Fällkeil

Diskutiere Fällkeil im Forum Ketten- + Motorsägen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Welche Keile nutzt ihr und wo sind die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Materialien. Alu-Keil oder Kunstoff aus schlagzähem Polyamid oder...
M

MS034

Registriert
28.10.2004
Beiträge
1.747
Ort
Wolfenbüttel
Welche Keile nutzt ihr und wo sind die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Materialien.
Alu-Keil oder Kunstoff aus schlagzähem Polyamid oder ist es sinnvoll von jedem Material etwas, gibt es da große Qualitätsunterschiede.
Oder vielleicht diese Motorsägenkeile mit dem Holzeinsatz und Ring. Bisher habe ich mir über solche Dinge keine Gedanken gemacht, aber ohne dies unscheinbare Teil hätte man so seine Probleme beim fällen.
 
Hallo

Also - was ich so gehört habe - von einem Profi - er und sein Vater bevorzugen Kuntsstoffkeile - weil er sonst die Kette verlieren könnte - wenn er draufsägt...

mfG.
Debonoo :D
 
Zum Fällen benutze ich ausschließlich Kunststoffkeile. Wenn man damit ordentlich umgeht, halten sie eine anständige Zeit und sind das Geld wert. In der Qualität konnte ich bisher keine Unterschiede feststellen. Ich habe welche von Stihl, Oregon und Kox. Aber vielleicht stammen die ja auch alle aus der gleichen Fabrik. Beim Fällen von starkem Laubholz möchte ich nicht auf diese kleinen Helfer verzichten.

Gruß
 
Wir haben einen Kunststoffkeil für schwächeres Nadelholz.
Im Laubholz nehmen wir Alukeile mit Holzeinsatz davon haben wir 2Stück. Ich hab mal in einen reingesägt und das hat der Kette nichts gemacht. Das würde beim Stahlkeil wohl anderst aussehen.
Wenn ich mit Halteband fälle nehme ich immer die Alukeile.
Beim normalen Fällen kann es auch mal vorkommen das ich die Stahlkeile nehme weil der in der Kiste grad oben liegt, kommt halt auf den Durchmesser an meist halt bei nicht so "schwer" zu fällenden Bäumen wenns schnell gehen muss. Wenn der Baum ein Vorhänger ist bzw. Schwachholz dann ist der Fällheber ein tolles Ding.
 
debonoo schrieb:
Hallo

Also - was ich so gehört habe - von einem Profi - er und sein Vater bevorzugen Kuntsstoffkeile - weil er sonst die Kette verlieren könnte - wenn er draufsägt...

mfG.
Debonoo :D

demnach sollte man für das Fällen nur Kunstoffkeile verwenden ? :roll:

Stahlkeile halte ich auch nicht für sinnvoll, da eine Berührung mit der Kette nicht von Vorteil ist.
Wie sieht das mit der Haltbarkeit von Kunstoffkeilen aus ? - bei Minusgraden, hoher Verschleiss ?
Was ist von den Keilen mit Holzeinsatz zu halten ?
 
Das Material der Kunststoffkeile ist sehr schlagzäh, da stellt man so schnell keinen Verschleiß fest.
 
Ich hab' Alu und Kunsstoffkeile,

die Alukeile sehen zwar schon bald nicht mehr sehr schön aus, aber weder die noch die aus Kunststoff, hab ich je zersägt noch zerkloppt.

Allerdings hab' ich aus einem Stahlkeil mal einen Splitter in die Brust gekriegt. Steckte fest im Brustbein. Deshalb haue ich nie wieder mit den Spalthammer auf Stahlkeile. (Kann auch sein, daß das damals ein Splitter von Spalthammer war. Ich weiß das nicht mehr so ganz genau. Mein Vater hat damals sofort an Munitionsblindgänger gedacht, aber es war tatsächlich nur ein Fingernagelförmiges Stück Eisen)
 
Ich hab auch Alu und Kunststoffkeile zum Fällen im Einsatz.
Den Kunststoffkeilen passiert gar nix, wenn man nicht schräg draufhaut. Dann brechen sie u. U. ab. Was sie nicht mögen, sind Stahlhammer bzw. eben Spalthämmer. Aber machen Alukeile auch dicke Backen mit der Zeit. Ich habe einen Schonhammer oder einen Holzhammer dafür.
Weder der Alu- noch der Kunststoffkeil machen der Kette was aus. Jedenfalls wenn man beim Fällschnitt nur kurz rankommt.
Stahlkeile habe ich noch beim Spalten. Aber auch da ist eben das Problem, wenn man mal ein paar zähe Fasern noch schnell mit der Säge durchtrennen will.

Warnen kann ich übrigens nur vor diesen Drehspaltkeilen. Vielleicht bin ich auch zu doof die richtig anzuwenden. Hier gehts natürlich ums Spalten, nicht Fällen!
Beim Ansetzen gehen sie nicht rein und wenn man einen Spalt vorsägt, bringen sie gleich eine so hohe Seitenkraft (durch die Verdrehung), daß das Holz (in dem Falle wars sogar nur eine Esche) seitlich ausbricht.
Also wieder mit dem normalen Keil angesetzt und es ging bestens. Wenn man die Drehspaltkeile dann im angerissenen Abschnit ansetzt, bringen sie nicht mehr, als ein normaler Keil. Klar der Endquerschnitt ist auch nicht größer als der von den normalen Keilen.
In einem astigen Abschnitt angesetzt, gingen sie nicht mehr weiter rein. Jedenfalls nicht mit den mir zur Verfügung stehenden Schlagwerkzeugen mit max. 5kg. Und Stahlhammer ist eh nicht. Die abplatzenden Splitter von Stahlkeil oder Stahlhammer sind elend gefährlich. Zumal der Kopf des Drehspaltkeils noch leicht gehärtet (vergütet ist angegeben) sei. Beschreibung siehe oben. Mich hat noch keiner getroffen, aber wenn sie davon gehen, wie im wilden Westen die Querschläger der Schießereien, will ich nicht im Wege stehen.
Fazit: Rausgeschmissenes Geld.

Wenn einer einen will: Meiner steht zum Verkauf.
mfg
 
Wir verwenden einen Alukeil mit Holzeinsatz. Das Holz muss man manchmal wechseln. Haben mal in den Keil reingesägt und es hat zwei Zähne abgerissen. Ich habe jetzt mal noch bei Kox einen Kunststoffkeil mitbestellt, aber noch nie ausprobiert. Stahlkeile (auch mit Einsetzholz) verwenden wir nur zum Spalten.

@ Hinack - Wo hast du eigentlich sonst noch was stecken??? In den Händen Stacheln, in der Brust Eisensplitter ...
:roll:
 
Keene Sorge Martin,

Stachel und Splitter sind raus. Aber wenn niemand über tatsächliche Verletzungen schreibt, dann denken doch alle, es ist nur BG-Gewinsel. Ein echter Eisensplitter in einer echten Brust (und auch die noch vorhandene Narbe) sagen da halt mehr. Ich schäm' mich da ja auch nicht. Wer sich schämt zuzugeben, daß es ihn auch schon mal aus Dusseligkeit oder mangelnder Erfahrung irgendwie erwischt hat, ist vielleicht dann mitschuld daran, daß ein anderer den selben Fehler macht. Aus Fehlern lernen ist doch sinnvoll und ganz besonders ungefährlich ist es, aus Fehlern anderer zu lernen. Oder?
 
Ja danke erstmal für eure Antworten. :wink:
Also wäre ein Kunststoffkeil die bessere Wahl.

Bin Morgen in Hannover auf der "AGRI TECHNICA"
da gibt es ja einiges zu sehen unter anderem auch Forsttechnik.

Mal gucken was es da schönes neues gibt, werde auf jeden Fall mal die Digitalkamera einpacken. :D
 
Hallo, ich habe zum Fällen die Alukeile mit Holzeinsatz. Zwei Keile Oben mit einer 35-40cm lange Schnurr zusammengebunden so kann man die, beim Baum "aufsuchen" Locker um die Axt hängen und Schultern und in der anderen Hand die Säge. Da hat man gleich alles dabei was man zum Fällen braucht. Und wenn man statt einem doch 2Keile braucht hat man den zweiten auch gleich dabei.
 
Es ist schon war, das diese Stahlsplitter sehr gefährlich sind. Sie flitzen mit ungeheuerlicher Geschwindigkeit weg.
Drum sollte auch der Bart bei Meißeln regelmäßig entfernt werden.
Mir selbst ist vor einigen Jahren eine einzentimeter große Stahlscheibe vom Meißelkopf abgebrochen. Sie war hauchdünn, aber hatte die Kraft, fünf Milimeter in meine Backe zu dringen.

Da atmet man anschließend schon auf, das man wenigstens eine Schutzbrille getragen hat.

mfg
Andy
 
Ab und an schau ich Notruf bei RTL. Dort berichten sie manchmal auch von Unfällen bei der Holz- bzw. Waldarbeit.

Ein Jemand hat sein Holz mit einem Vollstahlkeil gespallten.
Als er mit dem Spalthamer auf den Keil gehauen hat, hat sich auch ein Metallsplitter gelöst und sich in sein Oberschenkel "gebohrt".
 
Hallo zusammen.

auch wenn das Thema jetzt vom Fällkeil zum Spaltkeil vollends abwandert: Wie spaltet ihr den euer Holz (1m Stücke)? Klar kann man riesen Spaltmaschinen oder Traktoren nehmen, aber wenn man die nicht hat..?

Würde mich echt interessieren...

Danke und viele Grüsse

Tom
 
Hi,

danke für die Antwort. Mit solchen Keilen kann man aber nicht "mal schnell" 5-6m^3 spalten, oder? Hast du einen Link, wo man sich solche Teile mal anschauen kann?

Vielen Dank nochmals

Tom

W-und-F schrieb:
Kleinere C-Stücke oder Durchforstungsholz werden auch mal schnell mit 2 Stahlkeilen(mit Holzeinsatz und Ring) und Spalthammer gespalten.
 
Kommt auf dein Holz an.
Frische Eschen, Ahorn und nicht astige Buchen bis 30 cm packt man in den meisten Fällen schon allein mit dem Spalthammer.
Vorne ein, zwei kräftige Schläge ins Stirnholz (nachdem man evtl. schon nach Spannungsrissen geschaut hat) und schon sind die fertig.
Schwieriger sind Eichen, besonders astige oder schon stehend abgedorrte, Ulmen oder auch Weißbuchen, wenn sie Äste haben.
Auch NAdelholz springt mit dem Spalthammer nicht so besonders. Dazu ist es zu weich.

Oben habe ich ja schon was zu den Drehspaltkeilen gesagt: Rausgeschmissenes Geld.

Ich habe einiges an Keilen rumfahren. Sehr gut sind die Stahlkeile mit Holzeinsatz aber auch die reinen Stahlkeile (ohne Verdrehung!), wobei man für die dann eben den richtigen Hammer (Holz- oder Schonhammer) braucht. Auch Aluspaltkeile sind gut. Egal ob mit Holzeinsatz oder rein Alu. Die Holzeinsätze sind halt etwas empfindlich. Beim Voll aus Stahl oder Alu gearbeiteten Keil kannst du toben wie du willst, dafür sind die nicht so lang, was bei dicken Stämmen von Nachteil sein kann.
Ganz vergessen kann man diese ganz kleinen Stahlkeile von Fiskars. Die Steigung ist zu groß und die Anlagefläche zu klein.

Beim Spalthammer würde ich auf jeden Fall auf tauschbare Steile achten. Von den ach so unverwüstlichen Glasfiberstielen habe ich schon 2 ins Nirwana geschickt. Ersatz gibts da m. w. Keinen. Also den Kopf gleich mit wegschmeissen.

mfg
 
Thema: Fällkeil
Zurück
Oben