Festool PS 300 EQ

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StefanS

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Hallo zusammen,

ich überlege, mir die Festool PS 300 EQ(-Plus) zu kaufen und wäre für Eure Erfahrungen dankbar. Für mich ist die Stichsäge ein häufig genutztes Werkzeug, vorausgesetzt, das Sägeblatt bleibt exakt senkrecht. Da behauptet Festo selbst, durch die Dreipunktlagerung hervorragende Leistungen zu erbringen. Könnt Ihr das bestätigen ? Für mich sind ein winkelgenauer Schnitt (möglichst über die gesamte angegebene Schnittiefe) sowie die Sauberkeit des Schnittes und der Führung absolute KO-Kriterien, wichtiger als jedes noch so angenehmen Feature sonst.

Ich besitze derzeit eine Metabo STE 80 Quick und kann nur sagen: Damit sind gerade Schnitte in auch nur etwas stärkerem und härteren Material kaum möglich. Was Splitter- und Spanschutz, Schonauflage, Drehzahlregulierung und Absaugung betrifft, bin ich ebenfalls sehr enttäuscht. Die Säge wird kaum genutzt.

Was mich an der Festool weiterhin reizt ist die Ausbaufähigkeit zum kompletten System Basis Plus: Zunächst kann die Stichsäge stationär eingesetzt werden, danach reizen mich das Bandschleifermodul CMS, das Tischsägemodul CMS TS 55 und eventuell noch eine Oberfräse. Wobei mir schon klar ist, dass man aus Kostengründen mit der Tischsäge CMS beginnen sollte. Frage nur: Erhoffe ich mir von einem solchen System zuviel an Flexibilität und Einsatzmöglichkeit ?

Danke für Eure Hinweise.
Beste Grüsse
Stefan
 
Auch wenn die Festool in Punkto Präzision sicher etwas besser sein wird, als die kleine Metabo, wirst Du mit einer Stichsäge NIE exakt rechtwinklige Schnitte hinbekommen, erst recht nicht bei Ausnutzung der gesamten Schnitttiefe (>100mm Materialstärke)!

Die Festool ist in Punkto Schnittpräzision, Leistung, Ergonomie, usw. eine der besten Stichsägen überhaupt, aber eben trotzdem "nur" eine Stichsäge mit dem entsprechenden Anwendungsbereich, und das ist sicher nicht das Anfertigen von Präzisionsschnitten!

Auch was den Splitterschutz angeht, sind bei einer Stichsäge je nach zu schneidendem Material keine Wunderdinge (sprich "absolute" Schnittqualität) zu erwarten.
Wichtig sind vor allem hochwertige Sägeblätter.

Wofür genau brauchst Du die Säge denn?
Falls Dein Einsatzzweck dies zulässt, würde ich mich nach einer Alternative zur Stichsäge umschauen; da gibt es andere Sägen, die die von Dir geforderten Kriterien wesentlich besser erfüllen!
 
Hallo,

sollte der Eindruck entstanden sein, als stellte ich völlig überzogene Ansprüche an eine Stichsäge, möchte ich das richtigstellen: Mir ist selbstverständlich bekannt, dass es für bestimmte Aufgaben jeweils optimierte Sägen gibt. Ich selbst verfüge nur über eine einfache Grundausstattung aus HKS (Bosch grün, TKS kommt allenfalls später auf Festool Basis), Bandsäge (EB), bisher zwei Stichsägen (Bosch grün und die genannte Metabo), Kapp- und Gehrungssäge (EB), einen Fuchsschwanz für's Grobe. Was ich suche ist zunächst einmal eine leistungsfähige "Universalsäge" für alle Arbeiten, die in einem grossen Haus und einem noch grösseren Garten anfallen. Mit Ausnahme ausgesprochen präsise auszuführender Arbeiten wie Möbelschreinerei, für die ich eine Stichsäge nicht verwenden würde.

Wenn ich aber eine kreisrunde Öffnung hinten in einen Schrank sägen möchte, muss das nicht aussehen wie mit der Schrotflinte durchgeschossen. Ich will auch Tischplatten sauber zuschneiden oder saubere Ausschnitte in Arbeitsplatten einbringen können. Bis zu einer Materialstärke von, sagen wir, 50 mm sollte der Säge keine Anstrengung anzumerken sein, wenn der Hersteller 100 mm verspricht... Ganz allgemein verwende ich überwiegend Plattenmaterial aller Art, allerdings auch schon einmal Buche stabverleimt, eine Baubohle oder Kiefer Vollmaterial. Beispiel: Schalungen, Arbeitsplatten. Wenn ich dann wirklich einmal etwas aus einem 90er Balken ausklinken möchte, muss ich nicht einer speziellen Säge hinterherrennen müssen oder denken "am besten machst Du's von Hand...". Deckenpaneele oder einfache Gipskartonplatten selbstverständlich, aber auch zusammen 70 mm Metallständerwerk oder fertige 50 mm Doppelplatten, mal ein Alublech oder -Profil, ein 50 mm PVC-Rohr oder Kunststoffprofil sollte ebensowenig ein Problem sein wie Plexiglas oser GFK. Bei Fussleisten möchte ich gar nicht erst nachdenken müssen, bei neuem Sägeblatt darf das Ergebnis nicht den geringsten Anlass zum Tadel geben. Als Winterarbeit baue ich jetzt zwei "Mülltonnengaragen" aus solidem Material nach, nachdem die von der Fa. Hillhout gekauften Exemplare so wackelig sind und sich derart verzogen haben, dass sie ihren Zweck (ein ansehnliches Plätzchen für unansehnliche Müllcontainer zu bieten) nicht mehr erfüllen. Die Säge soll sauber zu führen sein und bei einem Vollkreis nicht verlaufen, wenn man denn längs zur Faserrichtung kommt. Ich will eine Gartenbank aus Teak oder Eiche bauen oder reparieren können. Ein Schnitt, der winklig beginnt, soll bei besagtem Vollkreis auch winklig enden. Ich will bei Abweichungen von einem, meinetwegen auch noch zwei, drei Grad aus der Senkrechten in 40 mm Weichholz nichts sagen (wenn es mir darauf ankommt, muss ich mir eine alternative Lösung ausdenken), aber besagte Metabo ist mir absurderweise endgültig auf den Wecker gegangen, als ich für meine Frau zu Weihnachten einen ca. 80 cm hohen Elch aus 35 mm Kiefernholz aussägen sollte: Das Sägeblatt lief permanent dahin, wo ich es nicht haben wollte, bei Zurechtschneiden der Platte in Faserlängsrichtung , geführt an einer Holzleiste, bog sich das Sägeblatt immer weiter weg. Keine Sorge: Enge Radien hatte ich mit korrektem Durchmesser gebohrt bzw. mit Lochsäge geschnitten - da wollte ich der Stichsäge schon nichts zumuten, für was sie nicht gebaut war.

Ich bin sehr wohl bereit, Sägeblätter ausreichend häufig zu tauschen, bestelle mir Spanschutzplättchen (warum führt die eigentlich niemand standardmässig, der auch die Sägen vertickt ??) im Grosspack und schliesse brav einen Attix Alto Werkstattsauger an. Mal abgesehen davon, dass mir die Anschlussstutzen für einen Absaugschlauch kaum genormt erscheinen und wohl nur zu der eigenen Produktreihe des Maschinenherstellers passen (kein Problem, man dreht sich halt einen Adapter, aber muss so etwas sein ??) ist das letztendliche Bild des Schnittes (selbst wenn er winklig ist und wie angezeichnet geführt werden konnte) unsauber und die Absaugleistung (der Sauger ist durchaus leistungsfähig genug...) lässt stark zu wünschen übrig. Da verspreche ich mir deutlich mehr von Festool.

Ich bin nicht naiv, ich weiss, dass die Werbung den Mund ganz einfach zu voll nimmt. Wenn ich aber mit einer Stichsäge, die 80 mm verspricht, unter Verwendung eines gängigen Sägeblattes, das dazu noch neu ist, kein Vollholz von 35 mm mehr unverkrampft schneiden kann, so ist das Schund. Und ja, man braucht eine taugliche Universalsäge: Wenn ich umfangreichere Arbeiten am Haus oder im Garten habe und kein Nachttischchen baue, will ich nicht permanent bis in die Werkstatt rennen, wo dann vielleicht die spezialisierte Säge steht (wetten, es findet sich garantiert jemand, der da sagt "was nimmst Du auch die XY Säge, Du hättest Dir für diese Anwendung die viel höher spezialisierte TXYZ Säge anschaffen müssen..." ?). Festool bewirb einen solchen Allrounder, ich will eine solche Maschine.

Und genau dahin geht meine Frage: Festool verspricht da eine Menge - können Sie ihr Versprechen auch halten ?

Beste Grüsse
Stefan
 
Vom Anforderungsprofil und von der vorhandenen Ausstattung her würde ich dagen dass Du eher über die Anschaffung einer ordentlichen Oberfräse mit Führungsschiene nachdenken solltest.

Sauberer und präziser kann man keine Ausschnitte anfertigen (abgesehen davon dass man grössere Ausschnitte mit geraden Kanten auch mit einer Tauch-Handkreissäge anfertigen kann).

Wenn es um "Schnitzarbeiten" (Holzelch) geht kommt man natürlich an der Stichsäge kaum vorbei, allerdings macht man solche Arbeiten normalerweise nicht so oft. Auch die Trion "verläuft", das ist immer noch eine Stichsäge, keine 3D-CNC-Maschine, mit dem 105 Blatt in 80er Fichte massiv hast Du unten ca. 3-5 mm Versatz, da bist Du mit Deiner Bandsäge deutlich besser bedient.

Gruss
Markus
 
Aus dem FESTOOL-Katalog:

Anwendungsübersicht: "Vorwiegend Schnitttiefe über 80 mm in Holz - sehr gut geeignet !"

"Selbst dicke Balken bis 120 mm stellen eine PS 300 oder PSB 300 vor keine grosse Herausforderung."

"Das Sägeblatt wird durch parallel verstellbare Hartmetallbacken dreifach geführt. Die Rechtwinkligkeit zur Tischplatte ist jederzeit sichergestellt. Alles ist so stabil, dass sich nichts verbiegt oder nichts wackelt".

"Auch für komplizierte Formen, wie sie beim Verlegen von Holzböden vorkommen, müssen Sie die Säge nicht wechseln. In Verbindung mit dem System Basis Plus und der Arbeitseinheit Basis 4 können Sie komplexe Formen absolut genau und ausrissarm sägen."

"Schnurgerade Schnitte mit einer Pendelstichsäge ? Festool macht das scheinbar Unmögliche möglich: In Kombination mit Führungsanschlag und Führungsschiene, mit einem extra dicken Sägeblatt und der Dreifach-Sägeblattführung."

Hallo Markus,

Vor allem die erste Aussage geht doch über die üblichen (erlaubten) werblichen Übertreibungen ("weisser als weiss") deutlich hinaus, mehr in Richtung der Zusicherung einer Eigenschaft.

Ich finde ja immer noch, dass es einen Unterschied gibt zwischen folgenden Aussagen (frei ausgedacht):

"Im Extremfall kann auch eine solche Maschine schon einmal an die Grenzen ihrer Möglichkeiten stossen" und
"Stimmt nicht !"

Du sagst "stimmt nicht !". Ich bin sicher bereit, mir auch eine gute Fräse zuzulegen - dann allerdings ebenfalls in Verbindung mit dem System Basis Plus. Selbst eine mobile Fräse würde man zumeist nicht herumtragen, sondern in der Werkstatt einsetzen. Was ich suche, ist aber eine mobile Säge zum "Immer-Dabeihaben" - und davon eben die beste. Die Frage ist, wo die Säge mit dem Ausstieg beginnt: Bei 20 mm oder 100 mm Vollholz... Bei 20 mm lasse ich es nämlich ganz bleiben und bediene mich notfalls der Krücken, die ich habe. Viel Geld für ein ordentliches Mehr an Leistung (es muss gestattet sein, das so auszudrücken) geht in Ordnung, für eine Kleinigkeit an Mehr nehme ich Abstand.

Um genau diese Frage geht es.

Danke schon einmal für die bisherigen Hinweise.

Beste Grüsse
Stefan
 
Die Trion ist für eine Stichsäge sehr präzise aber sie ist eben kein Präzisionswerkzeug. Im Bereich bis ca. 40-50 mm sägt die Trion gerade, mit einem guten (geschliffenen) Sägeblatt auch sauber und mit dem Splitterschutz auch ziemlich ausrissfrei - wobei ich die Schnittlinie zusätzlich abklebe wenn es wirklich "sauber" werden soll. Und das dürfte bezogen auf den Möbelbau / Möbelmontage ein Bereich sein den man kaum noch braucht. Das Dickste was einem da unterkommt sind i.d.R. Küchenarbeitsplatten, der Rest spielt sich üblicherweise deutlich unter 20 mm ab. Wo es geht arbeite ich mit der Tauch-Handkreissäge oder mit der Oberfräse, die Ergebnisse sind einfach besser.

Ich habe keine Versuchsreihen mit der Trion gemacht. Bei 60er Vollholz ist die Abweichung unten noch minimal, bei 80er Vollholz sind es eben ein paar mm, kann man durch einen "Konterschnitt" leicht ausgleichen.

Es ist nicht so dass die Trion bei dickem Vollholz Probleme hätte (ein scharfes Sägeblatt vorausgesetzt), selbst mit geringem Pendelhub geht die Trion durch Nadelholz wie ein heisses Messer durch Butter, bei Laubhölzern (Buche, Eiche) gehts etwas langsamer aber es ist absolut nicht so dass man die Säge durchs Holz prügeln müsste. Dabei wird die Maschine auch bei längerer Nutzung nicht heiss, zumindest nicht mal annähernd so heiss wie ich es bei anderen Maschinen erlebt habe.

Eigentlich ist die Sache doch ganz einfach: registrier Dich im "Tools for Profit Club", kauf Dir im Fachhandel(!) eine Trion und schick umgehend die Garantieregistrierung mit einer Rechnungskopie ab. Dann hast Du ab Rechnungsdatum 30 Tage Zeit um die Maschine zu testen und herauszufinden, ob Sie Deinen Anforderungen entspricht. Wenn nicht kannst Du die Maschine innerhalb dieser 30 Tage beim Fachhändler wieder abgeben und bekommst Dein Geld zurück - für die Details dazu bitte http://www.festool.de konsultieren und die genauen Bedingungen nachlesen.

Gruss
Markus
 
MarkusS schrieb:
Eigentlich ist die Sache doch ganz einfach: registrier Dich im "Tools for Profit Club", kauf Dir im Fachhandel(!) eine Trion und schick umgehend die Garantieregistrierung mit einer Rechnungskopie ab. Dann hast Du ab Rechnungsdatum 30 Tage Zeit um die Maschine zu testen und herauszufinden, ob Sie Deinen Anforderungen entspricht. Wenn nicht kannst Du die Maschine innerhalb dieser 30 Tage beim Fachhändler wieder abgeben und bekommst Dein Geld zurück - für die Details dazu bitte http://www.festool.de konsultieren und die genauen Bedingungen nachlesen.

Hallo Markus,

danke, werde ich tun ! (Habe natürlich gestöbert, habe den "Tools for Profit Club" aber ignoriert...)

Nach dem aber, was Du jetzt geschrieben hast, ist es genau die Säge, die ich suche.

Danke für Deine Geduld !
Beste Grüsse
Stefan
 
Hallo Steffan

Ich besitze seit Februar 2004 die Trion PS 300 EQ-Plus und bin voll zufrieden. Diese Säge hält was Sie verspricht, ich kann dabei Dir aber nur empfehlen originale Festool Sägebläter zu benutzen. Vom parallel-Anschlag rate ich Dir ab Bin ich nicht so zufrieden.

Gruß René
 
Hallo René,
hallo Markus,

die Säge ist bestellt (im Angebot mit 35 original Sägeblättern). Wenn die aufgebraucht sind (oder wenn ich andere benötige), weiß ich aber nicht, wo ich Originalblätter herbekommen soll. Sicher, hier gibt es alles - man muss nur lange genug suchen und genug dafür bezahlen :evil: . Ich werde es dann erst einmal mit fremden Blättern versuchen. Wenn meine Erfahrungen dann ebenfalls negativ sind, muss ich irgend einen Import aus Deutschland organisieren.

Danke und beste Grüsse
Stefan
 
Hallo!

habe mit DeWalt-blättern (lang und grob, Marke Ochsenkiller) gute Erfahrungen, Bosch ist auch sehr zu gebrauchen. Metabo fand ich stellenweise zu weich.
 
Hallo,

also hier gibt es Bosch, B&D, Metabo und wildeste Phantasienamen - sonst eher nichts ohne intensive Suche und stundenlange Fahrerei... Deshalb: Warum nicht später ein geeignetes, üppiges Sortiment in Deutschland bestellen, ist nur eine Frage der Zeit, bis ich alle Arten benötige.

Die Erfahrung, dass Metabo arg "weich" ist, habe ich auch schon gemacht.

Beste Grüsse
Stefan
 
Hi StefanS

Die Saegeblaetter stammen fast alle
aus einem Hause,bzw werden nach Wunsch
fuer die einzelnen E-Werkzeughersteller
angefertigt.

Weltgroesster Hersteller von Stichsaegeblaettern
war oder ist die Fa Bosch

Gruss Thomas
 
Thema: Festool PS 300 EQ

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