L
Löser
- Registriert
- 14.03.2011
- Beiträge
- 395
- Wohnort/Region
- B
– Festool RO 90 DX FEQ
– Wann angeschafft? 8/2011
– Wo gekauft? privat
– Neu/gebraucht? neu
– bezahlter Preis 330 Euro
– Listenpreis des Herstellers für Neugerät 475 Euro
Ausstattung
Der kleine Rotex kommt, wie alle Elektrogeräte von Festool, im Systainer. Darin befinden sich:
das Gerät selbst (mit angebautem Schleifteller),
ein Schleifschuh für dreieckiges Schleifmittel,
eine Auswahl an Schleifmittel,
das Kabel
und die Bedienungsanleitung.
Man kann sofort loslegen.
Inzwischen trenne ich die Bedienungsanleitung auf, entferne die überflüssigen Sprachen und erhalte so ein Broschüre von vier Seiten.
Der Rotex ist vielleicht eines der Werkzeuge, die tatsächlich einer Anleitung bedürfen Hier kann man Schleifschuhe und -teller auswechseln, verschiedene Protektoren anbauen und kann die Schleifbahn und die Geschwindigkeit einstellen. Dies ist recht gut dargestellt, dazu gibt eine Tabelle Auskunft über alle möglichen Kombinationen von Einstellungen zu verschiedenen Schleif- und Polieraufgaben. Sieht man von den üblichen Sicherheitshinweisen ab, eine recht gelungene Anleitung – sie dürfte ruhig etwas ausführlicher bebildert sein.
Den neuen Systainer mit T-Loc finde ich gut. Das alte Modell war mir immer zu umständlich zu bedienen, dank T-Loc geht das nun mit einem Handgriff. So kann ich sogar darüber hinwegsehen, dass er immer noch nicht besonders bequem zu tragen ist.
Im Systainer selbst ist Platz für eine gewisse Anzahl von Schleifblätter – für umfangreichere Aufgaben außer Haus gibt es einen passenden Schleifmittel-Systainer separat zu kaufen.
Zusätzlich kann man noch weitere Schleifteller, hart und weich, rund und eckig dazukaufen. Damit ist der Rotex für viele Einsatzbereiche nutzbar.
Qualität? Festool halt!
Testergebnis: 7 Punkte
Handhabung
Der Rotex wird mit 1,5 kg angegeben, meine Küchenwaage zeigt 1470 g an – ohne Kabel, aber mit Schleifteller und Protector (und Schleifvlies). Die war auch ein Grund für die Anschaffung – mein RO150e ist für manche Sachen doch recht schwer und unhandlich. Dank FastFix lassen sich die Schleifteller schnell und werkzeuglos austauschen, das Schleifmittel haftet mit Klett. So hat man kein Entschuldigung mehr, nicht das passende Schleifmittel zu benutzen. (Trifft aber vielleicht auch nur auf notorische Faulpelze wie mich zu)
In einigen Tests wird die Gewichtsverteilung bemängelt – in der Tat ist der Rotex recht ausbalanciert. Es bedarf aber nur einer kurzen Umgewöhnung vom kopflastigen RO150 zum RO90. Hier muss man den Andruck des Kopfes mit der zweiten Hand etwas unterstützen, so hält man ihn dann auch direkt sicher in der Spur. Der am Kopf befindliche Umschalter und der Einschaltknopf sind für Linkshänder genauso gut zu erreichen, wie für Rechtshänder - die Geschwindigkeitsregulierung ist für beide gleich bescheiden erreichbar. Allerdings ist ein unbeabsichtigtes Verstellen dadurch auch erschwert.
Aufgefallen ist mir ist die doch recht hohe Temperatur am Kopf nach weniger als zehn Minuten Einschaltdauer. Durch die Kunststoffverkleidung kommen an der Hand immerhin noch 40°C an, durch die Kühlöffnungen gemessen lagen dort über 50°C an. Ich muss allerdings erwähnen, dass diese Temperaturen mit Absaugung nicht erreicht wurden. Aber manchmal will man ja nicht absaugen, z. B. wenn man mit Vlies eine geölte Fläche „einschleift“.
Testergebnis: 6,5 Punkte
Leistung
Ich habe bisher nur Türrahmen und –zargen abgeschliffen, sowie eine Küchenarbeitsplatte geölt und die dazu notwendigen Schleifarbeiten vorgenommen.
Durch meinen RO150e kannte ich ja die hohe Abtragsleistung eines Getriebeexzenters, hier bin ich genauso zufrieden. Vorschleifen, umschalten und feinschleifen, fertig. (Naja, ok – Schleifmittel wechseln) Die Oberfläche wird perfekt. Der RO90 hat 400 Watt – das ist mehr als ausreichend für den kleinen Schleifteller. Zum Vergleich: der RO150e hat nur 100 Watt mehr.
Testergebnis: 7 Punkte
Umwelt
Werkzeugkoffer sind aus meiner Sicht die ideale Verpackung, da sie weiterverwendet werden. Wenn die dann auch noch ein einheitliches Maß aufweisen und sich stapeln lassen – noch besser!
Leise ist der RO90 nicht gerade, aber auch nicht übermäßig laut. Betreibt man ihn mit Absaugung oder für längere Zeit ist definitiv ein Gehörschutz anzuraten. Die entstehenden Vibrationen sind ja seit einiger Zeit verpflichtend anzugeben, sie sind aber für mich über kürzere Zeit erträglich. Wo da eine Grenze liegt, weiß ich nicht – meine persönliche Grenze ist vermutlich eh niedriger.
Ist da Gerät defekt, gehört es in den Elektroschrott – sagt die Bedienungsanleitung. In der Realität wandern genau diese Maschinen dann doch eher ins große Internet-Auktionshaus. Auch eine Möglichkeit der Müllvermeidung …
Festool bietet, wie inzwischen jeder Premiumhersteller drei Jahre Garantie. Man muss seine Maschine dafür lediglich bei Festool registrieren – das gibt Sicherheit für die nicht geringe Investition.
Testergebnis: 7 Punkte
Preis und Preis/Leistungverhältnis
Der Preis erscheint ja nicht plötzlich und unverhofft auf der Rechnung – man hat vorher Zeit, sich daran zu gewöhnen. Das ist auch bitter nötig, ruft Festool doch fast 500 Euro (das waren mal knappe 1000 DM) für seinen kleinen Rotex auf.
Sicherlich ist die gebotene Leistung aber ebenfalls im Spitzenbereich. Wie wirbt Festool: vier Geräte in einem. Da ist was dran, denn er ist absolut vielseitig zu benutzen. Trotzdem teuer – aber für Profis den „Preis wert“. Und der Heimwerker, der ihn anschafft, will wohl das Gefühl von Profiwerkzeug genießen.
Testergebnis: 5 Punkte
Ausgefallen?
Nein
Besondere Kritikpunkte
Der Kopf wird recht warm (Es gab einmal eine Diskussion über heiße RO150 FEQ, wenn ich mich recht erinnere …)
Positiv aufgefallen
Angenehm klein und leicht. Schleifmittel im Lieferumfang.
Verbesserungsvorschläge
Mir fällt nichts ein, was das Gerät konzeptionell verbessern würde. Ein Klettband, das das Kabel zusammenhält wäre schön. (Ich habe da noch reichlich von den roten Dingern im Bild)
Mein Testurteil
Ein tolles Gerät – aber ein Spezialist. Große Flächen schafft er nicht, dagegen die kleinen umso besser. Hier ersetzt er den Exzenterschleifer, den Deltaschleifer und die Poliermaschine.
Mein Testergebnis
Ausstattung: 7 Punkte 25 %
Handhabung: 6,5 Punkte 25 %
Leistung: 7 Punkte 25 %
Umwelt: 7 Punkte 10 %
Preis und Preis⁄Leistungsverhältnis: 5 Punkte 15 %
Gesamtergebnis: 6,6 Punkte
Ausgezeichnet ✱ ✱ ✱ ✱ ✱ ✱ ✱
– Wann angeschafft? 8/2011
– Wo gekauft? privat
– Neu/gebraucht? neu
– bezahlter Preis 330 Euro
– Listenpreis des Herstellers für Neugerät 475 Euro
Ausstattung
Der kleine Rotex kommt, wie alle Elektrogeräte von Festool, im Systainer. Darin befinden sich:
das Gerät selbst (mit angebautem Schleifteller),
ein Schleifschuh für dreieckiges Schleifmittel,
eine Auswahl an Schleifmittel,
das Kabel
und die Bedienungsanleitung.
Man kann sofort loslegen.
Inzwischen trenne ich die Bedienungsanleitung auf, entferne die überflüssigen Sprachen und erhalte so ein Broschüre von vier Seiten.
Der Rotex ist vielleicht eines der Werkzeuge, die tatsächlich einer Anleitung bedürfen Hier kann man Schleifschuhe und -teller auswechseln, verschiedene Protektoren anbauen und kann die Schleifbahn und die Geschwindigkeit einstellen. Dies ist recht gut dargestellt, dazu gibt eine Tabelle Auskunft über alle möglichen Kombinationen von Einstellungen zu verschiedenen Schleif- und Polieraufgaben. Sieht man von den üblichen Sicherheitshinweisen ab, eine recht gelungene Anleitung – sie dürfte ruhig etwas ausführlicher bebildert sein.
Den neuen Systainer mit T-Loc finde ich gut. Das alte Modell war mir immer zu umständlich zu bedienen, dank T-Loc geht das nun mit einem Handgriff. So kann ich sogar darüber hinwegsehen, dass er immer noch nicht besonders bequem zu tragen ist.
Im Systainer selbst ist Platz für eine gewisse Anzahl von Schleifblätter – für umfangreichere Aufgaben außer Haus gibt es einen passenden Schleifmittel-Systainer separat zu kaufen.
Zusätzlich kann man noch weitere Schleifteller, hart und weich, rund und eckig dazukaufen. Damit ist der Rotex für viele Einsatzbereiche nutzbar.
Qualität? Festool halt!
Testergebnis: 7 Punkte
Handhabung
Der Rotex wird mit 1,5 kg angegeben, meine Küchenwaage zeigt 1470 g an – ohne Kabel, aber mit Schleifteller und Protector (und Schleifvlies). Die war auch ein Grund für die Anschaffung – mein RO150e ist für manche Sachen doch recht schwer und unhandlich. Dank FastFix lassen sich die Schleifteller schnell und werkzeuglos austauschen, das Schleifmittel haftet mit Klett. So hat man kein Entschuldigung mehr, nicht das passende Schleifmittel zu benutzen. (Trifft aber vielleicht auch nur auf notorische Faulpelze wie mich zu)
In einigen Tests wird die Gewichtsverteilung bemängelt – in der Tat ist der Rotex recht ausbalanciert. Es bedarf aber nur einer kurzen Umgewöhnung vom kopflastigen RO150 zum RO90. Hier muss man den Andruck des Kopfes mit der zweiten Hand etwas unterstützen, so hält man ihn dann auch direkt sicher in der Spur. Der am Kopf befindliche Umschalter und der Einschaltknopf sind für Linkshänder genauso gut zu erreichen, wie für Rechtshänder - die Geschwindigkeitsregulierung ist für beide gleich bescheiden erreichbar. Allerdings ist ein unbeabsichtigtes Verstellen dadurch auch erschwert.
Aufgefallen ist mir ist die doch recht hohe Temperatur am Kopf nach weniger als zehn Minuten Einschaltdauer. Durch die Kunststoffverkleidung kommen an der Hand immerhin noch 40°C an, durch die Kühlöffnungen gemessen lagen dort über 50°C an. Ich muss allerdings erwähnen, dass diese Temperaturen mit Absaugung nicht erreicht wurden. Aber manchmal will man ja nicht absaugen, z. B. wenn man mit Vlies eine geölte Fläche „einschleift“.
Testergebnis: 6,5 Punkte
Leistung
Ich habe bisher nur Türrahmen und –zargen abgeschliffen, sowie eine Küchenarbeitsplatte geölt und die dazu notwendigen Schleifarbeiten vorgenommen.
Durch meinen RO150e kannte ich ja die hohe Abtragsleistung eines Getriebeexzenters, hier bin ich genauso zufrieden. Vorschleifen, umschalten und feinschleifen, fertig. (Naja, ok – Schleifmittel wechseln) Die Oberfläche wird perfekt. Der RO90 hat 400 Watt – das ist mehr als ausreichend für den kleinen Schleifteller. Zum Vergleich: der RO150e hat nur 100 Watt mehr.
Testergebnis: 7 Punkte
Umwelt
Werkzeugkoffer sind aus meiner Sicht die ideale Verpackung, da sie weiterverwendet werden. Wenn die dann auch noch ein einheitliches Maß aufweisen und sich stapeln lassen – noch besser!
Leise ist der RO90 nicht gerade, aber auch nicht übermäßig laut. Betreibt man ihn mit Absaugung oder für längere Zeit ist definitiv ein Gehörschutz anzuraten. Die entstehenden Vibrationen sind ja seit einiger Zeit verpflichtend anzugeben, sie sind aber für mich über kürzere Zeit erträglich. Wo da eine Grenze liegt, weiß ich nicht – meine persönliche Grenze ist vermutlich eh niedriger.
Ist da Gerät defekt, gehört es in den Elektroschrott – sagt die Bedienungsanleitung. In der Realität wandern genau diese Maschinen dann doch eher ins große Internet-Auktionshaus. Auch eine Möglichkeit der Müllvermeidung …
Festool bietet, wie inzwischen jeder Premiumhersteller drei Jahre Garantie. Man muss seine Maschine dafür lediglich bei Festool registrieren – das gibt Sicherheit für die nicht geringe Investition.
Testergebnis: 7 Punkte
Preis und Preis/Leistungverhältnis
Der Preis erscheint ja nicht plötzlich und unverhofft auf der Rechnung – man hat vorher Zeit, sich daran zu gewöhnen. Das ist auch bitter nötig, ruft Festool doch fast 500 Euro (das waren mal knappe 1000 DM) für seinen kleinen Rotex auf.
Sicherlich ist die gebotene Leistung aber ebenfalls im Spitzenbereich. Wie wirbt Festool: vier Geräte in einem. Da ist was dran, denn er ist absolut vielseitig zu benutzen. Trotzdem teuer – aber für Profis den „Preis wert“. Und der Heimwerker, der ihn anschafft, will wohl das Gefühl von Profiwerkzeug genießen.
Testergebnis: 5 Punkte
Ausgefallen?
Nein
Besondere Kritikpunkte
Der Kopf wird recht warm (Es gab einmal eine Diskussion über heiße RO150 FEQ, wenn ich mich recht erinnere …)
Positiv aufgefallen
Angenehm klein und leicht. Schleifmittel im Lieferumfang.
Verbesserungsvorschläge
Mir fällt nichts ein, was das Gerät konzeptionell verbessern würde. Ein Klettband, das das Kabel zusammenhält wäre schön. (Ich habe da noch reichlich von den roten Dingern im Bild)
Mein Testurteil
Ein tolles Gerät – aber ein Spezialist. Große Flächen schafft er nicht, dagegen die kleinen umso besser. Hier ersetzt er den Exzenterschleifer, den Deltaschleifer und die Poliermaschine.
Mein Testergebnis
Ausstattung: 7 Punkte 25 %
Handhabung: 6,5 Punkte 25 %
Leistung: 7 Punkte 25 %
Umwelt: 7 Punkte 10 %
Preis und Preis⁄Leistungsverhältnis: 5 Punkte 15 %
Gesamtergebnis: 6,6 Punkte
Ausgezeichnet ✱ ✱ ✱ ✱ ✱ ✱ ✱
- Status
- Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.