Fußboden- vs. Deckenlaser

Diskutiere Fußboden- vs. Deckenlaser im Forum Messtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hi, ich habe mich nach gefühlt Jahren "immer mal mitlesen" nun doch mal auch hier registriert, weil andere Foren kaum passen und hier einige von...
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monoceros84

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Hi,

ich habe mich nach gefühlt Jahren "immer mal mitlesen" nun doch mal auch hier registriert, weil andere Foren kaum passen und hier einige von euch echt fit in dem Thema sind. Es geht um Laser...

Bei mir steht demnächst eine komplette Haussanierung an und ich möchte mich vorher schonmal mit einem Laser motivieren. Es kann so ziemlich alles an Tätigkeiten auf mich zukommen, wofür man einen Laser gebrauchen kann - oder auch nicht, falls meine Hände für manche Dinge "linker" sind als für andere. :wink:
Ich stelle mir nun die Frage, welche Art Laser am besten geeignet sein wird.

Konzentrieren möchte ich die Diskussion auf den Unterschied zwischen einem Fußbodenlaser (oft vermutlich auch Fliesenlaser - ist das das gleiche?) und einem standard - nennen wir ihn - Deckenlaser. Beide haben einen 360° Laser, der eine unten, der andere oben am Gehäuse. Ersterer bietet sich natürlich für Fußböden an, zweiterer für Decken.

Die Frage ist nun: kann man trotzdem mit beiden Geräten so ziemlich identische Dinge machen? Oder gibt es Arbeiten, die nur mit einem der beiden gehen bzw. mit einem extrem nervig/aufwändig wären?

Zu welchem würdet ihr raten? Der Fußbodenlaser scheint im Vergleich etwas teurer, was natürlich eine Minuspunkt ist, wenn beide Geräte gleichwertig sind (unter der Randbedingung, alles mögliche machen zu wollen).

Ich bin gespannt und danke euch!
 
hallo,
ich würde tendenziell zu einem 3x 360 Grad Laser greifen mit dem solltest du alles machen können.
Da gibts gute China Geräte schon für recht kleines Geld.

Ob die horizontalen 360 Grad oben oder unten sind ist im Prinzip egal…
Ich finde oben besser, weil du dann unten am Laser das Gewinde hast zum befestigen am Stativ oder einer Wandhalterung.
 
Ja, genau das habe ich auch schon eingeplant. Mit 3x 360° bin ich auf der sicheren Seite - bevor man sich dann an irgendeiner Stelle ärgert, doch "nur" eine Kreuzlinie zu haben, auch wenn er vermutlich für das meiste ebenso reichen würde.

Aber zum Thema: wenn ich nicht ganz blind bin, hat doch z.B. der Huepar 503DG ebenso ein Stativgewinde. Damit würde er doch ebenso die Anforderung bzgl. Wandhalterung erfüllen...
 
Um den Kompromissen aus dem Weg zu gehen, habe ich Ende November den Huepar S04CG-LC im Schnäppchen gekauft. Der hat 4x 360° Laser. Zunächst sah er ganz gut aus. Aber inzwischen hat sich rausgestellt, dass er nur genau horizontale/vertikale Linien projiziert, wenn er auch manuell exakt ausgerichtet wurde. Irgendwas korrigiert er schon (Linie wackelt paar Sekunden), aber auf einer 2m breiten Wand ist z.B. die horizontale Linie links/recht bis zu 2cm in der Höhe verschoben gegenüber einer guten Wasserwaage. Richte ich den Laser manuell gut auf die Wasserwaage aus, nivelliert er auch korrekt.
Könnte man ja fast noch akzeptieren, wenn er im ersten Fall wenigstens Bescheid geben würde, dass er nicht ausrichten kann. Das macht er aber nur bei deutlicher Schiefstellung (also über die glaube 4°). Bei geringerer Schiefstellung suggestiert er mir, dass alles korrekt sei. Ist es aber nicht.

Das geht natürlich gar nicht. Ich kann nicht jedesmal erst 15min mit der Wasserwaage rumfummeln, um sicher zu sein, dass der Laser stimmt.

Habt ihr von so einem Phänomen schonmal gehört? Falls ja, tritt es öfter mal auf, vielleicht auch eher nur bei den chinesischen Produkten?
Ich will nämlich nun erstmal herausfinden, ob ich einfach einen neuen Huepar versuchen sollte oder ob es doch ein mehr als 2x so teurer sein muss, um so einen Quatsch nicht nochmal zu erleben.

Als Alternative habe ich ansonsten den Huepar LS04CG ins Auge gefasst. Der ist etwas teurer und leistungsfähiger als der S04CG-LC. Das schürt ein wenig die Hoffnung, dass er auch wertiger ist.

Also: S04CG-LC oder LS04CG oder doch lieber ganz was anderes?
Anwendungsfall ist immer noch Kernsanierung, also alles von Fußboden über Decken, Dachschrägen, Trockenbau, Wände, Leitungslegung usw.
 
Habt ihr von so einem Phänomen schonmal gehört? Falls ja, tritt es öfter mal auf, vielleicht auch eher nur bei den chinesischen Produkten?
Ich will nämlich nun erstmal herausfinden, ob ich einfach einen neuen Huepar versuchen sollte oder ob es doch ein mehr als 2x so teurer sein muss, um so einen Quatsch nicht nochmal zu erleben.
Das ist ein Mangel und das Teil sollte zurück gehen. Pech haben kannst du immer. Aber um China kommst du nur schwer herum - selbst mein Leica kommt daher. Und der war im ersten Anlauf auch nicht brauchbar. Da war eine Linie mehr als 5 mm breit.
 
Gut zu wissen. Ja, der ist schon auf dem Weg zurück.
Mit China wollte ich auch nicht darauf hinaus, wo das Teil gefertigt wird, sondern nur, welche Firma am Ende vielleicht Qualitätssicherung betreibt und ihren Namen dafür hinhalten muss :wink:
Kann jemand was zu S04CG-LC vs. LS04CG sagen, kennt die einer von euch? Ist letzterer ein Nachfolger oder eine Klasse höher oder sowas?

Danke schonmal!
 
Mangel. Umtauschen. Wie @Ein_Gast schon schreibt, kann überall passieren. Die Bosch-Laser beispielsweise kommen auch "nur" aus China. Dein Huepar wird wohl irgendwie durch die Qualitätskontrolle geflutscht sein, oder es ist ein Transportschaden.

Ich habe aber den Eindruck, dass Du jetzt generell verunsichert bist, weil Du zwischen S04CG-LC und LS04CG schwankst. Nur warum? Der S04 dürfte in den wichtigen Punkten der bessere Laser sein: er nutzt die gleichen, im Drittmarkt nachkaufbaren Handycam-Akkupacks wie der 603CG und es gibt als Alternative ein Batteriefach. Außerdem ist er leicht besser klassifiziert (2mm/10m anstatt 3mm/10m).
Was mich mehr stören würde ist, dass beide nur ein 1/4"-Gewinde haben. Auf der Baustelle ist 5/8" in meinen Augen wichtig.

Randnotiz:
Die Funktion des 4. Laser habe ich erst einmal im Leben gebraucht, und auch da hätte ich mir anders (umständlicher) behelfen können. Aber wenn der Laser eine Neuanschaffung ist, kann man das ruhig "mitnehmen".
Und:
es gibt auch genug Situationen, wo man die 360° nicht benötigt, sie dafür aber unglaublich nervt, weil sie notwendigerweise ziemlich genau auf Augenhöhe ist. Deshalb liegt in meinem Immer-dabei-Werkzeugkasten mittlerweile statt des 360°-Laser ein günstiger (=ca. ~36$) "Clubiona BD02R", was ein einfach nach vorn strahlender Kreuzlinienlaser ist. Der ist überraschenderweise sehr präzise, leider finde ich exakt dieses Modell gerade überhaupt nirgendwo. Eine andere Möglichkeit wäre, sich eine Art "Kappe" zu basteln, die den Laser nur auf definierten Seiten auslässt.

Ach, und zur Qualitäts-Frage:
Ich habe im Laufe der Jahre vier Laser von Huepar hier gehabt, einen von Clubiona, einen von HiLDA. Also alles nicht repräsentativ. Meine Laser waren bis auf den HiLDA alle völlig tadellos. Der HiLDA war vollkommen schief, vom Mittelpunkt aus 5m zur Seite ist die Laserlinie 2cm aus der Waage gelaufen.
Ich erinnere mich an zwei Berichte zu Huepar-Fehlern: irgendwer hatte hier im Forum schonmal Probleme, und bei einem im Freundeskreis fehlte bei einem 603CG auf der Seite eine Verblendung (Aufkleber, also Schönheitsfehler).
 
es gibt auch genug Situationen, wo man die 360° nicht benötigt, sie dafür aber unglaublich nervt, ... Eine andere Möglichkeit wäre, sich eine Art "Kappe" zu basteln, die den Laser nur auf definierten Seiten auslässt.
Ich frage mich, warum die Hersteller das nicht sowieso machen. Das ist doch auf der Baustelle ein häufiges Problem. Beim Leica lassen sich die Linien einzeln zuschalten, aber das ändert natürlich nichts daran, dass man oft keine 360°-Linie benötigt.
 
Ja, weiß ich auch nicht. Falls jemand schon so "Kappen" kennt, z.B. zum Selbst-Drucken, bitte gerne hier verlinken! Ich kenne mich in der 3D-Druckszene leider überhaupt nicht aus.

BTW @monoceros84 Dieser Huepar Box-R entspricht exakt dem "einfachen" Kreuzlinienlaser, den ich oben erwähnt habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Uuund noch ein Nachtrag @monoceros84
Ich habe mich eine längere Zeit nicht mehr um Laser gekümmert, jetzt hat der von Dir genannte S04CG doch irgendwie mein Interesse geweckt. Die Liste der Funktionen ist ja doch recht beeindruckend, allerdings:
Schaue ich mir dieses Youtube-Video an (mit Untertiteln und Ton stumm), so bin ich direkt nicht mehr so überzeugt. Ich denke, bevor ich bei mir "upgrade", warte ich noch eine Generation ab.
Bluetooth-Funktionalität zum Smartphone wird völlig überbewertet, auf der Baustelle mit Dreckfingern packe ich das sowieso lieber nicht an, und fernbedienen kann ich auch meinen wesentlich günstigeren 904CG. Schau' Dir das Video an, auch der Fuß des S04 wird bemängelt. Und die "gummierte" Oberfläche wird dir in einigen Jahren schön an den Pfoten festkleben...

Ach ja: der Russe behauptet, man könne seinen Laser "einfach so" an ein paar Schrauben justieren. Diese Annahme habe ich schon öfter gesehen. Ich kann nur jedem davon abraten! Entweder ist der Laser ab Werk innerhalb der angegebenen Toleranzen einjustiert, oder er ist schlichtweg kaputt. Das bekommt man im heimischen Keller nicht vernünftig "justiert" (jedenfalls nicht in adäquater Zeit), im Werk passiert sowas auf einer Einstell-Plattform, wo das Pendel korrekt eingespannt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe aber den Eindruck, dass Du jetzt generell verunsichert bist, weil Du zwischen S04CG-LC und LS04CG schwankst. Nur warum? Der S04 dürfte in den wichtigen Punkten der bessere Laser sein: er nutzt die gleichen, im Drittmarkt nachkaufbaren Handycam-Akkupacks wie der 603CG und es gibt als Alternative ein Batteriefach. Außerdem ist er leicht besser klassifiziert (2mm/10m anstatt 3mm/10m).
Was mich mehr stören würde ist, dass beide nur ein 1/4"-Gewinde haben. Auf der Baustelle ist 5/8" in meinen Augen wichtig.

Randnotiz:
Die Funktion des 4. Laser habe ich erst einmal im Leben gebraucht, und auch da hätte ich mir anders (umständlicher) behelfen können. Aber wenn der Laser eine Neuanschaffung ist, kann man das ruhig "mitnehmen".
Und:
es gibt auch genug Situationen, wo man die 360° nicht benötigt, sie dafür aber unglaublich nervt, weil sie notwendigerweise ziemlich genau auf Augenhöhe ist. Deshalb liegt in meinem Immer-dabei-Werkzeugkasten mittlerweile statt des 360°-Laser ein günstiger (=ca. ~36$) "Clubiona BD02R", was ein einfach nach vorn strahlender Kreuzlinienlaser ist. Der ist überraschenderweise sehr präzise, leider finde ich exakt dieses Modell gerade überhaupt nirgendwo. Eine andere Möglichkeit wäre, sich eine Art "Kappe" zu basteln, die den Laser nur auf definierten Seiten auslässt.

Ach, und zur Qualitäts-Frage:
Ich habe im Laufe der Jahre vier Laser von Huepar hier gehabt, einen von Clubiona, einen von HiLDA. Also alles nicht repräsentativ. Meine Laser waren bis auf den HiLDA alle völlig tadellos. Der HiLDA war vollkommen schief, vom Mittelpunkt aus 5m zur Seite ist die Laserlinie 2cm aus der Waage gelaufen.
Ich erinnere mich an zwei Berichte zu Huepar-Fehlern: irgendwer hatte hier im Forum schonmal Probleme, und bei einem im Freundeskreis fehlte bei einem 603CG auf der Seite eine Verblendung (Aufkleber, also Schönheitsfehler).

Ja, gut erkannt, ich war generell unsicher, ob Huepar so empfehlenswert ist. Aber danke für die Berichte aus der Praxis. Das ist natürlich nicht repräsentativ, aber es beruhigt.
Ich vermute aber du hast den S04CG angeschaut. Ich hatte den S04CG-LC. Der ist großteils gleich, in einigen Punkten aber sogar schlechter, spezifiziert als der LS04CG. Zum Beispiel ebenfalls 3mm/10m und geringere Reichweite. Und die Abdeckungen sind aus Kunststoff. Dafür kostete er mich 100€ weniger. Damit wird evtl. mein Schwanken verständlicher.
Das stimmt, 1/4'' ist blöd, aber es gibt ja Adapter. Ich hab mit jetzt sogar für kleines Geld einen Noname Kugelkopf aus dem Fotobereich geholt und bin damit durchs Ziel. Nur habe ich jetzt den Kopf ohne Laser :kp:
Ich habe beim Lesen schon mitgekriegt, dass du eine kleine Laser-Sammelleidenschaft hast. Da macht das natürlich Sinn, auf so Dinge acht zu geben wie Gewicht vs. benötigte Funktionalität vs. störende Zusatzfunktionen. Bei mir ist es die Erstanschaffung und ich habe aktuell auch nicht vor, mehr Laser zu kaufen. Bei Hauskauf und -sanierung halten ja alle die Taschen auf :crazy:

Uuund noch ein Nachtrag @monoceros84
Ich habe mich eine längere Zeit nicht mehr um Laser gekümmert, jetzt hat der von Dir genannte S04CG doch irgendwie mein Interesse geweckt. Die Liste der Funktionen ist ja doch recht beeindruckend, allerdings:
Schaue ich mir dieses Youtube-Video an (mit Untertiteln und Ton stumm), so bin ich direkt nicht mehr so überzeugt. Ich denke, bevor ich bei mir "upgrade", warte ich noch eine Generation ab.
Bluetooth-Funktionalität zum Smartphone wird völlig überbewertet, auf der Baustelle mit Dreckfingern packe ich das sowieso lieber nicht an, und fernbedienen kann ich auch meinen wesentlich günstigeren 904CG. Schau' Dir das Video an, auch der Fuß des S04 wird bemängelt. Und die "gummierte" Oberfläche wird dir in einigen Jahren schön an den Pfoten festkleben...

Ach ja: der Russe behauptet, man könne seinen Laser "einfach so" an ein paar Schrauben justieren. Diese Annahme habe ich schon öfter gesehen. Ich kann nur jedem davon abraten! Entweder ist der Laser ab Werk innerhalb der angegebenen Toleranzen einjustiert, oder er ist schlichtweg kaputt. Das bekommt man im heimischen Keller nicht vernünftig "justiert" (jedenfalls nicht in adäquater Zeit), im Werk passiert sowas auf einer Einstell-Plattform, wo das Pendel korrekt eingespannt wird.

Haha, die Russen scheinen auf Huepar Laserreviews zu stehen. Ich habe auch eine Seite mit nahezu demselben Inhalt wie in dem Video gelesen. Musste ebenfalls die Stirn runzeln bei der Empfehlung, schnell mal zu kalibrieren. Das mache ich gern bei einer Säge, aber davor will ich nicht den Winkel noch ortogonal schleifen müssen. Ein Laser fällt für mich auch eher in die Kategorie Winkel statt Säge. :wink: Wie gesagt, ich hatte das Modell "-LC". Das hat kein Display, kein Bluetooth. Genau aus dem Grund, weil ich es einfach nicht brauche. Ich will damit arbeiten und nicht auf dem Handy rumspielen. Und schon gar nicht extra 100€ mehr dafür ausgeben.
 
Habe einen ganz ähnlichen China-Laser,allerdings direkt bei Aliexpress bestellt und mit "KKMOON" beschriftet.
Leider war auch mein Laser nicht so genau kalibriert, wie in der Produktbeschreibung behauptet.
Im Auslieferungszustand war der horizontale Laser ca. 0,5mm/m deutlich außerhalb der Toleranz. Einer der beiden vertikalen Laser war in Ordnung, der zweite war allerdings mit 1,5-2mm/m richtig schlecht. Da arbeite ich mit der Wasserwaage noch genauer. Durch dieses Video hier angeregt, habe ich mich dazu entschlossen, den Laser auseinander zu bauen und versuchen ihn zu kalibrieren. Wie im Video beschrieben gibt es im Pendel Schrauben, mit denen man das Pendel ins Gleichgewicht bekommen kann. Auch wenn bei mir ein Sicherungslack angebracht war, konnte ich die entscheidende Schraube mit etwas Gewalt losbrechen und soweit einschrauben, bis der Laser im Wasser war. Das ganze reagiert relativ träge, bei mir waren mehr als zwei Umdrehungen nötig. Die drei Laser sind mit jeweils drei kleinen Schrauben an einem Pendel befestigt, Um den zweiten vertikalen Laser ins Lot zu bringen, musste ich lediglich zwei der drei Schrauben ein klein wenig fester ziehen. Hier hat allerdings bereits ein kleiner Ruck (vielleicht eine sechstel Umdrehung) den gewünschten Effekt gebracht, diese Schrauben sind sehr sensibel.
Auch wenn er nicht ganz perfekt geworden ist, liegen jetzt alle Laser bei ca. 0,2-0,3mm/m und sind damit für mich genau genug.
Auf der Plusseite stehet ganz klar, dass der Laser relativ hell und grün ist und mit Akku geliefert wird. Verglichen mit den diversen Markenprodukten kann ich die Zeit fürs einstellen sehr gut verschmerzen.
Alles in allem für 45€ mit Stativ, Tischsstativ und Magnethalter für mich ein richtiges Schnäppchen. Für die Kalibrierung habe ich ca. eine Stunde gebraucht.

PS: Die Erkennung das der Laser nicht gerade steht kommt zu spät. Wenn ich den Laser ausrichte wandert der Strich kurz bevor er zu piepen beginnt deutlich aus dem Wasser, bis ca. 5mm/m. Das war mir bis jetzt gerade auch nicht bewusst. Bis dahin funktioniert das Pendel wunderbar und es tut sich gar nichts. Eine Gute Strategie ist es also wohl den Laser noch etwas hin- und her zu kippen um sicherzustellen, dass man nicht am Rand des Ausgleichsbereiches steht.


Im Anhang mal mein geöffneter Laser, ich denke man erkennt die entsprechenden Schrauben recht gut.
 

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@monoceros84 Ja, ich habe nur das zum Top-Modell ohne den Zusatz-Bezeichner gesehen.

Selbst Bosch stellt an den Lasern nichts ein, sondern tauscht sie. Kann (oder konnte man jedenfalls) man im Bosch-Forum nachlesen.
Mir ist wieder eingefallen, was mit dem anderen Fehlerbericht war: es war ein Huepar 603, bei dem die im Plastik eingebettete Gewinde-Buchse nicht fest war. Auch ein Produktionsfehler. Von Adaptern von 1/4" auf 5/8" halte ich nichts, weil damit der generelle Nachteil von 1/4", nämlich der geringe Durchmesser, ja nicht behoben wird.

Die Technologie war für mich vor fünf Jahren recht interessant, weil die günstigen Varianten ausschließlich "irgendwie" aus China zu beziehen waren, hierzulande war man noch nahezu vollständig auf "Marken" angewiesen.
Mittlerweile bekommt man auch Huepar, Firecore und wie sie alle heißen, problemlos über Amazon oder andere Marktplätze. Auch die Preise dieser "NoNames" haben angezogen. Alles in allem gibt es für mich keinen Grund, einen 603CG oder einen 904CG gegen "was Aktuelleres" auszutauschen.
Was eventuell in der Praxis nicht unpraktisch ist, ist in der Tat eine Fernbedienung, um Laserlinien schalten zu können. Zwingend ist meiner Ansicht nach, dass das Gerät im Zweifel auch ohne Akku nur mit Netzteil betreibbar ist. Auch wenn man die Laserlinien anzeichnen soll, würde ich an einer längeren Baustelle dennoch einen Laser schon mit angestecktem Anschlußkabel betreiben. Falls der Akku vor Beendigung aufgibt, kann man problemlos weiter arbeiten, denn a) ist die Arbeit mit dem Laser doch deutlich angenehmer als mit angezeichneten Markern, und b) ist eine Neu-Justage nach Akkuwechsel eben auch mit Zeitverlust verbunden. Bei "gerade und mit Kreuz" ist das recht übersichtlich, aber wir haben mal eine schräg abgehängte Decke mit einem neigbaren Rotationslaser markiert, wenn Du da neu nivellieren musst (z.B. weil jemand am Stativ angeeckt ist), dann ist das schon nicht mehr ganz so easy. Jedenfalls wenn man auf Genauigkeit steht.
 
@Allesmassiv Wenn sich die Lagekorrektur darauf beschränkt, Nivellierschrauben im Gegengewicht zu verändern, mag das noch einigermaßen überschaubar angehen, ja. Aber sobald es daran geht, einzelne Laser-Dome in ihrem Sitz zu korrigieren, z.B. in dem eine der vier Befestigungsschrauben gelöst wird -> nein danke. Da das Laser-Pendel alleine durch die Auflager schon eine Selbsthemmung hat, kann das zu einer Lebensaufgabe werden. Jedenfalls wenn man es in alle Achsen korrekt haben will.

Uund noch allgemein in die Runde:
Der SC04 hat halt mit dem Display, der Neigungswinkel-Anzeige, BT und dem ganzen "Schnickschnack" technische Gimmicks, womit technik-verliebte Menschen wie ich durchaus angesprochen werden. In der Praxis ist das Meiste davon völlig bedeutungslos. Man will doch hauptsächlich Dinge erledigen, die in waage oder senkrecht sein sollen, oder einen Punkt von der Decke auf den Boden übertragen oder sowas.
Damit lenken die Anbieter aber oft von anderen Mankos ab, wie z.B. in diesem Video gut sichtbar die Wackeligkeit der mitgelieferten "Mini-Hebebühne". Die ist damit so gut wie nutzlos - übrigens ähnlich wie die oft mitgelieferten "Mini-Dreibeine". Letztgenanntes war hier noch nie hilfreich.
 
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Ehm. Vielleicht habe ich das jetzt hier fehlinterpretiert, aber mir ist so, als ob geglaubt wird, dass das "Piepen" anzeigt, dass die Laserlinie nicht korrekt ausgerichtet ist. Dem ist nicht so! Das Piepen signalisiert nur, dass der Laser selbst, also das Gerät, außerhalb seiner möglichen Toleranz schief steht, so daß das Pendel diesen Schiefstand auf gar keinen Fall ausgleichen kann, weil es an seinem Anschlag anstößt.
Es gibt keine Warnung, ob/wenn der Laser nicht korrekt austariert ist. Das geht ja auch nicht, woher soll die Elektronik wissen, was richtig und was falsch ist?
Wenn ihr der Meinung seid, dass ein Laser sich im freien Schwingen nicht korrekt ausrichtet, dann hat er einen Fehler. Sei es eine Hemmung durch falsche oder schlecht verlegte Zuleitungen zum Pendel, sei Hemmung durch zu viel oder zu wenig Fett in der Lagerung.
Ich bin allerdings der Meinung, dass man diese Eigenhemmung nie 100%ig verhindern kann, weil es nunmal keine reibungsfreie Lagerung gibt -> ich denke, bei sehr feinen Bewegungen kann einem das mit so ziemlich jedem Laser passieren.
 
Dirk, mir zumindest ist das völlig klar. Im Umkehrschluss erwarte ich aber bei ordnungsgemäßem Betrieb, dass wenn er nicht piepst, der Strahl auch im Rahmen der angegebenen Toleranz ausgerichtet ist. Denn dann sollte der Laser ja eigentlich dazu in der Lage sein (weil er ja selbst halbwegs gerade steht, sonst würde er piepsen). Ist er aber nicht gerade ausgerichtet, kann ich mich nicht drauf verlassen und er hat, wie du gesagt hast, einen Fehler.
So, ich glaube ich habe mit anderen Worten seinen Kommentar wiederholt :D Naja, lass es trotzdem stehen... :bierchen:
 
Bei meinem Laser ist es so, dass die Linie bei leichtem kippen wunderbar auf einer Höhe bleibt. In 4m entfernung kann ich kein Wandern erkennen. Wenn ich den Laser allerdings allerdings so weit aus dem Wasser heraus kippe, dass er gerade noch nicht zu piepen anfängt, sehe ich wie die Line deutlich von der vorher gesetzten Markierung wegdriftet. Offensichtlich stößt das Pendel bereits vorher ganz minimal an und wird aus der Lotrechten weggedrückt, aber nicht genug, dass der Laser etwas davon merkt und mich warnt. Das ist ähnlich wie bei einigen günstigeren Multimetern, bei denen bei leerer Batterie die Messwerte wegdriften, bevor das Batteriesymbol im Display auftaucht. Nimmt man sich beim Aufstellen des Lasers die Zeit die Libelle am Stativ oder dreibein sauber in die Mitte zu bringen, ist das kein Problem, man muss halt nur wissen, dass man sich nicht blind auf die Warnung verlassen darf.
 
Danke für diesen Erfahrungsbericht! Das ist in der Tat gut zu wissen. Ich werde das mal beobachten.

Ich habe mir übrigens inzwischen den Huepar 603CG bestellt. Der hat zwar keinen Fußbodenlaser, scheint aber ausgereifter und wird ja oft wärmstens empfohlen. Zusätzlich habe ich noch den Box-1G mitgenommen - was kleines günstiges für die einfachen Aufgaben. Vielen Dank für den Tipp in diesem Thread! Zusätzlich hat dieser ja sogar eine etwas bessere Genauigkeitsangabe.
Nun kann ich beide mal gegeneinander vergleichen und habe Hoffnung, bald zuverlässig loslegen zu können :)
 
Thema: Fußboden- vs. Deckenlaser

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