Günstige Fräse zum Einbau in den Frästisch?

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LarsAC

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Hallo,

welche Oberfräse ist denn günstig und empfehlenswert für den Einbau in einen Frästisch?

Eine OF1010 muss es nicht nochmal sein. Für dasselbe Geld bekäme ich auch eine 3612 von Makita mit 12mm Spannzange (die ich vermutlich nicht unbedingt brauche). Für die Hälfte gibts auch von Ryobi eine mit 12mm Spannzange.

Was habt ihr so im Frästisch verwendet?

Lars
 
Hallo Lars,

in meinem Frästisch werkelt eine Festool OF 1010 EBQ - was sonst! :D

Ein Rat zu beliebeigen anderen Fräsen: nachsehen, wie weit das Spannfutter nach unten abgesenkt werden kann. Es gibt zumindestens eine Makita, da endet das schon 5 mm oberhalb der Grundplatten-Unterkante. So eine Maschine verliert beim Einbau in den Tisch weiter an Frästiefe. Und das kann hinderlich sein.

Nur nebenbei: die 1010 kannd as Spannfutter bis zu 8 mm unter ihre Grundplatte absenken. Das deckt nahezu alle Tischeinbauten ab.

Gruss

Rolf
 
Hallo Rolf,

Danke für die Antwort. Eine OF 1010 habe ich schon (für den "Handbetrieb"), die würde ich mir nicht zweimal zu Hause hinstellen.

Nicht weil sie nicht gut ist (ganz im Gegenteil), sondern weil mir knapp 400 EUR nur für die Bequemlichkeit, Ein-/Ausbau in den Tisch zu sparen, zu viel Geld sind. Hingegen sind einige der Features wie die gute Höheneinstellung o.ä. im Tisch nicht so wichtig.

Im Moment habe ich sowas wie einen Ryobi ERT 1500V im Auge, kostet die Hälfte einer OF 1010 und kommt mit einer 12mm-Spannzange. Bei Ryobi will man gerade für mich klären, wie weit sich die Fräse absenken lässt. Andererseits will ich keine 150 EUR in Müll versenken.

Daher dachte ich, es gäbe vielleicht den ein oder anderen Tipp zu einer günstigeren Fräse, die im Tischbetrieb mehr hermacht. Das die Frästiefe ggf. ein Problem werden kann ist mir klar, drum frage ich ja nach geeigneten Modellen

Lars
 
Hallo Lars,

suche auch gerade ein Oberfräse, die stets stationär eingebaut bleiben soll und habe die grüne Bosch POF 1300 ACE
in Erwägung gezogen.

Sie hat 55 mm Fräskorbhub (!!!) und 1300 Watt.
Spannzange 8 mm, würde mir genügen.

Kostet zw. 130,- und 150,- Euro.

Gruß
Frank
 
Hallo,

Die Bosch hatte ich auch schon im Auge. Die Angabe des Fräskorbhubs alleine nützt doch wahrscheinlich nicht viel, oder?

Die Frage ist ja, wieviel der Fräskorb "im Ruhezustand" oberhalb des Werkstücks ist. Dazu hoffe ich von Ryobi noch auf eine Antwort.

Weiss auch gar nicht mehr, ob ich willens bin, mit noch ein zusätzliches Sortiment von Fräsern in 12mm anzulegen, kostet ja auch nochmal reichlich.

Lars
 
Hallo Lars,

genau, ich sehe gar nicht ein, mir zusätzlich noch ein 12 mm Sortiment anzuschaffen, da ich mit meinem großen 8 mm Set noch nie an Grenzen gestoßen bin.
Für die großen Profilierarbeiten verwende ich die Tischfräse.

Zum Fräskorbhub: Der Weg von 55 mm, den der Fräskorb und somit die Spindel verfahren kann, ist denke ich nur schwer zu toppen. Die Fräskörbe der Oberfräsen liegen im ausgetauchten Zustand alle ca. auf gleichem Höhen-Niveau (Sicherheitsgründe,
d.h. gefahrloser Nachlauf des Fräsers im ausgetauchten Zustand).

Was für einen Frästisch hast Du ?
Bin da nämlich noch am Überlegen.

Gruß
Frank
 
Ich wollte mir ein Modell a la Guidon Henn bauen. Eine Tischfräse habe ich nicht (und Platz dazu erst recht nicht). Ich möchte auf meinem MFT nicht immer mit Fräse und Säge hin- und herjonglieren wenn man mal schnell eine Schublade falzen will oder so.

Rahmenprofile sind erstmal nicht angesagt, so dass ich ggf. auch später mal auf eine 12mm-Fräse umsteigen kann, wenn es Not tut. Bis dahin werde ich dann wohl meine OF 1010 unter den Tisch schrauben.

Die (leider reichlich unvollständige) Aufstellung vom Nachbarforum kenne ich, daher ist mir auch bekannt, dass man sich mit "irgendeiner" Fräse evtl. wenig gefallen tut.

Lars
 
LarsAC schrieb:
Hallo Rolf,

Danke für die Antwort. Eine OF 1010 habe ich schon (für den "Handbetrieb"), die würde ich mir nicht zweimal zu Hause hinstellen.

Nicht weil sie nicht gut ist (ganz im Gegenteil), sondern weil mir knapp 400 EUR nur für die Bequemlichkeit, Ein-/Ausbau in den Tisch zu sparen, zu viel Geld sind.

Hallo Lars,

das umständliche Aus-/Einbauen ist schon ein Argument, die Kosten sinds auch! Deswegen hab ich mir eine andere Befestigung unterm Tisch geschaffen, da kann ich in 30 Sekunden ein- oder ausbauen. Hier ( http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/read/18406 ) gibts auch Bilder dazu. Kann man sicher noch besser machen, aber es funktioniert prächtig.

Gruss

Rolf
 
Hallo Rolf,

Deinen Thread kenne ich, habe ich schon mehrfach genau studiert und auch schon einiges gezeichnet. Geniale Idee!

Bei Deinem Tisch ist mir auch einigemassen klar, wie das funktioniert, aber wenn ich mir eine Tischplatte aus 2x18mm MPX baue und eine Platte einlasse müsste ich die Stangen in der Tischplatte einlassen. Die hintere Fixierung der Stangen wäre da noch nichtmal das grosse Problem, der vordere, bewegliche Teil wäre mir schon eher unklar.

Aber vielleicht hast Du ja eine Idee dazu?

Lars
 
Hallo Lars,

auf die Schnelle fällt mir nichts dazu ein, aber ich denk mal drüber nach.

Gruss

Rolf
 
Gute Ideen sind natürlich immer willkommen! Zusätzliches Problem dürfte sein, dass man die OF 1010 wohl so einbauen muss (wegen Kabel und Staubabsaugung), dass der Griff nach hinten zeigt und die Stangen zur Seite.

Habe gerade noch folgende Idee: Ich mache in der Tischplatte zwei "Kanäle" in der die zwei Stangen laufen, und zwar von der ganz linken Seite bis da wo die Fräse ist und noch etwas weiter.

Dann kann ich mir an der linken Seite "neben" dem Tisch ein Holz an die Stangen machen (fest) und am Rand die Stangen von unten mit Schrauben fixieren. Wenn ich die Schrauben löse, kann ich am Holzstück am Rand ziehen und die Fräse "fällt raus". Ist was doof zu erläutern, ich mache nachher mal eine Zeichnung -- aber vielleicht weisst Du ja schon etwa, was ich meine.

Einziges Problem dürften die "Kanäle" vom Rand bis zur Position der Fräse sein. Da ich den Tisch eh aus aufgedoppeltem MPX machen wollte könnte man evtl. eine 10er Nut in der richtigen Tiefe fräsen.

Andererseits glaube ich, dass man bei der OF 1010 ( bei der man doch die Basisplatte aus dem braunen Kunststoff eigentlich nicht unbedingt abnehmen müsste) mit einem Schrauber auch auf nicht mehr als 30..60 sec für den Ein-/Ausbau kommen könnte?

Lars
 
Hallo Lars,

eine preiswerte OF im Frästisch wird schnell an ihre Grenzen kommen, auch eine sehr gute 8mm Fräse wie die Festo oder Mafell grenzt den Arbeitsbereich sehr ein.
Zum Einbau in einen Frästisch eignen sich vor allem starke Zimmerei OF´s mit 12mm Spannzange, sie bieten satten Durchzug auch bei großer Spanabnahme.

Für den Preis einer Zimmereifräse, die um 700€ kostet ohne ein Einsatzwerkzeug, die auch nicht billig sind, bekommst Du beim großen Versteigerer eine Kategorie 3 Tischfräse!

Die Tischfräse ist ein Quantensprung in der Holzbearbeitung.
Ein Freund hat vor wenigen Wochen eine TF 1690 D mit Vorschub geschnappt, 550€ hat er zahlen müssen, die Maschine kostete samt Vorschub, laut meinem Katalog 94/95 knapp 6000DM!!!
Da erschliessen sich einem ganz andere Arbeiten, z.B. Verleim-Trapezzahnung, Abplatten bis 65mm tief, nimmt man sich noch einen Schiebetisch dazu, kann man auch hochwertige Schlitz und Zapfenverbindungen machen bis knapp 70mm Frästiefe!

Die Präzision und die Arbeitsweise befinden sich auf professionellem Niveau, macht einfach Spass.
Der Platzverbrauch wird nicht durch die Maschine selbst bestimmt, sondern durch die verarbeiteten Werkstückgrößen.
 
Hallo Dietrich,

Danke für den Einwand - natürlich hast Du Recht, dass die Größe der Werkstücke limitierend ist und nicht die Maschine selbst. Ich hätte mir eine Tischfräse eher größer vorgestellt. Die Billigfräse im Tisch hatte ich mir eh schon fast abgeschrieben, das sind doch wieder nur die ersten 150 EUR in den Müll investiert.

Trotzdem werde ich erstmal bei meinem Projekt Frästisch bleiben und meine OF 1010 dort einbauen, auch wenn mir damit vielleicht noch nicht alle Möglichkeiten des stationären Fräsens eröffnet sind.

Eine größere Fräse kann ich immer noch einbauen, wenn es denn nötig ist. Vielleicht überdenke ich ja dann auch nochmal den Sprung zu einer Tischfräse.

Lars
 
LarsAC schrieb:
Habe gerade noch folgende Idee: ..................Andererseits glaube ich, dass man bei der OF 1010 ( bei der man doch die Basisplatte aus dem braunen Kunststoff eigentlich nicht unbedingt abnehmen müsste) mit einem Schrauber auch auf nicht mehr als 30..60 sec für den Ein-/Ausbau kommen könnte?

Lars

Hallo Lars,

die Idee würde ich mal weiterverfolgen, das klingt durchaus erfolgversprechend. Bei meiner Einbauvariante bleibt die Hartpapierplatte auch an der Fräse. Sieht man auf den Bildern leider nicht. Genau dieser Punkt spart jede Menge Zeit, denn das An- und Abschrauben ist doch fummelig.

Gruss

Rolf
 
Hallo miteinander,

den Einwand von Dietrich, die billige 8mm OF zu verwerfen und eine 12 mm Zimmerei-Oberfräse vorzuziehen, kann ich so sicher nicht stehenlassen, denn es kommt ausschließlich auf den Verwendungszweck an.

Ich hatte ca. 4 Jahre lang eine Electronic OF von Mannesmann (NP damals ca. 270,- DM) mit 8 mm im Einsatz, die ausschließlich stationär im Frästisch eingesetzt wurde.
Einsatzzweck: schnelles Abrunden von Kanten, Zierleisten mit V-Nuten oder Hohlkehl-Nuten in Längsrichtung (auch in Buche !), Bett-Pfosten mit Rundum Zier-Fräsungen (in Querrichtung), Kanten-Profile mit max. 2 Radien, Nuten bis 20 mm etc.
Verwendet wurde ausschließlich div. Massiv-Holz.

Für obige Aufgaben genügt die billig-OF mit 8mm absolut, d.h. hiermit bin ich noch nicht an Grenzen gestoßen!
Es ist auch perfekt, wenn man z.B. gleich nach einem Säge-Schnitt einen Schritt nach rechts geht und das Brettchen gleich abkanten kann ohne großartig umzurüsten.

Für die größeren Profile und für weiterreichende Aufgaben mit höherem Materialabtrag verwende ich ausschließlich die Tischfräse. Diese ist, wie Dietrich richtig beschrieben hat, tatsächlich einfach unersetzbar und falls platzmäßig möglich, auf jeden Fall einer stationären Zimmerei-OF vorzuziehen.

Zur Tischfräse:
Ein Schiebetisch ist nicht nur bei Hirnholz-Fräsungen von großem Vorteil, deshalb verwende ich eine aus Platzgründen Formatsäge/Fräse-Kombi, um den Sägeschlitten mitbenutzen zu können.
Nachteil: Wenn zwischen den Fräsarbeiten kurz ein Sägeschnitt gemacht werden sollte, gingen die Fräseinstellungen verloren (es sei denn man hat eine Felder mit herausnehmbarer Spindel o.ä.).
Durch Schwenkspindel kann man ggf.Werkzeugkosten sparen.

Gruß
Frank
 
Hallo Frank,

100% Zustimmung, zu den beschriebenen Einsatzgebieten!

Verstellte Fräseinstellungen sind aber grauenhaft, ist es doch die meißte Arbeit die Fräse einzustellen:(((
Den Rest macht meisst sowieso der Vorschubmotor:)
 
Kann man die OF 1010 an der Befestigung für die Kopierringe montieren oder muss es an der Grundplatte bzw. den Führungsstangen sein?

Lars
 
LarsAC schrieb:
Kann man die OF 1010 an der Befestigung für die Kopierringe montieren oder muss es an der Grundplatte bzw. den Führungsstangen sein?

Lars

Hallo Lars,

das wäre mir eindeutig zu wenig! Die kleinen Schräubchen könnten sich bei Belastung und Vibrationen viel zu leicht lösen.

Gruss

Rolf
 
Okay, dann muss ich wirklich die durchgeschobenen Stangen realisieren. Jedesmal die Grundplatte abzumachen ist nicht mein Ding.

Welchen Durchmesser haben die Stangen an der OF 1010? Gemessen sah krumm aus, weder 8 noch 10mm -- kann das sein?

Lars
 
Thema: Günstige Fräse zum Einbau in den Frästisch?
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