Fragen zum Kemppi Minarc MIG 150

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trude17

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03.01.2009
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Hi,

ich muss als erstes sagen, dass ich eher neu im Bereich Schweißtechnik bin. Zwar schweiße ich seit ein paar Jahren immer mal wieder ein bisschen Ehand, aber das alles nur Privat.

In meiner Ausbildung hatte ich auch ein bisschen mit MAG schweißgeräten zu tun, wobei das Fast Ausschließlich Lorch/Kemppi Geräte waren, die für mich als privaten Anwender unbezahlbar sind.

Ich habe ca 1-2 mal im Monat ein bisschen was zu schweißen, was jedoch mit meinem kleinen E-Inverter nicht mehr möglich ist.

Ich muss künftig auch immer mal wieder sachen machen, wo ein MAG Schweißgerät einfach unverzichtbar ist. Deshalb sehe ich im Moment nach einem geeigneten Gerät um.

Von den Baumarktgeräten bin ich sofort weg, weil ich kürzlich mal so ein Einhell-Ding bedienen musste...allein schon die Tatsache, dass der Draht immer Strom hat ist äußerst nervend.

Ich dachte an ein kleines, transportables Gerät. Dem Problem mit der Flasche bin ich mir bewusst.

Ich habe da z.B. das Kemppi Minarc MIG 150 ins Auge gefasst, weil ich finde die Schweißleistung von 150A (korrigiert mich wenn ich falsch liege: so ca. 4mm Materialstärke)

Da ich aber ab ca 3mm mit E schweiße reicht mir das völlig aus.
Es soll eher für Blecharbeiten von ca 1mm oder auchmal 2,5mm Kastenprofil dienen.

Ein weiterer Vorteil denke ich ist die kleine 5Kilo rolle, da es auch mal vorkommen kann, das es 3Monate nicht genutzt wird. Sollte die Rolle einrosten wäre das nicht ganz so tragisch.

Jetzt hätte ich noch ein paar Fragen an die Experten:
1: kennt jemand das Gerät? Hab im Forum schon ein bisschen gelsen, Fand jedoch geteilte Meinungen.
2: Wenn ich 0,8mm Draht verschweiße, reicht die Leistung für meine Anwendung aus?
3: Wieviel verbraucht man so an Gas pro Minute?
4: Wie schweißt es sich mit Gastronomie-CO2, bzw was kostet so ca eine 10L Füllung Corgon/Atal
5: Gibt es Alternativen in der Preislage um ca. 600-700Euro?


Das wäre es ersteinmal, ich hoffe die Profis können mir Helfen

Bis dahin sag ich schon einmal Danke
:thx: :thx: :thx: :thx:

edit:
6: Wie sieht es mit Ersatzteilen aus? Und mit dem Schlauchpaket, wiel ich da keinen Euro-Anschluss sehe.

hier noch der Link zu Kemppi
http://www.kemppi.com/inet/kemppi/a...0_campaign_de.pdf/$file/mm150_campaign_de.pdf
 
Ich versuche mal ein paar Antworten.

1. Ich kenne das Gerät nicht, ist etwas speziell. Der Fokus liegt klar auf der Tragbarkeit, dafür nimmt man natürlich kleinere Kompromisse in Kauf, wie z.B. kein Zentralanschluss und weniger Einstellmöglichkeiten.
Wenn es nicht unbedingt unter 10kg wiegen muss, sind andere Geräte wahrscheinlich etwas besser.
Aber Kemppi ist eine gute Marke, es wird schon gut schweißen, auch mit Fülldraht.

2. Von den Daten her: ja.

3. Bei 0,8er Draht ca. 8-10l/min.

4. Mit Co2 kann man schon "normal" schweißen, aber gerade wenn man Sachen machen will, die z.B. noch lackiert werden und rostfrei bleiben sollen (Auto), kann die Sparvariante mit Co2 nach hinten los gehen. Irgendwas "anbraten" geht damit aber gut.

Ich weiß nur vom Argon, dass z.B. eine 20l Füllung kaum teurer ist als eine 10l Füllung, so etwa 35€ gegen 42€ im Baumarkt.
20l Flasche kann man auch noch halbwegs tragen.

Wenn du aber passend zum Gerät ein kleine Flasche zum um-den-Hals-hängen brauchst, könnte die Füllung relativ gesehen teuer sein.

5. Tragbar weiß ich nicht, sonst aber wohl schon. Gibt es auch Berichte hier im Forum drüber.
Beispiel wäre sowas hier, kenne ich aber nicht persönlich:

http://lcdvision-schweissgeraet.de/...Inverter-Schweissgeraet-40-200A-230V-452.html

Hoffe, du kommst schon mal weiter.
 
Danke für deine Antwort.

Also mit 20L könnt ich mich auchnoch anfreunden.
wie sieht es bei den Flaschen mit der Leckage aus? Geht doch gegen 0 oder?

Ich habe im Bauhaus bei uns um die Ecke angerufen und da kostet die 10l Flasche Tycon(oder auch Corgon), also 18% CO2 in Argon 163,10€ und die Füllung 35,80€

Ich werd morgen nochmal fragen was Reinargon kostet.
Macht es nen großen unterschied zu Mischgas?

ich hatte auch schon das 160A gerät von LCDVison im Blick..würde mir denk ich reichen.da würde ich lieber noch in ne gute Ausrüstung investieren.

Gibt es im Netz eigentlich nen Ersatzteilshop für Kemppi?
hab da schonmal gesucht aber nichts gefunden.
Habe hier in der Nähe nen Händler aber der hat schon utopische Gaspreise(85/10l und 107/20 L)

Fülldraht wollt ich eigentlich nicht nehmen.
Wie sieht es denn mit dem Draht aus.hab in der Bucht ne 5 x 5KG Rollen für 45 Euro gesehen.Das wäre für mich OK, aber worauf muss ich achten?

Danke nochmal für deine Antwort
 
Hallo, Leckage sollte kein Problem sein, wenn man das Hauptventil immer schließt.

Argon ist für MIG (alu) und WIG, für MAG (Stahl) nicht geeignet.

Bei manchem Fülldraht kann man halt auf die Gasflasche verzichten, dann wäre das Gerät maximal mobil und simpel.

Was soll man zum Draht sagen? Durchmesser und Rolle sollten passen, die Qualität kann man ohne Probieren schlecht beurteilen.
Die Normbezeichnung für einen Standarddraht (Stahl) ist "G3Si1", früher "SG2".

Es soll schlechten Draht geben, der unrein ist, schlecht läuft und viel spritzt, für den Hausgebrauch geht aber einiges.

Viele Grüße
 
parodius4 schrieb:
Bei manchem Fülldraht kann man halt auf die Gasflasche verzichten, dann wäre das Gerät maximal mobil und simpel.
Bezüglich des Drahtes ist das schon richtig, man sollte dabei jedoch nicht vergessen, das bei einem normalen Brenner das Gas auch zur Kühlung des Brenners gebraucht wird. Eine Wasserkühlung für den Brenner macht die Sache nicht handlicher, und ist bei dem Gerät auch nicht wirklich schön zu adaptieren.
 
Also vor Lüldraht halte ich nicht viel.Hab das mal gemacht aber hat mir nicht so gefallen.

Es geht mir jetzt nicht so unbedingt um die mobilität.Eher um die Tatsache, dass das Geärt klein ist und mal schnell unter der Werkbank oder im schrank verschwunden ist.Für die Flasche hab ich mir schon nen paar Inventor Zeichnungen für nen Flaschenwagen gemacht. Dadurch ist die auch schnell in der Ecke verschwunden.

Mobilität ist somit nur in der Werkstatt gefragt, nicht aber auf dem ganzen Gehöfft.

Aber ich danke euch für die vielen Tipps und Hinweise...
 
Stimmt,
mit Lüldraht konnte ich mich auch noch nicht anfreunden.

Duck und weg,
Mattes
 
trude17 schrieb:
Es geht mir jetzt nicht so unbedingt um die mobilität.Eher um die Tatsache, dass das Geärt klein ist und mal schnell unter der Werkbank oder im schrank verschwunden ist.Für die Flasche hab ich mir schon nen paar Inventor Zeichnungen für nen Flaschenwagen gemacht. Dadurch ist die auch schnell in der Ecke verschwunden.

Mobilität ist somit nur in der Werkstatt gefragt, nicht aber auf dem ganzen Gehöfft.

So eine 10l- oder 20l Flasche lässt sich übrigens auch prima an der Wand mit einer Kette befestigen .... dann noch den Schlauch vom Druckminderer zum Gerät verlängern und gut ist - dann muß die Flasche gar nicht mehr in der Werkstatt rumfahren :)
 
Stimmt, das wäre dann auch sehr gut.
Wie lang kann ich denn den Schlauch machen?
Standart ist bei dem Gerät ein 4,5m Schlauch.

Wenn ich den verlängern will, welcher Schlauch bietet sich denn da an?

Man stellt doch nur die Durchlaufmenge ein und nicht den Druck oder?
Und der Druck wird doch durch den Druckminderer reduziert auf ein paar Bar???
 
Lüldraht? :glaskugel:

Bei "Gehöfft" frage ich mich allerdings, ob das kleine Minarc wirklich so die tolle Idee ist. Ich weiß, ab 3 mm schweißt Du mit Elektrode.
Noch. Weil Mag ist so praktisch und bequem. Wenn Du da erst mal Blut geleckt hast, könnte ich mir sehr gut vorstellen, daß der Wunsch nach mehr Power erstaunlich schnell kommt. :roll:
So riesig wird die Werkstatt wohl kaum sein, daß für das Bewegen des Schweißgerätes Kilometergeld anfällt. Auch gibt es Inverter im Zweifelsfall ja inzwischen mit deutlich höherer Leistung.

Als Schlauch kann man für das Schutzgas fast alles nehmen. Der Druck ist niedrig, das Medium nicht aggressiv. Von Schlauch für Aquarien bis gewebeverstärkter PU-Schlauch geht alles.
 
trude17 schrieb:
Wie lang kann ich denn den Schlauch machen?

Wenn ich den verlängern will, welcher Schlauch bietet sich denn da an?

Man stellt doch nur die Durchlaufmenge ein und nicht den Druck oder?
Und der Druck wird doch durch den Druckminderer reduziert auf ein paar Bar?

@Länge: So lange du ihn brauchst. Dauert nur beim ersten mal etwas, bis die Luft raus ist und das Schutzgas kommt.

@Schlauch/Druck: Da da kaum Druck drauf ist, kannst du nehmen, was da ist. Ich würde ihn eher etwas dicker als den alten Schlauch machen und etwas mechanisch stabiles nehmen. Z.B. bietet sich da ein 6mm Druckluftschlauc an. Ich hatte noch ein paar Meter Benzinschlauch rumliegen. Der Druck an sich dürfte vernachlässigbar sein.

chevyman schrieb:
Meine eingebaute Lesekorrektur hat das in Fülldraht korrigiert 8)
 
@chevyman

Also das "Gehöfft" ist nicht so groß.
Ich brauch es wirklich nur für Blecharbeiten.
Ich schweiße sehr gerne mit Elektrode, bin damit bis jetzt immer hingekommen.
Die erste Blecharbeit wird 1mm Blech sein.
Vllt kennt jemand ja ein Simson Duo, da habe ich mir neue Kotflügel zugelegt und die müssen ein wenig abgeändert werden.

Hab ihr nen Tip wie ich die Bleche auch Stoß verschweißen kann?
Mein Schweißausbilder hat mir nen kleinen Geheimtip gegeben.
Ich soll mir ca 2mm Kupferblech besorgen, dann die Bleche mit Grippzangen drauchmachen und dann soll das gehen...
Werde mir erstmal ne Ladung reste besorgen und üben.
 
Thema: Fragen zum Kemppi Minarc MIG 150

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