Fertigkeiten mit dem Medium Holz trainieren

Diskutiere Fertigkeiten mit dem Medium Holz trainieren im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Hallo ihr. Ich suche ein paar Tips, wie man seinen Kollegen ein wenig die Fertigkeiten mit dem Medium Holz beibringen kann. Es geht hauptsächlich...
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Tamaris-PA

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Hallo ihr.
Ich suche ein paar Tips, wie man seinen Kollegen ein wenig die Fertigkeiten mit dem Medium Holz beibringen kann. Es geht hauptsächlich um elektriksche Handmaschinen, Handwerkzeuge werden nur sehr wenig benötigt.

Was gibt es da für verschiedene Tests, am besten mit mehreren Schwierigkeitsgraden, das man schnell sehen kann, wo eventuell Defizite existieren, die man ausbessern sollte.
 
Das Schreinerhandwerk erfordert eine 3-jährige Ausbildung und Du glaubst, das im Crashkurs erledigen zu können?

Was ich mich überhaupt frage - darfst Du das, was du tust? Zum gewerblichen Herstellen bzw. Montieren von Produkten aus Holz oder Holzwerkstoffen ist doch regelmässig eine Schreiner-Meisterprüng notwendig? Ich erinnere mich da an den Fall, wo ein EDV-Dienstleister einem Kunden neben der datentechnischen Dienstleistung noch ein Holzregal montierte und dafür belangt wurde. Das hätte nur ein Schreiner tun dürfen und er hatte keinen im Unternehmen.

Ich weiss, deutsche Behörden! :roll: Aber so ist es nunmal. Die Handwerkskammern sind da wohl scharf wie Kettenhunde und mit Unterlassungsklagen locker bei der Hand.

Wenn Dich Näheres interessiert, wirst Du sicher HIER fündig.

Gruss

Rolf
 
Hallo Tamaris,

Bei euch ist noch einiges im Argen, wenn ich das mal so sagen darf. Ich muss RRS auch recht geben, ein Schreiner lernt 3 Jahre und länger, das hat seinen Grund. Ein Schreiner würde solche Gehäuse, wie ihr sie baut ganz anders bauen (Haben wir ja schon per PN besprochen). Er würde dadurch viel Nacharbeit sparen und die Gehäuse wären stabiler. Mit Stabil meine ich jetzt nicht den Fall, dass sie runterfallen, sondern eher den, dass sie Stundenlang im Regen stehen und dann in der Sonne. Das nennt man konstruktiven Holzschutz, den berücksichtig ihr leider nicht. Auch der Warnex Lack hat seine Grenzen. Glaub mir, ich weiß wovon ich rede, da ich viele Testreihen diesbezüglich hinter mir habe.

Wie RRS ist mir auch nicht klar, ob ihr das alles so machen dürft. (Bitte jetzt keine Diskusion über Meisterzwang, das hatten wir alles schon.) Auf der einen Seite steht eventuell das Ausüben eines Handwerks, auf der anderen Seite baut ihr Geräte, die auf öffentlichen Veranstaltungen eingesetzt werden und noch dazu elektrisch betrieben. Wie sich das genau mit irgendwelchen Prüfungen verhällt, bin ich überfragt, aber darum solltet ihr euch mal Gedanken machen. Ob das was ihr da macht eine Tätigkeit ist, die in den Bereich der Berufe der Anlage A der Handwerksrolle fallen, würde ich ebenfalls mal abklären. Ich kann mir orstellen, dass sowas im Falle eines Versicherungsschadens ganz schön Ärger geben kann.

Aber nunmal zum Holz:
An eurer Stelle würde ich einen Schreiner stundenweise, oder auf 400 Euro Basis beschäftign, der euch mal ein bisschen was beibringt. Vielleicht kann er sich auch mal eurer Konstruktion annehmen und das mal optimieren. Aus Büchern kann man zwar viel herauslesen, aber die Praxis sieht doch wieder ganz anders aus. Du stellst dir das alles scheinbar sehr einfach vor, ein bisschen mit der Oberfräse rumspielen, ein wenig Schleifen etc. Aber da gehört mehr dazu. Immerhin betreibt ihr das ja gewerblich und nicht nur als Hobby.

Gruß

Heiko
 
Ich weiss, es ist Deutschland und da ist alles so bürokratisch!

Es kommt noch ein Aspekt dazu: Eine Firma, die Elektroakustik-Komponenten herstellt und verkauft, unterliegt dem Gesetz über die Entsorgung von Elektroschrott, muss somit Mitglied der Stiftung "Stiftung Elektro-Altgeräte Register" sein und Beiträge bezahlen bzw. die Entsorgung und/oder Wiederverwendung regeln.

Dabei ist es völlig unerheblich, wieviele Geräte in Umlauf gebracht wurden, es reicht aus, dass EIN Gerät gegen Bezahlung abgegeben wurde.

Gruss

Rolf
 
Die Altgeräte Verordnung betrifft Elektrogeräte, dazu zählen Lautsprecherboxen nicht, da wir keine festen Angestellten haben, fühlt sich auch keine BG für uns zuständig.
 
Tamaris-PA schrieb:
Die Altgeräte Verordnung betrifft Elektrogeräte, dazu zählen Lautsprecherboxen nicht, da wir keine festen Angestellten haben, fühlt sich auch keine BG für uns zuständig.

Wie kommst Du auf dieses dünne Eis? Im

"Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elelektro- und Elektronikgeräten" (ElektroG)

sind im §2 Geräte der Unterhaltungselektronik ausdrücklich genannt. In Anhang 1 Anschnitt 4 ist das genauer spezifiziert und ich kann wirklich nicht erkennen, warum das für Euch ausgerechnet nicht gelten sollt. Das wäre zu erklären.

Dass sich keine BG zuständig fühlt, bedeutet auch noch lange nicht, dass nicht eines Tages die IHK bzw. eine Innung auf euch aufmerksam wird.

Sowas sollte man alles genau geklärt haben, um sich nicht erheblichen Ärger einzuhandeln.

Gruss

Rolf
 
Hallo,

Tamaris-PA schrieb:
da wir keine festen Angestellten haben, fühlt sich auch keine BG für uns zuständig.

Wer hat dir denn sowas erzählt? Natürlich ist eine BG zuständig. Ich tipe mal auf die BGFE. Außer dir arbeiten doch auch noch andere in der Werkstatt, also wärest du auch Beitragspflichtig. Selbst wenn Familienmittglieder in der gewerblich genutzten Werkstatt mitarbeiten ist das meldepflichtig an die zuständige BG.

Ich bekomme immer mehr den Eindruck, das ihr euch über vieles nicht richtig informiert habt. Leider ist das im Falle eines Unfalles oder einer Anzeige egal, das interessiert niemanden. Ich kenne es von meinem Bruder, der selbständig ist und einem Nachbarn zuviel Lärm machte, der hat ihm dann die Gewerbeaufsicht geschict, weil er dachte, er arbeite schwarz und könnte ihm so ans Bein pinkeln.

Im Prinzip geht das hier zwar keinen etwas an, ist auch nicht Gegenstand dieses Forums hier, ich hoffe aber, dass ihr euch dessen Bewußt seid. Was ist z.B. wenn bei euch in der Werkstatt ein Unfall passiert? Habt ihr euch darüber mal Gedanken gemacht?

Ich kenne das ganze übrigens alles, mit BG, HWK etc. da ich selbst auch neben meinem Hauptberuf selbständig bin, als Schreiner mit kleiner Werkstatt. Die größe spielt hier keine Rolle, ich werde genauso behandelt, wie der große Betrieb mit 50 Angestellten.

Gruß

Heiko
 
Heiko schrieb:
Hallo,

Tamaris-PA schrieb:
da wir keine festen Angestellten haben, fühlt sich auch keine BG für uns zuständig.

Wer hat dir denn sowas erzählt? Natürlich ist eine BG zuständig. Ich tipe mal auf die BGFE.

Heiko hat Recht, auch wenn ich ebenfalls nicht sagen kann, welche BG zuständig ist. BGFE ist natürlich sehr naheliegend.

Nach alledem, was Tamaris hier publiziert hat, muss man schon davon ausgehen, dass wesentliche Teile seiner gewerblichen Betätigung mehr oder weniger illegal erfolgen. Wie lange das gut geht ist eine offene Frage.

Bei Holzbearbeitung fehlen rudimentäre Kenntnisse.

Die Angaben zur Elektroschrottgesetz entbehren IMHO ebenfalls jeglicher Grundlage.

Gruss

Rolf
 
RRS schrieb:
Es kommt noch ein Aspekt dazu: Eine Firma, die Elektroakustik-Komponenten herstellt und verkauft, unterliegt dem Gesetz über die Entsorgung von Elektroschrott, muss somit Mitglied der Stiftung "Stiftung Elektro-Altgeräte Register" sein und Beiträge bezahlen bzw. die Entsorgung und/oder Wiederverwendung regeln.

Weia. Wenn das der Fall ist können die ihr hoffnungsvolles Start-Up gleich wieder zusperren bei dem was beim Gewicht der Boxen fällig würde.

Gruss
Markus
 
Tamaris-PA schrieb:
Die Altgeräte Verordnung betrifft Elektrogeräte, dazu zählen Lautsprecherboxen nicht.

Hast Du das schriftlich - so mit Stempel und Unterschrift von der Stiftung?

"Elektro- und Elektronikgeräte im Sinne dieses Gesetzes sind:

1. Geräte, die zu ihrem ordnungsgemäßen Betrieb elektrische Ströme oder elektromagnetische Felder benötigen,
2. Geräte zur Erzeugung, Übertragung und Messung solcher Ströme und Felder,

die für den Betrieb mit Wechselspannung von höchstens 1 000 Volt oder Gleichspannung von höchstens 1 500 Volt ausgelegt sind."

Und da fallen Boxen nicht drunter?

Anlage I zum ElektroG:

4. Geräte der Unterhaltungselektronik
....
Hi-Fi-Anlagen
....
Sonstige Produkte oder Geräte zur Aufnahme oder
Wiedergabe von Tönen oder Bildern, einschließlich
Signalen, oder andere Technologien zur
Übertragung von Tönen und Bildern mit anderen
als Telekommunikationsmitteln

Ganz sicher? Keine Boxen? Na denn.

BTW: Wenn doch jemand bei der Stiftung der Meinung ist dass Boxen unter das ElektroG fallen schieben die Dir ein Rohr hintenrein dass Du den Rest Deines Lebens nicht mehr sitzen kannst.

Gruss
Markus
 
Man sollte sich mal die Website von tamaris zu Gemüte führen - dann schlackert man mit den Ohren.

Die Fa. hat angeblich zwar einen Geschäftsführer, aber keine Angestellten. Ein Fahrer wird als "freelancer", sprich freier Mitarbeiter geführt. Welche rechtlichen Aspekte hier massgebend sind, mag dahingestellt sein. IMHO ist das lediglich ein Modell zur Umgehung von Sozialabgaben. Kann ein Fahrer quasi als "Freiberufler" arbeiten?

Die Nennung einer Rechtsform des Unternehmens sucht man vergebens. Ein Impressum - ebenfalls rechtlich vorgeschrieben auch - kaum noch verwunderlich.

Gruss

Rolf
 
Hallo RRS,
ein Impressum ist vorhanden. Zu finden ist es unterhalb des Buttons "Kontakt".

MfG Wautschi
 
MarkusS schrieb:
Ganz sicher? Keine Boxen? Na denn.

Also zumindest bei den von uns produzierten Boxen, egal ob aktiv oder passiv ist das Symbol mit der durchgestrichenen Mülltonne drauf.

Was die rechtliche Seite betrifft, kenne ich mich nicht ganz so gut aus, ich baue die Dinger ja nur, aber soweit ich es mitbekommen habe ist es so, dass es wirklich nach Gewicht geht. Ob aber nun das komplette Gewicht zählt oder nur das Gewicht der verbauten Elektronik, da bin ich nun überfragt. Immerhin könnte man ja eine PA Box getrennt entsorgen, lackietes Gehäuse, Metallteile, Elektronik und den Rest. Wäre ja kein Problem das zu zerlegen.

Ich denke das Thema Entsorgung von Elektrogeräten paßt gerade so noch hier ins Forum, der Rest ist hier aber denke ich Fehl am Platz. Tamaris PA muss selbst wissen, wie weit er sich in der legalität oder illegalität befindet. Wenn er durch mangelnde Informationen dies nicht weiß, hilft ihm das am Ende auch nicht weiter. Wir können hier nur Vermutungen anstellen, ohne die Fakten zu kennen. Ob das Unternehmen auf Dauer bestand hat wird der Markt von ganz alleine regeln,oder die Gewerbeaufsicht, das Finanzamt, die HWK und die IHK.

Gruß

Heiko
 
Wautschi schrieb:
Hallo RRS,
ein Impressum ist vorhanden. Zu finden ist es unterhalb des Buttons "Kontakt".

MfG Wautschi

Danke für den Hinweis!

Ich war nur im Forum hängengeblieben. An der von Dir genannten Stelle findet sich auch die Rechtsform - GmbH:

Gruss

Rolf
 
Hallo Leute,

na dem Tamaris habt Ihr es aber gegeben :cry:

Find ich nicht soo i.O.

Wenn ich für den Freundeskreis und Bekanntenkreis Kellerbars bauen und einrichten würde, was ich nicht tue, denn Kellerbars hatten ihre Hoch-Zeit in den 80igern die will heute keiner mehr, wer wollte mich daran hindern?
Absolut niemand, denn um tätig werden zu können müssen Lohnzahlungen nachgewiesen werden :wink:
Und als kostenlosen Freundschaftdienst kann ich Freunden nahezu alles bauen was meinen Fähigkeiten entspricht.

Also locker bleiben :P
 
Aber er betreibt den Boxenbau gewerblich und sagt das auch offen. Was du privat baust ist in erster Linie egal, da hast du schon Recht, man müsste dir den Verdienst erst einmal nachweisen und je nachdem, was du verdient hast kannst du es ja auch noch mit als Materialkosten auslegen, naja weiß ja jeder.
Bei ihm handelt es sich aber um ein Gewerbe, da ist es den Handwerkskammern und Co nicht so egal.
Und auch mit der Unfallversicherung ist das so eine Sache, als Arbeitgeber ist man schließlich verpflichtet seine Angestellten dies bezüglich zu versichern und das ist nunmal die BG. Wenn was passiert (z.B. Finger ab) dann wird das verdammt teuer, gibt ein Riesentheater und so weiter.
Ich würde aber auf jeden Fall bevor ich so etwas gewerblich mache mich informieren, was ich darf, was ich muss und so weiter.

Jetzt mal zu Tamaris Crash-Kurs.
Wie soll das denn von statten gehen? Einen Samstag übt jeder mit der Handkreissäge sägen?
In meinen Augen ist so etwas Schwachsinn, die Ausbildung zum Tischler dauert nicht um sonst 3 Jahre, aber das haben meine Vorredner ja bereits erwähnt?
Ich glaube Heiko hatte die Idee mit dem angestellten Tischler, die Idee finde ich auch gut.
Weil das Handwerk ist weit mehr als etwas rumsägen, mal nen bisschen rumfräsen und was nicht passt einfach hinzufuschen.
Und ohne Kenntnisse von Holzschutz (sei es konstruktiv oder sonst wie) und sonstigen Kenntnissen im Gebiet Holzverarbeitung, evtl. wohl auch Möbelbau wird das nix.
 
Hallo Dietrich,

Dietrich schrieb:
Hallo Leute,

na dem Tamaris habt Ihr es aber gegeben :cry:

Find ich nicht soo i.O.

Ich finde es wurde alles recht sachlich dargelegt. Da gab es hier schon viel unsachlichere Diskusionen und Beiträge. Von "gegeben" kann hier nicht die Rede sein. Es wurde lediglich dargelegt, was da an der Geschäftsidee so alles noch nicht stimmt. Wie Patrick schon schrieb, es ist etwas ganz anderes, wenn du für Freunde und Bekannte etwas baust. Du beschäftigst keine Leute, die sich bei dir verletzen können, die Freund hätten vermutlich auch keine Unternehmer beauftragt, sondern garnichts gemacht, dadurch hällt sich der volkswirtschaftliche Schaden auch in Grenzen. Von daher eine ganz andere Sache.

Findest du es nicht auch etwas bedenklich, wenn jemand, dem ganz offensichtlich einiges an Wissen im Umgang mit Maschinen fehlt, anderen etwas beibringen möchte? Noch dazu vor dem Hintergrund der gewerblichen Tätigkeit? Du arbeitest doch selbst auch viel mit Maschinen und bist dir bewußt, was da alles passieren kann. Genauso sind hier einge, mich eingeschlossen , die sich etwas mit der rechtlichen Seite auskennen. Jeder hat hier seinen Senf dazugegeben.

Wenn sich Tamaris das hier geschriebene mal etwas genauer ansieht und sich mal etwas erkundigt, wird er feststellen, dass er sich zumindest in einigen Sachen zumindest in der rechtlichen Grauzone bewegt. Was er persönlich daraus macht ist seine Sache. Vielleicht ist ihm auch vieles einfach nicht bewußt und er denkt mal darüber nach, wer weiß.

Also ich bin nicht der Meinung, dass wir dem "armen" Tamaris "es richtig gegeben" haben. Es gibt Foren und Newsgruppen, wo es viel rauher zugeht und das echte Leben eines (Klein- ) Unternehmers ist noch schlimmer :)

Gruß

Heiko
 
Hi,

hmm, - einige Beiträge hier haben so einen kleinen Beigeschmack á la : ... der traut sich was, was ich mich nicht traue - also mal schauen ob sich nicht was findet ...
Und genau wegen diesem Herumreiten auf irgendwelchen Richtlinien lahmt hier vieles.
Was ist denn besser : wenn sich jemand etwas 'durchwurschtelt' - oder arbeitslos ist und Geld lediglich 'einfach so' bekommt ?
Hier wird gern und oft auf deutsches Werkzeug hingewiesen, welches ja Arbeitsplätze schaffen oder zumindest halten würde. Nun hat Tamaris, so wie es scheint, durch die kleine Produktion ganz ordentlich bei Festool zuschlagen können. Ist doch prima.

Patrik schrieb:
Einen Samstag übt jeder mit der Handkreissäge sägen?
In meinen Augen ist so etwas Schwachsinn, die Ausbildung zum Tischler dauert nicht um sonst 3 Jahre,

na ja, - wenn man mal eine Ausbildung zum Facharbeiter gemacht hat, wird man danach feststellen, wie viel man später davon tatsächlich gebrauchen kann.
Zudem ist es ein großer Unterschied mit welchem Voraussetzungen man an die Arbeit geht : ob man etwas wissen will, weil man damit dann Geld verdienen kann - oder man das alles irgendwie nur so lernt, weil es halt dazugehört.
In manchen Bereichen ist es sogar so, daß eine etwas ältere Fachausbildung überhaupt nichts bringt, da die seinerzeit erlernten Techniken nicht mehr aktuell sind.

Auch beinhaltet Lautsprecherbau nicht nur den Umgang mit Holz - das ist ja lediglich ein Teilbereich. Dazu gehört ja auch noch das Wissen mit der Elektrik und Akustik.
Welchen Umfang sollte denn die passende Ausbildung besitzen, um das alles abdecken zu können ?
Wobei ich das Wissen und Können bzgl. Elektrik wichtiger finde, als die Sache mit dem Holz.


Natürlich kann man sich als Facharbeiter schon denken : '... warum bin ich 3 Jahre .... wenn der das jetzt einfach so macht ....'
Aber er will ja lediglich ein paar 'Holzkisten' zusammenzimmern - nicht das komplette Wissen eines Tischlers abdecken. Muß also lediglich einen kleinen, spezialisierten Teil können.
Ohne jemanden hier diskriminieren zu wollen : aber das dafür notwendige Wissen ist ~ so etwa auf Hilfsarbeiterniveau. D.h. nicht wissen warum dieses oder jenes - sondern lediglich wie es geht.
Dazu kommt dann noch die handwerkliche Komponente. Aber auch das sind lediglich Dinge aus 'gegebenem' Geschick und/oder Übung.
Ich weiß nicht, wie das im Bereich Tischler aussieht - aber in vielen 'Hand'werksberufen ist die Technik inzwischen so weit fortgeschritten, daß manches nicht mehr - oder nur noch im geringen Maße gelehrt wird.
Ich mußte z.B. als Schlosser noch das Nieten lernen - macht heute kein Mensch mehr. Ein engagierter 'Heimwerker' der Aufrund seines Hobbys sowas machen muß, wird das daher besser können, als viele Schlosser.
Oder fahr z.B. mit einem alten Auto und einer Mehrfachvergaseranlage zum Einstellen in eine Werkstatt ..... tja, da keine Steckbuchse für das Diagnosegerät vorhanden ist, wird es ruckzuck schwierig jemanden zu finden, der das kann. Der Schrauber um die Ecke, der ständig an alten Fahrzeugen arbeitet, wird das daher u.U. besser können, als die Fachwerkstatt.
Selbst innerhalb von Firmen finden 'Beförderungen' in andere Berufe statt : gelernter Maurer wird zum Maschinisten, .... gelernter Schlosser zum Lackierer oder Polsterer, usw.
Wenn Du Deinen Oldtimer (mal angenommen Du hättest einen) in eine Restaurationswerkstatt bringen würdest, ..... würdest Du vom Lackierer oder vom Polsterer einen entsprechenden Facharbeiterbrief fordern - oder wäre Dir das Ergebnis wichtiger ?


.... und bzgl. Fertigkeiten beibringen - selbst StiftungWarentest bring Bücher in der Richtung heraus : http://www.werkzeug-news.de/news5/03-reparaturen-zu-hause.html


Aber damit auch was zu Tamaris ursprünglich gestellten Frage gepostet wird : klick 'Holzbearbeitung mit Maschinen'
Holzbearbeitung mit Maschinen” ist ein videobasiertes multimediales Lernprogramm, mit dem sich Auszubildende im Holz und Kunststoff verarbeitenden Handwerk auf die praktische und theoretische Abnahme des Tischler-Schreiner-Maschinenscheins (TSM) vorbereiten können.
Aufgabenorientierte Lernsequenzen ermöglichen dem Auszubildenden sich anhand von Maschinensimulationen sämtliche zum Erlangen des Scheins erforderlichen Kenntnisse anzueignen, zu vertiefen und zu überprüfen. Vorhandene Wissenslücken können lokalisiert und geschlossen werden. Eine im Programm implementierte Datenbank mit 600 Fotos, Grafiken und Videos unterstützt den Anwender bei der Informationssuche und ermöglicht den Ausdruck von didaktisch aufbereiteten Lehr- und Lernmaterialien.
Mit dem Programm steht dem Auszubildenden und dem Ausbilder ein vielseitiges Lehr-/Lernmedium zur Verfügung, das sowohl unterrichtsbegleitend als auch zum Selbststudium eingesetzt werden kann.


dazu dann evtl. noch klick Elektrowerkzeuge und ihre Anwendung

oder ..... klick bzw. klick

Gruß, hs
 
Hallo hs

hs schrieb:
hmm, - einige Beiträge hier haben so einen kleinen Beigeschmack á la : ... der traut sich was, was ich mich nicht traue - also mal schauen ob sich nicht was findet ...

Also ich trau mich schon:) Kannst ja bei der HWK Saar nachfragen :) Daher darf ich hier auch mitreden.

Es geht hier schon lange nicht mehr darum, ob er mit seinen Festool Maschinen rumspielen kann. Es ging zum Schluss darum, ob er alles im Bezug auf seine Pflichten als Arbeitgeber und Vertreiber von Elektrogeräten richtig macht. Wenn ich mir hier die Diskusionen um Das simple erstellen von Verlängerungskabeln Guckst du hier oder das Verlegen von Elektroleitungen im Holzschacht ansehe,
Oder hier, sind doch die Hinweise auf BG, IHK, HWK und Elektroschrottentsorgung noch harmlos.

Natürlich ist es auch lobenswert, wenn jemand ein Unternehmen gründet. Dann hat er aber auch bitte dafür Sorge zu tragen, dass alle, die in seiner Werkstatt arbeiten versichert sind und das die von ihm produzierten Elektroteile nach ihrer Lebenszeit entsorgt werden. Dafür muss er leider schon im Voraus zahlen, das ist halt so.

Und ob nun jemand drei Jahre gelernt hat, und ob er dieses Wissen anwenden kann, ist ein ganz anderes Thema.

Nebenbei gesagt unterschätzt du den Holzanteil beim Boxenbau erheblich. Gerade im PA Bereich ist dies ein großer Aspekt im Bezug auf Sicherheit.

Um auch nochmal auf das erlernen von Fertigkeiten, im konkreten Fall zurückzukommen, so finde ich meinen Vorschlag einen Schreier stundenweise als "Lehrer" zu beschäftigen immer noch sehr gut. Zumindest besser als sich ein Video anzusehen. Das Video gibt dir nämlich keine Antwort, wenn du es etwas fragst.

Gruß

Heiko
 
Hi,

Heiko schrieb:
Hallo hs
hs schrieb:
hmm, - einige Beiträge hier haben so einen kleinen Beigeschmack á la : ... der traut sich was, was ich mich nicht traue - also mal schauen ob sich nicht was findet ...

Also ich trau mich schon:) Kannst ja bei der HWK Saar nachfragen :) Daher darf ich hier auch mitreden.


na, die Handwerkskammern sollten wir lieber aus dem Spiel lassen - viel größere Blockierer wenn es um Selbstständigkeit geht, gibt es kaum.


Natürlich ist es auch lobenswert, wenn jemand ein Unternehmen gründet. Dann hat er aber auch bitte dafür Sorge zu tragen, dass alle, die in seiner Werkstatt arbeiten versichert sind

ich lese auf der Website lediglich 'Freelancer'.
Da sich 'freier Mitarbeiter' und 'Freelancer' überschneiden (und man inzwischen gerne in Deutschland engl. Begriffe nicht so ganz korrekt verwendet (Bsp. 'Homepage')), können also durchaus freie Mitarbeiter gemeint sein :
Ein freier Mitarbeiter kann Freiberufler oder Gewerbetreibender sein oder auch ein Angestellter, der die freie Mitarbeit nebenberuflich ausübt ........ erhält der freie Mitarbeiter ausschließlich ein vertraglich vereinbartes Entgelt (...) Von dem Entgelt muss er alle eigenen Kosten (Versicherung, Nebenkosten) selber tragen. Auch andere Leistungen (Lohnfortzahlung, Urlaub) muss er aus seinem Entgelt selber ableiten.

und das die von ihm produzierten Elektroteile nach ihrer Lebenszeit entsorgt werden. Dafür muss er leider schon im Voraus zahlen, das ist halt so.

das mit den Elektrogeräten kann tatsächlich ein Problem sein


Nebenbei gesagt unterschätzt du den Holzanteil beim Boxenbau erheblich. Gerade im PA Bereich ist dies ein großer Aspekt im Bezug auf Sicherheit.

je nachdem, wie weit man geht, ist die Frage der Sicherheit immer erheblich.
Egal ob man Pralinen herstellt oder ein Kleidungsstück näht.
Von so einer Box geht nicht so eine große Gefahr wie z.B. einem Druckbehälter oder einer elektr. Verbindung aus.
Natürlich werden die Boxen u.U. übereinandergestapelt - aber auf den Bildern wirkten die Teile schon ausreichend dimensioniert. So wie die Box im Forum gebaut wurde, wirst Du locker darauf ein Auto stellen können - die hochkant stehenden Platten bringen sehr große Stabilität.

Um auch nochmal auf das erlernen von Fertigkeiten, im konkreten Fall zurückzukommen, so finde ich meinen Vorschlag einen Schreier stundenweise als "Lehrer" zu beschäftigen immer noch sehr gut. Zumindest besser als sich ein Video anzusehen. Das Video gibt dir nämlich keine Antwort, wenn du es etwas fragst.

die Idee ist ja nicht schlecht, aber ich halte es trotzdem für übertrieben.
Wenn die Videos gut gemacht sind - und man einigermaßen lernfähig ist, reicht sowas aus.
Fragen stellen ist eigentlich sehr selten notwendig - eher die Hinweise auf mögliche Fehler oder Gefahren, welche ein Lernender trotz Einweisung dennoch machen kann.

Wenn jemand solche Teile klick fertigen kann, dürften zumindest die handwerklichen Fähigkeiten ausreichend sein.
Problematisch ist u.U. eher das Vermitteln der Fähigkeiten - aber dieses Problem kann auch der tollste Meister haben. Denn selber machen - und beibringen sind zwei vollkommen verschiedene Dinge. Da kann ein gut gemachtes Lernvideo deutlich hilfreicher sein, als ein 'realer' Mensch.
Ich kenne die Filme aus dem Christiani-Verlag nicht - aber da der Verlag sich generell auf Aus-/Weiterbildung spezialisiert hat ... und die Filme ~ 1h dauern, sollten sie eigentlich so schlecht nicht sein.

Gruß, hs
 
Thema: Fertigkeiten mit dem Medium Holz trainieren
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