Hi,
hmm, - einige Beiträge hier haben so einen kleinen Beigeschmack á la :
... der traut sich was, was ich mich nicht traue - also mal schauen ob sich nicht was findet ...
Und genau wegen diesem Herumreiten auf irgendwelchen Richtlinien lahmt hier vieles.
Was ist denn besser : wenn sich jemand etwas 'durchwurschtelt' - oder arbeitslos ist und Geld lediglich 'einfach so' bekommt ?
Hier wird gern und oft auf
deutsches Werkzeug hingewiesen, welches ja Arbeitsplätze schaffen oder zumindest halten würde. Nun hat Tamaris, so wie es scheint, durch die kleine Produktion ganz ordentlich bei Festool zuschlagen können. Ist doch prima.
Patrik schrieb:
Einen Samstag übt jeder mit der Handkreissäge sägen?
In meinen Augen ist so etwas Schwachsinn, die Ausbildung zum Tischler dauert nicht um sonst 3 Jahre,
na ja, - wenn man mal eine Ausbildung zum Facharbeiter gemacht hat, wird man danach feststellen, wie viel man später davon tatsächlich gebrauchen kann.
Zudem ist es ein
großer Unterschied mit welchem Voraussetzungen man an die Arbeit geht : ob man etwas wissen
will, weil man damit dann Geld verdienen kann - oder man das alles
irgendwie nur so lernt, weil es halt dazugehört.
In manchen Bereichen ist es sogar so, daß eine etwas ältere Fachausbildung überhaupt nichts bringt, da die seinerzeit erlernten Techniken nicht mehr aktuell sind.
Auch beinhaltet Lautsprecherbau nicht nur den Umgang mit Holz - das ist ja lediglich
ein Teilbereich. Dazu gehört ja auch noch das Wissen mit der Elektrik und Akustik.
Welchen Umfang sollte denn die passende Ausbildung besitzen, um das alles abdecken zu können ?
Wobei ich das Wissen und Können bzgl. Elektrik wichtiger finde, als die Sache mit dem Holz.
Natürlich kann man sich als Facharbeiter schon denken : '... warum bin ich 3 Jahre .... wenn der das jetzt einfach so macht ....'
Aber er will ja lediglich ein paar 'Holzkisten' zusammenzimmern - nicht das komplette Wissen eines Tischlers abdecken. Muß also lediglich einen kleinen, spezialisierten Teil können.
Ohne jemanden hier diskriminieren zu wollen : aber das dafür notwendige Wissen ist ~ so etwa auf Hilfsarbeiterniveau. D.h. nicht wissen
warum dieses oder jenes - sondern lediglich
wie es geht.
Dazu kommt dann noch die handwerkliche Komponente. Aber auch das sind lediglich Dinge aus 'gegebenem' Geschick und/oder Übung.
Ich weiß nicht, wie das im Bereich Tischler aussieht - aber in vielen 'Hand'werksberufen ist die Technik inzwischen so weit fortgeschritten, daß manches nicht mehr - oder nur noch im geringen Maße gelehrt wird.
Ich mußte z.B. als Schlosser noch das Nieten lernen - macht heute kein Mensch mehr. Ein engagierter 'Heimwerker' der Aufrund seines Hobbys sowas machen
muß, wird das daher besser können, als viele Schlosser.
Oder fahr z.B. mit einem alten Auto und einer Mehrfachvergaseranlage zum Einstellen in eine Werkstatt ..... tja, da keine Steckbuchse für das Diagnosegerät vorhanden ist, wird es ruckzuck schwierig jemanden zu finden, der das kann. Der Schrauber um die Ecke, der ständig an alten Fahrzeugen arbeitet, wird das daher u.U. besser können, als die Fachwerkstatt.
Selbst innerhalb von Firmen finden 'Beförderungen' in andere Berufe statt : gelernter Maurer wird zum Maschinisten, .... gelernter Schlosser zum Lackierer oder Polsterer, usw.
Wenn Du Deinen Oldtimer (mal angenommen Du hättest einen) in eine Restaurationswerkstatt bringen würdest, ..... würdest Du vom Lackierer oder vom Polsterer einen entsprechenden Facharbeiterbrief fordern - oder wäre Dir das Ergebnis wichtiger ?
.... und bzgl. Fertigkeiten beibringen - selbst StiftungWarentest bring Bücher in der Richtung heraus :
http://www.werkzeug-news.de/news5/03-reparaturen-zu-hause.html
Aber damit auch was zu Tamaris ursprünglich gestellten Frage gepostet wird :
klick 'Holzbearbeitung mit Maschinen'
Holzbearbeitung mit Maschinen” ist ein videobasiertes multimediales Lernprogramm, mit dem sich Auszubildende im Holz und Kunststoff verarbeitenden Handwerk auf die praktische und theoretische Abnahme des Tischler-Schreiner-Maschinenscheins (TSM) vorbereiten können.
Aufgabenorientierte Lernsequenzen ermöglichen dem Auszubildenden sich anhand von Maschinensimulationen sämtliche zum Erlangen des Scheins erforderlichen Kenntnisse anzueignen, zu vertiefen und zu überprüfen. Vorhandene Wissenslücken können lokalisiert und geschlossen werden. Eine im Programm implementierte Datenbank mit 600 Fotos, Grafiken und Videos unterstützt den Anwender bei der Informationssuche und ermöglicht den Ausdruck von didaktisch aufbereiteten Lehr- und Lernmaterialien.
Mit dem Programm steht dem Auszubildenden und dem Ausbilder ein vielseitiges Lehr-/Lernmedium zur Verfügung, das sowohl unterrichtsbegleitend als auch zum Selbststudium eingesetzt werden kann.
dazu dann evtl. noch
klick Elektrowerkzeuge und ihre Anwendung
oder .....
klick bzw.
klick
Gruß, hs