FERM Flachdübelfräse - 5mm Nutbreite ist das richtig?

Diskutiere FERM Flachdübelfräse - 5mm Nutbreite ist das richtig? im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo Forum, vor ein paar Tagen habe ich mir die Flachdübelfräse FERM FBJ-710 zugelegt. Ich weiß, daß ich damit nicht in die Profiliga der...
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Ewald

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Hallo Forum,

vor ein paar Tagen habe ich mir die Flachdübelfräse FERM FBJ-710 zugelegt. Ich weiß, daß ich damit nicht in die Profiliga der Holzbearbeitungsmachinen aufgestiegen bin...

Bislang habe ich mein Heimwerkerdasein mit Runddübeln unter tatkräftiger Unterstützung des Dübelking bestritten. Die Ferm-Maschine ist deshalb der einzige "Lamellodübler" mit dem ich Erfahrungen sammeln konnte.

Über die Vor- und Nachteile meiner Maschine ist schon viel geschrieben worden. Keine Sorge - das will ich hier nicht wiederholen.

Was mich irritiert ist folgendes: Die BREITE DER FRÄSNUT beträgt ziemlich genau 5mm. Lamellos sind 4mm dick. Das bedeutet, daß die Lamellos in der Nut ungefähr 1mm Spiel haben. Ist das OK?

Mir ist natürlich klar, daß durch die Leimdraufgabe und das Ausquellen des Materials etwas Spiel vonnöten ist - aber muß es soviel sein? Bislang bin ich davon ausgegangen, daß Lamellos lediglich in der Längsrichtung konstruktionsbedingt Spiel haben müssen. Trotzdem habe ich gedacht, daß ein Lamello "ziemlich stramm" in der Nut sitzt.

Mag sein, daß meine Erfahrungen mit Runddübeln ausschlaggebend sind: Wenn ich einen Runddübel provisorisch einsetze, sitzt das Teil ziemlich stramm. Wenn ich meinen "FERM-gefrästen-Lamello" provisorisch einsetze, sitzt er total locker in Längs- und in Querrichtung.

Lange Rede kurzer Sinn: Sind 5mm Nutbreite für eine Lamellonut "normal" u. somit auch bei anderen Herstellern gegeben?

Vielen Dank im voraus

Ewald
 
Hallo Ewald,

dafür bin ich doch gerade glatt noch mal in meine Werkstatt gejogged:
Die Zähnchen meiner Bosch sind genau 4mm breit und ein Lamello ist irgendetwas um 4mm breit.

Die Fräsbreite hängt ja eigentlich nur vom eingespannten Blatt ab und selbst der billigste chinesische Nachbauer kann in der Regel mit einer Schieblehre umgehen.

Wenn Du das auch mal nachmisst, wirst Du wahrscheinlich das gleiche Ergebnis bekommen.

Also sehe ich genau zwei Möglichkeiten:

1. Deine Frässcheibe hat einen Schlag bekommen und ein oder mehrere Zähnchen sind verbogen. Das ergäbe nur eine nicht zu merkende Unwucht und die Schnitte werden breiter...
-> Ausbauen und das Blatt gegen eine plane Oberfläche, am besten einen Spiegel halten, dann siehst Du, was Sache ist.

2. Die Frässcheibe ist wunderbar plan und die Zähne haben 4mm.
Dann eiert die Führung der Fräse so sehr, dass eben dadurch die breiten Gräben entstehen.

Es würde mich wirklich interessieren, was da bei Dir herauskommt!

Schönen Tag noch...

Gregor Reucher
 
@ cades,

vielen Dank für die Tips zur Selbsthilfe. Aus Deiner Antwort lese ich heraus, daß eine Nutbreite von 5 mm wohl tatsächlich zu viel ist.

Ich habe das Sägeblatt eben in aller Ruhe ausgebaut u. wieder eingebaut. Laut Aufschrift auf dem Blatt beträgt die Sägeblattdicke übrigens 3,92 mm.

Deinen beiden Optionen bin ich auch nachgegangen u. zu folgendem Ergebnis gekommen: Es "rappelt" nichts. Das Sägeblatt sitzt fest ohne erkennbares Spiel. Das Blatt selbst scheint auch in Ordnung zu sein - ich habe den "Spiegeltest" durchgeführt. Es sind keinerlei Beschädigungen erkennbar.

Weil ich natürlich nicht alle Merkwürdigkeiten auf die Maschine schieben will, habe ich heute noch einmal in aller Ruhe "probegefräst". Es hätte ja sein können, daß ich das Gerät nicht richtig halte u. deshalb versehentlich die Nuten zu breit werden lasse. Es bleibt aber wie beschrieben: Das Fräsbild sieht sehr sauber aus: Es sind keinerlei Ausbrüche zu sehen (ein Anwender bemängelte einmal, daß er die Fräsungen nachschleifen mußte - das ist bei mir nicht nötig). Bei allen Versuchen entsteht ein "Nutgraben" von 5 mm. Neben dem Lamello bleibt also fast noch Platz für einen Schokoriegel... (OK - das war jetzt maßlos übertrieben; ein guter Millimeter Spiel ist aber vorhanden :wink:)

Ich vermute, daß man hier nichts machen kann u. ich mit dieser Nutbreite leben muß.

Viele Grüße

Ewald
 
Es gibt da noch folgende Fehlerquellen, auch diese mal überprüfen:

Nutfräser hat Höhenschlag im Stammblatt oder Hm-Zähne unsauber aufgelötet. Mit Anschlagschiene mal prüfen.

Sägewelle hat Axialspiel. Nutfräser abmontieren, Welle auf Längsspiel prüfen.

Schiebeschlitten / Führungsnut hat Spiel oder Anschlag ist nicht winkelgerecht zum Nutfräser. (Nutfräser fräst Nuten dann schräg)
 
Hallo nochmal,

ich fürchte mal - lasse mich aber gerne eines Besseren belehren - , dass man mit über einem mm Spiel nicht wirklich glücklich wird!

Lamellos habe ich so verstanden, dass die schlüssig im Schlitz stecken müssen und Scherkräften entgegenwirken.
So klebst Du die Dinger an einer Seitenwand der Nut fest, wenn Du Pech hast sogar stehend "freiseitig" und der erste Ruck in die andere Richtung reisst die kleine Klebestelle ab. Da kommt schon beim Verkleben und einspannen Freude auf und Dir wird wahrscheinlich schnell der Spaß an Lamellos ausgehen.

Was H. Gürth schrieb, nämlich der nicht winkelgerechte Anschlag, halte ich bei Dir auch für den wahrscheinlichsten Grund.

Ich habe mir auch schon mal ein Herz gefasst und einen billigen Oberfräsen Fehlkauf in der Tonne entsorgt.

Schönen Tag noch...

Gregor Reucher
 
Hallo,

irgendetwas scheint da schief zu sein. Probier doch mal, nur einige Millimeter tief zu fräsen und vermesse mal den Schlitz. Wenn du in irgendeiner Richtung einen großen Unterschied feststellts, kann das schon auf die richtige Spur führen.

An dem komplett gefrästen Schlitz kann man nicht mehr viel feststellen.


Gruß

Heiko
 
Hi

Lamellos sitzen recht stramm in der Nut.

Teilweise so stramm,daß sie kaputtgehen wenn man sie ohne Leim einsteckt und wieder rauszieht.

Kommt natürlich auch immer drauf an ob in Hartholz oder Weichholz lamelliert wird und wie "trocken " die Lamellos sind.

Mal gecheckt ob du vieleicht einen 5 mm Nuter in der Maschine drinhast?

Wenn nicht würde ich die Maschine umtauschen,optimale Festigkeit erzielt man nur mit einer möglichst kleinen Leimfuge.
Weißleim ist nicht dazu gedacht Fugen auszufüllen,darunter leidet dann die Festigkeit.

Davon abgesehen kann diese zu große Nut beim Verleimen Probleme bringen,zum Beispiel beim Bau eines Korpus mit Schubladen.
Verrutscht was beim Verleimen um den Millimeter kann es schon passieren,daß eine Fertigschublade aus dem Baumarkt nicht mehr optimal läuft und schleift :cry:

Gruß
 
Spann die Scheibe mal ein und dreh sie per Hand und halt ein Holzstück am seitlichen Zacken hin und guck nach ob ev die Scheibe verbogen ist (nicht mehr 90 Grad zur Drehachse)
Um nachzumessen ob die Scheibe selbst stimmt einfach
Scheibe auf nen Spiegel legen (oder glatte oberfläche)
und zb ein 2tes Plättchen obendrauflegen und die Distanz zwischen den2 Ebenen messen wenn da 5 mm Hast kannst ev nachschleifen
oder ne neue Scheibe kaufen
aber vielleicht hast auch die Möglichkeit eine andere Scheibe auszuprobieren? von nem Freund?

Normalerweise ist Ferm kein schlechter Werkzeughersteller
bauen recht robust

(vorher Stecker ziehen !)

Mfg der Homeworker
 
Thema: FERM Flachdübelfräse - 5mm Nutbreite ist das richtig?

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