Haustürprojekt: Beschläge, Dichtungen Bänder? Woher?

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Knüpfel

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Hallo,
nachdem mich die Kostenvoranschläge für unsere große neue Holzhaustüre beginnend bei 7000Euro doch etwas verstört haben und sämtliche fertigen Haustüren aussehen, als hätten die Designer die letzten 20 Jahre verschlafen möchte ich nun selbst eine bauen :)

Der Aufbau selbst bereitet mir kein Kopfzerbrechen: 81mm dick in 9-schichtplatte, sprich 3 Schaltafeln mit D4 Leim verleimt, so sind auch die Zapfen und Falze ein Kinderspiel - und passen! Den Rest mach ich mit der Oberfräse. Die ohnehin imprägnierten Platten werden natürlich nicht roh belassen :wink:

Die Füllungen des umgebenden Rahmens mach in in Ug 0,6 Glas, kostet nicht viel. Das Türblatt selbst bekommt wegen dem Gewicht nur 2-Scheibenglas mit mehreren Streben, soll sich ja nicht verziehen.

Ich möchte die Türe samt umgebenden Rahmen "auf dem Trockenen" bauen damit ich sie dann an einem Tag einbauen kann.

Aber jetzt kommts: Woher bekomme ich Beschläge, Bänder, Dichtungen? An welchen Stellen und wie nute ich die richtig ein? Soll ja anständig dichten und dennoch leicht auf und zu gehen!

Wie und woraus mache ich den Anschlag der Stufe?

Danke schon mal für Eure Tips!

lg Knüpfel
 
Ich habe schon etliche Türen und zargen gebaut.
Aber bisher nur für den innenbereich.


Aber was ich dir jetzt schon mal sagen kann.


Lass die ranzigen schaltafeln weg!
Die haben nichts in einer Tür verloren!

Kauf anständiges leimholz!
Eiche sollte hier aufgrund der widerstandsfähig eine gute Wahl sein.

Dichtungen gibt es auch zum kleben.
Ich würde mir nicht die Arbeit machen und alles einnuten.
Das ist in Fall von leimholz und Feuchtigkeit nicht unbedingt vorteilhaft.


Türbänder gibt's mit Lasche zum einstemmen.

Einfach mit dem multimaster Schlitze ins türblatt, Band einklopfen, Tür ausrichten und zwei Nägel durch die Lasche schlagen.
 
Ranzige Schaltafeln sind rellativ. Es gibt von Doka zB Sperrholztafeln, jeweils ca 2mm Schichten Birkenholz-Kunststoff-Holz, druckimprägniert, da verzieht sich rein gar nichts mehr und das Holz wird ja auch nicht auf Sicht gebaut sondern weiß endbeschichtet (würde sonst nicht zum Rest passen) Eiche streich ich nicht weiß an, das brächt ich nicht übers Herz :wink:

Dennoch würd ich mir gerne Deine Quelle für Eichenschichtholz und die Türbänder anschaun! Hast Du da ev einen Link, hier gibts sowas nicht im größeren Umkreis.

Doch doch, die Dichtungen werd ich einnuten, hab keine Lust das Zeug alle paar Jahre wieder reinzukleben. Ich verstehe Deinen Einwand mit der Feuchtigkeit, aber nachdem diese Tür dann ja praktisch zur Hälfte aus Plastik besteht ist das auch nicht so schlimm.

Also Jungs und Mädels, wenn jemand noch links für Dichtungen hat, bitte bitte!

Schönen Sonntag, Knüpfel
 
Türbänder und Beschläge hat Würth

Für die Haustüre würde ich 20mm 3fach Bänder nehmen und davon mindestens 3 eher 4

Dichtungen sollte Würth auch im Programm haben, nur bei der Abnahmemenge könnte es Probleme geben
 
https://www.baubeschlagshop.de/tuerbeschlaege/tuerbaender/einstemmbaender/fitschen.php

Türbänder zum einstemmen.

Eine Tür aus Imprägnierten schaltafen zu Zimmern ist absoluter mumpitz und hat wohl nichts mit Handwerk zu tun.
Nimm doch gleich ne Europalette.

Bei solchen Materialien im Haus sparst du dir auch den gang zum Friseur.
Da sind so viele biozide und pestizide drin, da fallen euch die Haare sowieso aus... :allesgut:


3 Schichten 19mm Eiche Leimholz quer zueinander verleimt.
Das würde ICH machen.
Die Kosten für das Holz sind doch im Verhältniss zum kompletten Projekt zu vernachlässigen.


Ich würde auch erst mit meiner Hausrat versicherung sprechen.
Ob die bei einbruch überhaupt zahlt bei einer Selbst gebauten Tüt,
bzw welche sicherheitsmerkmale diese haben muss.
 
Hallo,

halte eine Haustür für ein recht ambitioniertes Projekt, sicher kochen auch die Profis nur mit Wasser...dennoch reicht m.M. nach eine Oberfräse nicht aus, um eine Haustür nach zu bauen die beim Profi 7000€ kostet.

Abgesehen von Tischkreissäge und Hobelmaschine halte ich eine Langlochbohrvorrichtung oder ersatzweise einen Schlosskastenstemmer und eine Tischfräse für dieses Projekt wichtig.

Und selbst damit ist das noch richtig Arbeit.
 
Hier mal gucken:

Ganz ohne ist es wirklich nicht, wenn man sie vernünftig bauen will.
 
Wofür sollte man eine hobelmaschine oder schlosskasten stemmer brauchen?

Bei der Verwendung von leimholz oder brettschichtholz sind alle Oberflächen ja bereits geschliffen.

Konstruktiv lässt es sich bei einer geplanten Tür / zargen Stärke von 60-80 mm ja vermeiden sichthölzer auf andere Maße zu hobeln.

Das geht ja allea mit eine anständigen tks.


Für abplattungen reicht eine 1,5-2,2 kW oberfräse im selbst gebastelten Tisch locker aus.

Den schlosskasten kann man im Vorfeld mit der oberfräse einbringen bevor man sich das leimholz auf die gewünschte Stärke aufdoppelt.


Ansonsten geht das mit nem multimaster und Stechbeiteln auch ganz gut.
 
Wobei mir kein Leimholz vom Händler bekannt ist, welches für den Außenbereich geeignet/zugelassen ist.
 
Wofür braucht das Holz eine Zulassung für den außenbereich?
:kp:

Vor hunderten Jahren wurden bereits Häuser aus Eiche gebaut.
Bis auf Leinöl wurde da nie was anderes drauf geschmiert.
Stehen tun die Hütten heute noch!

Wen es am Geld scheitert spricht ja auch nichts gegen Fichten leimholz.
Bei entsprechender endbeschichtung und Verwindungs steifer Konstruktion passiert da auch nichts.
 
Hallo,

eine nicht ganz unerhebliche Ausrüstung die der Kollege vom Türbau da vorhält :wink:

In Ordnung, er macht die Schloßkästen mit der großen Domino mit 2 oder 3 Fräsungen nebeneinander, die Zapfen wiederum hätte er auf der Tischfräse machen können und auch die Gegenstücke.

Und Leimholz hat er überhaupt keines verwendet, soweit ich es sehen konnte auf dem kleinen Bild.

Klar, im Prinzip kann man eine besser isolierte Tür aus 2 St. 20mm wasserfesten Bootsbausperrholzplatten und einem flachen Rahmen dazwischen bauen, den übrigen Platz mit Styrodurplatten ausgefachen.
In einer schwed. Bauschreinerei hab ich gesehen wie sie noch ein 2mm V4A Blech mit reingepackt haben, ob Durchtrittsschutz gegen Elche, Braunbären oder betrunkene Nachbarn war nicht raus zu kriegen:)
 
Vectradamos schrieb:
Wofür braucht das Holz eine Zulassung für den außenbereich?
:kp:

Es geht auch nicht um das Holz, sondern die Verleimung der LEIMholzplatte. :roll:
 
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