Heizkurve absenken Buderus GB142 mit RC30

Diskutiere Heizkurve absenken Buderus GB142 mit RC30 im Forum Haustechnik und Hausgeräte im Bereich Anwendungsforen - Hallo zusammen, aus gegebenem Anlass habe ich zum Beginn der Heizsaison nun auch begonnen zu versuchen, die Heizkennlinie meiner Heizung...
50 Grad für FBH bei -10 Grad Außentemperatur)
Ehhh... bist Du dir da Sicher?
Auf einem 50 oder auch nur 45° warmen Fußboden willst Du nicht den ganzen Tag laufen müssen.
Bei meiner FBH ist ein Temperaturbegrenzer mir 40° am Vorlauf dran.

PS
 
Er schreibt ja, dass es nur die Auslegungstemperatur ist und der Kreis selbst auf 35 Grad oder so begrenzt ist.
Ich hätte aber die ganze Heizkurve runter genommen, so dass der Endpunkt bei ca40 Grad gelegen hätte. Die Begrenzung ist trotzdem okay.
Im Prinzip muss es genau so laufen, wenn jemand über eine Wärmepumpe nachdenkt. Erst einmal checken, wie weit man mit den Temperaturen runter kommt. Allein dadurch sind auch beim herkömmlichen Wärmeerzeuger ein paar Prozent Einsparung drin. Man muss es einfach machen. Wenn man selber dein wohnt, kann man sich super herantasten. Ein Heizungsbauer tut sich dabei sehr schwer, weil es x Mal kommen muss.
 
Er schreibt ja, dass es nur die Auslegungstemperatur
Ich bin da nicht ganz so konform, meine aber, wenn man das System so auslegt, dass wenn man 50° benötigt und deshalb erst dann eine Sicherheitsabschaltung erfolgen soll doch etwas falsch ausgelegt ist da man mit einer so hohen Temperatur, auch wenn sie im Zweifelsfall benötigt wird, nicht praktisch leben kann.
Ja, bei mir wurde "sicherheitshalber, auch ein 22kW-Kessel eingeplant. den betreibe ich schon seit Anfang an mit dem zunächst falsch gelieferten 18kW Brenner. Problemlos.

PS
 
Die 50 Grad sind der theoretische Endpunkt der Heizkurve. Sozusagen die Steilheit der Kurve.
Die wird jetzt bei 35 Grad geschnitten und läuft dann waagrecht. Die 50 werden nie erreicht. Die steile Kurve endet bei 35 Grad Vorlauf. Somit keine Gefahr für die Fußbodenheizung. Der Sicherheitsthermostat spricht nie an.
 
Der Sicherheitsthermostat spricht nie an.
Hallo Jürgi. Das habe ich schon verstanden. Unserer bei 40° auch nicht.
Mir erschließt sich angesichts unserer eigenen, wie ich finde eher schlecht ausgelegten Heizung, nur nicht warum man eine FBH überhaupt so auslegt, dass die Sicherheitsabschaltung erst bei 50° erfolgen würde/dürfte. Da sind wir ja eigentlich bereits im Bereich einer "normalen" Niedertemperaturheizung mit Heizkörpern.
Oder liege ich hier gar falsch und bin gerne bereit Neues anzunehmen? Also bitte meine Einwände nicht falsch verstehen.:bierchen:

PS
 
Das sind 2 unterschiedliche Dinge. Zum einen die Begrenzung der Heizkurve in der Regelung. Also auf dem elektronischen Weg.
Wenn die versagt, dann kommt der mechanische Thermostat. Der schaltet auch nur die Pumpe ab.
Der soll verhindern, dass bei einem defekt oder falscher Bedienung hohe Temperaturen in die Fbh gelangen. Sonst kann der Estrich reißen und die Fliesen fliegen dir im die Ohren.
 
Hallo,

hier nochmal ein kleiner Kommentar, wie sich das bei mir entwickelt hat:

Zuerst mal: die 50 Grad Auslegungstemperatur der FBH sind der Default bei dem Buderus Kessel und der Steuerung.
Ich glaube die Einstellung wurde mal durch einen Werksreset aktiviert.

Ich habe das also nicht explizit so eingestellt, allerdings hatte ich beobachtet, dass die Heizung bei frühlingshaften
Außentemperaturen, also in der Übergangszeit, dazu neigt, sehr niedrige Vorlauftemperaturen zu
erzeugen (hab mir die genauen Gradzahlen zuvor nie angeschaut), aber deshalb wollte ich nicht die gesamte
Heizkurve noch weiter absenken, sondern nur bei 35 Grad begrenzen, weil ich Angst hatte, dass es sonst in
der Übergangszeit bei etwas höheren Temperaturen zu kalt wird (wir mögen es nämlich mindestens 22,5-23 Grad
im Wohnzimmer).

Die weitere wichtige Frage im Bezug auf die Vorlauftemperaturen des Heizkörperkreislaufs (wegen der Frage, ob
irgendwann eine Wärmepumpe effizient funktionieren kann) war ja, ob 36 Grad Vorlauf ausreichen, um die Räume
warm zu kriegen, wenn es draußen richtig kalt ist. Eigentlich bin ich überzeugt, dass auch 35 Grad reichen
würden, weil ich die Thermostate auch nur auf 3-4 aufdrehen musste, um knapp 23 Grad im Kellerraum zu
erreichen. Die 36 Grad Vorlauf wurden so etwa bei -2 Grad Außentemperatur erreicht, aber im Dezember hatte
es ja eine komplette Woche zwischen -6 und -10 Grad und es hat trotzdem geklappt die 23 Grad Raumtemperatur
zu erreichen - OHNE Lüfter an den Heizkörpern.

Gruß
ThommyTheKId
 
In dem folgenden Video sollte das ausreichend beleuchtet werden.
Auch wenn das ein wenig eine Richtigstellung eines vorherigen SWR-Videos darstellt ist der Inhalt für mich überzeugend.
Der Mann und seine Firma leben davon dass das Konzept funktioniert.


PS
 
Ja, gutes Video. Nur in einem Punkt muss ich widersprechen. Mit WP und PV ist man ganz weit weg von Autarkie und Unabhängigkeit. Eine normale PV Anlage bringt im Winter nicht ansatzweise den Strom für eine WP. Frühjahr und Herbst ansatzweise okay, aber im Winter fehlen einfach die Sonnenstunden.
 
Um gut über die Runden zu kommen benötigt man eine recht große Solaranlage welche mit einem Batteriespeicher kombiniert ist. Und auch dann wird man keine 100%Autarkie schaffen wenn die Hütte nicht energetisch optimiert wurde.
So wie es sich mir darstellt ist die Version Solar + Batterie + Wärmepumpe(Splitklimas) eine verhältnich preiswerte Lösung in Richtung Teilautarkie bei älteren Bestandsgebäuden ohne diese zusätzlich energetisch zu sanieren.

PS
 
Es gibt bei der Sache einen richtigen Brecher wo selbst energetisch gute Häuser die Autarkie nicht schaffen werden - wenn es draußen zu kalt ist und die Wärmepumpe rein elektrisch heizt (zumindest die Luft-Wasser-Wärmepumpen)
Ich plane daher 1 Wasserführenden Kamin mit ein. Klar wenn es nur 2 Tage im Jahr passiert das es so kalt wird fällt es nicht so sehr ins Gewicht aber bei Nachbarn habe ich mitbekommen das ein großzügiges Einfamilienhaus das im Sommer meißt nicht bewohnt wird (2. Wohnsitz im hohen Norden) über 800€ pro Monat an Stromkosten hat wenn man es mit elektrischer Fußbodenheizung beheizt.....
Abgesehen davon ist ein Kaminofen sehr zuverlässig... klar es ist nicht legal aber selbst wenn das Brennholz mal feucht ist oder man im absoluten Notfall die Schrankwand verheizt... alles besser als erfrieren...
 
Thema: Heizkurve absenken Buderus GB142 mit RC30
Zurück
Oben