Hallo,
da gibt es nicht viel zu erklären.
Kettensägen haben zu 99,9 % Zweitaktmotoren, weil diese Lageunabhängiger laufen können wie ein Viertakter, bei dem würde beim Überkopfsägen die Ölpumpe Luft ziehen und damit wäre die Säge Schrott.
In nächster Zeit werden Ventilgesteuerte Zweitakter auf den markt kommen, das ist im Prinzip ein Zwitter aus 2 und 4 Takt, Zum einem mit Ventilen wegen der effektiveren Verbrennung zum anderen aber immer noch mit Gemischbetankung wegen der Lageunabhängigkeit.
Dolmar hat schon eine solche Säge vorgestellt hieß glaube ich PV500 , finde die Seite aber nicht mehr (Die von Dolmar schon, aber nicht die mit der speziellen Säge).
Wenn Du wissen willst, wie ein Zweitakter funktioniert google mal ein wenig, das steht im Internet.
Zur Kraftübertragung der Säge.
Die Kette wird ohne Getriebe angetrieben, das bedeutet die Drehzahl der Kurbelwelle entspricht der Drehzahl der Kette. das ganze wird über eine Fliehkraftkupplung gemacht.
Das ganze noch bezogen auf das Bild.
Kurbelwelle (B) dreht sich, auf diese ist die Fliehkraftkupplung (C) geschraubt, im Standgas sind die Fliehkräfte geringer wie die Federkraft der Federn. Die Kraftüertragung erfolgt noch nicht.
Dreht die Säge jetzt schneller, werden die Kupplungsbacken nach aussen gedrückt und die Übertragung der Rotation auf die Kupplungsglocke (A) erfolgt kraftschlüssig. Auf dieser Kupplungsgocke sitzt das Kettenritzel und das treibt die Kette an.
Dieses Prinzip ist bei fast allen Sägen gleich. egal ob die Kupplung jetzt aussen oder innen liegt. Es gibt auch veschiedene Arten von Kupplungen, ob mit Blattfedern oder mit normalen Federn, ob mit zwei oder drei Backen ist immer das gleiche.
Bei dem Bild handelt es sich im übrigen um eine Dolmar PS340 Bj94, die Kupplung neigt nacheiniger Zeit zum Klingeln, dann sind die Blattfedern lahm und die Kupplungsbacken schlagen immer leicht an der Kupplungsglocke an, das führt dann zu einem Grat aussenudnd ann klingelt es noch mehr. Abhilfe schafft hier das entgraten der Backen und die Montage neur Blattfedern für ca 3€ oder besser dieKupplung der 410 verwenden, die ist anders aufgebaut und klingelt nie mehr, kostet allerdings auch 14€. Das ganze aber nur am Rande, weil hier schon öfters stand "Meine Säge klingelt im Leerlauf) .
Zur Vollständigkeit sei auch erwähnt.
Es gab auch Sägen mit Dieselmotor (kann jetzt nur nicht sagen ob es zwei oder Viertaktdiesel waren), bestimmt gab es auch Versuche mit 4takt Benzinern.
Und es gibt auch Sägen mit Getriebe, dabei handelt es sich meist um sehr alte Modelle, die noch einen Schwimmervergaser haben der noch nicht lageunabhängig arbeitet und deshalb ein drehbares Schwert benötigt wurde. Vertreter hier z.B. Stihl BKS; Dolmar CF oder noch bis in die 90er in der ehem. Sowjetunioin gebaut Drushba.
Gruß
Thomas