Fragen zu Kompressoren und Naglern

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ChristianA

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Hallo, zusammen,

wie ihr dem Thread zum Prebena Kartuschennagler entnehmen konntet/könnt, interessiere ich mich für einen Nagler/Tacker.
Nach einigen Anregungen und Überlegungen ziehe ich es in Erwägung, statt eines Kartuschennaglers einen kleinen Kompressor und einen klassischen DL-Nagler zu kaufen.

Zum Nagler:
Der Nagler sollte möglichst universell, also für Klammern und Nägel (bis 40 oder 50 mm Länge) einsetzbar sein, weshalb ich zu einem Kombigerät tendiere. Da ich nicht täglich intensiv damit arbeiten würde, muss es nicht unbedingt ein Produkt der absoluten Spitzenklasse sein, gute „Standardqualität“ (ja, ein sehr dehnbarer Begriff) würde sicher reichen.
Könnt ihr einen entsprechenden Nagler empfehlen?
Wie würdet ihr den Reich 3708, den Reich 3709, den Holz Her 3409 und den Vario Tech K90GN50F (Achtung: PDF-Dokument mit ca. 800 KB!) beurteilen?

Zum Kompressor:
Wie schon im anderen Thread erwähnt, würde ich mir eine eierlegende Wollmilchsau wünschen, die am besten auch noch meine Platzprobleme löst. Wunsch ist Wunsch :wink: .
Zunächst ein paar allgemeine Fragen:
- Welche Vor- und Nachteile bieten ölfreie Kompressoren?
- Um wie viel sollte die effektive Liefermenge des Kompressors höher sein als der Verbrauch des angeschlossenen Werkzeugs? Gibt es dazu eine Faustregel?
Da ich keine ausreichend saubere Umgebung für Lackierarbeiten zur Verfügung habe, konnte ich mich von der Idee, dass die Liefermenge meines Kompressors für solche Anwendungen ausreichen muss, verabschieden.
Somit stelle ich folgende Anforderungen an einen Kompressor:
- Einigermaßen kompakt und transportabel (d. h. bis ca. 30 kg)
- „Vernünftige“ Qualität (nicht für den täglichen Dauerbetrieb, aber ein renommierter Hersteller, der über Jahre Ersatzteile bietet, darf es schon sein)
- Anwendungen: Ausblasen, Reifen füllen, nageln, ggf. schlagschrauben
Was würdet ihr empfehlen?
Wie schätzt ihr z. B. den Kaeser Classic Mini 210/10W (PDF-Dokument!), den Agre Worker 196 TW und den 260 W (PDF-Dokument) ein?

Auch wenn ich geschrieben habe, dass der Kompressor meiner Wahl nicht zum Betrieb einer Lackierpistole geeignet sein muss, würde mich interessieren, ob man eine (vorausgesetzt, die Leistung reicht) problemlos betreiben könnte. Oder müsste man z. B. Filter vorschalten?

Vielen Dank für eure Antworten!

Christian
 
Hallo Christian,
ich glaube da muss bei dir erst noch der Bedarf geklärt werden, wenn du einen Kompressor für Schlagschrauber suchst, dann ist ein Tacker von der Leistung daran ein "Abfallprodukt" und lackieren für den Hausgebrauch auch noch gut möglich. Den Bedarf eine Kompressors über einen Tacker zu bestimmen ist etwas von hinten aufgerollt. Suchst du einen Nagler der 50 oder 60 mm Nägel verarbeitet, dann kommst du bei einem Dachdeckergerät raus (teuer), bei kleinerer Leistung, also Klammern für dünne Holzleisten, Stoffbespannung etc. tut es ein elektrischer wahrscheinlich auch.
 
Hallo, Alfred,

danke für deine Antwort.
Akuter Bedarf herrscht bei mir gar nicht, bloß einen Nagler hätte ich schon dann und wann brauchen können, und auch in Zukunft würde er gelegentlich zum Einsatz kommen. Gegen einen E-Tacker habe ich prinzipiell überhaupt nichts einzuwenden, allerdings konnte ich bisher nur Geräte mit einer Nagel-/Klammernlänge von max. 30 mm ausfindig machen. Da mag zum Befestigen von Rückwänden und Schubladenböden und zum Polstern vollkommen reichen, aber zur Verarbeitung mancher Profilholzbretter und Leisten würde ich mir mind. 40 mm, besser 50 mm Nagel-/Klammernlänge wünschen.
Wenn du (jemand) einen entsprechenden E-Tacker kenn(s)t, würde ich mich über Hinweise freuen.

Die von mir erwähnten Nagler kosten zwischen EUR 177 und EUR 350 (Listenpreise, exkl. MwSt.) und sind aus meiner Sicht noch nicht als Dachdeckerwerkzeuge zu bezeichnen. Die Stauchkopfnägel, die man mit diesen Naglern verarbeiten kann, haben ein Drahtmaß von max. 1,03 x 1,27 mm.

Wie gesagt, lackieren würde mich reizen, aber:
a) Ich arbeite in einer kleinen, unbeheizten Werkstatt und verfüge über keinen zusätzlichen Lackierraum. Somit kann ich auf keine ausreichend saubere Umgebung für Lackierarbeiten zurückgreifen.
b) Vom Lackieren (mit Pistole) habe ich überhaupt keine Ahnung.
c) Mit den Holzoberflächen, die ich bisher mit dem Pinsel lackiert habe, bin ich zufrieden.
d) Etwas anderes als Holz werde ich in den kommenden Jahren kaum lackieren, wofür in meinem Fall Pinsel und Rolle genügen dürften.
e) Der Kompressor sollte transportabel sein, damit man ihn z. B. vom Keller problemlos in das 2.OG bringen kann.

Schlagschrauben wäre, würde ich einen Kompressor kaufen, eine "Nebenanwendung". D. h., wenn es einen kleinen Kompressor gibt, der ausreichend Luft liefert, um einen Schlagschrauber zu betreiben, mit dem man 2x/Jahr die Reifen von 3 oder 4 PKW wechseln kann, wäre das in meinem Sinn.
Vor mir habe ich einen Katalog, in dem ein Schlagschrauber mit einem Luftverbrauch von 110 l/min und einem max. Drehmoment von 500 Nm um EUR 105 (exkl. MwSt.) angeboten wird. Dieses Teil wäre für den Radwechsel sicher brauchbar und ließe sich zumindest mit dem Kaeser und dem größeren Agre verwenden lassen.
Oder nicht?

Eines Tages möchte ich definitiv einen großen Kompressor, der problemlos als Antrieb für eine HVLP-Pistole mit 400 l/min Luftverbrauch fungieren kann. Aber für die Benutzung eines Naglers außerhalb der Werkstatt wäre so ein Werkzeug vermutlich nicht optimal, da viel zu sperrig und zu schwer.

Herzliche Grüße

Christian
 
Hallo Christian,
beim Tacker/Nagler überschneiden sich die Leistungsbereiche.
Ein Tacker der 6mm Klammern beim Polsterer schießt kann keine 60 er Nägel durch zwei Dachlatten donnern. Wenn du mal so einen Nagler der gegurtete Nägel verarbeitet in der Hand hältst, dann wird der Unterschied klar. Bei meinem bis 40er ist es auch schon nicht leicht den Druck so einzustellen dass der Prebena nicht durch alles durchgeht. Da du ja aber sehr viel mit Möbelbau zu tun hast, kann ich mir den Bedarf von so einem Gerät nicht vorstellen (Stilbruch). Wenn du den Kompresser öfter mitnehmen willst, dann kann ich dir nur einen kleinen Schneider mit einem 20 L Kessel empfehlen, für den Luftbedarf dann noch in der Werkstatt einen 60 L Kessel einbauen um Reserven zu haben.
 
Hi,

ein Polsterer hier in der Gegend besitzt seit vielen Jahren lediglich einen kleinen Kompressor ähnlich dem erwähnten Kaeser. Der reicht zum 'tackern' prima. Auch zum Ausblasen und um Luft auf Reifen zu pumpen reicht sowas locker (im Zweifelsfall muß man halt etwas Geduld mitbringen).
Ganz nett erscheinen mir auch die 'Power'-300/380-Modelle von ElektraBeckum : klick
.... leider sind die Bilder dort nicht so toll - im Printkatalog sind diese von der 'Bedienseite' her abgebildet : besitzen ein kleines Tableau mit Manometern, sowie je einen Luftabgang für ölfreie und geölte Druckluft : sind also recht praxisgerecht ausgestattet.
Metabo gibt 3Jahre Garantie auf EB-Geräte und garantiert auch 8Jahre Ersatzteilversorgung.
(der 380er dreht nur halb so hoch wie der 300er - vermutlich also leiser)

Schlagschrauber mit sowas zu betreiben ist natürlich so eine Sache : besitzt Du ein sehr hochwertiges Gerät, also mit gutem Wirkungsgrad, wird es gehen (110l/min/500Nm erscheinen mir aber ziemlich optimistisch). Bei welchen mit mittlerem Wirkungsgrad - gepaart mit festsitzenden Schrauben wird so ein Kompressor nicht reichen. Ich weiß auch nicht, wie der Luftverbrauch von den Schraubern ermittelt wird - so finden sich z.B. bei http://www.rodcraft.de Angaben wie min. 350l/min, max. 650l/min ... aber Durchschnitt nur 130l/min (als Bsp. Typ 2205)
Vermutlich ein über eine gewisse Zeitdauer gemittelter Wert.

Lackieren mit einer 'normalen' Pistole geht auf jeden Fall.

Ölfrei hat den Vorteil, daß man nicht erst wieder das evtl. in die Druckluft durch den Verdichter eingetretene Öl herausfiltern muß.
Aber da man ja eh' eine Wartungseinheit verwendet - und als 'Normaluser' i.d.R. nicht soo hohe Ansprüche stellt, ist das alles auch etwas relativ.
Die günstigen ölfreien Modelle sind oft nicht so leistungsfähig wie die ölgeschmierten. Die besseren ölfreien Modelle sind wiederum oft teurer als ölgeschmierte.
Bei so einem kleinen €70-Modell aus dem Baumarkt würde ich eher zu einem ölfreien raten : halt weniger Wartung. Ansonsten halt ölgeschmiert (oft hat man sowieso nicht die Wahlmöglichkeit)

Faust'regel' für 'Leistung höher als Werkzeugverbrauch' kenne ich nicht. Normalerweise braucht man sowas auch nicht, denn wenn der Kompressor dauerlauffest ist, er z.B. 300l/min liefern kann - und der Verbrauch des Werkzeugs 300l/min beträgt - dann ist es o.k.
Tja, da man aber evtl. nicht das Aggregat permanent laufen haben möchte, man evtl. mit etwas mehr Druck arbeitet oder sich durch Verschleiß der Verbrauch im Betrieb ändert - sieht es in der Praxis dann doch etwas anders aus :wink:

Gruß, hs
 
Hallo, hs,

vielen Dank für deinen überaus hilfreichen Beitrag!
Zuerst noch eine allgemeine Frage:
Sind Schmalrückenklammern zum Polstern zu gebrauchen oder nicht?

hs schrieb:
Ganz nett erscheinen mir auch die 'Power'-300/380-Modelle von ElektraBeckum : klick
.... leider sind die Bilder dort nicht so toll - im Printkatalog sind diese von der 'Bedienseite' her abgebildet : besitzen ein kleines Tableau mit Manometern, sowie je einen Luftabgang für ölfreie und geölte Druckluft : sind also recht praxisgerecht ausgestattet.
Metabo gibt 3Jahre Garantie auf EB-Geräte und garantiert auch 8Jahre Ersatzteilversorgung.
(der 380er dreht nur halb so hoch wie der 300er - vermutlich also leiser)

Danke für die Hinweise, der EB-Katalog liegt vor mir. Du hast Recht, die "Steuerzentrale" des 380ers macht einen ergonomisch durchdachten Eindruck. Allerdings konnte ich leider noch nicht feststellen, wie andere Kompressoren im Vergleich gestaltet sind.
Was mich ein wenig wundert, ist, dass Metabo/EB auf Kompressoren "nur" 2 Jahre Garantie und 10 Jahre Kesselgarantie gegen Durchrosten bietet (vgl. S. 79 im Printkatalog). Sind die Kompressoren also von der 3-Jahres Garantie ausgenommen?
Im Detail habe ich mir über die von den einzelnen Herstellern gebotenen Garantien noch keine Gedanken gemacht. Wichtig wäre für mich nicht zuletzt, dass es in meiner Nähe einen Händler gibt. Agre hat seine Niederlassung quasi hier um die Ecke.
Wenn ich es richtig im Kopf habe, hast du vor einiger Zeit über negative Erfahrungen mit EB Kompressoren in deinem Bekanntenkreis berichtet. Würdest du dich dennoch auf einen EB "einlassen"?
Außerdem würde mich interessieren, wo die EB Kompressoren gefertigt werden. Bei Gelegenheit werde ich EB deshalb kontaktieren.

hs schrieb:
Schlagschrauber mit sowas zu betreiben ist natürlich so eine Sache : besitzt Du ein sehr hochwertiges Gerät, also mit gutem Wirkungsgrad, wird es gehen (110l/min/500Nm erscheinen mir aber ziemlich optimistisch). Bei welchen mit mittlerem Wirkungsgrad - gepaart mit festsitzenden Schrauben wird so ein Kompressor nicht reichen. Ich weiß auch nicht, wie der Luftverbrauch von den Schraubern ermittelt wird - so finden sich z.B. bei http://www.rodcraft.de Angaben wie min. 350l/min, max. 650l/min ... aber Durchschnitt nur 130l/min (als Bsp. Typ 2205)
Vermutlich ein über eine gewisse Zeitdauer gemittelter Wert.

Klingt einleuchtend. Der Radwechsel wird sich auch weiterhin von Hand bewerkstelligen lassen, auf den Betrieb eines Schlagschraubers könnte ich also am ehesten verzichten. Vielleicht wäre es auch möglich, einen Schlagschrauber auzuprobieren/auszuleihen, um ihn zu testen.

hs schrieb:
Lackieren mit einer 'normalen' Pistole geht auf jeden Fall.

Soll man es mit der "normalen Pistole" versuchen oder besser zu HVLP greifen?

Vielen Dank!

Christian
 
Hi,

Christian Aufreiter schrieb:
Danke für die Hinweise, der EB-Katalog liegt vor mir. Du hast Recht, die "Steuerzentrale" des 380ers macht einen ergonomisch durchdachten Eindruck. Allerdings konnte ich leider noch nicht feststellen, wie andere Kompressoren im Vergleich gestaltet sind.

da würde ich genau vergleichen - so eine Wartungseinheit ist z.B. nicht billig (o.k. bei eBay nicht sooo teuer)
... etwas günstiger erscheinen mir bei diesem Kompressor die Verwendung von Steckverbindern und Pneumatikrohr (teurer wäre Kupferrohr mit Messingverschraubungen), aber techn. gesehen macht das keinen Unterschied (im Rep.-fall sogar günstiger).

Was mich ein wenig wundert, ist, dass Metabo/EB auf Kompressoren "nur" 2 Jahre Garantie und 10 Jahre Kesselgarantie gegen Durchrosten bietet (vgl. S. 79 im Printkatalog). Sind die Kompressoren also von der 3-Jahres Garantie ausgenommen?

gute Frage - auf Seite 153 steht '... wird ein ab Jan. 2004 gekauftes EB Gerät ....'
Für mich wären das also auch Kompressoren.

Im Detail habe ich mir über die von den einzelnen Herstellern gebotenen Garantien noch keine Gedanken gemacht. Wichtig wäre für mich nicht zuletzt, dass es in meiner Nähe einen Händler gibt. Agre hat seine Niederlassung quasi hier um die Ecke.
Wenn ich es richtig im Kopf habe, hast du vor einiger Zeit über negative Erfahrungen mit EB Kompressoren in deinem Bekanntenkreis berichtet. Würdest du dich dennoch auf einen EB "einlassen"?

ich denke schon - die kaputt gingen, waren die ganz kleinen Geräte (sowas wie der Classic250).
Ein Kumpel besitzt einen größeren und ist ganz zufrieden (irgendein Plastikteil ging mal kaputt und er mußte deshalb zweimal zum Händler - bekam es aber problemlos ersetzt)
Für das was Du suchst, erscheint mir das EB-Angebot, bzw. das Konzept gut geeignet und auch komplett.

Außerdem würde mich interessieren, wo die EB Kompressoren gefertigt werden. Bei Gelegenheit werde ich EB deshalb kontaktieren.

... stand nicht irgendwo das Metabo wegen des 'besseren' Namens die EB-Geräte irgendwann unter Metabo verkaufen will ...

- ich denke wenn sie dieses oder jenes Gerät zukaufen (z.B. aus Italien), werden die das dem Endkunden sicher nicht erzählen. Eine eigene Produktionsstätte haben sie jedenfalls.

Soll man es mit der "normalen Pistole" versuchen oder besser zu HVLP greifen?

kommt halt auf die Anwendung an - ich habe mit einer recht günstigen Pistole auch schon Kleinteile in schwarz-glänzend lackiert ... und das sah prima aus.
Man braucht nicht immer das beste Gerät um akzeptable Qualität zu erhalten (... ich z.B. schätze mich vom Können auch nicht gut genug ein, daß sich für mich dsbzgl. teures Gerät lohnen würde).

Ich wollte halt gleich ein Aggregat zum Sandstrahlen - deshalb kam ich um etwas größeres nicht herum ... aber ansonsten reicht auch was mittleres. Wobei man natürlich auch nicht das Argument 'wenn schon, denn schon' außer acht lassen darf.
Ein Kompressor ist ja irgendwie ähnlich der Stromversorgung bei Elektromaschinen - und wenn man die Garage neu baut, macht man es i.d.R. auch gleich 'richtig', d.h. viele Steckdosen und Drehstrom ... denn man weiß ja nie, was man sich bereits nächstes Jahr anschaffen muß :wink:

Gruß, hs
 
Hallo, hs,

nochmals vielen Dank für deine Antwort.

Sobald ich Zeit habe, werde ich meine(n) Händler aufsuchen, um mir ein paar Kompressoren näher anzusehen. Über die Erkenntnisse im Bezug auf die Bedieneinheit kann/werde ich dann berichten.

Um mehr über die Garantie zu erfahren, werde ich mich an Metabo/EB wenden.
Grundsätzlich wäre es für mich kein Problem, käme der EB Kompressor aus Italien. Aber möglicherweise laufen nahezu idente Kompressoren, die dann unter verschiedenen Namen verkaft werden, vom selben Band. Das zu wissen wäre vor allem im Hinblick auf die Preisgestaltung kein Nachteil.

Ein "Wenn-schon-denn-schon-Kompressor" ist leider kein Gerät mehr, das man problemlos transportieren kann. Und das ist für mich nicht unwichtig.

Herzliche Grüße

Christian
 
Hi,

vom Kaeser gibt es ein Modell mit dem man extra gut Treppen bewältigen kann (mit 'Sternrad') - hier im PDF : ca. 1,3MB
.... aber vermutlich teurer und nicht so gut ausgestattet wie die von EB

Gruß, hs
 
Danke für den Hinweis, hs.
Habe ich dich richtig verstanden, du würdest auf jeden Fall einen Kompressor wählen, der einen Anschluss für geölte und einen für ungeölte Luft aufweist?!
Hätte man nur einen Anschluss, würde das in der Praxis was bedeuten?

Vielen Dank für deine Antwort!

Christian
 
Hi,

Christian Aufreiter schrieb:
Danke für den Hinweis, hs.
Habe ich dich richtig verstanden, du würdest auf jeden Fall einen Kompressor wählen, der einen Anschluss für geölte und einen für ungeölte Luft aufweist?!
Hätte man nur einen Anschluss, würde das in der Praxis was bedeuten?

nein - Du kannst Dir sowas natürlich auch selber basteln - aber wenn man für einen ordentlichen Preis gleich ein 'Rundum-Sorglos-Paket' bekommt : warum nicht
Mein Kompressortyp hat(te) z.B. nur einen einzigen Abgang ohne jegliche Luftaufbereitung. Das ist auch kein Problem - man muß dann halt das notwendige Zubehör nachkaufen - und es ist dann eher einige weniger schöne Zusammenstellung die man bei einem fahrbaren Kompressor umherkutschiert.
So wie EB das gebaut hat, halte ich das für sehr praxisgerecht : oben angebrachte Abgänge für beide Typen von Luft; Druck auch gut einstellbar; Manometer gut zum Ablesen; Halterung um das Kabel aufzurollen

Gruß, hs
 
Hallo, hs,

danke für die Erklärung.
Da ich momentan keine Zeit habe, ein paar Werkzeughändler abzuklappern und viele vermutlich die Kompressoren, die mich interessieren, ohnehin nicht lagernd führen werden :wink: , habe ich E-Mails an Kaeser und Agre geschickt, um mehr Informationen zu bekommen. Die Angaben in Katalogen und Prospekten sind tlw. sehr dürfte, bei Kaeser konnte ich nicht einmal die Drehzahl des Aggregats herausfinden.
"Blöde Fragen":
- Wann brauche ich ölfreie Luft? - Zum Lackieren, Ausblasen, Füllen von Reifen ...?
- Wie kommen DL-Geräte, die Öl brauchen, bei einem ölfreien Kompressor zu ihrem Öl?
- Müssen DL-Werkzeuge zusätzlich (von Hand) geölt werden? Mir ist als hätte ich irgendwann eine Aufschrift wie "Oil daily" an DL-Werkzeugen gesehen.
- Was bringt ein Direkt-Ausgang vom Kessel?

Wie gefallen dir diese Kompressoren?

Danke!

Christian
 
Hi,

Christian Aufreiter schrieb:
"Blöde Fragen":
- Wann brauche ich ölfreie Luft? - Zum Lackieren, Ausblasen, Füllen von Reifen ...?

... dafür wäre es z.B. ganz nett.

- Wie kommen DL-Geräte, die Öl brauchen, bei einem ölfreien Kompressor zu ihrem Öl?
- Müssen DL-Werkzeuge zusätzlich (von Hand) geölt werden? Mir ist als hätte ich irgendwann eine Aufschrift wie "Oil daily" an DL-Werkzeugen gesehen.

auch bei einem Kompressor mit Ölschmierung benötigen die Werkzeuge, welche geschmiert werden müssen, zus. Ölzufuhr.
Entweder direkt am Werkzeug über einen kleinen Miniöler (etwas ungünstiger zu dosieren) oder über einen Öler an der Wartungseinheit (womit man natürlich auch den Schlauch gleich mit einölt).

Meiner Meinung nach besteht der Vorteil eines ölfreien Kompressors für den Privatanwender nur in der geringeren Wartung.
In der Industrie ist das etwas anderes, da dort ja auch feine Steuerungen betrieben werden, die Luft mit Lebensmittel in Berührung kommt oder Luft für Reinräume benötigt wird. Hier ist es von Vorteil, wenn bereits das Aggregat ölfrei läuft.

- Was bringt ein Direkt-Ausgang vom Kessel?

theoretisch eine kurzfristige hohe Entnahmemöglichkeit. Je nach Ausführung, bzw. Auslegung sitzen an den Kompressoren ja nur kleine Wartungseinheiten, bzw. Verschlauchungen.
Direkt an den Tank kann man natürlich größere Leitungen anschließen ... ob das aber bei so kleinen Tanks/Aggregaten tatsächlich relevant ist. I.d.R. betreibt man ja zuhause eher Geräte die permanent Luft benötigen - und kauft dies nach der Verdichterleistung .... bzw. kauft die Verdichterleistung nach den Geräten (und wenn ein Reifen minimal länger zum Aufpumpen braucht, ist das auch egal).


ja, die sind auch sehr schön !
Den Compact-Air 321/24 PRO kann man ja mit dem EB Power380 gut vergleichen. Der Compact-Air ist zwar etwas schwerer und breiter, bietet aber auch etwas größeren Tank und ist deutlich günstiger.
Der Anbieter dieser Geräte gehört zu der 'Optimum'-Kette :
http://www.aircraft-kompressoren.de (auch http://www.holzkraft-maschinen.de , http://www.schweisskraft.de , http://www.metallkraft-maschinen.de , http://www.optimum-maschinen.de sowie http://www.quantum-maschinen.de )

Gruß, hs
P.S. zumindest erhält man Antworten von Aircraft sehr schnell : (tatsächlich ist es http://www.stuermer-maschinen.de ) die Downloadmöglichkeit des Kompressorkataloges ging bei meinem Besuch nicht : Mail an ********** und bereits eine halbe Stunde später lag der 6MB-Katalog in meinem Postfach !
 
Hallo,
www.rc-machines.com hat z.Zt. einen Kompressor mit Rahmentank im Programm, wiegt 20 Kg und hat eine anschauliche Leistung, kostet 433.-€, einfach mal einen Prospekt anfordern.

SUPERFOX3T.jpg
 
Hallo, Leute,

danke für eure Antworten.

@ hs:
Firmen à la Optimum und Quantum sind in der Regel nicht mein Fall, wobei ich eine Quantum/Optimum Tischbohrmaschine schon einmal in Erwägung gezogen habe. Holzkraft (Minimax) dürfte immerhin zum SCM-Konzern gehören und wird von den Amerikanern im Bereich der gehobenen Holzbearbeitungsmaschinen häufig gelobt. Zudem müssten die Garantieleistungen bei Aircraft, wie ich dem Katalog (beim mir funktionierte der Download anstandslos) entnehmen konnte, recht „ordentlich“ sein.
Und schließlich weiß ich ohnehin nicht, welche Kompressoren wo produziert werden, ein beliebter Fabrikstandort dürfte Italien sein.

@ Alfred:
Von einem Rahmentankgerät wollte ich eher absehen, aber danke für den Hinweis.
Die tatsächliche Liefermenge ist dir nicht zufällig bekannt?

Wenn in den nächsten Tagen hoffentlich ein paar Antworten/Unterlagen div. Hersteller eintrödeln, werde ich weitersehen.

Herzliche Grüße

Christian
 
Hi,

Christian Aufreiter schrieb:
Zudem müssten die Garantieleistungen bei Aircraft, wie ich dem Katalog (beim mir funktionierte der Download anstandslos) entnehmen konnte, recht „ordentlich“ sein.
... habe kurze Zeit später noch eine Mail bekommen, wo mir mitgeteilt wurde, daß alles auf der Website wieder funktioniert.

Und schließlich weiß ich ohnehin nicht, welche Kompressoren wo produziert werden, ein beliebter Fabrikstandort dürfte Italien sein.

.... oder vielleicht aus Österreich ? :wink:

http://www.aircraft.at/aircraftaustria/HOME/ANZEIGE/WIR.HTML

Gruß, hs
 
Hi,

Christian Aufreiter schrieb:
Ist es eigentlich "schlimm", wenn man an einen geölten Anschluss eine Ausblaspistole schließt? Wie viel Öl wird dann ausgeblasen?

... so viel wie Du einstellst, kommt auch raus :wink:
Pustest Du z.B. das Bett Deiner Drehmaschine ab, ist ölige Luft prima - .... um das Mehl vom Backtisch zu pusten, ist ölige Luft nun wiederum nicht sooo toll :wink:

Gruß, hs
 
Hallo Christian,
ich persönlich rechne bei Liefermenge als Faustformel immer die Halbe Ansaugleistung, wenn es dann etwas mehr ist kanns nicht schaden. Dieses Teil mit Rahmentank hätte nur 20 Kg und ist gut zu transportieren (war bei deinen Bedingungen mal mit angegeben), wenn du in der Werkstatt einen Kessel unter die Decke setzt kannst du die Leistung durch die dadaurch enstehenden Reserven erhöhen. Ich habe in früheren Zeiten auch schon mal Propangasflaschen für die es keine Rücknahme mehr gab als Zusatzkessel verwendet, möchte dies aber aus Sicherheitsgründen nicht empfehlen bzw. sollten die Flaschen dann umlackiert werden. Z.Zt. habe ich einen 20 L Luftakku von Schneider im Einsatz, einen Kessel zum Aufladen mit Tragegriff, Anzeige und Schnellkupplung, diesen verwende ich oft zum Reifenfüllen (wie bei der Tankstelle) oder eben als Speicherreserve.
 
Hallo, zusammen,

danke für eure Antworten.
Ein zusätzlicher Kessel als Puffer wäre sicher keine schlechte Idee, für einen 50 l Tank müsste sich Platz finden. 200 l/min effektive Liefermenge erscheinen mir für so ein kleines Teil beinahe utopisch :roll: .

hs schrieb:
... so viel wie Du einstellst, kommt auch raus :wink:
Pustest Du z.B. das Bett Deiner Drehmaschine ab, ist ölige Luft prima - .... um das Mehl vom Backtisch zu pusten, ist ölige Luft nun wiederum nicht sooo toll :wink:

Da es dir nunmehr sicher schon aufgefallen ist, dass ich von der ganzen Materie (noch) relativ wenig Ahnung habe, drängt sich mir eine weitere Frage auf:
Wenn der Kompressor über eine Wartungseinheit mit Öler und nur einem DL-Ausgang verfügt, kann man dann, wenn man den Öler auf „0“ stellt, tatsächlich absolut ölfreie Luft entnehmen? Oder sollte man, wenn man ölfreie Luft möchte, unbedingt eine Wartungseinheit mit zwei getrennten Ausgängen kaufen?

Danke!

Christian
 
Thema: Fragen zu Kompressoren und Naglern

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