Fahrradschuppen

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firefox4711

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Hallo zusammen,

ich möchte hinter meiner Garage einen kleinen, freistehenden Fahrradschuppen bauen, so dass das Regenwasser über den Dachüberstand des Schuppens in die Dachrinne der Garage läuft.

Der Zielort ist mit Steinplatten gepflastert und weist ein nicht unerhebliches Gefälle von ca. 12 cm auf.

Basis des Schuppens sollen 10 Pfosten sein, die mit einbetonierten Pfostenankern befestigt sind.
Zwischen zwei Pfosten gibt es oben und in der Mitte jeweils eine Verstrebung (Tür nur oben).
Ggf. möchte ich zu einem späteren Zeitpunkt unten auch noch Verstrebungen einziehen, um sie als Rahmen für einen erhöhten Boden als OSB-Platten o.ä. zu nutzen.

Die Wände sollen aus Profilholz, senkrecht angebracht, bestehen und die Tür soll auch daraus gebaut werden.
Eventuell werden die Wände später innen noch mit OSB-Platten verkleidet.

Das Dach sollte aus OSB-Platten oder Rauspund bestehen, darauf Dachpappe und Bitumenbahn.

Das Dach müsste bei der Breite einen Höhenunterschied von ca. 20 cm aufweisen, um
ein Gefälle von gut 4° zu haben.

Haltet ihr das für ausreichend?

Was würdet ihr als Dachsparren nehmen?

Wie würdet ihr das Gefälle realisieren? Man könnte die 1. und 2. Pfostenreihe länger lassen (somit würde die Verstrebung im Türbereich links nicht ganz oben ansetzen) und dann
Dachsparren mit unterschiedlichen Höhen?


OSB-Platten oder Rauspund - was sind eure Empfehlungen für das Dach und warum?

Über Antworten und andere hilfreiche Tipps dankbar,
ff


Fahrradschuppen.jpg
 
Ich würde als erstes eine paar Diagonalen einplanen, sonst fällt das Ding in sich zusammen.


mfg JAU
 
Die Pfosten länger lassen und daran die Sparren schrauben usw., sowie später absägen wäre klar möglich, darauf dann Rauspund und das Dach. Von Dachpappe rate ich aber immer eher ab, da das Zeugs einfach nicht lange genug hält, um auch mal über 30 oder 50 Jahr Ruhe zu haben.

Ganz unten sollte zumindest auch ein Balken sein, um die Bretter zu verschrauben, gibt dem ganzen dann auch mehr Stabilität (die hauptsächlich jedoch von den richtigen H- oder U-Anker kommen sollten). Mir wären das auch etwas zu viel Pfosten, also kurze Seite würde ich einen raus nehmen und längs hinten nur einen mittig stellen..
 
J-A-U schrieb:
Ich würde als erstes eine paar Diagonalen einplanen, sonst fällt das Ding in sich zusammen.


mfg JAU

Denkst du, dass eine z.B. eine Diagonale zwischen zwei Pfosten mehr Stabilität gibt, als
zwei (oder sogar drei) Querstreben?

Gruß,
ff
 
firefox4711 schrieb:
Denkst du, dass eine z.B. eine Diagonale zwischen zwei Pfosten mehr Stabilität gibt, als
zwei (oder sogar drei) Querstreben?
Ja und nein.

Ja, weil eine Diagonale besser ist.
Nein, weil es immer zwei (entgegengesetzt) braucht.

Alternativ kann man mit OSB-Platten arbeiten. Im Gegensatz zu Brettern sind sie in der Lage diagonale Kräfte aufzunehmen.


mfg JAU
 
MrDitschy schrieb:
Von Dachpappe rate ich aber immer eher ab, da das Zeugs einfach nicht lange genug hält, um auch mal über 30 oder 50 Jahr Ruhe zu haben.

Ok, allerdings hat die Garage auch nur Bitumenbahn.
Und in 50 Jahren interessiert mich das definitiv nicht mehr :wink:

MrDitschy schrieb:
Ganz unten sollte zumindest auch ein Balken sein, um die Bretter zu verschrauben,

Gut, werde ich vorsehen (und vmtl. später daran noch den Boden befestigen.

MrDitschy schrieb:
Mir wären das auch etwas zu viel Pfosten, also kurze Seite würde ich einen raus nehmen und längs hinten nur einen mittig stellen..

Wäre eigentlich auch mein "Gefühl", zumal man ja oft freistehende Carports mit deutlich größeren Maßen sieht, die auf 6 Pfosten stehen.

Habe mich an "Schuppenbauratgeberseiten" im Netz orientiert, wo meistens Empfehlungen drin stehen, dass alle 60 - 80 cm Pfosten vorzusehen sind.



Gruß,
ff
 
firefox4711 schrieb:
MrDitschy schrieb:
Ganz unten sollte zumindest auch ein Balken sein, um die Bretter zu verschrauben,
Gut, werde ich vorsehen (und vmtl. später daran noch den Boden befestigen.
Wenn die Bretter an drei Punkten verschraubt werden, geben die genug Stabilität und machen eine Diagonale eher überflüssig (doch irgendwelche Restbalken in die oberen Ecken zu setzen ist für den Aufbau dennoch nicht verkehrt ... kommt eben auch auf die Bodenanker an).
 
MrDitschy schrieb:
doch irgendwelche Restbalken in die oberen Ecken zu setzen ist für den Aufbau dennoch nicht verkehrt ..
Hallo
Das sehe ich auch so.
Wenn deine Zeichnung so korrekt ist frage ich mich wie Du später mal an die Dachrinne der Garage kommen willst. :kp:
Oder ist das Maßstäblich etwas verrutscht?

PS
 
powersupply schrieb:
Wenn deine Zeichnung so korrekt ist frage ich mich wie Du später mal an die Dachrinne der Garage kommen willst. :kp:
Oder ist das Maßstäblich etwas verrutscht?

Ja, so ganz ernst kann man die Zeichnung nicht nehmen...

Der Plan ist schon, dass man sich mit gutem Willen zwischen rechter Wand und Garagenwand zwängen kann und dann auch an die Dachrinne rankommt.

Gruß,
ff
 
Ich meinte in die Dachrinne, falls sich mal Laub angesammelt hat.
 
Könnte man ja so anordnen, dass man mit der Hand noch von unten ran kommt (aber eventuell gibt es keine Bäume drumrum).
Doch würde da eh keinen Zwischengang machen, sondern den Fahrradschuppen direkt an die Garage andocke/anschrauben ....
 
Auf die Garage gehen für 2x im Jahr Dachrinne saubermachen. Wenn eh keine Bäume drumherumstehen reicht das.
 
Guten Abend zusammen,

mit den Hinweisen aus dem Thread habe ich meine Planung überarbeitet.

Ergebnis (siehe auch Bild):
- Türöffnung an den Rand gelegt, damit sind nur noch 6 Pfosten notwendig

- Wandanschluss zur rechts daneben stehenden Garage
An die Dachrinne kommt man von innen (bleibt vielleicht nicht so - bin ich mir noch
nicht sicher und vom Dach)

- Wellplatten aus Polycarbonat auf dem Dach (da bin ich nicht so glücklich mit und
vermute, das wird nicht für die Ewigkeit sein, aber aber nun ist es erstmal so)

Aktuell wird die Fassade der beiden offenen Wände angeschraubt.

Zwei Dinge bereiten mir noch Kopfzerbrechen.

1. "Bodenleiste"
Zwischen dem Profilholz der Fassade und dem Boden sind natürlich ein paar Zentimeter
Luft wg. konstruktiven Holzschutzes.
Da muss noch irgendwas davon, ohne dass weitere Pflasterplatten daran glauben sollen.

Vielleicht schmale und relativ niedrige Rasenkantensteine - aber wie könnte man die auf den Steinplatten befestigen? Mit einem Kleber?

Oder eine Kante aus Gummi, die man wir eine Überfahrdichtung für eine Garage
mit Gummikleber aufklebt?


2. Tür
Mein Nachbar hat für seinen Fahrradschuppen einen Vorbaurolladen als Tür.
Finde ich keine schlechte Lösung, ist auf jeden Fall sehr platzsparend.
Es gibt einige Webshops, die sowas auf Maß fertigen, da wäre ich bei meinen Maßen
(ca. 100x200cm) allerdings mit knapp 200,- dabei (Alu)
Hat jemand hier einen ultimativen Tipp für günstige Bezugsmöglichkeiten?


Danke und Grüße,
ff
 

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    bild01.jpg
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So. nachdem der Winter vorbei ist, muss das Projekt langsam mal abgeschlossen werden.

Bin den überwiegenden Empfehlungen gefolgt und habe keinen Sockel angebracht, sondern den Spalt zwischen Wänden und Boden offen gelassen (Leiste kommt noch davor), außerdem eine "klassische" Schuppentür aus den genug vorhandenen Profilholzbrettern gebaut.

Durch Verzicht auf den Sockel würde ich gern einen einfachen Boden rein machen, damit
die Fahrräder trocken stehen und eindringendes Wasser drunter ablaufen kann.

Der Boden innen ist (zum überwiegenden Teil) gepflastert, siehe Foto.

Gesucht ist also eine quick & dirty - Lösung für den Boden, Optik zweitrangig.

Was spräche z.B. dagegen, ein paar (3 - 4) witterungsbeständige WPC-Unterkonstruktionslatten längs in Gefällerichtung auf dem Pflaster zu verlegen (könnte man auch noch zusätzlich am Rahmen befestigen) und darauf quer, ohne weitere Konterlattung, geölte Rauspund-Bretter zu verschrauben?

Besser Glattkantbretter (nach innen getragenes Wasser kann ggf. ablaufen) oder Nut-und-Feder? Und genügen dafür 19er Bretter? Mehr als ein paar Fahrräder, Leiter, Schubkarre soll da nicht rein.

Danke und Gruß,
ff
 
Könntest evtl. so Bodenplatten nehmen, gibt es glaube für Waschräume oder Camping usw. (wie die genau heißen weiß ich jedoch nicht, die kann man aber egal wie groß dann zusammen klicken).

An Dach würde ich wenn es günstig sein soll, immer die Polyesterwellbahnen bevorzugen, die halten fast "ewig".
 
firefox4711 schrieb:
Durch Verzicht auf den Sockel würde ich gern einen einfachen Boden rein machen, damit die Fahrräder trocken stehen und eindringendes Wasser drunter ablaufen kann.

Ich halte das für keine gute Idee. So bekommst du immer wieder Feuchtigkeit in den Schuppen.

Ich würde zumindest außenrum Sockelsteine stellen, damit das Wasser von der umgebenden Fläche nicht in den Schuppen laufen kann.
 
MSG schrieb:
Ich halte das für keine gute Idee. So bekommst du immer wieder Feuchtigkeit in den Schuppen.

Ich würde zumindest außenrum Sockelsteine stellen, damit das Wasser von der umgebenden Fläche nicht in den Schuppen laufen kann.

Das war auch meine ursprüngliche Meinung.
Die vorherrschenden Ansichten im Thread "Sockel auf Gehwegplatten anbringen" war jedoch,
das Ganze offen zu lassen.

Gruß,
ff
 
Wo steht etwas auf einen Sockel zu verzichten, dachte eher du willst keinen ... also ein Sockelwinkelblech anzubringen ist denke das einfachste.
 
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