Flachdübel - Spiel normal?

Diskutiere Flachdübel - Spiel normal? im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Hallo, Habe mir vor kurzem eine Flachdübelfräse zugelegt. Da ich Sie nur hobbymäßig verwenden möchte, habe ich zu einem billigen Produkt...
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zonk

Guest
Hallo,

Habe mir vor kurzem eine Flachdübelfräse zugelegt. Da ich Sie nur hobbymäßig verwenden möchte, habe ich zu einem billigen Produkt gegriffen. Neulich habe ich sie ausprobiert und festgestellt, daß beim Einstecken des Flachdübels (ohne Kleber) etwas Spiel (Flachübel wackelt) vorhanden ist. Da Flachdübeln für mich ein völlig neues Thema ist, hier meine Frage: Ist das mit dem Spiel normal und wird der Flachdübel erst durch den kleber richtig fixiert (Aufquellen) oder sollte der Dübel von Anfang an einen festen Sitz haben?

mfg
 
zonk schrieb:
Hallo,

Habe mir vor kurzem eine Flachdübelfräse zugelegt. Da ich Sie nur hobbymäßig verwenden möchte, habe ich zu einem billigen Produkt gegriffen. Neulich habe ich sie ausprobiert und festgestellt, daß beim Einstecken des Flachdübels (ohne Kleber) etwas Spiel (Flachübel wackelt) vorhanden ist. Da Flachdübeln für mich ein völlig neues Thema ist, hier meine Frage: Ist das mit dem Spiel normal und wird der Flachdübel erst durch den kleber richtig fixiert (Aufquellen) oder sollte der Dübel von Anfang an einen festen Sitz haben?

mfg

Flachdübel sitzen am Anfang nicht stramm, weil sie erst durch den Leim quellen und dann so eine Art Pressitz haben.

Richtig wackeln sollten sie auch unverleimt nicht, - man kann sie aber etwas bewegen. Bleibt jetzt die Frage, was Du mit Wackeln meinst. Leider ist es allerdings so, dass einige der billigen Fräsen so miserable Lager haben und/oder mit solch schlechten Fräsern kommen, dass sie völlig unbrauchbar sind. Schliesslich setzt man ja gerade Flachdübel ein, um eine gewisse Präzision zu erreichen.

Gruss

Rolf
 
Also meine Flachdübel saßen so straff dass ich sie bei blosen Zusammenstecken oft nur mit der Kombizange wieder rausbekam. Ich finde wenn sie wackeln und Luft haben, dann stimmt entweder die Säge oder der Dübel nicht.
 
Alfred schrieb:
Also meine Flachdübel saßen so straff dass ich sie bei blosen Zusammenstecken oft nur mit der Kombizange wieder rausbekam. Ich finde wenn sie wackeln und Luft haben, dann stimmt entweder die Säge oder der Dübel nicht.

Feuchte Lagerung der Dübel?

Normal klemmen sie nach meiner Erfahrung nicht. Aber sie wackeln auch nicht! :)

Gruss

Rolf
 
Hallo, zusammen,

wie in der Diskussion schon angeregt wurde, muss ein Spiel der Flachdübel in den Nuten nicht unbedingt auf eine schlechte Fräse bzw. einen schlechten Fräser zurückzuführen sein. Miserable oder unpassend gelagerte Flachdübel können ebenfalls eine Fehlerquelle darstellen.
In Längsrichtung sind Flachdübel vor dem Verleimen grundsätzlich ein wenig verschiebbar, das soll so sein.
Wenn die Dübel mit dem Hammer „eingedroschen“ werden müssen, oder aber ohne Leim sofort aus den Nuten fallen, wäre ich beunruhigt.
Die Nutbreite mit einem Messschieber zu messen, ist sicher kein Fehler. Sie sollte 4 mm betragen.

Christian
 
Hallo,
eine unsachgemäße Lagerung der Federn würde sie dicker werden lassen und nicht dünner. Also die Federn nachmessen ,mit der Schieblehre. Die Dicke sollte genau 4 mm betragen. Beim fräsen ist es besonders wichtig nur einmal pro Nut mit dem Fräser einzutauchen. Die Feder sollte nicht wackeln, man sollte sie mit leichten Schlägen in das Werkstück eintreiben, sonst schlechte Passgenauigkeit der Verbindung.
Gruss
 
jonas schrieb:
Hallo,
eine unsachgemäße Lagerung der Federn würde sie dicker werden lassen und nicht dünner.

Stimmt natürlich. Meine Bemerkung galt daher Alfred, war aber wohl etwas missverständlich ausgedrückt.

Christian
 
also mit wackeln meine ich nicht in Längsrichtung sondern in "Querrichtung". Sprich wenn ich das Werkstück umdrehe fällt der Flachdübel raus.
Um konkret zu werden, die Flachdübelfräse ist die von Mannesmann -> Conrad.de bei suche Flachdübelfräse eingeben (Link war zu lang)


die Flachdübel sind die von LUX (die 20er (4x12 mm)).

die Flachdübel habe ich nachgemessen -> sind 4mm
der Fräser an sich ist 3mm

was heißt das jetzt für mich: die fräse wieder zurückgeben?
 
Der Fräser ist sicherlich 3mm dick, aber die HM Bestückung sollte 4mm dick sein.
Am besten einmal Auflageanschlag entfernen oder hochklappen,
die Fräse auf einem Tisch stellen, und in ein davor gelegtes Stück Holz (z.B. Fichte, längs zur Faser) fräsen. Ist die Feder auch dann zu locker, Sitz des Fräsers kontrollieren.
Ist es auch danach nicht besser, Fräse zurück.
Gruss
 
Moin Zonk,

irgendwas kann da nicht stimmen. Wenn ein 3mm-Fräser eine Nut zieht aus der noch 4mm-Flachdübel rausfallen, da läuft was schief. Eine Flachdübelei schafft man sich ja gerade an, damit man ganz präzise Stöße und Ecken bauen kann und das geht auch damit. Denn der Flachdübel klemmt immer genau so, daß er eben nicht rausfällt aber sich auch nicht gegenüber aufweitet, weil er gekloppt werden muß. Ein ordentlicher Flachdüben ist wie ein Kissen. Eine ordentliche Fräse ist so präzise, daß man eine Kante bis auf Fingernagelprobe ohne jede Nacharbeit herstellen kann. Da darf dann nichts wackeln oder verschoben werden können. Wofür sonst das Werkzeug, wenn ich dann doch noch zwingen und spannen muß? Saubere, spänefreie Flächen immer vorausgesetzt.
 
Also mir ist ein Flachdübel der gut sitzt lieber als einer der wackelt.
Ich hatte damals mit einer ausgeliehenen originalen Lamellofräse und Flachdübeln eine kleine Serienproduktion von Einbauschränken gemacht und eine Seite immer gleich mit Leim reingeklopft. Hier waren es Dreischichtplatten aus Weichholz, das verhält sich natürlich von der Fräsnut anders als Spanplatte, d.h. der Schnitt macht vielleicht auch wieder um 1/10 mm durch die Faser zu.
 
Erstmal danke für die Antworten, werd daß morgen mal nachprüfen.


P.S.: hatte mich verschrieben, fräser ist natürlich 4mm dick.
 
Thema: Flachdübel - Spiel normal?

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