Hallo Armin,
man muß es auf jeden Fall ausprobieren, wie ich auch geschrieben habe. Wenn der Motor zu "rauh" läuft, sich abnorm erwärmt oder starkes Bürstenfeuer zeigt, wird es Zeit für Plan B (Triac) - hatte ich doch geschrieben.
Die formalen Isolationsprobleme haben wir ausführlich durchgesprochen. Die löst der handelsübliche Spartrafo auch nicht. Von daher sollte man es ganz lassen, wenn man auf Sicherheitaspekte höchsten Wert legt bzw. legen muß.
Universalmotoren können auch mit Gleichspannung betrieben werden - deswegen heißen sie ja so. Das könnte auch ein Ansatz sein, der in vollem Umfang "politisch korrekt" wäre: Man betreibt den Motor mit einer Gleichspannung, die i.d.R. deutlich niedriger als die nominale Effektivwechselspannung liegen muß. Da hilft nur probieren. Wenn man das Netzteil regulär kaufen muß, wird es wirtschaftlicher Overkill. Es gibt aber 24/28V-Schaltnetzteile in reicher Auswahl, die massenhaft in der Industrieautomation verwendet werden. Wenn man an so etwas aus alten Schaltschränken günstig herankommt, wäre es vielleicht einen Vorabtest mit Autoakkus wert. Die Ausgänge baugleicher SNT kann man ausgangsseitig auch in Reihe schalten. Bei mehr als 2 Stück wird es dann wieder heikel - keine Schutzkleinspannung mehr. Große SNT's mit 48 oder 60V werden im Telekomunikationsbereich verwendet.
Es gab bereits vor Jahrzehnten Bohrmaschinen, die mit 220V AC und 24V DC gleichermaßen liefen - ohne Umschaltung, wenn ich mich richtig erinnere und auf jeden Fall ohne Elektronik. Die Leistung war im 24V-DC-Betrieb zwar geringer, aber man konnte schon damit arbeiten.
Gruß
Thomas