Fein: Stichsägen nicht mehr im Programm?

Diskutiere Fein: Stichsägen nicht mehr im Programm? im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, hat Fein die Stichsägen (ASte 638 etc.) aus dem Programm genommen? Ich finde auf der Internetseite nur noch Rohrstichsägen...
FS76

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Hallo zusammen,

hat Fein die Stichsägen (ASte 638 etc.) aus dem Programm genommen? Ich finde auf der Internetseite nur noch Rohrstichsägen.

Viele Grüße
FS76
 
Anders als bei den Winkelschleifern könnte ich das sogar verstehen.
 
Ja, Fein schmeißt gerade alles raus was es auch bei Bosch gibt. Übernahme steht an ... munkelt man.
 
Tja... da gehen sie dahin die guten Geräte ! 😢
 
heute zählt offenbar nicht mehr so die Langlebigkeit weil die neuen Geräte durch Inovation interessanter werden. Wie bei den Kfz zu sehen die politisch und wirtschaftlich altern und durch neue Funktionen uninteressant werden.
 
Und auf einen Schlag ist die ganze Werkstatt voller Raritäten...
 
Schade, und dabei wollte ich mir Fein Aste kaufen, wenn meine jetzige Stichsäge den Dienst quittiert. :(
 
Total Schade, dass sie ihre robusten Maschinen aus dem Sortiment nehmen.
Habe gerade eine gebrauchte ASTe gekauft. Die Dinger halten ewig. Und was nicht mehr gut ist, kann einfach repariert werden. (Außer die Drehzahlregelung)
Gibt noch Möglichkeiten Biomilch!
 
aber weiterhin nichts mit 230mm
 
Schade die 230 mm Winkelschleifer waren mit das beste was es am Markt zu kaufen gab

Aber natürlich nicht die günstigsten
 
Aber natürlich nicht die günstigsten
Die Frage ist dabei leider auch, ob die den Einkäufern in der Industrie ihren Preis Wert sind.
Bei uns im Betrieb konnte man lange Zeit als Mitarbeiter über unsere hausinterne Maschinenreparatur Fein Geräte zu Sonderkonditionen erwerben. Mittlerweile ist die Handmaschinenreparatur abgeschafft -mitsamt Fein.
Jetzt bestimmen irgendwelche Einkäufer welche Marken gerade als Handmaschinen zu haben sind.
Gerne Flottenware...

PS
 
Du hast es korrekt wiedergegeben. :top:
Bei der Werkzeugausgabe, wo man die Neugeräte in Empfang nimmt, hängt ein Zettel, dass nach Garantieablauf von zwei Jahren ein Neugerät zu ordern ist sollte das Eigene defekt sein.
Es ist ja auch niemand mehr da der die Maschinen reparieren würde. So wurde kürzlich ein Fein Winkelschleifer verschrottet weil der Schalter was hatte.

PS
 
...und so lange sich in den Köpfer derer, die solche Entscheidungen getroffen haben, nichts ändert, haben wir es verdient auszusterben.
Das Problem ist, dass man dieser Leute nicht habhaft wird.
 
So ein System könnte man bestenfalls im Kommunismus aufrecht halten. Solange der Mitarbeiter zur Reparatur mehr kostet als Neugeräte, ist klar, wohin die Reise geht. Und wenn der dann auch noch ordentlich verdienen soll, wird es nicht besser.

Ich möchte das nicht schön reden - ganz im Gegenteil. Das ist großer Mist. Aber der Druck insbesondere aus Fernost (wo man sich einen Sch... um Umwelt oder Arbeitssicherheit schert) wächst und gerade zur Zeiten der Energiekrise gibt es einen Haufen Unternehmen, die tatsächlich sparen müssen bzw. direkt existenzbedroht sind (natürlich gibt es auch Firmen, die für neue Glaspaläste sparen, keine Frage). Nur wenn dann wieder 2000 Arbeiter zu Hause sitzen, ist das Geheule auch wieder groß.

Es wäre auch mal interessant zu wissen, wie viele derer, die jetzt hier jammern dass das Sortiment verkleinert wird, tatsächlich Maschinen von Fein haben. Gerade bei den 230er Winkelschleifern glaube ich nicht, dass die im Privatbereich große Verbreitung gefunden haben. Bei Metallstichsägen wird es ähnlich aussehen. Ich finde es auch schade, dass die Auswahl geringer wird, aber um ehrlich zu sein, habe ich keines der Geräte gekauft. Bei mir hat Fein nur am Akkusystem (vier Geräte plus diverse Akkus/Ladegeräte) verdient. Damit bin ich das klassische Beispiel, weshalb es sich nicht lohnt, die hier beschriebenen Geräte anzubieten...
 
Arbeitszeit ist enorm teuer geworden.
Fehler finden, Ersatzteil bestellen, darauf warten, Gerät wieder in die Hand nehmen, tatsächlich reparieren, testen, dem Anwender wieder übergeben, Rechnung für das Ersatzteil bezahlen.... Usw...
Da gehen locker 1-2 Stunden a 100 Euro dafür drauf.
Das übersteigt den Restwert der Maschine.
 
Deswegen wird das bei uns in der Firma von den Azubis/Ausbildung gemacht, dabei können die auch noch was lernen.
 
Da gehen locker 1-2 Stunden a 100 Euro dafür drauf.
Das übersteigt den Restwert der Maschine.
Das mag zwar sein, aber auf der anderen Seite werden hohe Summen für Greenwashing, Nachhaltigkeit (neudeutsch Sustainability) Marketingaktionen rausgehauen.
 
So ein System könnte man bestenfalls im Kommunismus aufrecht halten.
[...]
Ich möchte das nicht schön reden - ganz im Gegenteil. Das ist großer Mist. Aber der Druck insbesondere aus Fernost (wo man sich einen Sch... um Umwelt oder Arbeitssicherheit schert) wächst und gerade zur Zeiten der Energiekrise gibt es einen Haufen Unternehmen, die tatsächlich sparen müssen bzw. direkt existenzbedroht sind (natürlich gibt es auch Firmen, die für neue Glaspaläste sparen, keine Frage). Nur wenn dann wieder 2000 Arbeiter zu Hause sitzen, ist das Geheule auch wieder groß.
Ja. Und genau deshalb werden wir untergehen. Unser Problem ist, dass unser Sozialsystem, unser Gesellschaftssystem nicht mehr funktioniert! Monarchie funktioniert nicht, haben wir schon probiert. Diktatur funktioniert auf Dauer auch nicht, weiß jeder, selbst die Diktatorinnen, nur schert es die nicht. Kommunismus und Sozialismus haben auch noch nie auf Dauer funktioniert, und der Kapitalismus ist scheiße, denn er zerstört uns und unsere Umwelt.
Einzig der "Sozialen Marktwirtschaft" hätte ich eine Chance zugebilligt, aber die haben wir ja auch zuverlässig durch die Zulassung der Gier einer Minderheit verkackt.

Und zum "Druck aus Fernost": auch den haben wir doch selbst generiert.
Unser "Wohlstand" ist schon immer auf dem Rücken Dritter geschöpft. Im Kleinen ist das als "Schneeballsystem" verboten.

Das wir uns unserer Existenz berauben, ist sowas von offensichtlich, da mache ich mir keine Hoffnung mehr, dass sich nochmal was ändert, denn zu einer Änderung des Gesellschaftssystem, einer Abschaffung des ewigen Profit-Streben auf Kosten einer Minderheit, sind wir ja nicht in der Lage.
Es wäre auch mal interessant zu wissen, wie viele derer, die jetzt hier jammern dass das Sortiment verkleinert wird, tatsächlich Maschinen von Fein haben. Gerade bei den 230er Winkelschleifern glaube ich nicht, dass die im Privatbereich große Verbreitung gefunden haben.
In der Tat, ich würde Dir voll zustimmen.

Arbeitszeit ist enorm teuer geworden.
Falsch. Arbeitszeit war noch nie "billig". Nur war früher die Mechanisierung und Automatisierung geringer, so daß es keine Alternative gab.
 
Thema: Fein: Stichsägen nicht mehr im Programm?

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