Hi,
gismo1978 schrieb:
"Die Peddinghaus-Scheren kosten ein vielfaches, sind daher
Nicht vergleichbar im Schnitt, aber 1,0 mm Bleche sind kein Problem."
Ein weiteres Zitat: "Bei Hebelblechscheren kann man sagen, je dünner und weicher das Blech umso problematischer der Schnitt, Da sich das Blech nach unten kanten kann....die Konstruktion ist einfach Auf das grobe ausgelegt. Normales Karosserieblech können Sie schneiden nur bei z.B. 0,5 mm Weichmaterial Wird es sicherlich problematisch"
.... und wieder einmal, daß mich ein vermeintlicher 'Fach'betrieb enttäuscht

(hatte hier mal zu einer Schärferei verlinkt, welche in der Realität auch weniger taugte als angenommen).
1)
Die Peddinghaus-Scheren kosten ein vielfaches
ist natürlich vollkommener Quatsch. Bsp.:
Die HS150SP gibt Dino mit
150mm Messerlänge,
5mm Schneidleistung und
14kg Gewicht an - sie kostet lt. Katalog incl. Steuer und Versand € 133,39
Die Peddinghaus 1BR/5 mit
150mm Messerlänge,
5mm Schneidleistung und
9kg Gewicht steht hier
klick mit € 158,95 gelistet.
Ich habe keinen ganz aktuellen Katalog von Hoffmann, aber deren Preis dürfte ähnlich sein (2003/04 = € 157,18 incl. Steuer). Wobei die allerdings ab €50,- Auftragswert kostenlos versenden und bei Zahlung innerhalb von 14 Tagen sogar noch 2% Skonto gewähren.
D.h.:
Dino incl. Versand : € 133,39 .... die Peddinghaus dürfte real somit ~ € 20-30 teurer sein. Von
vielfacher Preis kann hier wohl kaum die Rede sein !
2)
je dünner und weicher das Blech umso problematischer der Schnitt, Da sich das Blech nach unten kanten kann....die Konstruktion ist einfach Auf das grobe ausgelegt
im Prinzip ist die Aussage so falsch nicht - wenn allerdings die Schere 0,5er Blech nicht mit einem vernünftigen Ergebnis zu schneiden vermag, dann sieht auch 1,5er dementsprechend aus : die Schnittkante ist dann auch bei dem stärkeren Blech nicht sauber, sondern etwas 'abgekatscht'.
Es gibt dsbzgl. zwei relevante Voraussetzungen : der Scherenkörper muß massiv genug sein, daß er sich beim Schneiden von starken Blechstärken nicht auseinander biegt - und die Messer dürfen nicht von vornherein so weit auseinander stehen, daß dünnes Blech beim Schneiden dazu neigt zwischen die Messer gezogen zu werden (passiert das, so sieht auch dickeres Blech an der Schnittkante schlecht aus).
Fazit : wenn die Dinoschere (wie deren Mitarbeiter schreibt) tatsächlich nicht in der Lage ist, dünnes Blech vernünftig schneiden zu können - dann leg' € 20 drauf und kauf' eine Peddinghaus. Denn wenn sie, wie bereits erwähnt, 0,5er Blech nicht einwandfrei schneidet - dann taugt sie auch nicht für saubere Schnitte bei größeren Stärken.
(wobei ich bald vermute, daß der Mitarbeiter nicht so die Ahnung hat und eher nur aus deren Prospekt abgelesen hat - so steht dort nämlich bei der kleinen, leichten Standard-Schere mit einer max. Schneidleistung von 1,5mm auch
Zum Schneiden von geraden, hauptsächlich dicken Blechen ...... hmm : hauptsächlich 'dicke' Bleche bei max. 1,5mm Schneidleistung

)
Mit solchen Hebelscheren darf es kein Thema sein, auch mal Coladosen o.ä. exakt zerschneiden zu können. Wenn das nicht klappt, taugt entweder die Schere nichts - oder die Messer sind verschlissen.
Kann man die Bleche dort "durchschieben"?
ja - kein Problem.
Gruß, hs