Feuchtemessgerät

Diskutiere Feuchtemessgerät im Forum GaLaBau, Land und Forst im Bereich Anwendungsforen - Hallo zusammen, vorweg gesagt: Ich bin bekennender Fan guten Werkzeugs und hochwertiger Messgeräte. Bei dem Feuchtemesser für´s Holz habe ich...
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cades

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Hallo zusammen,

vorweg gesagt: Ich bin bekennender Fan guten Werkzeugs und hochwertiger Messgeräte.

Bei dem Feuchtemesser für´s Holz habe ich zwei oder drei Probleme.

Wenn ich wirklich ein Baugutachten erstellen muss, oder Holz verkaufe, sollte es wichtig sein, die Feuchte auf ein bis zwei Stellen hinter dem Komma als absoluten Wert messen zu können.

Dann lege ich auch über 300 Piepen für so ein Gerät hin...

Wenn ich aber privater Heizer bin, dem die Holzvorräte ein wenig durcheinander geraten sind, so dass ich teilweise nicht mehr sagen kann, welcher Stapel jetzt schon ein oder zwei Jahre liegt, so sollte doch so ein 10 Piepen Teil von Westfalia reichen.

Das Ding ist doch eigentlich nur ein Ohm-Meter, ein A/D Wandler und zwei Spitzen und einfach nicht geeicht, respektive eichbar.

Der mit einer Nachkommastelle angezeigte Messwert interessiert dann eben nicht als Absolutwert, sondern ich würde das Ding an ein paar asbachuralte Stücke, ein paar aktuelle und eben an möglicherweise frisches Holz halten.

Das sollte doch eigentlich reichen, oder wie seht Ihr das?

Schönen Tag noch...

Gregor
 
Hallo Cades!

Ich habe im Kettensägenforum auch schon einmal diese Frage gestellt, und leider keine Antwort bekommen. Bevor ich etwas falsch mache, habe ich mir dann ein 10 Euro Westfaliateil zugelegt. Wie genau das misst, kann ich nicht sagen, aber wir haben nur kleingehacktes Holz im Schuppen, und das Holz von diesem Jahr hat noch 22-25 % Restfeuchte. Wichtig ist aber, das Messgerät nie in die Stirn des Scheites zu stecken, da die Stirn schon sehr gut trocken ist.

Ich benötige das Teil eigentlich aus dem gleichen Grund wie Du! Das unser Opa letztes Jahr einen Schlaganfall erlitten hatte, und nicht mehr weiß, welches Holz aus welchem Jahr ist, habe ich mir diesen kleinen Helfer von Westfalia zugelegt, und konnte schnell feststellen, welches Holz fürs Heizen freigegeben ist.

Auch ist der Tester gut, wenn Du trockenes Holz aus dem Wald holst. Die dünnen Äste haben meist nur noch 15-20 % Restfeuchte, und können gleich in den Ofen!

CU

Dieter
 
Hallo Dieter,

nönö, genau da ist meiner Meinung nach der Haken:
Wenn Du absolute Zahlen erwähnst, dürftest Du bei dem Gerät schon verloren haben!

Ich stelle es mir so vor: Supertrockenes Holz, reproduzierbare Anzeige meinetwegen "42" (für die Fan´s von Douglas Adams)

Verschiedene Proben von Holz, von denen man weiss, das es "soweit" ist, Anzeige "50".

Anzeige bei verschiedenen "frischen" Hölzern meinetwegen über "60".

Die Ableitung wäre dann, dass wenn das Ding unter 50 anzeigt, kann man das Holz verheizen, die tatsächliche Feuchte werden wir nie erfahren...

Genau die Diskussion habe ich nämlich gerade mit einem Freund, der mir das Ding schmackhaft machen will (und morgen mitbringt).
Ob das Ding jetzt z.B. beim aktiven Stapel "18,7" oder "25,9" anzeigt ist mir herzlich Wurscht!

Der Wert sollte nicht allzuweit vom Messwert bei einem garantiert sechs Jahre alten Packen entfernt liegen. Und eben deutlich unter dem bei frischerem Holz.

Ich habe mich jetzt vielleicht ein wenig chaotisch ausgedrückt!

Schönen Tag noch...

Gregor
 
Schauen Sie doch mal auf www.ds-messwerkzeuge.de vorbei.
Den kpl. Katalog gibts dort auch als PDF Datei.
Messgeräte in allen Variationen.
Spez. für Kaminholz mit Rot - Gelb - Grün sowie auch % Anzeige.
Rund 65,-- Euro.
Modell Moistec 2 in 1 # P 250 040

Natürlich auch Modelle bis rund 400,-- €.
 
Hallo,

ich habe mir den Katalog angeschaut und ein paar ganz andere interessante Dinge gefunden... Danke!

Das 54 EUR Teil scheint mir das gleiche Modul wie das 10 EUR Westfalia Dingens zu sein. Zumindest die Anzeige und die technischen Daten suggerieren das.

Denn als "geeicht" wird keines der Geräte verkauft.

Dabei fand ich die kapazitiven Geräte reichlich spannend, wobei die für Brennholz - mangels planer Fläche - natürlich vollkommen unbrauchbar sind.

Meint Ihr nicht auch, dass das billige Ding reicht?

Schönen Tag noch...

Gregor
 
Hallo Cades!

Aber das mit dem selbsteichen kannst Du doch auch mit dem billigen Messgerät machen! Ich habe meinen Holzstapel genommen, der 2,5 Jahre alt ist und immer schön trocken im Schuppen steht. Da waren die Messwerte von 15-18 % Restfeuchte. Damit kann ich doch dann ableiten, unter der Vorraussetzung, das Holz, welches 2,5 Jahre trocknen konnte die Ofenerlaubnis hat.

Mehr will ich doch nicht woissen, und so hast Du Dich doch Anfangs auch ausgedrückt!

Es ist doch völlig Egal, wie trocken das Holz ist, wenn Du ableiten kannst, dass es jetzt trocken genug zum verheizen ist. Außerdem kann ich mit dem Gerät schnell den erlaubten Stapel finden, wenn ich nicht mehr weiß, welches der richtige Stapel ist.

Wenn Du so supergenau sein willst, musst Du auch noch die Trockenmasse berechnen, die nach längerer Lagerung auch schwindet.

CU

Dieter
 
Hallo Dieter,

jetzt hat sich was verdreht: Wir sind wohl schon exakt der gleichen Meinung was die Anwendung betrifft!

Ich hatte mich wohl falsch ausgedrückt.

Intention ist, dass wir (Du und ich) die Anzeige auf zwei Stellen genau gar nicht benötigen und - zumindest die billigen - Dinger das auch gar nicht können.
Es dürfte locker reichen, wenn das Gerät auf 5% genau misst und diesen Wert dann aber auch über eine Zeit hält!

Schönen Tag noch...

Gregor
 
Hallo

zu dem Thema Messgenauigkeit bei dem Westfalia Holzfeuchtemessgerät kann ich nur von jemanden aus dem anderen Forum erzählen, der hat das Billige Gerät gegen eins aus der Schreinerei getestet, das andere war geeicht, die Abweichungen lagen zwischen min. und max. bei 1,5% Abweichung.
Aber wie der Vorredner schon gesagt hat, ob 15 oder 18% Restfeuchte ist doch egal, das macht den Braten auch nicht fett.

Für ein bisschen Brennholz reicht das Gerät meiner Meinung nach völlig aus, viel wichtiger ist wohl das man den Holzscheit den man messen möchte erst neu spaltet und dann die Messung durchführt.

 
moin,
sehe ich es falsch wenn ich meine das die feuchtigkeit von einem holzscheit von innen nach außen wandert und da verdunstet ?
folglich müsste er dann innen trockner sein, zum beispiel nach ca 1 jähriger lagerzeit, oder bin ich auf dem holzweg :?:

gruß vunny
 
Das siehst Du falsch.

Die Feuchtekurve in einem zu trocknenden Holzstück nimmt i.d.R. von außen nach innen zu.
Wenn das Holz von außen nass wird, stimmt das natürlich nicht mehr, aber das sollte bei Brennholz eigentlich nicht vorkommen :wink:

Bildlich gesprochen verdunstet die Feuchtigkeit an der Oberfläche schneller, als sie von innen "nachgeliefert" werden kann.
Das Holz ist daher v.a. zu Beginn der Trocknung außen trockener als innen, bis sich irgendwann ein Gleichgewichtszustand mit der Luftfeuchtigkeit herstellt (zumindest mehr oder weniger, da z.B. die Luftfeuchtigkeit schwankt) und das Holz überall die gleiche Feuchte hat.
Es ist ist also quasi fertig getrocknet.

Bei bestimmten Holzarten kommt es unterhalb einer bestimmten Holzfeuchte zu irrevesiblen Veränderungen in der Zellstruktur und das Verhalten beim Feuchtwerden bzw. Trocknen schaut auf einmal völlig anders aus.
Spielt aber beim trocknen von Brennholz eigentlich keine Rolle.
 
Thema: Feuchtemessgerät

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