Gutes Werkzeug schwer zu finden

Diskutiere Gutes Werkzeug schwer zu finden im Forum Werkzeug-Allerlei im Bereich Sonstige Foren - Hallo zusammen Ich tu mich unheimlich schwer gutes Werkzeug zu finden. Fachmärkte gibt es selbst hier in München kaum, und wenn, dann haben sie...
Schlagbohrer werden durch einen Bohrhammer und eventuell einen Satz Multiconstruction-Bohrer für den Akkuschrauber vollständig ersetzt.

Nieten - naja, ich brauche es nicht. Das kann ich sogar aus Erfahrung sagen :wink:
Wenn du häuftig was mit Blechen machst, kann das aber wohl anders aussehen.
 
Moin Urban73, das ist ganz einfach. Man bohrt heute die Löcher in Ziegel, Kalksandstein ohne Schlag mit dem Akkuschrauber und Multiconstruktion-Bohrern (z.B. von Alpen oder Bosch). Diese Bohrer haben mit den Steinbohrern von früher nichts tun. Sie gehen ohne Schlag schneller in den Stein als die alten Steinbohrer mit Schlag. Benutzen kann man si durch den speziellen Schliff für Holz, Kunststoffe, Eisen, Fliesen, Stein und Verbundstoffe. Nicht geeignet sind sie aber für Beton. Für Beton, hochfeste Kalksandsteine und Klinker nimmt man dann den Bohrhammer mit SDS-Bohrern. Wenn Du viel in Holz oder Stahl bohrst, sind reine HSS Holzbohrer bzw. HSS Co Spiralbohrer doch sinnvoller. Für gelegentlich geht auch mal ein MultiConstr.-Bohrer.
 
Wenn ich die SDS-Bohrer und Bohrhammer eh benötige, dann würde ich mir das auch nur holen ... dazu dann fürs alltägliche lieber einen handlichen kleineren Akkuschrauber.
 
Moin Urban73, das ist ganz einfach. Man bohrt heute die Löcher in Ziegel, Kalksandstein ohne Schlag mit dem Akkuschrauber und Multiconstruktion-Bohrern (z.B. von Alpen oder Bosch). Diese Bohrer haben mit den Steinbohrern von früher nichts tun. Sie gehen ohne Schlag schneller in den Stein als die alten Steinbohrer mit Schlag. Benutzen kann man si durch den speziellen Schliff für Holz, Kunststoffe, Eisen, Fliesen, Stein und Verbundstoffe. Nicht geeignet sind sie aber für Beton. Für Beton, hochfeste Kalksandsteine und Klinker nimmt man dann den Bohrhammer mit SDS-Bohrern. Wenn Du viel in Holz oder Stahl bohrst, sind reine HSS Holzbohrer bzw. HSS Co Spiralbohrer doch sinnvoller. Für gelegentlich geht auch mal ein MultiConstr.-Bohrer.
Danke Langfelder. Das wusste ich nicht. Ich weiß nur dass mein Arbeitgeber immer diese Hilti Geräte hatte. Schlagbohrer/Bohrhammer wo ist der Unterschied? Damit konnte er auch durch alle Bewehrungen. Aber stimmt. Das war immer alles Beton
 
Wenn ich die SDS-Bohrer und Bohrhammer eh benötige, dann würde ich mir das auch nur holen ... dazu dann fürs alltägliche lieber einen handlichen kleineren Akkuschrauber.
Das überlege ich mir gerade. Hab eigentlich kein Beton zuhause. Aber vielleicht ist so ein Gerät grundsätzlich nützlich wenn man dann vielleicht in Zukunft mal was braucht. Wer weiß...
 
Schlagbohrer/Bohrhammer wo ist der Unterschied?
Schlagbohrmaschine: Auf der Bohrwelle sitzt eine schräg verzahnte Scheibe. Beim Drehen drückt die Scheibe sich an einem Gegenlager ab und sobald ein Zahn überspringt, kannst du (als Benutzer der Maschine) diese mit Kraft wieder nach vorne drücken und die Maschine schlägt dann auf den Bohrer. Das heißt die Schlagfrequenz ist sehr hoch (ca. 40.000 Schläge pro Minute oder auch mehr) und die Schlagkraft ist davon abhängig, wie kräftig du drücken kannst. Insgesamt sind es aber extrem schwache Schläge.

Beim Bohrhammer wird ein pneumatisches Schlagwerk vom Motor angetrieben, das einen Döpper (Metallzylinder) beschleunigt, der dann auf den Bohrer schlägt. Die Schlagfrequenz ist deutlich niedriger, aber jeder Schlag hat richtig Wumms. Das ist die Angabe, die bei Bohrhämmern als Einzelschlagenergie bezeichnet wird. Für die üblichen SDS-Plus Bohrhämmer liegt sie meist bei 1 bis 4 Joule.
Und diese Schlagkraft ist unabhängig davon, wie kräftig du den Bohrhammer gegen die Wand drückst. Du musst ihn also nur ganz entspannt festhalten und leicht an die Wand drücken - die Maschine macht den Rest.

Und da es für den Bohrfortschritt viel entscheidender ist, wie stark ein einzelner Schlag ist, ist der Bohrhammer auch viel schneller.
Der Unterschied zur Schlagbohrmaschine ist bei Beton wie Tag und Nacht.

Der Bohrhammer lohnt sich bei Beton, Kalksandstein, Hartbrandziegeln etc. Er ist eher ungeeignet bei Ytong und Hochlochziegeln. Dafür dann die oben genannten Multiconstruction Bohrer ohne Schlag einsetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seh das mittlerweile wie die Vorgänger, SDS-Bohrhammer und nen handlichen Akkuschrauber mit Alpen-Bohrer.

Sollte es doch eine Schlagbohrmaschine werden, dann die Bosch GSB 21-2 RCT, ist meist sehr schnell ausverkauft und ideal um sie auch als Ständerbohrmaschine zu nutzen, da alle Bedienteile auf der Oberseite angebracht sind.
 
So sehen richtige Schlagnocken aus Schlagbohrmaschinen aus. Hier aus alten Upat/Metabo Schlagbohrern.
Anhand der Zähnezahl x Drehzahl der Welle lässt sich die Schlagzahl errechnen.
Schwere Schlagbohrer hatten einen noch grösseren Zahnabstand und Hub.
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Schwere Schlagbohrer hatten einen noch grösseren Zahnabstand und Hub.
Irgendwo muss der gute Sound der Schlagbohrmaschinen ja herkommen. Wenn sie schon langsam beim Bohren sind, dann sollen sie gefälligst zumindest laut sein. :lol:
 
Hier mal meine zerlegte Black und Decker.
 

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Ach ja DEV. Jung, Flott, Dynamisch........................
Ich stamme noch aus einer Zeit als man das Wort Bohrhammer noch nicht mal kannte, und hab mit solchen Maschinen reihenweise Dübellöcher auch in Spannbetonteile gebohrt. Natürlich sind Bohrhämmer eine absolute Erleichterung und ein Fortschritt.
Selbst Schlagbohrmaschinen kamen damals gerade erst auf den Markt. Als Vorstzteile für normale Handbohrer.
Das Upat Eisen war das Mittel der Wahl. Allenfalls der Ur_Boschhammer mit Prellschlag.
 
Schlagbohrmaschine: Auf der Bohrwelle sitzt eine schräg verzahnte Scheibe. Beim Drehen drückt die Scheibe sich an einem Gegenlager ab und sobald ein Zahn überspringt, kannst du (als Benutzer der Maschine) diese mit Kraft wieder nach vorne drücken und die Maschine schlägt dann auf den Bohrer. Das heißt die Schlagfrequenz ist sehr hoch (ca. 40.000 Schläge pro Minute oder auch mehr) und die Schlagkraft ist davon abhängig, wie kräftig du drücken kannst. Insgesamt sind es aber extrem schwache Schläge.

Beim Bohrhammer wird ein pneumatisches Schlagwerk vom Motor angetrieben, das einen Döpper (Metallzylinder) beschleunigt, der dann auf den Bohrer schlägt. Die Schlagfrequenz ist deutlich niedriger, aber jeder Schlag hat richtig Wumms. Das ist die Angabe, die bei Bohrhämmern als Einzelschlagenergie bezeichnet wird. Für die üblichen SDS-Plus Bohrhämmer liegt sie meist bei 1 bis 4 Joule.
Und diese Schlagkraft ist unabhängig davon, wie kräftig du den Bohrhammer gegen die Wand drückst. Du musst ihn also nur ganz entspannt festhalten und leicht an die Wand drücken - die Maschine macht den Rest.

Und da es für den Bohrfortschritt viel entscheidender ist, wie stark ein einzelner Schlag ist, ist der Bohrhammer auch viel schneller.
Der Unterschied zur Schlagbohrmaschine ist bei Beton wie Tag und Nacht.

Der Bohrhammer lohnt sich bei Beton, Kalksandstein, Hartbrandziegeln etc. Er ist eher ungeeignet bei Ytong und Hochlochziegeln. Dafür dann die oben genannten Multiconstruction Bohrer ohne Schlag einsetzen.
Danke für die Erklärung. Jetzt weiß ich Bescheid. Also wenn dann ein Bohrhammer
 
Was bei der guten alten Schlagbohre auch noch vergessen wurde: Die Schläge werden von der Schlagratsche über das Bohrfutter auf den Bohrer übertragen, was schon deswegen schlecht ist, weil sich damit die träge Masse des Bohrers um die des Bohrfutters erhöht. Unter anderem deshalb wurde das SDS-System erfunden, wo der Bohrer in seiner Längsrichtung beweglich bleibt - das Futter führt den Bohrer und überträgt nur die Drehbewegung, der Schlag wirkt ohne Umweg direkt auf das Hinterende des Bohrers.

Zur Frage des "guten" Werkzeugs: Du meinst vermutlich preiswert - allzu billig tendiert halt gerne in Richtung unbrauchbar, wenns wirklich draufankommt.
Offenbar ist es irgendwann bald auch eine Frage der persönlichen Vorliebe und des Preis-Leistungsverhältnisses und wie oft man das gute Stück wofür braucht. Unter anderem deshalb gibt es so viele Marken. Es ist nicht eine Frage, die genau eine Lösung hat.
Es muss nicht das Beste, es muss bloss gut genug sein. Ein gewöhnlicher Stecheisensatz, mit dem man sich ab und zu einmal aus einer Bastel-Verlegenheit helfen will, kann für diese Aufgabe taugen. Machst du Präzisionsmöbelbau, wirst du bessere Ware wollen.
Gerade wenns um Autarkie und Krisenvorsorge geht, besteht die Gefahr, dass man sich mit einem ganzen Laden voll Kram zuklötert, den man dann doch nie braucht. Hochwertige Schneidwerkzeuge für Holz beispielsweise setzen auch noch einiges an Fachwissen und Erfahrung in Umgang und Pflege (Schärfen!) voraus, sonst ist es schade drum.
 
Was bei der guten alten Schlagbohre auch noch vergessen wurde: Die Schläge werden von der Schlagratsche über das Bohrfutter auf den Bohrer übertragen, was schon deswegen schlecht ist, weil sich damit die träge Masse des Bohrers um die des Bohrfutters erhöht. Unter anderem deshalb wurde das SDS-System erfunden, wo der Bohrer in seiner Längsrichtung beweglich bleibt - das Futter führt den Bohrer und überträgt nur die Drehbewegung, der Schlag wirkt ohne Umweg direkt auf das Hinterende des Bohrers.

Zur Frage des "guten" Werkzeugs: Du meinst vermutlich preiswert - allzu billig tendiert halt gerne in Richtung unbrauchbar, wenns wirklich draufankommt.
Offenbar ist es irgendwann bald auch eine Frage der persönlichen Vorliebe und des Preis-Leistungsverhältnisses und wie oft man das gute Stück wofür braucht. Unter anderem deshalb gibt es so viele Marken. Es ist nicht eine Frage, die genau eine Lösung hat.
Es muss nicht das Beste, es muss bloss gut genug sein. Ein gewöhnlicher Stecheisensatz, mit dem man sich ab und zu einmal aus einer Bastel-Verlegenheit helfen will, kann für diese Aufgabe taugen. Machst du Präzisionsmöbelbau, wirst du bessere Ware wollen.
Gerade wenns um Autarkie und Krisenvorsorge geht, besteht die Gefahr, dass man sich mit einem ganzen Laden voll Kram zuklötert, den man dann doch nie braucht. Hochwertige Schneidwerkzeuge für Holz beispielsweise setzen auch noch einiges an Fachwissen und Erfahrung in Umgang und Pflege (Schärfen!) voraus, sonst ist es schade drum.
Das stimmt Emil. Ich muss auch aufpassen dass es nicht zu viel wird. Ich denke aber ich hab das im Griff. Hab übrigens auch einen alten Belarus Traktor der auch noch viel Arbeit erfordert. Im groben und Ganzen weiß ich aber glaube ich was ich brauch. Achso einen multimaster brauch ich ja auch noch, fällt mir gerade ein. Fein macht gute, stimmt’s?
 
(...)
Das Upat Eisen war das Mittel der Wahl. (...)

Da kamen mir spontan 2 Dinge in den Kopf.

1. Der Song "Barrowland Ballroom" von Amy Macdonald. Da heißt es in einer Zeile:

I wish that I saw something, to make me come of age

Live-Auftritt:

2. Das ich ein Upat Eisen in der Werkstatt habe, zusammen mit späteren, etwas komfortableren, von Fischer.

Dann dachte ich, ich mach mal spontan ein Foto für die, die das nicht kennen. Dass hat mich dann doch länger beschäftigt - mein Upat Eisen ging nicht auseinander. (Jetzt habe ich es mal ordentlich mit Kriechöl eingesprüht und werde das die Tage nochmal versuchen.) Auf Bild 2 sieht man auch den "Keil" mit dem man es eigentlich sehr einfach auseinander kriegen sollte, aber das Einsatzwerkzeug sitzt so tief drin das es nicht wirklich packt. K.A. wie/wann das passiert ist. Schade. Aber das kriege ich schon wieder hin, bei Gelegenheit.

IMG_1509.jpeg IMG_1514.jpeg

Viele Grüße,
ratchetingwrench
 
Der Bohrhammer lohnt sich bei Beton, Kalksandstein, Hartbrandziegeln etc. Er ist eher ungeeignet bei Ytong und Hochlochziegeln. Dafür dann die oben genannten Multiconstruction Bohrer ohne Schlag einsetzen.
Ich nehme für Ytong oder Hohlziegel dennoch nur den SDS-Bohrer, den Schlag am Bohrhammer kann man ja auch ausschalten.
 
So, und jetzt noch einen zum Thema.

Wenn du den Akku-Winkelschleifer und Schrauber von Fein hast, ergibt es Sinn im selben System auch den Fein Akku-Multimaster zu kaufen. Ein Top-Gerät ist es, noch dazu, in diesem Fall eh.

Was ich mich allerdings frage ist, ob du mal in einen großen Werkzeugkatalog - z.B. den von Hoffmann - hineingeschaut hast? Und angesichts der Liste, stellt sich mir die weitere Frage ob du jemals mit irgendwas davon schonmal gearbeitete hast? Deine Einlassung liest sich so, dass man meinen könnte das wäre eher nicht der Fall.

Nehmen wir mal die Lochsägen, da gibt es riesige Unterschiede in Anwendung und Ausführung je nach Material. Grundsätzlich kann man sagen, Bosch liefert da solide Qualität - willst du jetzt für jeden Anwendungsfall/ in unterschiedlichen Ausführungen ein entsprechendes Set kaufen falls der Tag kommt an dem du das brauchst? Oder ist das Theorie für deine Notizen, und wenn du dann was brauchst, schlägst du nach und kaufst dann?

Forstner-Bohrer, alleine Famag hat mehr oder weniger 11 unterschiedliche Typen, manche recht universell, andere eher speziell.

Gewinde ... Noch so ein Thema. Da sind mit Sicherheit andere hier viel qualifizierter als ich, aber was schwebt dir da vor? Aussengewinde, Innengewinde, Sackloch/Durchgang, metrisch/zöllig, Maschinen- oder Handbetätigt. Es gibt Optionen zur Gewindereparatur/Gewindepanzerung. Da gehört entsprechendes Zubehör (und Wissen) dazu.

Bist du in der Lage den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln bzw. kennst du ihn, zugeschnitten auf deine Fahrzeuge z.B.?

Ich sag das mal frei raus, ich glaube es ist schwer für dich gutes Werkzeug zu finden, weil du deinen Bedarf nicht kennst und auch nicht abschätzen kannst was du wirklich brauchst.

Crimpen. Musst du alle Jubel Jahre mal irgendwas zwischen 0,75 und 1,5 Quadrat crimpen damit dir die Litze in der üblichen Lüsterklemme nicht fliest/abhaut, tut es die einfachste/günstigste Knipex Crimpzange. (Idealerweise schmeißt man solche Lüsterklemmen aber eh raus und verwendet stattdessen die korrekten Wago-Klemmen, dann braucht man, in vielen/ den meisten Fällen, auch nicht crimpen.) Gehts um größere Querschnitte, Elektrik-Erneuerung in dem Wohnmobil z.B., ja dann wird man mit der genannten Zange nicht wirklich glücklich. Willst du Stecker crimpen, braucht es auch was anderes.

Abisolieren. Gibt zig unterschiedliche Möglichkeiten/Werkzeuge dafür. Manche sehr universell, andere speziell. Heute wird fast überall mit Federklemmung gearbeitet, dafür muss der Leiter eine definierte Länge haben/ über eine definierte Länge abisoliert sein. Muss man da 100 am Stück von machen, wirst du sehr schnell ein Werkzeug, zum einen mit entsprechendem Anschlag haben wollen und zum anderen in dem nach Möglichkeit der abgesetzte Teil der Isolation nicht hängen bleibt.

Das ist z.B. ein großer Unterschied zwischen dem sehr universellen Jokari Allrounder und der Jokari Abisolierzange Super 4 Plus. Mit letzterer lässt sich das Kabel jedoch nicht entmanteln und der Allrounder kann z.B. für das entmanteln in eine Gerätedose schon fast zu groß/ eher hinderlich sein. Aber bei der Abisolierzange bleibt keine abgesetzte Isolierung hängen, im Allrounder bleibt sie Prinzip bedingt hängen und muss entfernt werden bevor es weiter geht. Manchmal fällt sie raus, manchmal muss man nachhelfen. Der Secura Super No. 15 ist dann wieder schlanker (Gerätedose), bietet aber dann, soweit ich weiß, keinen Anschlag für das exakte abisolieren einzelner Leiter.

Also für welche Anwendung brauchst du jetzt eine Empfehlung? Oder willst du ein Knipex/Jokari/(...) Komplett-Set kaufen?

Vielleicht denke ich ja auch einfach viel zu kompliziert? Hier hat sich im Laufe der Jahre so viel unterschiedliches Werkzeug angesammelt das teilweise für sehr spezielle Aufgaben ist, ich kann mir nicht vorstellen wie man ohne Erfahrung in einem "Rundumschlag" sowas alles von vornherein abdecken und einkaufen will.

Auch wenn ich denke zu verstehen warum du das gerne würdest bzw. wofür es gedacht ist. Aber dann, wenn du diese monetären Möglichkeiten hast, muss man eigentlich ganz klar dazu raten eine Vollausstattung beim "Spezialisten" zu kaufen.

Hier ist z.B. ein Anbieter der sowas kann: DELKER: Werkzeuge und mehr

Da musst du dir auch über die Qualität gar keine Sorgen mehr machen.

Gruß,
ratchetingwrench
 
So, und jetzt noch einen zum Thema.

Wenn du den Akku-Winkelschleifer und Schrauber von Fein hast, ergibt es Sinn im selben System auch den Fein Akku-Multimaster zu kaufen. Ein Top-Gerät ist es, noch dazu, in diesem Fall eh.

Was ich mich allerdings frage ist, ob du mal in einen großen Werkzeugkatalog - z.B. den von Hoffmann - hineingeschaut hast? Und angesichts der Liste, stellt sich mir die weitere Frage ob du jemals mit irgendwas davon schonmal gearbeitete hast? Deine Einlassung liest sich so, dass man meinen könnte das wäre eher nicht der Fall.

Nehmen wir mal die Lochsägen, da gibt es riesige Unterschiede in Anwendung und Ausführung je nach Material. Grundsätzlich kann man sagen, Bosch liefert da solide Qualität - willst du jetzt für jeden Anwendungsfall/ in unterschiedlichen Ausführungen ein entsprechendes Set kaufen falls der Tag kommt an dem du das brauchst? Oder ist das Theorie für deine Notizen, und wenn du dann was brauchst, schlägst du nach und kaufst dann?

Forstner-Bohrer, alleine Famag hat mehr oder weniger 11 unterschiedliche Typen, manche recht universell, andere eher speziell.

Gewinde ... Noch so ein Thema. Da sind mit Sicherheit andere hier viel qualifizierter als ich, aber was schwebt dir da vor? Aussengewinde, Innengewinde, Sackloch/Durchgang, metrisch/zöllig, Maschinen- oder Handbetätigt. Es gibt Optionen zur Gewindereparatur/Gewindepanzerung. Da gehört entsprechendes Zubehör (und Wissen) dazu.

Bist du in der Lage den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln bzw. kennst du ihn, zugeschnitten auf deine Fahrzeuge z.B.?

Ich sag das mal frei raus, ich glaube es ist schwer für dich gutes Werkzeug zu finden, weil du deinen Bedarf nicht kennst und auch nicht abschätzen kannst was du wirklich brauchst.

Crimpen. Musst du alle Jubel Jahre mal irgendwas zwischen 0,75 und 1,5 Quadrat crimpen damit dir die Litze in der üblichen Lüsterklemme nicht fliest/abhaut, tut es die einfachste/günstigste Knipex Crimpzange. (Idealerweise schmeißt man solche Lüsterklemmen aber eh raus und verwendet stattdessen die korrekten Wago-Klemmen, dann braucht man, in vielen/ den meisten Fällen, auch nicht crimpen.) Gehts um größere Querschnitte, Elektrik-Erneuerung in dem Wohnmobil z.B., ja dann wird man mit der genannten Zange nicht wirklich glücklich. Willst du Stecker crimpen, braucht es auch was anderes.

Abisolieren. Gibt zig unterschiedliche Möglichkeiten/Werkzeuge dafür. Manche sehr universell, andere speziell. Heute wird fast überall mit Federklemmung gearbeitet, dafür muss der Leiter eine definierte Länge haben/ über eine definierte Länge abisoliert sein. Muss man da 100 am Stück von machen, wirst du sehr schnell ein Werkzeug, zum einen mit entsprechendem Anschlag haben wollen und zum anderen in dem nach Möglichkeit der abgesetzte Teil der Isolation nicht hängen bleibt.

Das ist z.B. ein großer Unterschied zwischen dem sehr universellen Jokari Allrounder und der Jokari Abisolierzange Super 4 Plus. Mit letzterer lässt sich das Kabel jedoch nicht entmanteln und der Allrounder kann z.B. für das entmanteln in eine Gerätedose schon fast zu groß/ eher hinderlich sein. Aber bei der Abisolierzange bleibt keine abgesetzte Isolierung hängen, im Allrounder bleibt sie Prinzip bedingt hängen und muss entfernt werden bevor es weiter geht. Manchmal fällt sie raus, manchmal muss man nachhelfen. Der Secura Super No. 15 ist dann wieder schlanker (Gerätedose), bietet aber dann, soweit ich weiß, keinen Anschlag für das exakte abisolieren einzelner Leiter.

Also für welche Anwendung brauchst du jetzt eine Empfehlung? Oder willst du ein Knipex/Jokari/(...) Komplett-Set kaufen?

Vielleicht denke ich ja auch einfach viel zu kompliziert? Hier hat sich im Laufe der Jahre so viel unterschiedliches Werkzeug angesammelt das teilweise für sehr spezielle Aufgaben ist, ich kann mir nicht vorstellen wie man ohne Erfahrung in einem "Rundumschlag" sowas alles von vornherein abdecken und einkaufen will.

Auch wenn ich denke zu verstehen warum du das gerne würdest bzw. wofür es gedacht ist. Aber dann, wenn du diese monetären Möglichkeiten hast, muss man eigentlich ganz klar dazu raten eine Vollausstattung beim "Spezialisten" zu kaufen.

Hier ist z.B. ein Anbieter der sowas kann: DELKER: Werkzeuge und mehr

Da musst du dir auch über die Qualität gar keine Sorgen mehr machen.

Gruß,
ratchetingwrench
Danke Dir für Deine Einschätzung, hat mich gefreut und ja, du hast ja irgendwie Recht.

Ich bin übrigens kein grosser Fan von Akku Geräten, Ausser akkuschrauber und Säbelsäge und eben meine Flex. Mir sind das Zuviel Kosten mit den Akkus , die kosten ja mehr als das Gerät selber, und Lithium Batterien haben auch nur eine begrenzte Lebenszeit. Deswegen orientiere ich mich an Kabelgebundene Geräte.

Den Hoffmann Katalog kenn ich sehr gut, hab ihn allerdings schon lange nicht mehr in der Hand gehabt. Da bringst Du mich auf eine Idee , werde ihn mir so bald wie möglich holen. Hab ja eine Lehre bei Siemens gemacht, Industreimechaniker, Geräte und Feinwerktechnik, deswegen kenn ich die meisten metallverarbeitenden Handwerkzeuge nur zu gut, und meine Meister hatte diesen mega dicken Katalog immer auf seinem Tisch liegen, daran erinner ich mich noch bis heute. Allerdings ist diese Lehre schon 30 Jahre her und ich habe mich seitdem nicht mehr wirklich mit Werkzeug befasst, weil ich was komplett anderes gemacht habe.

Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher wie ich das angehen soll. wie gesagt ich habe jetzt viele Dinge bei denen ich Werkzeug gebrauchen kann. Heute kam ein Motorrad dazu. Ich hab einfach auch Lust dazu. Ich denke es gibt bestimmt Leute hier die Werkzeuge sammeln, wie andere Briefmarken. Sie sind faszinierend, Sie strahlen Kraft aus und machen irgendwie auch süchtig. Manchmal fühle ich das auch bei mir, aber erst seit neuestem. Aber keine Sorge, ich denke ich werde mir nichts besorgen was ich nicht auch wirklich brauche. Aber edles Werkzeug ist für mich einfach was Schönes, dem man sich auch irgendwie hingeben kann.

Ich würde mich, weil Du das speziell ansprichst, für ein Gewindeschneid Set entscheiden( Gewinde mit Hand schneiden) Ich mag Sets, ich mag wenn alles zusammen ist, wo man sagen kann, ok ich brauch was für ein Gewinde und da ist dann alles drin was ich brauche.

Ja ,es ist tatsächlich schwierig für mich, das alles zusammenzukriegen, ich glaube aber auch schon deswegen, weil ich mich erst seit ungefähr einem jähr wieder mit Werkzeug beschäftige, und meine Situation eine ganz andere geworden ist. Ich muss mich da jetzt durchwuseln

Zu den elektro Werkzeugen : Ich habe Spass daran gefunden auch da alles selber zu machen. Mein Wohnmobil habe ich komplett selber verkabelt, habe mich mit der Elektrizität befasst und habe gelernt auf was man achten muss. Das Werkzeug dazu (einfache Crimpzange, Abisolierer für Litzen ) habe ich mir von meinem Bruder ausgeliehen, war aber auch nur BAumarktware . Hat aber in meinem Fall gereicht. Ist mir aber auch nicht das wichtigste Anliegen, kaufe mir aber wahrscheinlich so einen Jokari, ja.

Ich hab mal auf dieser DELKER Webseite gestöbert, die nennen ja keine Preise, und die Hälfte oder mehr ist gar nicht lieferbar, oder hab ich da was übersehen?

Grüss an Euch alle
 
Ich bin übrigens kein grosser Fan von Akku Geräten, Ausser akkuschrauber und Säbelsäge und eben meine Flex. Mir sind das Zuviel Kosten mit den Akkus , die kosten ja mehr als das Gerät selber, und Lithium Batterien haben auch nur eine begrenzte Lebenszeit. Deswegen orientiere ich mich an Kabelgebundene Geräte.
Das sehe ich aber völlig anders, denn wenn die Akkus eh im Hause und bezahlt sind, ist es um so besser die Akkus auch durch zig Akkumaschinen auszunutzen (also die Akkus die du hast, auch die musst mal ersetzen) - sprich wenn man es ganz genau nimmt, kannst eh nur mit einer Maschine arbeiten, so sollten sogar 2-4 Akkus egal für wie viele Akkumaschinen ausreichen.
 
Thema: Gutes Werkzeug schwer zu finden
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