Erstaunliches beim fällen ...

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Kettenschärfer

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Hallo Leute

Gestern ist mir was erstaunliches passiert, für das ich keine Erklärung habe. Ich habe in meinem Leben schon Unmengen an Bäumen gefällt, auch Wipfellose, aber so was?

Wipfelloser Fichtenstamm, BHD 50 cm, Wurzelanschnitt durchgeführt, Fällkeil gesägt, Fällschnitt begonnen, Keil gesetzt. Alles ganz normal, aber nachdem sich der Stamm ca. 1 m in Fallrichtung geneigt hatte, drehte er sich und viel genau 90 Grad versetzt zur Fallrichtung. Die Bruchleiste war vorhanden und ca. 4 cm stark. Ich kann´s mir nicht erklären, was da die Ursache war.

Gruß
Andy
 
90° versetzt würde ja heißen das er in die entgegegesetzte richtung also in fällschnitt fallen wollte.obwohl er schon 1 m am fallen war. also sowas merkwürdiges ist mir als forstabeiter auch noch nicht passiert.
aber es gibt phenomäne die man sich nicht erklären kann. aber es ist ja so das wipfellose bäume schwerer zu fällen sind als welche mit krone. :oops:
 
Wipfellose standen bei uns nach Lothar auch einige rum. Leider war ich da noch ein bisschen zu jung zum fällen. Mein Vater und sein Freund haben den ganzen Windwurf aufgearbeitet aber so etwas ist auch noch nicht passiert. :shock:
 
Hee, ForestMan. In den Fällschnitt fallen sind 180 Grad. Bei mir ist er einfach nur nach rechts gefallen und nicht wie geplant, nach vorn.
Da ich in meinem Arbeitsbereich keine Person dulde und der Bereich bei mir so groß ist, das der Baum bequem in alle Richtungen (außer nach hinten) fallen kann, ohne das Jemand gefährdet wird, ist keiner zu Schaden gekommen. Nur ein Fichtenbaby starb den Waldtod.

Gruß
Andy
 
hee kettenschärfer.sorry klar 90° is ja nur die hälfte.gut also nach rechts.war es vielleicht am hang? man sagt ja das tal zieht immer. :wink:
 
Das einzigste was ich mir, von hier aus, vorstellen kann ist, dass der Baum eine natürliche Neigung in die nicht vorhergesehene Fällrichtung hatte :?
 
dann soll er sich aber sein lehrgeld wieder geben lassen. :P
aber ich denke wenn er schon zahllose bäume gefällt hat hat er das bestimmt bedacht.
 
Kein Hang, kein Tal, aber Gegenwind in der Fällrichtung. Rundrum stehen Fichten mit Wipfel, also war der Stamm immerhin windgeschützt. Es gibt anscheinend Phänomene die man nicht erklären kann. Natur bleibt Natur und jeder Baum ist halt anders gewachsen, egal wieviel Bäume man schon sicher zu Boden gebracht hat.

Gruß
Andy
 
Kettenschärfer schrieb:
Es gibt anscheinend Phänomene die man nicht erklären kann. Natur bleibt Natur und jeder Baum ist halt anders gewachsen, egal wieviel Bäume man schon sicher zu Boden gebracht hat.

Gruß
Andy
Da kannste doch mal tatsächlich zufrieden sein, das er nicht um 180° versetzt gefallen ist :D
 
Wenn der Baum wipfellos war, war er schon teilweise abgestorben, oder sogar vollständig?

Könnte sein, dass die beginnende Zersetzung im Stammquerschnitt ungleichmäßig verlaufen ist und daher die ungleichmäßige Spanung beim Fallen den Stamm abgelenkt hat.

Wenn es sich um einen Baum mit Wipfelbruch aufgrund eines Sturmereignisses handelt, könnte es evtl. auch sein, dass im Stamm tlw. Fasern auch im unteren Abschnitt beschädigt waren und daher die "Krafteinwirkung" beim Fallen ungleichmäig war.

I.d.R. führt sowas zwar eher zum Drehen des Stamms während des Falls (also nicht zum Abkippen um 90° versetzt), aber es gibt ja manchmal die tollsten Phänomene.

Merkwürdig ist es auf alle Fälle und eine Diagnose aus der Ferne fast unmöglich, aber vielleicht kanst Du ja noch ein paar weitere Details zum Stamm verraten :wink:
 
Nicht nur verfault, sondern u. U. war er an der Basis auch schon angerissen und der Gipfel ist eben gerade noch kurz vorher abgerissen bevor er unten abgerissen wäre.
So was wäre evtl. denkbar.


mfg
 
Thema: Erstaunliches beim fällen ...

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