Fertigkeiten mit dem Medium Holz trainieren

Diskutiere Fertigkeiten mit dem Medium Holz trainieren im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Hallo ihr. Ich suche ein paar Tips, wie man seinen Kollegen ein wenig die Fertigkeiten mit dem Medium Holz beibringen kann. Es geht hauptsächlich...
nachdem du auf deiner Homepage anführst:
-Anfertigung nach Kundenwunsch-
begibst du dich auf Meisters Pfaden, hier würde ich, sofern kein gemeldeter Meister vorhanden ist, aufpassen.
 
Tamaris-PA schrieb:
(...) denke am fertigen Gehäuse gibts nichts zu meckern.

Naja, am Gehäuse ist sehr wohl zu meckern. Wie RRS bereits schrieb, sind die Verbindungen überhaupt nicht fachgerecht. Daran ändert sich ja auch durch die Lackierung nichts. Der Mangel bleibt im "fertigen Gehäuse" erhalten.

Das Foto "nach dem ersten Einsatz" spricht doch auch in anderer Hinsicht Bände. "Nicht so schonend behandelt" ist wohl ein schlechter Witz - wer fasst denn solche Boxen mit Samthandschuhen an? Ich habe jahrelang in einer Musikband gespielt, aber nie eine gepolsterte Bühne gesehen. Wollt ihr etwa noch Transportboxen für die Boxen bauen? Aber wo tut man diese dann rein, damit sie nicht kaputt gehen?

Das Flight-Case, das ich mir damals für meinen Synthesizer habe anfertigen lassen, wurde mit Stahlprofilen an den Kanten und Stahlecken (siehe z.B. hier, gibts auch in Kunststoff) ausgerüstet, nicht ohne Grund. Ansonsten hätte das auch keine 3 Einsätze überlebt. Eure Boxen machen auf mich nun wirklich keinen besonders haltbaren Eindruck, tut mir leid. Als Musiker würde ich die sicherlich nicht kaufen.
 
Hallo,

also nun muß ich auch mal ne Leiste für Tamaris brechen.....
er fragt hier nach Fertigkeiten und Verbindungsarten, und bekommt Krtik satt bis zum abwinken.
Da wollen wir doch mal von den Kritern was sehen :D

Tamaris schreib mir mal per PN wo Dein Heimatort ist, evtl. kann man sich ja mal einen Samstag mittag zusammentun um einige Grundsatzfragen zu erläutern.
 
Auch die rechtliche Problematik, die mit seinem Tun und Machen einhergeht, sollte er mittlerweile erfasst haben...
 
Hallo Rolf,

RRS schrieb:
Da schraubt man bei keinem Holzverbundwerkstoff rein, das ist hochgradig unsachgemäss. Keine dauerhafte Festigkeit - bei Seitenschub bricht der Verbundwerkstoff auf. Und wie gesagt, die Schrauben sind dafür viel zu dick. Wenn Boxen verschraubt sind, dann sicher nicht so. Gehe mal davon aus, die haben innen einen Rahmen aus Massivholzleisten und dort wird reingeschraubt.

Also ich verdiene mein Geld damit, in deinen Augen unsachgemäß zu arbeiten. Wir bauen pro Monat ca. 6000 Gehäuse. Davon 1000 in MPX, alle "unsachgemäß" verschraubt. In Fachkreise genießen unsere Produkte einen sehr guten Ruf.

Unzählige Falltests nach TÜV Vorgaben und zerstörende Produkttests, vom TÜV Durchgführt, zeigen eine mehr aus ausreichende Stabilität. Wie kommt das wohl? Vielleicht ist es dann doch nicht so unsachgemäß und wir machen irgendwas richtig.

Zu deiner Bemerkung mit dem "Seitenschub", das muss man natürlich konstruktiv abfangen, was aber auch kein Problem ist, auch ohne irgendwelche Holzrahmen im inneren etc. Ich glaube nicht, dass du das mit den Holzrahmen schonmal bei irgendeinem größeren Hersteller der Branche gesehen hast.

@Tamaris,
Zum Thema Verschrauben. Wir haben kürzlich die Schrauben umgestellt und benutzen jetzt die neuen ABC Spax. Die sind für Multiplex wesentlich besser geeignet als die Reca oder Würth Schrauben, die wir vorher hatten.

Bei den anderen mußten wir immer mit 3mm in der Kante Vorbohren, bei den ABC müssen wir das nicht mehr, kein Aufplatzen und besserer Biss.

Gruß

Heiko
 
Hallo,

schreinerlein schrieb:
Ihr solltet euch mal überlegen ob ihr eure Gehäuse nicht mit dem Nagler zusammenschiessen solltet.
Und innen als Verstärkung Dreiecksleisten anleimen und festtackern.

Wir haben dazu unzählige Versuche gemacht und dabei mußten wir immer wieder feststellen, dass die Schrauben entscheidend zur Stabilität beitragen.

Wir haben Gehäuse, da werden bis zu 140 Schrauben reingedreht. Die Stabilität ist enorm. die gleiche Sabilität haben wir mit Dübeln z.B. bei weitem nicht erreicht. Der punkt ist nämlich der, dass wenn die Leimfuge reißt, die Schrauben noch halten.

Tacker selbst halten eigentlich so gut wie garnix, sondern helfen nur die Verleimung zu erzeugen.

Für den Anwender bedeutet dass, dass er die Box nach einem Sturz oder ähnlichem noch benutzen kann. zumindest für die aktuelle Veranstaltung.

Gruß

Heiko
 
Guten Abend!

Da einige von euch Dietrichs freundliche Hinweise bis dato weitgehend ignoriert haben, möchte ich mich an dieser Stelle als Moderator zu Wort melden.

Zur Erinnerung:
Tamaris-PAs erster Beitrag in diesem Thread lautete:


Tamaris-PA schrieb:
Hallo ihr.
Ich suche ein paar Tips, wie man seinen Kollegen ein wenig die Fertigkeiten mit dem Medium Holz beibringen kann. Es geht hauptsächlich um elektriksche Handmaschinen, Handwerkzeuge werden nur sehr wenig benötigt.

Was gibt es da für verschiedene Tests, am besten mit mehreren Schwierigkeitsgraden, das man schnell sehen kann, wo eventuell Defizite existieren, die man ausbessern sollte.

Meines Erachtens hat Tamaris-PA einen Aspekt der Holzbearbeitung angeschnitten, über den man im Rahmen dieses Forums durchaus eine interessante Diskussion führen kann. Es ist aber niemand dazu verpflichtet, auf seinen Beitrag einzugehen. Hier wird keiner, der zu dieser Thematik nichts beitragen kann oder will (aus welchen Gründen auch immer), zum Verfassen von Antworten gezwungen. Wer sich allerdings an der Debatte beteiligt, ist dringend dazu angehalten, auf Tamaris-PAs eigentliche Fragestellung Bezug zu nehmen.
Wenn ihr Zweifel an der Legalität von Tamaris-PAs unternehmerischer Tätigkeit habt, könnt ihr ihn selbstverständlich auf nicht öffentlichen Wegen kontaktieren, um Fragen an ihn zu richten und um ihn auf etwaige rechtliche Problemstellungen und Schwierigkeiten hinzuweisen. Grundsätzlich ist auch gegen knappe Bemerkungen à la „Die Ausübung dieser Tätigkeit darf nur unter xy Voraussetzungen erfolgen. Sinnvollerweise solltest du dich genau darüber informieren, ob du sie tatsächlich erfüllst.“ nichts einzuwenden.
Dass Tamaris-PA auf der Basis lückenhafter und völlig unzureichender Informationen sozusagen von anderen Teilnehmern „präjudiziert“ wird, ist aus meiner Sicht absolut inakzeptabel. Selbst dass an der Konstruktion und Konstellation seines Unternehmens ohne umfassendes Wissen wild – und mitunter unsachlich – Kritik geübt wird, halte ich für eine Zumutung.

Somit möchte ich alle darum ersuchen, sich im weiteren Verlauf dieses Threads meinen Ausführungen entsprechend zu verhalten.

Auf eine interessante und möglichst sachliche Diskussion freut sich

Christian Aufreiter (Moderator)
 
hs schrieb:
(aber in Finnland ist man in manchen Bereichen eh' etwas weiter - so richten sich dort z.B. Geldstrafen nach dem Einkommen, was deutlich gerechter ist klick)

Wie lautet das Thema dieses Forums? Holzbearbeitung?! Kann das sein?! :wink:
Die Existenz einer verbindlichen Definition von Gerechtigkeit wäre mir neu. Mag sein, dass du die finnische Regelung gerechter findest, die Frage, ob sie objektiv gerechter ist, lässt sich meines Erachtens nicht so einfach beantworten.

Christian

PS: Wenn du dieses Thema vertiefen willst, dann bitte entweder per PN, E-Mail oder im Allerlei-Forum.
 
Hi,

Christian Aufreiter schrieb:
Wie lautet das Thema dieses Forums? Holzbearbeitung?! Kann das sein?!

na, Christian, Du weißt doch wie das in Diskussionen immer so ist :wink:
Ansonsten, sie meinen ersten Beitrag ...

Die Existenz einer verbindlichen Definition von Gerechtigkeit wäre mir neu. Mag sein, dass du die finnische Regelung gerechter findest, die Frage, ob sie objektiv gerechter ist, lässt sich meines Erachtens nicht so einfach beantworten..

doch - läßt sie sich in diesem Fall ganz einfach : sie ist objektiv gerechter.
Weil eine Bestrafung in Form eines zu zahlenden Geldbetrages einen Lehrling oder Arbeitslosen bei gleichem Vergehen deutlich stärker trifft, als einen Manager oder Fabrikanten mit gut gefüllter Brieftasche. Die Sanktion gegenüber einem Fehlverhalten fällt in diesem Fall deutlich heftiger aus, was nicht gerecht ist : je dicker das Portemonnaie, desto mehr Fehltritte gegenüber anderen Mitmenschen kann man sich leisten.
Daran gibt es nichts, was man in Frage stellen kann.

Gruß, hs
 
Moin

Zurück zum Thema :P

Die Teile die Tamaris baut sind jetzt wirklich bei weitem nicht so schlecht wie manche behaupten.
Zudem hat jeder mal klein angefangen.

Allerdings sollte man von vorneherein Wert drauf legen sich immer weiter zu verbessern.
Und das wollen die Jungs ja auch,sonst hätten sie hier nicht gefragt.

Ob " tischlerische Fingerfertigkeit " bei den Projekten von Tamaris so sehr im Vordergrund stehen muß wage ich mal stark zu bezweifeln.
Nicht umsonst stehen in Produktionsbetrieben meist angelernte Leute an irgendeiner Maschine und stellen immer gleiche Teile her,egal ob es jetzt Bremsscheiben sind oder die Frontplatte aus MDF für einen Lautsprecher.

Ich würde allerdings mal schauen ob ich in meinem Bekanntenkreis oder unter den Freunden meiner Freunde nicht einen Schreiner finde der paar Jahre Erfahrung hat und euch zum Beispiel am Samstag paar Stunden Tips geben kann.

Gerade was den reibunmgslosen Ablauf in der Werkstatt betrifft gibt es Unmengen Kleinigkeiten die wenn man sie abschafft oder minimiert einem deutlich produktiver werden lassen.
Und das bedeutet eben mehr produzieren zu können und damit mehr zu verdienen.

Nach wie vor glaube ich daß sich die Anschaffung diverser stationärer Kleinmaschinen in Tamaris Betrieb jetzt schon lohnen würde.
Ne Kombnation aus einer Metabo Tischkreissäge und einer Tischfräse würde das zeifintesive Zusägen mit der Handkreissäge überflüssig machen.
Und die Gehäuse könnten an der Fräse genutet werden und so zusammengeleimt werden.

Dazu innen mit Dreiecksleisten die Leimfläche vergrößert und außen als Kantenschutz Aluwinkel drangeschraubt.
Bei entsprechender Breite der Winkel von sagen wir mal 30 mm Breite werden so auch nochmal die Gehäuseseiten miteinander verspaxt.

Kauf ich in den nächsten Monaten einige Festogeräte
geb ich u.U. schon mehr Geld dafür aus als für eine TK 1685 oder eine Kity 619 und eine passende Fräse nebst Billigabsaugung für 200 €.

Ich hab für den Heimgebrauch folgendes gekauft:



War mit ehrlich gesagt zu viel jedes Mal 15 km in die Werkstatt zu fahren wenn man daheim rumspielt und mal was ablängen oder auf Breite sägen muß
Zusammen 800 € inkl. Lieferung.
Schiebeschlitten ist auch noch mit bei,der wird aber gerade " modifiziert".

Dazu ne Elektra HF 100,ne Scheppach HF 33 oder auch ne etwas bessere Fräse von Kity kommt man auf 1300 €.
Und für 500 € paar Fräser gekauft(Falzkopf,Nuter,Kombikopf mit Satz Messern).

Dann lieg ich bei 1800 €.
Für das Geld krieg ich von Festo ne HKS mit Schiene,eine Öberfräse,einen Rotex,paar Fräser und eine Stichsäge.

Aber an den stationären Geräten arbeite ich mit Sicherheit deutlich genauer und vor allem um einiges schneller.

Gruß
 
Danke Christian Aufreiter und Schreinerlein, ihr bekommt noch etwas Sinn in den Tread, wenn mir egal währe wie die Kisten aussehen, dann würde ich hier bestimmt nicht posten. Ich mache das um noch etwas draus zu lernen.

Die Empfehlung mit Stationären Maschinen ist gut, aber Preislich liegt das ganze im Moment nicht im geringsten in unserem Ermessen. Wir sind eine kleine Firma, habe ich schon oft gesagt und da kann man einfach nicht soviel Geld ständig ausgeben, mein Steuerberater erklärt mich eh schon für verrückt, da ich zeitweise sehr hohe Privateinlagen habe.

Im Boxenbau arbeite ich jetzt seit ca. 5 Jahren, das ganze früher sehr selten und ausschließlich mit billigWerkzeug, nicht professionell, aber es ging, da interesiere mich das wenig. Wenn Druck aus einer Kiste kam und sie gut klang wurde sie benutzt, Fräsungen per Hand und OSB als Werkstoff störten mich nicht.

Das ganze ist länger her und ich komme langsam rein, wie man was macht und mir fehlen natürlich immernoch viele Grundkenntnisse und Maschinen um das ganze besser zu machen, das fängt schon beim Zubehör an, da könnte ich locker nochmal 1k reinstecken, nur für Absaugset, Zwingen, Fräser und Bohrer. Und so geht das eben auch weiter, alles kostet Geld, aber in der Menge ist es dann doch viel.

Wer was zu lachen will, sollte sich unser erstes Bauprojekt mal ankucken:
http://www.tamaris-pa.de/verleih/bearbeitet/4bass.jpg
http://www.tamaris-pa.de/verleih/bearbeitet/1top6bass.jpg

Und jetzt hoffe ich auf eine konstruktive Diskussion.
Ach für die die es wissen wollten. Ich bin aus 68219 Mannheim in Baden Würtemberg
 
Heiko schrieb:
Hallo Rolf,
Also ich verdiene mein Geld damit, in deinen Augen unsachgemäß zu arbeiten. Wir bauen pro Monat ca. 6000 Gehäuse. Davon 1000 in MPX, alle "unsachgemäß" verschraubt. In Fachkreise genießen unsere Produkte einen sehr guten Ruf.

Unzählige Falltests nach TÜV Vorgaben und zerstörende Produkttests, vom TÜV Durchgführt, zeigen eine mehr aus ausreichende Stabilität. Wie kommt das wohl? Vielleicht ist es dann doch nicht so unsachgemäß und wir machen irgendwas richtig.

Hallo Heiko,

diesmal bin ich nicht Deiner Meinung und das will ich auch begründen:

- Schrauben: sind randnah immer ein Problem, tragen nichts zur eigentlichen Festigkeit bei, da nur die Materialfestigkeit massgebend ist und die wird durch das randnahe Bohren herabgesetzt. Anders ist es, wenn das Gefüge des Materials mehr oder weniger wiederhergestellt wird, z.B. durch Holzdübel, Lamellos, Holzfedern. Werden diese Konstroktionselemente eingeleimt, ist die erzielbare Festigkeit (wesentlich) höher als die einer Eck-Schraubverbindung.

- Ökomomie: Schraubenlöcher (exakt) bohren und Schrauben bestücken ist aufwendig - gerade in Serie. Eingefräste Nuten mit eingelegter Feder - ersatzweise Lamellos - dürften wesentlich schneller zu fertigen sein, bieten eine grössere Verbindungsfläche und sind mit guter Passgenauigkeit relativ einfach zu fertigen.

Schrauben gehören nur dort hin, wo eine lösbare Verbindung erfordelich ist.

Gruss

Rolf
 
Hallo,

RRS schrieb:
Hallo Heiko,

diesmal bin ich nicht Deiner Meinung und das will ich auch begründen:

- Schrauben: sind randnah immer ein Problem, tragen nichts zur eigentlichen Festigkeit bei, da nur die Materialfestigkeit massgebend ist und die wird durch das randnahe Bohren herabgesetzt. Anders ist es, wenn das Gefüge des Materials mehr oder weniger wiederhergestellt wird, z.B. durch Holzdübel, Lamellos, Holzfedern. Werden diese Konstroktionselemente eingeleimt, ist die erzielbare Festigkeit (wesentlich) höher als die einer Eck-Schraubverbindung.

Du hast meinen Beitrag nicht richtig gelesen. Ich schrieb, dass die Festigkeit durch entsprechende Konstruktion hergestellt wird. Die Schrauben halten in dem Moment, in dem die Verleimung aufreißt.


RRS schrieb:
- Ökomomie: Schraubenlöcher (exakt) bohren und Schrauben bestücken ist aufwendig - gerade in Serie. Eingefräste Nuten mit eingelegter Feder - ersatzweise Lamellos - dürften wesentlich schneller zu fertigen sein, bieten eine grössere Verbindungsfläche und sind mit guter Passgenauigkeit relativ einfach zu fertigen

Wir stellen uns auch nicht hin und bohren von Hand, das machen CNC Maschinen. Da sollte die Genauigkeit wohl kein Problem sein. Nuten würde bedeuten, das jeweilige Brett mehrmals zu bearbeiten oder auf der CNC zu drehen. Schraubenlöcher werden einfach von außen durchgebohrt. Einen Lamello setzen würde länger dauern. Auch die Lamellos oder Federn müssen eingeleimt werden, auch das kostet Zeit. Das Schrauben geht Ruck Zuck.


RRS schrieb:
Schrauben gehören nur dort hin, wo eine lösbare Verbindung erfordelich ist.

Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen. Wir sind einer der größten PA Hersteller in Deutschland und mischen auch Weltweit gut mit. Bei uns wird noch nicht einmal der Leim gewechselt ohne lange Testreihen durchzuführen. Glaubst du den wir schrauben aus Jux und Dollerei? Das wurde alles Getestet. Unsere Boxen werden vom Tüv abgenommen. auch hier werden Tests durchgeführt. Wenn ich hier also Schreibe, dass die Schrauben wesentlich zur Stabilität beitragen, kannst du mir glauben, dass dies aufwendig getestet wurde. Außerdem baut die Firma jetzt schon seit 25 Jahren Boxen, da sollte man eine gewisse Erfahrung voraussetzen.

In der Theorie hast du zwar recht, aber die Praxis sieht etwas anders aus. Man muss um das alles zu beurteilen die Gesamtkonstruktion kennen. Wir setzen keine zwei Teile stumpf zusammen und verschrauben diese. I

Desweiteren wird das Plattengefüge bei einer sachgemäßen Verschraubung nur minimal zerstört. Auch hierzu wurden viele Tests durchgeführt und nach der für diesen Zweck richtigen Schraube gesucht.

Gruß

Heiko
 
Hallo Schreinerlein

schreinerlein schrieb:
Die Teile die Tamaris baut sind jetzt wirklich bei weitem nicht so schlecht wie manche behaupten.
Zudem hat jeder mal klein angefangen.

Allerdings sollte man von vorneherein Wert drauf legen sich immer weiter zu verbessern.
Und das wollen die Jungs ja auch,sonst hätten sie hier nicht gefragt.

Ich würde allerdings mal schauen ob ich in meinem Bekanntenkreis oder unter den Freunden meiner Freunde nicht einen Schreiner finde der paar Jahre Erfahrung hat und euch zum Beispiel am Samstag paar Stunden Tips geben kann.

Gerade was den reibunmgslosen Ablauf in der Werkstatt betrifft gibt es Unmengen Kleinigkeiten die wenn man sie abschafft oder minimiert einem deutlich produktiver werden lassen.
Und das bedeutet eben mehr produzieren zu können und damit mehr zu verdienen.

Nach wie vor glaube ich daß sich die Anschaffung diverser stationärer Kleinmaschinen in Tamaris Betrieb jetzt schon lohnen würde.
Ne Kombnation aus einer Metabo Tischkreissäge und einer Tischfräse würde das zeifintesive Zusägen mit der Handkreissäge überflüssig machen.

Wenigstens einer der sagt, das die Gehäuse nicht soo schlecht sind.
Die Gehäuse sind ziemlich schnell nach dem lackieren rausgegangen. Der Strukturlack braucht ca. 3 Tage bis er richtig durchgehärtet ist, das war er dementsprechend noch nicht und so sieht das ganze jetzt aus.

Wir wollen uns verbessern, richtig!

Schreiner.....Schreiner....du bist doch aus der Gegend:), kannst uns gerne mal an einem Sa besuchen, wenn du Lust/Zeit hast. Kleine Gegenleistung/Preis kann man ja per PM mal besprechen.

Tischfräse, wozu das?Kann man doch nur zum abrunden der Bretter nehmen, anderes muss man mit der normalen OF und Schablone machen. Eher nicht so wichtig wie ich finde, oder bzw. denke.

Tischkreissäge: Da kann ich dir zustimmen, währe sinnvoll, die Anschaffung steht vor der Tür, aber eben wohl erst wenn wir umgezogen sind, bzw. wissen was jetzt Sache ist. Habe schon diverse Angebote hier liegen. u.a. auch für eine Plattensäge, die mir für unseren Verwendungszweck komfortabler vorkommt. Gehrungen kann man darauf in der Regel auch schneiden. Außergewöhnlichere Formen werden dann auf der HKS geschnitte, z.b. Dreieckige Boxen oder solche Spielerreien.
 
Hallo,

Tamaris-PA schrieb:
Tischfräse, wozu das?Kann man doch nur zum abrunden der Bretter nehmen,

Dachtest du das von der Oberfräse nicht auch bis vor kurzem?

Natürlich würde eine Tischfräse bei der jetzigen Bauweise keinen großen Vorteil bieten. Andererseits eröffnet eine Tischfräse ganz andere Konstruktionsmöglichkeiten. Nuten, Fälze und Abblatungen sind damit ein Kinderspiel.

Wenn ihr euch also mal entscheidet, die Konstruktionsweise zu ändern, würde ein Tischfräse Sinn machen. Das Ändern der Konstruktionweise wäre meiner Meinung nach dann notwendig, wenn größere Stückzahlen gefertigt werden müssen, was ja gut für euch wäre.

Das alles muss man auch vom Kaufmännischen Standpunkt sehen, da kann dir keiner helfen.

Noch kurz zu deinen Boxen:
Wenn die Kunden damit zufrieden sind, sind die Boxen ja scheinbar O.K. Ich nehme mal an, dass sie sich nicht im oberen Preissegment befinden. Dann ist das soweit in Ordnung. Im oberen Preissegment sieht es ganz anders aus, das sehe ich an den doch sehr pingeligen Reklamationen unserer Kunden.

Wenn ich selbst sehr kritisch euren Boxen gegenüber bin, hat das halt damit zu tun, dass ich beruflich eher Boxen im oberen Preissegment baue. Ein Schreiner geht meist auch viel kritischer durch ein Möbelgeschäft und sieht an den dort gezeigten Möbeln vieles, was ihm nicht gefällt. Einem anderen fällt dies dann nicht auf.

Aber wie du schon schriebst, ihr wollt euch verbessern. Mit weniger Stichsäge und mehr Oberfräse ist der erste Schritt ja schon getan.

Gruß

Heiko
 
Hallo,

Tamaris-PA schrieb:
Tischfräse, wozu das?Kann man doch nur zum abrunden der Bretter nehmen,

Dachtest du das von der Oberfräse nicht auch bis vor kurzem?

Natürlich würde eine Tischfräse bei der jetzigen Bauweise keinen großen Vorteil bieten. Andererseits eröffnet eine Tischfräse ganz andere Konstruktionsmöglichkeiten. Nuten, Fälze und Abblatungen sind damit ein Kinderspiel.

Wenn ihr euch also mal entscheidet, die Konstruktionsweise zu ändern, würde ein Tischfräse Sinn machen. Das Ändern der Konstruktionweise wäre meiner Meinung nach dann notwendig, wenn größere Stückzahlen gefertigt werden müssen, was ja gut für euch wäre.

Das alles muss man auch vom Kaufmännischen Standpunkt sehen, da kann dir keiner helfen.

Noch kurz zu deinen Boxen:
Wenn die Kunden damit zufrieden sind, sind die Boxen ja scheinbar O.K. Ich nehme mal an, dass sie sich nicht im oberen Preissegment befinden. Dann ist das soweit in Ordnung. Im oberen Preissegment sieht es ganz anders aus, das sehe ich an den doch sehr pingeligen Reklamationen unserer Kunden.

Wenn ich selbst sehr kritisch euren Boxen gegenüber bin, hat das halt damit zu tun, dass ich beruflich eher Boxen im oberen Preissegment baue. Ein Schreiner geht meist auch viel kritischer durch ein Möbelgeschäft und sieht an den dort gezeigten Möbeln vieles, was ihm nicht gefällt. Einem anderen fällt dies dann nicht auf.

Aber wie du schon schriebst, ihr wollt euch verbessern. Mit weniger Stichsäge und mehr Oberfräse ist der erste Schritt ja schon getan.

Gruß

Heiko
 
Hi,

RRS schrieb:
- Schrauben: sind randnah immer ein Problem, tragen nichts zur eigentlichen Festigkeit bei, da nur die Materialfestigkeit massgebend ist und die wird durch das randnahe Bohren herabgesetzt. Anders ist es, wenn das Gefüge des Materials mehr oder weniger wiederhergestellt wird, z.B. durch Holzdübel, Lamellos, Holzfedern. Werden diese Konstroktionselemente eingeleimt, ist die erzielbare Festigkeit (wesentlich) höher als die einer Eck-Schraubverbindung.

:) ... Du bohrst für Holzdübel also nicht vor ?

Ein Gefüge wird bei keinem der von Dir genannten Verfahren wiederhergestellt.
Der einzige Vorteil z.B. einer Feder : die Fläche für den Leim wird größer (was im Fall einer Scherbelastung aber keinen Vorteil bringt)
Ansonsten schwächst Du das Material u.U. sogar noch mehr, da es nicht nur kleine Bohrungen sind, welche man einbringt.
Die Schwächung der Bohrungen liegen ja im Verbund des Holzes - wohingegen es bei einer Nut noch den Nachteil einer Kerbwirkung, durch die 'scharfe' Kante der Fräsung, gibt.

Ob Schauben oder eine Nut stabiler ist, hängt einzig davon ab, wie groß die Dimensionen sind, bzw. wie hoch die Anzahl der Schrauben.

Mach einfach mal den Test : fertige einen gleichschenkligen Winkel aus Holzplatten Deiner Wahl, sagen wir 100mm breit. Einmal mit Nut ... und einmal verschraubt mit zwei Spax-Schrauben. Anschließend belastest Du die Schnittstelle bis zum Bruch : stell' den Winkel wie ein 'A' auf oder spanne ihn in den Schraubstock - oder versuch ihn in der Presse an der Schnittstelle abzuscheren.

Gruß, hs
 
Hier mal unsere Preise:
http://www.tamaris-pa.de/phpBB2/viewtopic.php?t=56

Das sind Preise von fertigen Boxen von uns, berechnet, gebaut, lackiert und bestückt.


Kundenprojekte werden in der Regel einiges günstiger umgesetzt. Wir kalkulieren meistens(Anfangsphase) mit 30.- Stundenlohn. Holz und Fittings werden zum VK Preis berechnet.
 
Heiko schrieb:
Hallo,

Tamaris-PA schrieb:
Tischfräse, wozu das?Kann man doch nur zum abrunden der Bretter nehmen,

Dachtest du das von der Oberfräse nicht auch bis vor kurzem?

Natürlich würde eine Tischfräse bei der jetzigen Bauweise keinen großen Vorteil bieten. Andererseits eröffnet eine Tischfräse ganz andere Konstruktionsmöglichkeiten. Nuten, Fälze und Abblatungen sind damit ein Kinderspiel.

Wenn ihr euch also mal entscheidet, die Konstruktionsweise zu ändern, würde ein Tischfräse Sinn machen. Das Ändern der Konstruktionweise wäre meiner Meinung nach dann notwendig, wenn größere Stückzahlen gefertigt werden müssen, was ja gut für euch wäre.

Aber wie du schon schriebst, ihr wollt euch verbessern. Mit weniger Stichsäge und mehr Oberfräse ist der erste Schritt ja schon getan.

Gruß

Heiko

....das mit der Oberfräse wusste ich, haben aber erst bei den neuen Projekten mit der Schablone angefangen.

...genau von dem Standpunkt bin ich auch ausgegangen.
Wenn das ganze geändert wird(also wenn eine TF angeschafft wird) was geschätzt bis Mitte nächsten Jahres dauern wird, bzw. auch früher wenn sich die Auftragslage schlagartig ändert.
 
Thema: Fertigkeiten mit dem Medium Holz trainieren
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