Festool oder Metabo (CAS)

Diskutiere Festool oder Metabo (CAS) im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen. Die Überschrift allein ist leider noch nicht hilfreich, deswegen rolle ich das Thema mal auf. Generell bin ich privat unterwegs...
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Thariel

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Ruhrgebiet
Hallo zusammen.

Die Überschrift allein ist leider noch nicht hilfreich, deswegen rolle ich das Thema mal auf.

Generell bin ich privat unterwegs, also kein Handwerker. Bei mir stehen Anfang des Jahres größere Renovierungsarbeiten ins Haus.
Prinzipiell benötigt wird dafür nur noch eine HKS, immer bei Freunden ausleihen wird mir dann zu blöd.
Nach diversen Enttäuschungen bei den blauen Jungs und auch Dewalt läuft es wohl auf die Festool Ts 55 hinaus, die Mafell ist mir für den Wechsel und 2mm Tiefe keine 300€ mehr wert. Vielleicht tut es auch ein Billigheimer, aber ich steh auch einfach auf Werkzeug.
So weit so gut.
Angenommen es bleibt bei der ts 55 und ich find keinen spontanen Schnpp für die Mt 55, dann gibt es die ja auch als Akku Version.
Wenn Akku, dann möchte ich mich aus Kostengründen aber für eine Plattform entscheiden.
Die Wahl vor der ich nun stehe ist, für evtl. zukünftige Käufe direkt in die Akku Ts55 zu investieren oder diese kabelgebunden und dann ein evtl. Start ins CAS System. Der 18V Bereich von Festool deckt halt schon so ziemlich alles ab, was ich für die Hausrenovierung privat brauche. D. H. die Maschinenvielfalt alleine ist bei CAS kein Argument für mich, ebenso viele Spezialgeräte, die ich nie brauchen werde.
Ebenso reicht die Leistung der Festools für mich aus, insbesondere die cleveren Zubehöre etc. sind ein gewichtiges Argument. Bei CAS (hier insb. Metabo) gibt es auf der anderen Seite ebenso technisch durchdachte Neuerungen, die bei Festool nicht angekommen sind (warum z. B. der rel. neue Akku Winkelschleifer immer noch einen Spezialschlüssel für die Kontermutter braucht und nichtnwerkzeuglos ist?). Ebenso ist die Akku Technik bei Festool schon wirklich in die Jahre gekommen, in der Größe und Gewicht des 5,2 Ah Airstream Akkus bekomme ich bei CAS als LiHD schon 12Ah mit einer wesentlich besseren Leistungsabgabe.
 
Eigentlich hast du schon alle Aspekte genannt. Wirklich entscheiden kannst nur du, was dir besser gefällt. Der größte Vorteil von CAS liegt halt in der enormen Vielfalt.
 
Hi!

Ich hab die TSC & ich würde die auch für nichts in der Welt hergeben.

Stand heute, ist es aber realistisch gesehen so: Schon einen einfachen Bohrhammer (mit Drehstop/ Meißel-Funktion) bekommst Du bei Festool nicht. Ein Akku Dreh-Schlagschrauber TID 18 steht in den Startlöchern. Ein Produkt zugeschnitten auf deren Zielgruppe, also nichts mit 3/8" oder gar 1/2" - sondern 1/4" HEX.

Mir persönlich ist das völlig egal, ich kaufe Werkzeuge - und kein System. Und bediene mich Hersteller übergreifend - immer genau die Maschine, die ich will.

Willst Du im Hinblick auf die Zukunft ein System, kann die Antwort, Stand heute, auf die konkrete Frage, nur CAS sein.

Ich schätze Festool sehr, aber die haben eine relativ klar definierte Zielgruppe und nur in diese Richtung bauen die das Akku-System aus. Für einen "Allrounder" funktioniert, Stand heute, Festool 18V als alleiniges System imho nicht.

Centrotec ist etwas das mich immer wieder begeistert, ich bin aber auch gleich zu beginn "all in" gegangen, sprich ich habe den SYS1-CE-Sort angeschafft + weiteres. Und das einzige kleine "Ärgernis", der alte Bithalter mit Verriegelung, hat seit September einen gelungenen und perfekten Nachfolger. "Centrotec Rapidaptor" :wink: -> Schnellwechsel-Bithalter BHS 60 CE, 205097

Und um die Verwirrung perfekt zu machen, ich würde immer auch Milwaukee im Auge behalten. Mit denen muss man imho heute rechnen.

Viele Grüße,
Oliver
 
Hi Thariel,

als erstes mal: :respekt: Du bist heute schon der zweite, der neu hier aufschlägt UND sich vorher informiert bzw. Beiträge hier gelesen hat :)

Ich hab ne uralte Festo (noch ohne "ol" hinten dran) Handkreissäge, die ich wirklich mag und ich die nach > 25 Jahren noch gut finde, da gibts auch noch Ersatzteile dafür. Leider noch mit Kabel.
ABER: Wenn du die Sägespäne auch noch absaugst, ist es egal ob du mit Kabel oder mit Akku hast. Der Schlauch hängt ja dran. Da stört dann das parallel laufende Kabel auch nicht mehr. Und ohne Absaugen ist das immer eine riesen Sauerei.
=> Für mich ist bei einer HKS der Akkubetrieb nicht so relevant.

Festool ist rund ums Holz ganz gut aufgestellt, wenns um ernsthafteres für Metall geht sieht es da aber nicht mehr gut aus. Da sind andere Hersteller breiter aufgestellt.

Bei den Akkugeräten an sich hab ich hier 18V Bosch blau und 18V Metabo. Letztere sagen mir persönlich besser zu und heut gabs erst noch ein kleinen schnuckligen kraftvollen 18V Schrauber und Stichsäge zum bereits vorhandenen großen Schrauber und Winkelschleifer.
 
Wäre mal interessant zu wissen, geht es jetzt um eine "Handkreissäge" oder eine "Tauchsäge"?

Viele Grüße,
Oliver
 
Bislang ist mein Werkzeug auch ein Sammelsurium verschiedenster Hersteller, ausgewählt nach Performance nach meinen Bedürfnissen, da aber alles kabelgebunden ist, gibt es hier wenig Probleme. Im Akkubereichhingegen möchte ich halt ungern für jedes Gerät Akkus u Ladegerät kaufen. Allein als Kostenfaktor ist ja ein einzelnes System ansprechend, da die Sologeräte viel günstiger als die kabelgebundenen sind. Sicher habe ich schon 2 Akkuschrauber nen kleinen 10.8er (12v) und einen (schon älteren 14,4V, der aber immer noch großartig tut). Beides bietet aber keine Grundlage für einen Aufbau (10,8 zu klein. 14,4 gibt es ja quasi gar nicht mehr).
 
the_black_tie_diyer schrieb:
Wäre mal interessant zu wissen, geht es jetzt um eine "Handkreissäge" oder eine "Tauchsäge"?

Viele Grüße,
Oliver
Prinzipiell soll es sägen, eine TS bringt mir einfach verglichen zur reinen HKS mehr Möglichkeiten, so dass ich wenn ich jetzt ja eh neu kaufe, dann eine TS anschaffe.
 
Dann ist bei der TS(C) schon durch Nutzung des Staubsack viel gewonnen, also besonders natürlich im Akku-Betrieb. Wobei ich meine sicher genauso oft am Sauger einsetze, für mich ist das kein Widerspruch. :wink:

Jedenfalls ist eine Tauchsäge, durch das geschlossene Gehäuse, naturgemäß sehr viel "sauberer" als eine HKS.

Viele Grüße,
Oliver
 
Thariel schrieb:
Ebenso ist die Akku Technik bei Festool schon wirklich in die Jahre gekommen, in der Größe und Gewicht des 5,2 Ah Airstream Akkus bekomme ich bei CAS als LiHD schon 12Ah mit einer wesentlich besseren Leistungsabgabe.

Das mit den LiHD ist richtig und wenn Du das "in die Jahre gekommen" ansprichst:
Ich bin mir gar nicht mal so Sicher ob Festool so einfach auf größere und Leistungsfähigere Zellen umschwenken können wird. Deren Kontakte sind, gegenüber CAS und anderen relativ zierlich und ich fürchte, dass da nicht mehr viel Luft nach oben ist. Schließlich müssen die ja wegen Bawärtskompatibilität auch weiterhin bei den bestehenden Geräten passen. Was passieren kann wenn die Sache leistungsmäßig an die Grenzen kommt sieht man ja derzeit bei Makita. Die schieben gerade eine separate 36V Gerätegeneration nach.

PS
 
Alternativ zur TSC gibts ja die (bessere) Akkutauchsäge von Mafell, die passt ja dann auch ins Metabo CAS-System. 8) :wink:
 
Mit der TS 55 arbeite ich sehr gerne. Auch wenn ich noch andere Blätter habe, wechsel ich eigentlich nur zwischen zwei Panther-Sägeblättern, wenn eines mal wieder zum Schärfen muss. Die Schnitte sind mit Führungsschiene so sauber, dass es zumindest in Holz keine anderen Blätter braucht.

Ob TS oder TSC hängt wohl von den persönlichen Preferenzen ab. Bei Arbeiten an der Dachlattung bei einem Nachbarn fand ich eine Akku-TKS schon sehr angenehm. In der Regel arbeite ich aber in der Werkstatt oder im Haus an einem meiner Industriesauger und da ist mir das Kabel lieber. Ein Staubfangbeutel wäre mir ein schlechter Ersatz, da er doch sehr klein ist und ich allgemein kein Freund von Staubfangbeuteln und der Sauerei beim Ausleeren bin.

Viele Grüße
Tilman
 
Als Heimwerker würde ich bei der netzgebundenen Säge bleiben. Ich habe eine Festo ATirgendwas 55 in der Basis und eine Festool TS55 tragbar. Ja, das Kabel ist immer wieder nervig im Weg. Dafür wird die Säge mit Akku schwerer. Und von der Leistung her tut sich die TS55 schon in 40 mm Weichholz und 30 mm Hartholz recht schwer, trotz des schmalen 2.2 mm Sägeblatts.

Um wie viel ist der Wirkungsgrad des Akkumodells wohl höher?
Die TS 55 hat nominell 1050 W.
Bei der HKC 55 hat der Akku mit 18 V, 5.2 Ah nominell 93.6 Wh - also gute 5 Minuten Betriebszeit bei gleicher Leistungsaufnahme. Das würde mir nicht reichen.

Als Heimwerker benutze ich die alte Festo seit mehr als 30 Jahren ohne Probleme - aber in 30 Jahren wirst du kaum noch passendes Akkumaterial für eine so alte Säge bekommen. Und Li-Akkus sind nominell schon nach 5 Jahren Schrott, selbst bei Nichtbenutzung.
 
traut schrieb:
also gute 5 Minuten Betriebszeit bei gleicher Leistungsaufnahme. Das würde mir nicht reichen.
Bist du dir da sicher? Wenn man sich ansieht, von welcher kurzen Dauer ein Schnitt ist, dann kann man in 5 Minuten schon einige Meter machen. Und wenn zwischen den Schnitten noch die Schiene umgelegt werden muss, dann ist ein zweiter Akku nebenher schneller geladen, als der genutzte leer wird.
 
Es stimmt, viele Schnitte dauern nur 10 Sekunden oder kürzer - im Unterschied zum Stationärbetrieb, wo sie auch minutenlang laufen kann. Aber trotzdem will ich mich darauf verlassen, dass eine Säge nicht mitten im Schnitt stehenbleibt. Da kann ich mir eine Akku-Stichsäge eher vorstellen als eine Handkreissäge.
 
Hi!

Ohne das jetzt wissenschaftlich fundiert zu belegen. Die meisten Anwender die sowohl die TS55 wie auch die TSC verwenden sind sich einig, die TSC hat mehr Durchzug. Und von 5 Minuten Betriebszeit/ mitten in einem Schnitt stehenbleiben kann i.d.R. keine Rede sein. Unter erschwerten Bedingungen evtl. - da würde ich mich nicht unendlich aus dem Fenster lehnen. Aber mir ist das noch nie passiert.

Davon abgesehen stimmt natürlich was ein paar Beiträge weiter oben steht, bei CAS bietet sich die Mafell geradezu an!


Viele Grüße,
Oliver
 
Festool bringt ja gerade passend die neue Akkugeneration heraus, die die selben Zellen wie CAS oder Bosch Pro Core benutzt.
Was bei allen Akkus eh fehlt ist die maximale Leistung die sie liefern können. Man bekommt immer nur Spannung und Kapazität angegeben, aber nicht die Entnahmestromstärke, die diesbezüglich ja die einzig relevante Größe ist.

Da aber alle Akkus im Inneren eh die selben Chinazellen haben, tut sich das ja auch nichts.

Was Akkulebensdauer angeht, kann ich nur sagen, dass auch 10 Jahre alte 14,4V Akkus von Bosch (bzw. bei dem Würth Modell, das war um längen günstiger als die Maschine in Blau damals) immer noch keine Anzeichen irgendeiner Leistungseinbuße zeigen. Ich bin jetzt ja auch nicht der Heavy Duty user, der die pro Tag 20 mal lädt, weil 4 Leute auf der Baustelle die kreuz und quer benutzen. Gehe also für mich von mindestens 20+ Jahren aus, bevor der Akku aufgibt. Und da werden sich sicher weder CAS noch Festool die Blöße geben, dann kein kompatibles Akkupack auf dem Markt zu haben.

Absaugen lässt sich ja auch die Akkumaschine, eine Funksteuerung des Saugers kann man (zumindest manuell) ja für ein paar € selber realisieren (z.B. Funksteckdose+ kleiner Verbraucher wie ne Steckdosenleuchte in den Werkzeuganschluss am Sauger), vielleicht sogar via Bluetooth über die Festoolakkupacks und die App mit ein bisschen Fummelei, weiß nicht wie die App das alles verbindet.

Aber allein der Gedanke ohne das Kabel sägen zu können, macht mich schon sehr an, wie oft nervt es mich bei der Oberfräse, wenn es an der Zwinge hängenbleibt etc. Die Mafell ist mir einfach zu teuer. Da lege ich ggenüber der Festool ja einfach nochmal 400€ drauf.

Kurz und gut, da auch Festool sich jetzt mit neuen Akkus zeigt und der "Haben-will-Faktor" einfach ein bisschen größer ist, werde ich bei der Säge in die Akkuwelt von Festool "eintauchen". Vielleicht wird es ja irgendwann doch beides, also CAS zusätzlich.
 
Ja, die Angaben von Leistungsabgabe/-Aufnahme von Akku/Maschine bemängele ich auch schon lange!



traut schrieb:
Als Heimwerker benutze ich die alte Festo seit mehr als 30 Jahren ohne Probleme - aber in 30 Jahren wirst du kaum noch passendes Akkumaterial für eine so alte Säge bekommen.
Naja, das ist vielleicht bei Billigmarken so, doch bei Profimarken schaut das schon besser aus. Sprich für meine alten Metabo Akkumaschinen aus den 90igern würde ich heute noch Akkus bekommen (ob Original oder Nachbau ist erstmals zweitrangig, Hauptsache ist die funktionieren). Aber das Problem ist meist egal ob nun bei Akku- oder Kabelmaschinen, dass nach gewissen Jahren bei beiden Varianten die alte Technik überholt sein wird/kann und eine neue Maschine Einzug erhält.

Und Akkus sind Verschleißartikel (das weiß man vor dem Kauf) und können je nach Qualität und Nutzung unterschiedliche Lebenserwartungen haben, also selbst Li-Akkus können wie man manchmal liest, bis zu 15 Jahre halten (ich selbst habe es leider noch nicht getestet).
 
Hallo

traut schrieb:
Um wie viel ist der Wirkungsgrad des Akkumodells wohl höher?

Gehe mal davon aus, dass eine 800W Maschne mit Brushless Motor etwa so viel Leistung bereitstellt wie eine kabelgebundene Netzmaschine.
Ich denke im Gegensatz zum Winkelschleifer o.ä. drückst Du mit der Kreissäge nicht so stark bis Du bemerkst, dass die Drehzahl einbricht.

PS
 
Deswegen hatte ich meine Problemfälle genannt - wo selbst ohne viel Druck die Säge schon zum Abschalten kommt.
 
Ich hätte jetzt 40mm Weich- und 30mm Harthols auch nicht unbedingt zum Haupteinsatzgebiet einer solchen Säge gezählt. Aber um das qualifiziert beurteilen zu können bin ich zu wenig Holzwurm. :crazy:
Festo verwendet bei seinen Akkuwinkelschleifern höchstwahrscheinlich zugekaufte Fein Motoren die bei Fein mit 800W Abgabeleistung anggegeben werden. Der könntenauch in der Akkusäge zum Einsatz kommen. Dies entspricht etwa 950-1000W Aufnahmeleistung womit die, bei Nenndrehzahl, stärker wären als die olle Netzmaschine.

Wooher nimmst Du eigentlich die Erkenntnis, dass die Akkus nach 5 Jahren sowieso fertig sein sollen? Die kannst Du nicht mit billigen, dauergeladenen Laptopzellen vergleichen.

PS
 
Thema: Festool oder Metabo (CAS)

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