Fein Spannhals 33 mm für was?

Diskutiere Fein Spannhals 33 mm für was? im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, Fein verkauft Maschinen mit 4 Spannhalsangaben, 33, 43, 53 und 63 mm. Ich habe aber kein Zubehörteil gesehen das mit 33 mm Spannhals...
Alfred

Alfred

Moderator
Registriert
13.01.2004
Beiträge
14.906
Ort
Gauting bei München
Hallo,
Fein verkauft Maschinen mit 4 Spannhalsangaben, 33, 43, 53 und 63 mm. Ich habe aber kein Zubehörteil gesehen das mit 33 mm Spannhals betieben wird, dafür gibt im Fein Zubehör Adapter von 33 auf 43, 53 mm usw. Vor allem scheint das Bohrfutter einen größeren Durchmesser zu haben als der Spannhals, z.B. b ei den Maschinen Asy 630, 636... Wer kann das hier erklären?
 
Hallo,
bei FEIN sind die Spannhalsmaße zunächst mal durch die Konstruktion / Lagerdurchmesser der Spindellagerung bestimmt und nicht im Hinblick auf irgend welche Vorsatzgeräte.
Zumal manche FEIN Maschinen inzwischen ein Konstruktionsalter von teilweise 30 - 40 Jahren haben.
Die Baureihe 630 z. Bsp. ist eine Maschine (hochdrehend) für max. 4mm in Stahl. Das passende Zahnkranzfutter 6,5mm hat 30mm Außendurchmesser, also kleiner als der Hals.Das SS-Futter ist fast schwerer als die Maschine.:!: Schnellspannfutter bauen grundsätzlich dicker sodaß hier für die Montage von Griffen oder der Einbau in Bohrgeräteträger mit Red.-Ringen 33-43 etc. erfolgt. Der Katalog gibt darüber Auskunft.
Ende der 60er Jahre gab es auch von FEIN eine "Heimwerker-Ausführung" der Baureihe 636. Die DS 636 mit schnellem 2. Gang (ca. 2800-min.) Da war der Hals mit einer Stahlhülse aufgefüttert auf 43mm für Vorsatzgeräte. (Handkreissäge, Rutscher etc.)
Ebenfalls gab es von FEIN (allerdings zugekauft) eine Reihe von Winkelbohrköpfen in den unterschiedlichsten Längen und Leistungen, mit Bohrfutter oder auch Spannzangenaufnahme jeweils auf den 33er Hals abgestimmt. Bei Verwendung solcher
Vorsätze hätte natürlich ein 43er Hals als Ausgangsmaß das Eckmaß der Maschinen erheblich vergrößert. Und gerade das ist auch heute noch einer der unstreitigen Vorzüge aller kleinen FEIN Handbohrer.
Hoffe etwas Klarheit gebracht zu haben und wünsche noch einen schönen Sonntag

MfG

H. Gürth
 
Hallo Alfred,

wenn mich nicht alles täuscht, handelt es sich bei den 630-636 Modellen um reine Bankbohrmaschinen, die besonders klein, leicht und hochdrehend sind!
Ein stationärer Einsatz im Bohrständer kommt für diese kleinen Fein´s nicht in Frage.
 
Hallo,
dann brauche ich keine Adapter dazu verkaufen. Die 636 hat übrigens ein 10er Futter. alle mir bekannten Winkelvorsätze werden mit einem induviduellen Adapter mit einem i.d.R. 20 UNF Gewinde betrieben, die Fein Maschinen haben allerdings eine Bohrfutteraufnahme mit einem B12 Kegel..... naja.
Was ich auch unvorteilhaft finde sind die Werkzeuge vom SuperCut und vom Multimaster die offensichtlich nicht untereinander passen (Kat. 4/2004/)
 
Hallo Alfred,
daß Sie eine leichte Aversion gegen FEIN haben weiß ich ja inzwischen. :lol: Trotzdem will ichs nochmal versuchen etwas Klarheit zu schaffen.
1. Zu allen FEIN Maschinen gibt es passende Reduzierringe, falls jemand diese Maschinen stationär einsetzen will. Bohrständer, Magnetständer, Maschinenhalter für die Werkbank etc.

2. Die von FEIN vertriebenen Winkelköpfe wurden über das vorhandene Zahnkranzfutter (das war in der Regel kleiner als der Halsdurchmesser) mittels Mitnehmerklaue angetrieben. Das waren aber Präzisisionsköpfe, teilweise teurer als die eigentliche Maschine :!: , nicht die Dinger die heute in den Katalogen sind. Hommel und K+K haben so etwas nicht mehr im Katalog, nur die Riesentrümmer wie BOSCH; AEG etc.

Maschinen mit Gewindespindel wurden erst mit dem Aufkommen der diversen Heimwerkermaschinen und Vorsatzgeräte eingeführt.
Zum Antrieb mussten die Futter demontierbar sein, was bei Gewinde halt einfacher als bei Konus ist.
Bis dahin haben alle Hersteller geschliffenen Konus gehabt, der ja durchaus auch präziser läuft als die aufgewalzten Gewinde.

3. FEIN MultiMaster vs. FEIN SuperCut.
Das sind zwei grundsätzlich verschiedene Maschinen.
Gemeinsam haben beide das Schwingprinzip.

Die erste Maschine, der FEIN Astlx 636, wurde ursprünglich für die Automobilindustrie entwickelt, als die Autoversicherer das Thema Abschnittreparatur bei Karosserieteilen stark vorciert haben.
Das System wurde dann weiterentwickelt mit allerlei Zubehörteilen
auch als FEIN-Schleifer (Vorgänger des Multmaster).
Diese Maschine hatte noch die einfache Rundaufnahme.
Mit dem Aufkommen der geklebten Autoscheiben wurde der Motor in der Leistung angehoben, mit Drehzahlelektronik versehen und die Antriebswelle auf 6-Kant geändert.
Für die Scheibenmesser war das erforderlich, da hier erheblich mehr Kraftübertragung nötig war und eine Positionierung der Messer einfacher war und ein Durchrutschen verhindert wurde.

Der aktuelle SuperCut hat einen wesentlich stärkeren Motor als der MultiMaster und ist für höhere Belastung mit einem Schwingkopf im Ölbad ausgestattet. Es können grössere Messer, Sägen etc. eingesetzt werden. Für Werkzeuge aus dem MultMaster Programm gibt es dazu einen Adapter für Werkzeuge mit der Rundaufnahme.

Hat also alles seinen Grund :D

Für weitere Fragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung.

MfG

H. Gürth
 
Hallo Alfred,

Du hast eine Aversion gegen Fein?
Wusste ich bisher nicht.

Ich dachte immer alle Metaller stehen auf Fein:)
 
Hallo,
herzlichen Dank für die Ausführungen.
Ich habe zu Fein vielleicht einen etwas kritischen Standpunkt, diesen habe ich durch den MultiMaster gewonnen. Dieser hat als Oszilatorsäge seine stärkste Berechtigung. Leider habe ich alles andere damit gemacht wie harte Fließenfugen getrennt und Ecken in Holzkanten geschliffen, habe mir einen Berg verschiedener Schleifpapiere gekauft und fand ihn nicht so gut. Das Sägeblatt werde ich mir jetzt erstmal kaufen (kostet ja nur 30.-€) und ihn damit testen.
@Dietrich :twisted:
ich bin doch kein Bauschlosser der mit der Fein auf Stadiendächern rumtanzt. Übrigens dein geliebter Spatengriff hat noch einen Vorteil - die Maschine ist damit Kranbar. :?
 
Hallo Alfred,

wenn Du mit dem Multimaster schleifen willst, nimm die HM-Schleifplatte, die holt anständig was runter!
Oder eine stationäre Bandschleifmaschine:)

Ich kenne Dreher die nehmen außer der Drehbank nur Fein in die Hand!
Ganz zu schweigen von den Rohrschlossern im Edelstahlrohrleitungsbau, die trennen, bohren und polieren auch mit Fein.
Die Elektriker sind mit ner Tannengrünen zufrieden:)
 
Dietrich schrieb:
Die Elektriker sind mit ner Tannengrünen zufrieden:)

Das müssen aber komische Elektriker sein :wink:
Zumindest hierzulande dürften die Elektriker auf Hilti stehen.

Christian
 
Hallo Christian,

Hilti ist am stärksten bei den Gas-Wasser-Sch.... Leuten vertreten.

Mag sein das es auch Elektriker gibt die Betonarbeiten, meißt nur Löcher bohren, mit Hilti erledigen, an der Werbank können die mit der Te5 oder 15 nichts anfangen.
Naja und Doppelschleifmaschine und Tischbohrmaschine sind in der Elektrowerkstatt sowieso Tannengrün:)
 
Hi,

im Maschinenbau wird bei Handmaschinen auch größtenteils (teilw. ausschließlich) Fein verwendet.
Bei Spatengriffen muß man aufpassen, daß man immer mit Zusatzhandgriff oder zweiten Mann arbeitet - sonst bricht's beim Festklemmen der Maschine einem schnell das Handgelenk.

Gruß, hs
 
Hallo Hs,

hatten wir aber auch schon:)

Ist das nicht bei 80 Nm, wo ein menschliches Handgelenk Gefahr läuft zu brechen, die Spatengriffer bringen soviel nicht, zum Schrauben von Metallgewindeschrauben werden sie eher selten genutzt.
 
Hi,

Dietrich schrieb:
Ist das nicht bei 80 Nm, wo ein menschliches Handgelenk Gefahr läuft zu brechen, die Spatengriffer bringen soviel nicht, zum Schrauben von Metallgewindeschrauben werden sie eher selten genutzt.

ich habe seinerzeit beim Bohren (allerdings Metall) glücklicherweise noch schnell genug die Hand aus dem Griff einer Fein bekommen - und mir dennoch die Hand dabei etwas verstaucht - seitdem bin ich sehr vorsichtig geworden.
Zudem sind die 55Nm einer solchen Maschine (z.B. bei einer Bosch) ja das gleichmäßig abgegebene Moment ('weicher Schraubfall') - aber wenn ruckartig abgebremst wird, hängt da sehr viel mehr Moment dahinter.

Gruß, hs
 
Hallo Hs,

richtig, beim Festhängen, ob nun schrauben oder bohren, bauen die Spatengriffer wesentlich höhere Mommente auf.

Man sollte aber den 2. Griff verwenden, den solche Maschinen immer haben, übrigens die Kreuzgriffbohrmaschinen kommen im 1. Gang auf über 150 Nm:)
 
Hi,

.... stimmt schon - wenn die Schraube aber ungünstig liegt, hat man schnell ein Problem - denn mit ausgestrecktem Arm und Hand am zweiten Griff bewirkt man nicht viel.

Gruß, hs
 
Hallo Dietrich,
die HM bestreute Platte habe ich, die habe ich immer für den Eckenbereich wenn ich mit der Sanierputzfräse gearbeitet habe. Die Fräse von Festo lässt ja in der Ecke immer ca. 30 mm stehen wo sie nicht hinkommt.
 
Hallo,
bist du dir da sicher, sieht eher nach einem Katalog aus. :o

War gleich mal am lesen des uralten Beitrages den ich nicht mehr in Erinnerung hatte.....
151fs445567.gif
 
Werkzeug schrieb:
Bin neu im Forum, wollte etwas über Bohrfutteraufnahme wissen MK und B16, dabei habe ich eine sehr informative Seite gefunden
Der PDF-Katalog trägt den Titel "Werkzeug-Aktuell", der User nennt sich "Werkzeug", Nachtigall, ick hör dir trappsen ...
 
Thema: Fein Spannhals 33 mm für was?

Ähnliche Themen

R
Antworten
14
Aufrufe
1.032
Mr.Ditschy
Mr.Ditschy
B
Antworten
26
Aufrufe
3.666
Mr.Ditschy
Mr.Ditschy
L
Antworten
8
Aufrufe
1.124
Lupo1900
L
Zurück
Oben