Also ich benutze in der Regel auf allen Sägen der 115er Baureihe VM Ketten mit 1,5mm Treibgliedstärke und 3/8" Teilung, sowie 38 cm Schnittlänge. Zur Aufarbeitung von Harvester - X - Holz schon mal ..325" VM und ne kürzere Schiene 33 cm wegen möglichem Bodenkontakt. Kommt aufs Holz an. Mit ner 45 cm-Schiene oder gar 50cm muss man sich natürlich nicht so bücken. Problem bei den .325" ist die erhöhte Anzahl Schneider, die sich im Holz befinden. Fällt bei ner 38 er Schiene noch nicht so auf, aber ne 3,7 PS Maschine stöhnt mit nem 50 er doch schon ganz schön. Bei den kurzen schienen ergibt sich eine erhöhte Schnittleistung beim Entasten. Hier setze ich die VM Kette unterfeilt ein. Aufgrund der geringeren Belastung ist die Standzeit noch gut.
HM Ketten benutze ich schon seit einigen Jahren nicht mehr. Die Schnitthaltigkeit bei Bucheneinschlägen (99%) war mir zu gering. Außerdem war das schärfen recht aufwendig und eben häufiger der FAll. Für den Fall, das ich Weichholz säge, setze ich die Tiefenbegrenzer einer VM-Kette einfach weiter runter. Dann sägt sie auch entsprechend schnell. Im Allgemeinen setze ich die Tiefenbegrenzer sowieso etwas weiter runter, um die Schnittgeschwindigkeit insgesamt noch zu steigern.
Ich feile alle Ketten von Hand freihändig auf der jeweiligen Maschine. Für die Tiefenbegrenzer habe ich eine spezielle Lehre, da ich sie tiefer absetze. Die Maschinenschärfung war mir zu ungenau und die Schnittleistung zu gering. Außerdem erhitzen sich die Schneider zu stark und das an-und abbauen dauert mir zu lange, und scharf ist die Kette dann auch noch nicht.... Geht per Hand einfach schneller. Zugegebener Maßen ist die Kette natürlich griffig, immer schön die Säge festhalten.
Skip-Ketten benutze ich nur auf der Husky, wenn z.B. Pappel oder Weide zu Sägen ist (Längsschnitte) aufgrund der großen Schienenlänge von bis zu 1,20 m verstopft die Kette im Schnitt und die Säge schafft die Spanabfuhr nicht. Daher eine Kette mit verringerter Zahnzahl. In der Regel sind diese Ketten nicht in Deutschland erhältlich. Dafür haben wir hier ja .404, wobei die auch wieder etwas breiter ist. Die .404 Kette hat sehr an Bedeutung verloren, da die Ketten im Laufe der JAhre immer besser geworden sind und kaum Kettenrisse auftreten. Das gute bei der Husky ist, das es hier verschiedene Ringritzel gibt. So kann man die Übersetzung noch etwas abstimmen. Überhaupt gibt es für Huskys in Canada viele Tuningteile. 1 PS mehr ist locker drin. Dies nur am Rande. Buche lässt sich mit den normalen 3/8" Ketten in dieser Länge sehr gut sägen, (Trennschnitte und einschneiden von Meterscheitbänken zu Ofenscheiten) allerdings fliegen dann keine Späne sondern sie fließen aus der Säge, wie Wasser.