Granitplatten ausbessern

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cades

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Hallo zusammen,

der Vorbesitzer unseres Hauses war ein kleiner Sicherheitsfanatiker: Im Eingangsbereich war ein Gitter verschraubt, welches auch tollwütige Elefanten abgehalten hätte. Dafür waren Klingel und Briefkasten nur mit langem Arm zu erreichen und das Gitter selbst nur mit beiden Händen zu bedienen.

Das Ding habe ich als Erstes entsorgt...

Die Wand und Deckenbefestigung war kein Problem, ein bischen Putz, ein Pinsel Farbe und fertig.
Leider war das Ding aber auch mit vandalismusgeschützten Kegelsockeln an vier Stellen im Granitfußboden befestigt. Ergebnis: Vier fette Löcher im Boden und "Schatten" von den Kegeln und entlang der Linie, an der das Regenwasser immer vom Gitter tropfte.
Ich hatte das erst einmal gelassen, in der Hoffnung, dass sich durch die nun mögliche durchgehende Putzerei etwas an den Schatten tut. Nix!

Auch das offizielle Wundermittel für Marmor- und Granitböden, nämlich schwarze Seife, hat nichts gebracht.

Schleifen kann ich den Boden auch nicht, da die Platten irgendwie "rustiziert" sind, damit sie bei Nässe nicht zur Rutschbahn werden.

Was könnte man noch probieren?

Die Löcher selbst will ich mit Fugenmittel zumachen, da steht mir demnächst ein Ding bevor, welches vom Farbton her wunderbar passt.

Schönen Tag noch...

Gregor Reucher
 
@ cades:
Wenn Du es schön haben willst, mußt Du die betreffenden Platten austauschen. Versuche möglichst gleiche zu bekommen und erst dann kloppe die alten raus - nur die beschädigten bzw. verschmutzten. Falls Du keinen Plan hast, wie das schonend für die restlichen Platten geht, frag noch mal nach. Die neuen Platten sollten mit Flexkleber eingeklebt werden. Ggf. ist der Beton darunter zu erneuern.

Hintergrund:
Granit ist nicht wasserdicht. Einmal eingezogener Schmutz - insbesondere Rost etc. - ist mit vertretbarem Aufwand kaum wieder zu entfernen und im eingebautem Zustand praktisch gar nicht.

Billigversion:
Feinen Granitsplit mit Epoxidharz anrühren und aufspachteln - das ist besser als Fugenmasse und hält vor allem besser. "Unsichtbar" wird es aber nicht und der Schmoderbahn mußt Du dann sowieso Deinen Frieden machen.

Gruß
Thomas
 
Hallo Thomas,

das macht mich ziemlich unglücklich und die Information mit dem nicht-wasserdichten Granit klärt, warum die Savon Noire nicht half...

Aber Platten austauschen finde ich ziemlich finster, das bekomme ich nie wieder so hin, dazu liegen die Platten schon zu lange.

Von meinen eigenen Künsten abgesehen, in der Nachbarschaft wird gerade von einem nicht kleinen Düsseldorfer Betrieb die Empore neu gemacht und ich habe mir den Meister mal rübergeholt: Wirklich unsichtbar tauschen ist nicht.
Und wenn man sieht, dass gefrickelt wurde finde ich das noch schlimmer als die Löcher!

Aber mir ist noch eine andere Idee gekommen:
Bei großen Marmorverlegungen (Kongresscenter, Hotels, Kirchen) habe ich schon mal gesehen, dass im Boden eine Art Blindstopfen aus Messing eingelassen ist. Soetwas in 7 - 10cm Durchmesser wäre es doch!

Das muss noch nicht mal richtig eingelassen sein, sonder eher wie z.B. beim Auto der Antennenstopfen, nur dass ich natürlich keine Gegenmutter habe.

Aber wo bekommt man so etwas her ?

Schönen Tag noch...

Gregor Reucher
 
cades schrieb:
vandalismusgeschützten Kegelsockeln an vier Stellen im Granitfußboden befestigt.

kannst du die nicht wieder verwenden? Wenn ich richtig verstehe waren die im Granit eingelassen?

Andernfalls würde ich wie schon geschrieben mit Verfüllen auf Epoxydbasis arbeiten. Vielleicht gibt es in deiner Nähe eine Firma die Kunststoffterazzo herstellt, hier kannst du bestimmt vom Meister eine geeignete Mischung erhalten. Die Oberfläche muss allerdings geschliffen werden.
 
Hallo Alfred,

die alten Kegel waren aus verzinktem Stahl, fast 10cm hoch (hässliche Stolperfalle), hatten an der Spitze schon wieder ein Loch, sehen einfach nur Scheisse aus und sind schon verschenkt.

Sie hinterlassen ein 1cm Loch mit einem ca.7cm durchmessenden Kreis drumherum.

Schleifen denke ich mal, ist nicht wegen der rustizierten Oberfläche. Da würde die geschliffene Fläche doch auffallen als hätte ich rote Farbe genommen.
Das Finish beim Zuschmieren würde ich mit dem nassen Finger machen.

Wobei mir diese Blindstopfen nicht aus dem Kopf gehen!

Schönen Tag noch...

Gregor Reucher
 
@ cades:
Wieso soll man die Platten nicht ausgetauscht bekommen? Was ist da das Problem? Seitlich verblendet? Das ist keine Ausrede. Mach doch mal ein Bild, damit ich mir ein Bild von der Sache machen kann...
Mal vorausgesetzt, Du bekommst weitgehend gleiche Platten:
- alte Platten raus (Winkelschleifer mit Diamantscheibe und Wasser, dann meißeln)
- tragfähigen glatten Betonuntergrund herstellen - ca. 5mm unter Unterfläche der Platten
- theoretisch 4 Wochen aushärten lassen - sagt der Hersteller des Klebers...
- Platten mit Flexkleber einsetzen - sogen. Floating Buttering Verfahren
- der Kleber kann ein preiswertes no name Produkt sein
- das geht problemlos auf den 1/10mm genau - ggf. kleine Kunststoffkeile verwenden (bleiben drin)
- nach abbinden (1 Tag) verfugen - Flexfuge, dafür das teure Zeug für Schwimmbäder etc. kaufen, was auch immer die Wucherer dafür verlangen
- später vielleicht etwas Klinkeröl und einige Jahre später...

Ansonsten - wenn Dich die Roststreifen nicht aufregen:
- Löcher mit einem Diamantkernbohrer ausbohren
- die segmentierten Diamantkronen verwenden, die man für Steckdosenlöcher etc. nimmt
- Vorrichtung gegen verkanten bauen - vielleicht ein um 180°-verdrehter Bohrständer - stark beschwert
- mit viel Wasser und wenig Druck bohren
- das geht eigentlich ziemlich gut; also kein problematischer Materialverschleiß etc., wenn man gut kühlt und das Bohrmehl gut auswäscht
- 1 cm sollte es schon tief sein oder eben durch die Platte durch
- Messingscheiben passend drehen bzw. anfertigen lassen
- CNC-Fräsprofi bestechen und das Familienwappen oder sowas einfräsen lassen
- mit Epoxidkleber etc. einkleben
- Putzfrau anweisen, daß mind. 1x pro ausführlich zu polieren
- solltest Du keine Putzfrau haben und sich Deine Gefährtin bzgl. dieser Lebensaufgabe als aufsässig erweisen: Wappen weglassen, Edelstahl gebürstet...
- Tip: frag vorher, was es kostet und dann reden wir bestimmt noch mal darüber, wie man die Platten austauscht...

Noch mal zu den Platten:
Man bekommt alles und das ist gar nicht mal sooo teuer. Fensterbänke läßt man ja auch auf Maß anfertigen. Granitsorte, Abmessungen, Oberflächenbeschaffenheit, Anfasungen...
Vielleicht verwendest Du auch für die ganze Reihe gleich eine ganz andere Granitfarbe - es gibt da schöne Sachen und bei < 1m² wird man das auch bezahlen können. Manchmal ist hervorheben besser als verstecken.

Gruß
Thomas
 
wie sieht die "rustizierte" Oberfläche aus? Da kann ich mir nicht darunter vorstellen. Kann man das auf den auszubessernden Stellen auch machen?
 
@Alfred: Das ist auf dem Photo nur schwer zu sehen, ich habe es mal an einer der Treppenstufen versucht.
g1.jpg

Falz und Kante sind poliert, der Rest eben rustiziert, allerdings nicht ganz so heftig, wie es auf dem Bild aussieht Die Treppe ist derzeit nass).
Vorteil: Es bedarf schon einer satten Eisschicht um diese Platten rutschig zu machen.

@Thomas: Auf dem Photo sind man vielleicht auch noch ein weiteres Problem, denn da der Eingang nach Nordosten zeigt, wir vom dem Haus eine 17m Buche stehen und ein großes Vordach haben fällt nur auf einen schmalen Streifen mal richtig pralle Sonne.
g2.jpg

Daraus ergibt sich ein Schatten auf den Platten, der jetzt harmonisch aussieht. Eine neue Platte wäre aber durchgängig heller (oder dunkler) und würde auffallen wie ein Punk im Musikantenstadel.
Von dem Problem der Fugen ganz zu schweigen...

Das mit dem Wappen ist eine gute Idee. Mangels vorhandenem Familienwappen müsste ich mal heraldisch abklären, ob der Faulpelz oder der Drückeberger als Wappentiere noch frei sind.

Mit dem Messing hast Du gewiss recht, da wo ich das gesehen habe, wird vermutlich etwas sorgfältiger und intensiver gewienert als bei uns. Also Edelstahl gebürstet!

Wobei da die Frage ist, ob man den wirklich "einlassen" muss. Ich stelle mir eher genauso etwas vor wie den Antennenstopfen am Auto oder so eine Art Polsternagel in XXXXXXL. Nur eben schön flach.

Im Internet habe ich nichts gefunden, ich würde dann nächste Woche mal bei den Marmorbetrieben rumtelefonieren.

Wäre natürlich schön, wenn da hier noch etwas käme!

Schönen Tag noch...

Gregor Reucher
 
Das "rustiziert" dürfte geflämmt sein. Die Oberfläche wird nach dem Schleifen mit Gasbrennern erhitzt und mit Wasser abgeschreckt, dann springt das so ab.

Die Ränder um die Löcher werden sich mit der Zeit angleichen, kann man ggf. etwas nachhelfen.

Ggf. kann man mit professionellen Werkzeugen und Reinigern die Oberfläche auch wieder sauber(er) kriegen, diese Reiniger sind aber nicht im Supermarkt erhältlich und zur Anwendung gehört Erfahrung - also entsprechenden Gebäudereiniger suchen.

Gruss
Markus
 
Hallo,
die Oberflächen sind mit Sicherheit mit der Stockmaschine bearbeitet.
Sind langsamlaufende Poliermaschinen mit einem Stockvorsatz. Das ist ähnlich wie die Putzfräsen, mit Hartmetall-Zahnrädern bestückt.
Damit wird im Treppenbereich etc. wo Rutschgefahr bestehen kann,
der Bodenbelag aufgerauht.
Um ein gleichmäßiges Farbbild zu erhalten, könnte man den entsprechenden Bereich neu stocken.
Steimetzbetriebe, spez. Bodenverleger sollten solche Maschinen haben.
 
@ cades:
Ich habe noch eine Idee. Besorge Dir einen Rest von einer Granitplatte, welche farblich gut zu Deinen Platten paßt. Also deutlich heller oder dunkel - also lieber absetzen, als auch Krampf den Farbton treffen zu wollen. Daraus bohrst Du mit den beschrieben Diamanttopfbohrer Scheiben aus - natürlich ohne Zentrierbohrer und mit einem Bohrständer. Diese Scheiben klebst Du dann ein - ist vielleicht schöner und nicht so extrem auffällig wie die Messing-/Edelstahlvariante. Die Differenz der Schnittbreite gibt eine schöne Fuge.

Zu den Verfärbungen:
Sicher kennst Du den Effekt, wenn Du auf eine glatte Granitfläche etwas diffunsionsdichtes legst und sich darunter Feuchtigkeit sammeln kann. Das wird dunkel und wird mit der Zeit wieder hell, wenn es trocknet. Bist Du sicher, daß es kein feuchtigkeitsbedingter Effekt ist?

Gruß
Thomas
 
cades schrieb:
Das mit dem Wappen ist eine gute Idee. Mangels vorhandenem Familienwappen müsste ich mal heraldisch abklären, ob der Faulpelz oder der Drückeberger als Wappentiere noch frei sind.
evtl. ginge auch noch der Katapino -Triokolaptis(gr-lat. Schluckspecht) :D

kann es sein dass die Oberfläche einfach schon so verwittert ist und nicht irgendwie behandelt?
Ich würde einen Plattenrest besorgen, etwas davon zerbröseln und Epoxydharz vermischt ausfüllen, anschließend schleifen.
 
Hallo zusammen,

erstmal @Alfred:

cades: "Das mit dem Wappen ist eine gute Idee. Mangels vorhandenem Familienwappen müsste ich mal heraldisch abklären, ob der Faulpelz oder der Drückeberger als Wappentiere noch frei sind."

evtl. ginge auch noch der Katapino -Triokolaptis(gr-lat. Schluckspecht)
Auf gar keinen Fall, denn dann würde Frankenheim sofort die Auszeichnung "Hoflieferant" erwarten und aufgrund dessen die Preise schon wieder erhöhen...

Die Platten vorm Haus sind zwar bei der Erstausstattung 1971 dabei gewesen. Um aber Granit so verwittern zu lassen fehlt da doch wohl das eine oder andere Jahrhundert.

Ich denke mal die Beiträge von MarkusS und H. Gürth haben da die Erklärung parat, wobei ich in beiden Fällen denke, dass das mit den Platten vor der Verlegung gemacht worden sein muss, da sonst die Hauswand, insbesondere der Eingangsbereich beschädigt worden wäre.
Denn die Oberflächenstruktur ist nicht plattenübergreifend durchgängig aber schon über alle Platten gleichmäßig.

Also dürfte nacharbeiten kniffelig bis unmöglich sein und schleifen ist einfach nicht angesagt!

Dass ich die ganze Zeit von "rustiziert" spreche, liegt daran, dass ich Pfeifenraucher bin und meine Lieblingspfeifen alle rustiziert sind, also eine Oberfläche ähnlich unseren Platten haben.

Was Markus zum Putzen sagte stimmt mich nachdenklich, denn es steht im Gegensatz zur Erläuterung, dass der Siff in den Granit eingezogen und damit nicht mehr entfernbar ist!

@Thomas
Bei den Verfärbungen bin ich mir sicher, das es nur Sonneneinstrahlung ist. Die Aureolen rund ums Loch, bzw. der Schatten, den das Gitter warf, markieren genau die hellen Stellen.

Richtig trockene Photos sind derzeit hier nicht zu holen, siehe Wetterbericht!

Die Idee mit dem eingesetzten Kern ist gut!
Allerdings müßte ich mir die entsprechenden Werkzeuge erst kaufen.
Da ich (sowieso nur Heimwerker) eigentlich nur in Sachen Holz unterwegs bin und mich gerade von einigen Sätzen Billigforstnern und Zapfenschneidern zu Famag hochgedient habe, kann ich mir die Preise für so eine Aktion in Stein schon gut vorstellen (Wenn man es anständig macht).

Da kommen wir bei der aktuellen Situation doch zu der preisgünstigeren Variante, nämlich es mit Gold auszugiessen.

Ich denke nach wie vor, dass der Blindstopfen - Edelstahl gebürstet - die Lösung wäre.

Also, wer liefert soetwas ?

Schönen Tag noch...

Gregor Reucher
 
Also hab mir mal die Fotos angesehen
meiner Meinung nach würden ich nur ein kleines Stück mit der Flex aus ner Platte ausschneiden und rund Schleifen/Schneiden.
Wenns zu klein is im Schraubstock einspannen und danach mit Flex Kleber reinkleben?

Nur das Loch selbst zumachen ? Ist die billigste Lösung...
Kernbohrer Kaufen in Nem Satz >200 Euro

Bzw wenn du nen Stopfen verwenden willst dann lass dir einen beim Schlosser drehen?
Gußteile sind sehr sehr teuer.
Mfg Der Homeworker
 
@ cades:
Also Granit kann schon in "endlicher" Zeit verwittern und vor allem sich verfärben. Das hängt sehr von der Qualität ab. Bei Wikipedia findest Du dazu eine sehr schöne Erklärung.
Das ständige Eindringen von Wasser und wieder abtrocknen hinterläßt Mineralien und Salze, die zudem zu einer Verfärbung führen können.

Zur Oberfläche:
Vermutlich handelt es sich um ein heute nicht mehr gängiges Bearbeitungsverfahren aus der Zeit, bevor Industriediamanten gängig wurden.
Ich habe ohne Sonderwünsche die Wahl zwischen 3 Oberflächenqualitäten:
- "sägerauh" - sieht eigentlich schon ganz gut aus, man erkennt aber teilweise die Rundbögen des Diamantsägeblattes
- geschliffen stumpf oder matt (ich bin jetzt nicht sicher, wie sie das nennen) - für Treppenstufen außen
- poliert (Fensterbänke, Treppen innen usw.)

Bohrer:
Das ist doch kein Thema. Ich weiß ja nicht, welchen Durchmesser Du ausschneiden und wieder einpflanzen willst, aber für den Elektrobedarf gibt es Dosensenker. Ein gängiger (Außen-) Durchmesser ist 68mm. Du hast da die Wahl zwischen Hartmetall und Diamant. Für Granit ist natürlich Diamant erforderlich und wenn Du vergißt, den Schlag abzuschalten ist das Ding gleich mal kaputt. Ansonsten kostet so etwas 20...30 Euro und ist auch sonst sehr brauchbar. Zuweilen werden die Dinger auch "Bohrkrone" genannt. Die Schnittbreite beträgt ca. 4mm, was dann auch Deine Fugenbreite wäre. Der mitgelieferte Zentrierbohrer läßt sich ausbauen.
Kleinere Diamant-Topfbohrer gibt es für den Fliesenbereich. Auch Glaser verwenden so etwas. Es gibt ein reichhaltiges Angebot. Mache doch mit den entsprechenden Suchbegriffen mal einen Betriebsrundgang bei iBäh. Zumindest die Dosensenker sollte aber auch jeder Baumarkt haben.

Du mußt auch nicht ganz durchbohren. Ca. 1cm sollte reichen - ja nach Dicke der "Reparaturplatte" - dann also eine Granitfliese. Den ringsum freigeschnittenen Kern mußt Du dann vorsichtig ausmeißeln. Dazu macht sich ein weniger leistungsstarker Bohrhammer bestimmt gut. Unbedingt Schutzbrille aufsetzen!

Wenn Du es unbedingt saugend einbauen willst:
Loch bohren. Gewünschten Durchmesser auf einer Granitfliese mit einem Zirkel anreißen. Mit elektrischer Fliesensäge (mit Wasserbad !) passend aus schleifen. Zum Anprobieren Schaumgummi in die Bohrung legen, damit es keine Popelei wird, wenn die Scheibe reingefallen ist. Über den geeigneten Kleber müßte ich dann noch mal in Ruhe nachdenken - jedenfalls kein Fliesenkleber.

Gruß
Thomas
 
Hallo zusammen,

dass die Helligkeitsunterschiede Ausbleichungen und in dreissig Jahren zu schaffen sind ist klar. Deckt sich ja auch sauber mit dem Schatten von Vordach, Buche und ehemals Gitter.
Ich meinte, dass die Oberflächenstruktur nicht das Ergebnis der Verwitterung sondern einer nachträglichen Behandlung ist.

Da war ich heute nochmal bei dem Nachbarn mit der neuen Empore. Es ist auch Granit, allerdings ein ekelhafter Farbton. Die Platten sind verlegt und verfugt und müssen jetzt austrocknen. Erst dann kommt der Mann mit dem Maschienchen...
Der Nachbar wohnte hier schon als unser Haus gebaut wurde und hat mir bestätigt, dass es bei uns genauso gemacht wurde.
Hintergrund sei, dass wenn die Platten behandelt sind, ist ein sauberer Sägeschnitt ein Pokerspiel: Meist gibt es Ausrisse an den Erhöhungen.
Bohren könne man ganz vergessen, daher wirkten meine Löcher vom Gitter ja auch so ein bisschen wie Bombenkrater.

Ich glaube also nicht, dass ich da eine saubere Einpassung hinbekomme, schon gar nicht mit einem 30€ Kronenbohrer und ohne anständigen Bohrständer.
Zumal ich ja auch nur einen Schuss frei habe...

Genaugenommen reicht doch sogar eine einfache Edelstahlscheibe aus 2mm Material. Eine Seite weich nach unten abgeschrägt und aufkleben.

Und soetwas müßte doch zu bekommen sein!

Schönen Tag noch...

Gregor Reucher
 
Hi,
stell doch mal ein Gesamtbild des Bereiches ein. Was mir z.B. noch eingefallen ist: Du könntest z.B. mit den bereits beschriebenen Lochbohrern die löcher größer ausbohren und Bodenleuchten für den Aussenbereich einsetzen.
Würde nicht ganz so "geflickt" aussehen und bringt nebenbei (wenn Du dafür den Strom noch herbringst) abends ein schönes Ambiente....
 
Hallo Beff,

wenn ich heute noch ein Gesamtbild gemacht hätte, wäre mir wohl die Kamera abgesoffen...

Bodenleuchten wären auch meine erste Wahl gewesen, da ich so etwas ziemlich schmuck finde! Aber dort Strom hinzubekommen ist nahezu unmöglich: Der Vorbau - die Empore - vor der Haustür bildet in dem Bereich noch das Vordach für unsere Garage. Ich müßte also an der Vordachdecke über Putz kommen. Never...

Mit Solarlampen hatte ich schon mal rumexperimentiert und auch gemessen. Die bekommen mittelfristig nicht genügend Strom, weil die Sonneneinstrahlung an der Stelle zu kurz ist. Das hält vielleicht einen Monat.
Dann ist ja auch das Problem, dass Solarlampen bei Dunkelheit aus Prinzip brennen wollen und (im Boden) nicht abschaltbar sind.
So lockt man Ungeziefer in der Nacht ans Haus...

Wir haben schon alle Lampen, die sowieso nur auf Bewegungsmelder reagieren extra weit weg installiert.

Schönen Tag noch...

Gregor Reucher
 
Thema: Granitplatten ausbessern

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