Handkreissäge: Welche "präziser"? GKS 55 oder 65?

Diskutiere Handkreissäge: Welche "präziser"? GKS 55 oder 65? im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, nach meiner Frage zum Thema Bohrhammer hab ich gleich noch eine zum Thema Handkreissägen. Bisher hatte ich eine grüne Bosch PKS...
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Malu

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Hallo zusammen,

nach meiner Frage zum Thema Bohrhammer hab ich gleich noch eine zum Thema Handkreissägen.
Bisher hatte ich eine grüne Bosch PKS 54 CE - die ist jetzt "leider" weg.

Was mich an der bisherigen Maschine gewaltig gestört hat, ist die Tatsache daß sie nicht unbedingt präzise 90° Schnitte hinbekommen hat. Soll heißen wenn ich den Motor hochgestellt habe, um z.B. ein dünnes Brett (20mm) zu schneiden, kippte der Motor unter Druck (beim Führen der Maschine) zur Seite weg. Das Ergebnis ist ein welliger Schnitt.

Das Problem sollte meine nächste Maschine auf jeden Fall nicht mehr haben. Daher auf jeden Fall eine Klasse höher - Bosch blau - aber auf keinen Fall Festool (leider ein bissel zu teuer, sonst gerne)

Ins Auge gefasst habe ich die Bosch GKS 55 CE oder alternativ GKS 65 CE - leider konnte ich beide noch nicht live sehen.

Daher meine Frage an Euch: Welche hat den stabileren Schlitten / Aufbau? Reicht die 55-er oder sollte ich doch auf jeden Fall die 65-er nehmen?

Ergänzend möchte ich sagen daß ich in Zukunft mit einer Führungsschien arbeiten will, bisher habe ich das Moped an einer Alulatte geführt.

Vielen Dank für Eure Antworten,

Gruß

Malu
 
Das Problem kenne ich, da ich ja auch noch mit der Beschaffung einer HKS schwanger gehe.

Alle Bosch PKS54, die ich bisher in der Hand hatte, hatten dieses Problem, die Toleranzen im Drehpunkt sind da einfach zu groß. Metabo war da nicht viel besser...

Die GKS 55 verwendet das gleiche Prinzip, vorne der Drehpunkt, hinten dann 'Arsch' hoch, deshalb traue ich denen auch nicht unbedingt, in der Hand hatte ich bisher auch keine.

Mein Fazit:
Entweder Mafell oder Festool oder Makitas neue Tauchsäge. Sind leider sauteuer. Aber letztes We konnte ich mit einer ATF 55 ein paar Schnitte in Arbeitsplatte machen, die waren gut.

Aber auch da werde ich den 'Wackeltest' machen, bei 400 Euro und dann evtl. großzügige Führungen hört bei mir der Spaß auf.

Was mich überrascht hat, vor ein paar jahren hatte ich ein Modell von Skil in der Hand, gleiches Prinzip wie die PKS, war superstramm, da bewegte sich nix...

Warum hab ich die nicht gekauft, dann hätte ich jetzt eine :roll:
 
Hab mir das schon fast gedacht daß die die GKS 55 die selbe Aufhängung hat wie die PKS 54 :cry:

Aber die GKS 65 CE scheint völlig anders aufgebaut zu sein - sieht man nur leider nicht komplett auf der Bosch-Seite. *klick*
Sie hat einen anderen Gleitschlitten und auch eine andere Aufhängung - alles sieht deutlich (!) massiver aus. Die Frage ist nur obs auch was bringt???

Wenn sie stabil ist dann bekommt man für 35€ mehr:
- eine größere Schnitttief + ~ 500 Watt mehr Leistung

Wäre doch dann fair, oder?

PS: Eine dumme Frage noch: Das Blatt bei der 65-er hat 190 mm Durchmesser, bei der 55 -er 180 mm. Wenn man ein Feinschnittblatt mit 60 bzw. 48 Zähnen kauft, ist dann das Schnittergebnis bei dem 190-er Blatt besser weil der Zahnabstand geringer ist :?:
 
Malu schrieb:
(...) PS: Eine dumme Frage noch: (...)

Keine Bange, dumme Fragen gibts nicht. Lieber offen gebliebene Fragen stellen, bevor man sich hinterher über das Gekaufte ärgert.

Malu schrieb:
(...) Das Blatt bei der 65-er hat 190 mm Durchmesser, bei der 55 -er 180 mm. Wenn man ein Feinschnittblatt mit 60 bzw. 48 Zähnen kauft, ist dann das Schnittergebnis bei dem 190-er Blatt besser weil der Zahnabstand geringer ist :?:

Das Blatt der 55er Bosch hat 160mm Durchmesser, wie bei der 55er Festool auch. Grundsätzlich ist das Schnittergebnis besser, je geringer der Zahnabstand ist, das ist richtig. Festool empfiehlt für ausrissfreie Schnitte in beschichteten Platten ein 48 Zahn Sägeblatt bei der 55er. Diese Empfehlung deckt sich auch mit meinen eigenen Erfahrungen.

Ein 160er Blatt hat einen Umfang von 50,3 cm, das 190er einen von 59,7 cm. Daraus folgt, dass bei einem 160er Blatt mit 48 Zähnen der Zahnabstand bei ca. 10,5 mm liegt. Hochgerechnet auf das 190er wären das 57 Zähne (gibts nicht, also 56 oder 60).

Ich hatte vor der 55er Festool eine Bosch GKS 68 BC mit 190er Blatt und 56 Zähnen. Bei jeweils scharfem Sägeblatt waren die Schnitte von der Güte her absolut vergleichbar mit denen der Festool.

Ich hoffe, ich konnte damit für Dich etwas Licht ins Dunkel bringen.

Viele Grüße! Chris
 
Schwaenzi schrieb:
Ich hoffe, ich konnte damit für Dich etwas Licht ins Dunkel bringen.

jau, auf jeden Fall :)

ungeklärt ist leider immer noch ob die GKS 65 CE einen stabileren Schlitten / Aufbau hat als die PKS 54 CE / GKS 55 CE.

Aber gut Ding will Weile haben :wink:
 
Hallo Malu

bin auch interessiert an der GKS 55 CE :)

Ein Vergleich der PKS 54 CE, GKS 55 CE und der GKS 65 CE in der jeweiligen EU-ausführung auf den Serviceseiten von Bosch zeigt, dass alle drei Maschinen unterschiedlich aufgebaut sind und dass die alle eine andere Grundplatte haben.
Ehrlich gesagt sehe ich nicht, dass die kleine blaue und die grüne das gleiche Prinzip nutzen.
 
J_Dau schrieb:
Ehrlich gesagt sehe ich nicht, dass die kleine blaue und die grüne das gleiche Prinzip nutzen.
Bilder:

PKS 54 CE ; GKS 55 CE ; GKS 65 CE

Vielleicht nicht exakt das gleiche Prinzip aber ich finde daß die beiden kleinen sich doch schon sehr in punkto Materialstärke bei der Grundplatte, wie auch Art der Aufhängung (vorne + hinten) ähneln.

Bei der großen scheint es sich um eine andere, stabilere Grundplatte zu handeln und insbesondere die vordere Aufhängung sieht komplett anders aus.

Die Aufhängung selbst war/ist auch bei der 54-er das Problem - das Ding wabbelt nur so vor sich hin :(
 
Ich denke, man sollte die 55er mal in die Hand nehmen und beim Händler testen.
Die Grundplatte der 55 ist aus Alu gestanzt (wie die der 65er), die der 54er sieht ziemlich blechern aus.

Oder gibt es hier einen Besitzer der 55 CE?
 
leider habe ich noch keinen Händler um die Ecke gefunden die die blauen Bosch HKS führen, sonst hätte ich es mal ausprobiert. Da die PKS schon sehl labil war kann ich mir nicht vorstellen daß die GKS 55 bei ähnlicher Bauweise "absolut" stabil sein wird (wenn auch besser als die PKS 54).

die Tendenz geht dann doch eher in Richtung GKS 65, insbesondere weil sie nur wenig mehr kostet und noch ein paar andere Vorteile hat.

jetzt muß sich nur noch jemand finden der beide mal ausprobiert hat, oder sogar eine von beiden benutzt...
 
Hallo Malu,

leider kann ich dir nicht direkt helfen. Ich habe das Vorgängermodell der GKS65CE. Die GKS66CE. Diese hat aber ebenfalls einen stabilen Alutisch. Nur leider wird die Schnitthöhenverstellung dort über eine parallele Schwalbenschwanzführung realisiert und nicht um einen einseitigen Drehpunkt. Ist an dieser Stelle eben nicht vergleichbar.

Da die Tiefziehbleche (Tische) der beiden kleineren Maschinen auf mich nicht sehr stabil/vertrauenserweckend wirken, würde ich also zu der 65er greifen.
Oder evtl. in der Bucht nach einer GKS66CE Ausschau halten.

Gruß
BinaPapa
 
... vielen Dank binapapa für Deine Antwort. Die Hinweise verdichten sich daß die 66-er stabiler ist. Ich werd mir heute mal einen Händler suchen der so ein Moped da hat. Das Ergebnis werde ich dann posten.

Vielen Dank

Malu

PS: Ich kann Bosch Geräte günstig über meinen Arbeitgeber bekommen, leider nur auf Bestellung - daher ist die Bucht nicht unbedingt interessant.
 
Wie wäre es mit der Mafell KSP55.
Klein leicht handlich stabil (da wackelt nix) präzise und 55mm Schnitttiefe trotz 160mm Sägeblatt.

Habe die selber und muß sagen tolle Säge allerdings so 350 Euronen muß man dafür ausgeben.
 
- oder gleich die Makita SP6000?

gibts für 369 Teuronen mit Führungsschiene und Koffer.

Leider hab ich noch keine Erfahrungsberichte gesehen.

Grüße
#tom#
 
Moinsen

ich hatte heute ganz kurz die Gelegenheit eine GKS 55 in die Hand zu nehmen. Der Tisch ist sehr stabil da wackelt nix. Ich konnte allerdings nicht damit sägen. Kein Vergleich zur PKS!

Derzeit gibt es die GKS55 CE für 239 und die GKS65 CE für 269 inkl Schiene (Versandkosten nicht mit einebrechnet) in der Bucht...

Jan
 
hmm, es bleibt weiterhin spannend. Leider komme ich erst nächste Woche dazu bei einem Händler vorbei zu fahren der beide Geräte da hat...

@J_Dau: War denn bei der GKS 55 der Motor angehoben? (wie z.B. beim Schneiden eines 20 mm Brettes empfohlen?) das war nämlich das Hauptproblem bei der PKS 54.

Danke
 
hallo, mal was grundsätzliches zum sägen: exakte winkelschnitte erhält man mit einer kappsäge.wenn hks denn: je grösser die maschine je genauer der schnitt. würde beim ablängen eines brettes auch die volle schnittiefe nehmen, dann wackelts nicht so, ausserdem einen schlosserwinkel aus eisen als anschlag zur führung der säge. dann gehts auch, ist aber ein wenig gewöhnungsbedürftig . vor allem das brett festspannen, da man eine hand für den winkel, die andere für die säge braucht. schlosserwinkel deshalb weil der sehr dick ist und der sägetisch dort "entlangläuft". stimmt der winkel zwischen sägebltt und tisch nicht, kann man etwas einstellen oder auch vorsichtig nachbiegen.wichtig: das abfallende ist immer und ohne ausnahme rechts von der säge.!!!!!
 
Hallo,

lattenhammerwilly schrieb:
hallo, mal was grundsätzliches zum sägen:

Grundsätzlich hat das Sägeblatt nur 5mm über das Material hinauszustehen.

Wenn deine Säge nur sauber schneidet, wenn du volle Schnittiefe hast, solltest du dir mal Gedanken über die Qualität deiner Säge machen. Auch je größer, je besser ist meiner Meinung nach Unsinn. Wer würde mit einer 130er Säge ein 28mm Brett ablängen? Die Maschine sollte zur Aufgabe passen! Wenn eine 55er Maschine ausreicht, warum eine größere nehmen?

Auch deine Methode eine Hand am Winkel, eine an der Säge ist mehr als Fragwürdig. Gerade beim Ablängen mit der HKS, gehört der Winkel festgespannt, zwei Hände an die Maschine und beide späteren Teile gegen verrutschen und Herunterfallen gesichert.

Auch bei der Kappsäge gehört mindestens ein Teil fixiret und das andere gegen herunterfallen gesichert. Rollenböcke tun bei mir hier sehr gute Dienste dazu. Meine Kappsäge hat auch eine Spannvorrichtung.

Zugegeben, das dauert alles einege Sekunden Länger, aber Finger wachsen nunmal nicht nach.

Gruß

Heiko
 
hallo heiko, je grösser das sägeblatt umso kursgenauer der schnitt, länge läuft. nur zu korrigieren gibs da nichts, die muss von anfang an fluchten, deshalb derr anschschlagwinkel. umgekehrt vewrhält es sich wenn man auf einer tischkreissäge eine exakt kreisrunde platte ausschneiden möchte, dann muss!! das sägeblatt natürlich nur kurz aus dem material herauskucken.ich schneide häufig sichtbare leimhölzer in den dimensionen 12x12 bis 12x20cm zu für carports und dergleichen und da hilft dann nur eine grosse säge mit anschlagwinkel.und das sitzt auf anhieb. und habe mir angewöhnt auch bretter , falls die kappsäge zu haus ist, so abzulängen. den winkel auch noch zu befestigen war mir bislang zu aufwändig, aber gute idee, man wird ja nicht jünger. tschüss willy
 
Hallo Willy,

lattenhammerwilly schrieb:
hallo heiko, je grösser das sägeblatt umso kursgenauer der schnitt,
Stimmt soweit ja schon, aber wenn ich mit der HKS einen wirklich geraden Schnitt machen möchte, mache ich das nicht mehr frei Hand
lattenhammerwilly schrieb:
umgekehrt vewrhält es sich wenn man auf einer tischkreissäge eine exakt kreisrunde platte ausschneiden möchte, dann muss!! das sägeblatt natürlich nur kurz aus dem material herauskucken

Ich kann jetzt gerade nicht nachvollziehen, wie du auf einer Tischkreissäge eine Platte Kreisrund schneiden möchtest. Das könntest du mir mal erklären.

Zu deinen Beiträgen habe ich ein wenig Kritik, die ich an dieser Stelle mal loswerden möchte:

Bei der Beschreibung deiner Vorgehensweisen stellen sich mir teilweise die Nackenhaare. Ein Kontrolleur der BG würde dir sofort den Laden dicht machen, wenn du das so auch gewerblich praktizieren würdest. Was du so im privaten Bereich machst geht keinen was an, ist mir auch egal, aber in diesem Forum schreiben teilweise unerfahrene Anfänger. Denen sollte man solche teils gefährlichen Vorgehensweisen nicht unbedingt erklären. Bitte beachte dies in Zukunft ein wenig. Du möchtest sicher nicht, dass sich jemand wegen solcher Sachen ernsthaft verletzt.

Weiterhin wäre es schön, wenn du in deinen Beiträgen ein wenig auf Groß und Kleinschreibung achten würdest, dadurch wird Text sehr viel leichter lesbar.

Gruß

Heiko
 
hallöchen, bin selbständiger zimmerer. selbst praktikanten, die das erste mal was sägen kommen damit zurecht.das wichtigste ist eben denen einzubläuen das es der säge völlig egal ist was gesägt wird. kommt eine gewisse routine an der säge auf ist es fast schon zu spät!! immer aufpassen. schreiben kann ich anders nicht.??
zum kreiseschneiden: man schlitzt eine spanplatte mittig auf, so das das herausschauende blatt der tks durchpasst. die platte sollte etwa so gross wie der sägetisch sein.... dann wird die spanplatte auf der tks fixiert. als nächstes ermittelt man den halbmesser, radius, des kreises. mit zirkel oder leiste wird der kreis auf der verarbeitenden platte angezeichnet, leichte fehler erlaubt. dann wird dieser kreis grob, segmentweise ausgesägt. der rest der stehenbleibt sollte etwa max 1cm sein.
als nächstes wird im rechten winkel von vorderkante sägeblatt aus nach links die auszusägende platte mit nagel oder schraube festgesetzt, so das sie noch leicht dreht. vorm einschalten der säge muss man eine stelle finden wo das sägeblatt eben frei anlaufen kann. dann wird eingeschaltet und ganz vorsichtig die platte nachrechts herum in die säge eingedreht. langsam. notfalls die segmente etwas nachschneiden oder den radius vergrössern und später nochmal erneut ansetzen. so erhält man wirklich richtig runde teile.
man kann auch mit stichsäge bis auf 3mm an den riss heransägen, den rest dann uaf der tks, fürs genaue.
 
Thema: Handkreissäge: Welche "präziser"? GKS 55 oder 65?

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