Erfahrungsbericht Metabo Winkelpolierer PE 12-175

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Dietrich

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Hallo an alle Intensivpfleger,

habe heute meine neue Poliermaschine PE 12-175 von Metabo ausprobiert, nein nicht an unserem 2 Monate alten A2:)

An der Motorhaube unseres Taro Pick-Up´s aus Bj 1991, zuerst 2mal mit Regenwasser (aus der Zysterne) und wenig neutraler Pastenseife gewaschen.
Danach mit ovalem Spontex abgeledert. Auf das M14 Anschlussgewinde der Maschine habe ich dann den Stützteller aus Gummi aufgeschraubt, dieser ist mit Klettoberfläche beschichtet, darauf habe ich den feinen, 50mm dicken Polierschwamm mit 200mm Durchmesser geklettet. Einige Fingernagel-großen Kleckse "Audi-Lackreiniger" auf den Schwamm, die Kleckse ein wenig auf einem Teil der Haube verschmiert, das Drehzahlstellrad der Maschine auf "1" =700 U/min, und los gings. Man muß die Maschine schon gut festhalten, aber man gewöhnt sich schnell an das Drehmoment das die Maschine ausübt. Die Hälfte der Haube habe ich beim 1. Durchgang eingeschmiert/einpoliert, wenn die Schlieren weiß werden, wird auch bald der Schwamm trocken, man muß etwas Lackreiniger nachdosieren.
Das die Flecken und Verfärbungen sowie kleine Teerspritzer verschwinden, sieht man schon jetzt. Als ich die Haube komplett mit Lackreiniger behandelt hatte, die Maschine wurde gegen Ende recht warm, aber nicht heiß, habe ich hinterher die Haube erneut mit dem Seifenwasser gewaschen. Dabei merkt man schon wie glatt der Lack nun schon ist.
Mit Frischwasser wurde die Haube von Seife und Schleifmittel-haltiger Politur befreit.

Danach habe ich die Maschine derart umgerüstet, das der Stützteller abgenommen wurde und ein fester, feiner, 3cm dicker Filzteller aufgeschraubt wurde, den ich mit "Audi-Neuwagenbalsam" beträufelt habe. Das dickflüssige Hartwachs wurde nun mit dem Filzteller aufgebracht, ab und zu muß auch hierbei ein wenig Neuwagenbalsam nachdosiert werden, trocken darf der Filz nicht laufen.

Als die Haube erneut einen weißen Film aufwies, habe ich die eine Hälfte der Haube mit etwas Polierwatte per Hand vom Film weitestgehend befreit. Anschließend habe ich die Poliermaschine wieder umgerüstet mit Stützteller und einem Lammfell mit Bindezug. Mit dem 180mm Lammfell bin ich über die bereits vorbehandelte Hälfe der Haube, gegangen, die Drehzahl stellte ich dabei auf Stufe "3"=1500U/min. Der tiefe fantastische Glanz den ich so, dem 14 Jahre alten Lack entlocken konnte, übertraf alle meine Erwartungen, liess mich aber leichtsinnig werden......
Ohne die 2. Haubenhälfe vorher per Watte und Hand vorzupolieren, bin ich mit dem rotierenden Lammfell drüber, doch das Lammfell nahm kaum überschüssiges Wachs auf:(
Auch mit großem Anpressdruck gelang es nicht, also habe ich die Watte genommen, leider konnte ich die Reste des Wachses nur äußerst mühsam mit Watte entfernen, was bestimmt 20 Minuten dauerte.
Danach habe ich mit dem rotierenden Lammfell einige Minuten überpoliert, und langsam stellte sich auch hierbei der erhoffte Glanz ein.

Ergo, das Lammfell ist nicht geeignet um große Mengen Wachsreste aufzunehmen, aber um den Spiegelglanz nach dem groben Vorpolieren zu erreichen!
Werde mich in den kommenden Tagen über unsere beiden Altfahrzeuge hermachen um diese auf Hochglanz zu bringen!
Beim richtigen Umgang, erreicht man schier Unglaubliches an Glanz:)))
Den Zusatzgriff an der Maschine, der in WS-Manier recht oder links am Getriebegehäuse angebracht werden kann, braucht man viel weniger als ich gedacht habe, viel praktischer ist die Griffnase die vorn am Getriebegehäuse angebracht ist, und über dieses hinausreicht.
 
Hi,

besten Dank für den Bericht !
.... aber lohnt sich denn so ein €300,- teures Gerät für privat ?

Vor längerer Zeit habe ich mal das Polieren mit einem Bosch-Exzenterschleifer probiert : .... und war nicht so besonders begeistert.
Sicher wird eine 'richtige' Poliermaschine (die es ja auch von anderen, renommierten Herstellern gibt) besser sein - aber wenn die Form etwas komplizierter wird (Oldtimer) muß man ja doch per Hand und Watte überall nacharbeiten.
Zudem sollte man eh' nicht zu oft mit Lackreiniger hantieren - denn sonst ist bald nichts mehr da, was man polieren könnte. :wink:

Für eine Werkstatt, die ständig neue 'alte' Autos (auf)polieren muß o.k. - aber für privat ?

Gruß, hs
 
Hallo Hs,

ich habe auch lange gezögert, aber einen Oldtimer haben wir nicht, sondern ein Taro Pick-Up und eine Wohnkabine die ich im kommenden Frühjahr maschinell polieren will, und ein A2, bei dem wärs ja nicht so schlimm, da aus Alu, dan kann man blankpoliert kaufen, bei Abt für 40000€ Aufpreis:)

Ist natürlich Quatsch, der wird die ersten 5 Jahre sicher nicht mit der Maschine poliert.

Aber ich möchte mir noch einen Verlängerungsdorn besorgen, wo ich Sisal-Leinen-Polierwalzen für Holz draufspannen kann.
Diese dickflüssige Bienenwachs-Terpentin Lösung von Osmo, ist sauschwer von Hand zu polieren, dazu möchte ich die Maschine hauptsächlich, das ich mit ihr auch Fahrzeuge polieren kann ist ein netter Nebeneffekt.
Die Maschine macht einen soliden Eindruck, die leichte Erwärmung ist, denke ich normal. Alternativen gäbe es von Flex und Fein, letztere kenne ich aus der Firma, die ist wesentlich lauter als die Metabo. Von Flex hatte ich noch nie was, nach dem Motto: was der bauer nicht kennt....................:)
 
Hi,

Dietrich schrieb:
Aber ich möchte mir noch einen Verlängerungsdorn besorgen, wo ich Sisal-Leinen-Polierwalzen für Holz draufspannen kann.

ach so - vermutlich also sowas :

plwe.gif

(von Rotox)


.... wobei dann allerdings die Lagerung, gerade wenn man die Walze beim Polieren kräftig auf das Werkstück drückt, stark belastet wird.(zumindest wenn auf der Getriebe abgewandten Seite kein zus. Lager vorhanden ist)

Wenn Du Dir mal das Innenleben der entsprechenden Maschine von Suhner ansiehst : PDF, wirst Du im Getriebekopf eine wesentlich massivere Lagerung erkrennen (zwei Rillenkugellager).
Die Ersatzteillisten von Metabo sind ja nicht besonders auskunftfreudig - aber mir sieht das eher nach einer Standard-Winkelschleifer-Lagerung aus.


Diese dickflüssige Bienenwachs-Terpentin Lösung von Osmo, ist sauschwer von Hand zu polieren, dazu möchte ich die Maschine hauptsächlich, das ich mit ihr auch Fahrzeuge polieren kann ist ein netter Nebeneffekt.
Die Maschine macht einen soliden Eindruck, die leichte Erwärmung ist, denke ich normal.

schätze, deswegen sind Druckluft-Varianten auch keine schlechte Wahl (vorausgesetzt, man hat genug Luftreserven) : vollkommen sicher gegen Überlastung

Alternativen gäbe es von Flex und Fein

oder von Makita : klick oder von Hitachi klick oder Suhner klick oder Milwaukee klick, Dewalt klick, oder, oder ....


Von Flex hatte ich noch nie was, nach dem Motto: was der bauer nicht kennt....................:)

... die Metabo wird ja auch keine schlechte Maschine sein ...

Gruß, hs
 
Dietrich schrieb:
Ist natürlich Quatsch, der wird die ersten 5 Jahre sicher nicht mit der Maschine poliert
der bleibt die ersten 5 Jahre also dreckig, mit Fliegenschiß, Teerbatzen und Harzresten von den Bäumen, also alles was beim Waschen nicht runtergeht :D
reinigst du deinen Lack auch oder polierst du nur? :( wenn ja, mit welcher Maschine? :cry:

Dietrich schrieb:
Die Maschine macht einen soliden Eindruck, die leichte Erwärmung ist, denke ich normal. Alternativen gäbe es von Flex und Fein, letztere kenne ich aus der Firma, die ist wesentlich lauter als die Metabo. Von Flex hatte ich noch nie was, nach dem Motto: was der bauer nicht kennt....................:)

es kommt darauf an was man als Ergebnis sieht, das Produkt welches man bearbeitet oder die Maschine 8)
 
Hallo Hs, hallo Alfred,

hier gibt es 2 verschiedene 20mm breite Schwabbelscheiben, mit 200mm Durchmesser:
http://www.metabo-shop.de/scan/sp=a...gory/se=14376/op=eq/tf=sku.html?v=14376&open=
Die Flanellscheibe ist wohl eher für Hochglanzpolituren auf Metallen, die andere Walze wird wohl eher für Holzpolitur geeignet sein, sie ist etwas grober.
2 dieser Schwabbel, können auf diesem Aufspanndorn gespannt werden: http://www.metabo-shop.de/scan/sp=a...gory/se=14381/op=eq/tf=sku.html?v=14381&open=

Da der Dorn zu der o.g. Maschine: http://www.metabo-shop.de/6.02175.00.html
gehört, wird es bei einer Gesamtbreite von 40mm kaum Probleme mit dem Lager geben.
Da ich kein Edelstahl satiniere, brauche ich keine 100mm breite Walze, wie sie z.B. auf dieser brandneuen Metabo drauf ist:
http://www.metabo.de/SATINIERMASCHINE_SE_12-115.14473.0.html

Ja es gibt offensichtlich eine Menge Hersteller von Winkelpolierern. Die Fein kenne ich aus der Firma, bis auf die Lautstärke ist die Maschine gut, und sehr zuverlässig, da es aber seit rund 1,5 Jahren eine leistungsmäßig ebenbürtige Poliermaschine von Metabo gibt, dachte ich versuchs mit der, die bringen bei Winkelschleifern top Ware, sie werden auch wissen worauf es beim Polierer ankommt.
Erste Tests, bestätigten die Vermutung.
Flex hat eine schier undurchsichtige Auswahl an Polierern, mit teilweise sich überschneidenden Drehzahlbändern, mal sehr klein, dann wieder riesengroß???

@Alfred, ich poliere unsere Altfahrzeuge, mit Lackreiniger und Hartwachs, unter Zuhilfenahme der Poliermaschine, den Neuen poliere ich nur von Hand mit absolut schleifmittelfreien Hartwachs!
Ich hoffe das ich nicht nur die Karosserie (was bei Alu noch am leichtesten ist), bis zu meiner Rente erhalten kann, sondern auch den Lack, und den 3Zylinder.
 
Hi,

Dietrich schrieb:
hier gibt es 2 verschiedene 20mm breite Schwabbelscheiben, mit 200mm Durchmesser:
http://www.metabo-shop.de/scan/sp=a...gory/se=14376/op=eq/tf=sku.html?v=14376&open=
Die Flanellscheibe ist wohl eher für Hochglanzpolituren auf Metallen, die andere Walze wird wohl eher für Holzpolitur geeignet sein, sie ist etwas grober.


da würde ich mich dennoch nochmal im Netz nach günstigeren Varianten umsehen klick

Du hattest neulich ja mal geschrieben, der amerik. Markt wäre nicht besonders interessant. Die Ami's polieren gerne - und daher kosten solche Sachen dort auch relativ wenig Geld, bzw. das Angebot ist recht groß : Bsp.




... die greifen preislich aber ganz odentlich zu - hier klick gibt's so einen Schaft deutlich günstiger

Da der Dorn zu der o.g. Maschine: http://www.metabo-shop.de/6.02175.00.html
gehört, wird es bei einer Gesamtbreite von 40mm kaum Probleme mit dem Lager geben.

nun, ich weiß nicht wie stark Du beim Polieren von Holz drücken mußt, bzw. wie das dort abläuft (Du willst ja auch flüssiges Wachs verwenden).

Beim Polieren von Metallen soll das Wachs, nicht der Schwabbel polieren. Daher muß man schon mächtig drücken, damit das zu polierende Material sich erwärmt, bzw. das Wachs schmilzt und die Polierkörper freigibt (polieren ist auch eine ziemliche 'Sauerei' :wink: )
Ich habe mir seinerzeit deswegen auch die 1000W-Aldi-Maschine gekauft : ist kräftig - und wenn das Teil kaputt geht, ist der Schaden nicht so arg schlimm.


Da ich kein Edelstahl satiniere, brauche ich keine 100mm breite Walze, wie sie z.B. auf dieser brandneuen Metabo drauf ist:
http://www.metabo.de/SATINIERMASCHINE_SE_12-115.14473.0.html

scheint auch einen 'einfachen' Winkelschleiferkopf zu haben.
Hier erkennt man dann auch schnell die bessere Konstruktion der Suhner : die machen optisch zwar nicht so viel wie andere her, sind aber durchdachter konstruiert.

Willst Du mit der 20mm breiten Schreibe größere Flächen polieren ? Das kann aber auch schnell in Arbeit ausarten :wink:
(o.k. beim Arbeiten wird die Scheibe schnell doppelt so breit - und per Hand würde das ja noch mehr Arbeit machen)


Was bei der Metabo ganz interessant ist : da gibt es eine Schleifbandrolle, so daß man die Maschine zu einem Bandschleifer machen kann.
Allerdings nur für einen recht langen Arm und ziemlich breit (um Geländer zu schleifen/polieren) ... das PDF gibt über dieses Zubehör noch keine Auskunft.
(bei eBay-USA gibt es solche Vorsätze universell für Winkelschleifer ... vor einigen Jahren auch bei Quelle : dann wie 'Powerfeile' von B&D oder Bandschleifer BSL220 von Proxxon).



eine leistungsmäßig ebenbürtige Poliermaschine von Metabo gibt, dachte ich versuchs mit der, die bringen bei Winkelschleifern top Ware, sie werden auch wissen worauf es beim Polierer ankommt.

... es hätte sicher jeden auch gewundert, hättest Du keine Metabo gekauft. :wink:

Gruß, hs
 
Dietrich schrieb:
Ich hoffe das ich nicht nur die Karosserie (was bei Alu noch am leichtesten ist), bis zu meiner Rente erhalten kann, sondern auch den Lack, und den 3Zylinder.

Hallo Dietrich,
ich habe es aufgegeben Autos in die Ewigkeit zu retten, schließlich will der Osten ja auch fahren. Schon gar nicht Modelle die wegen Käufermangel vorzeitig eingestellt worden sind.
Ich habe anfang der 90ziger mal einen Range Rover zerlegt, mit einer Metabo Säbelsäge größtenteils (da lacht dein Herz :idea: ), den Rest habe ich teilweise mit der Hand rausgerissen. Du kannst dir nicht vorstellen wie Alu oxydieren kann wenn nur 1 Gramm anderes Metall in der Nähe ist. Ich reinige mein Auto mit dem Rotex, eine Maschine für alles.
 
Vielen Dank für den Bericht !

Ja, der Fein ist wirklich sehr laut. Habe neulich damit mein Auto poliert und da kamen dann unsere (ansonsten bezüglich Lärm sehr sehr geduldigen) Nachbarinnen und haben uns gebeten, doch aufzuhören, weil sie schon Kopfweh hätten. Aber da waren wir zum Glück eh schon fast fertig ...

Gruß und schönes Wochenende

Reiner
 
Hallo Hs, hallo Alfred, hallo Reiner,

richtig 20mm sind ein bischen wenig Breite, deshalb würde ich 2 Schwabbel montieren, die werden dann so 60-70mm breit beim Arbeiten.
Herr Gürth hatte mir mal einen Link zu einer speziellen Holzpolierwalze geschickt, den ich leider nicht mehr habe:(
Die dürfte so 50mm breit sein und ich glaube 80 oder 100mm Durchmesser haben, da gabs den passenden Dorn dazu, das Ding wäre sicher ideal.
So übermäßig hart wollte ich nicht drücken beim Wachs einpolieren in Holz, die Maschine soll die Arbeit machen:)

@Alfred, richtig, leider fand das einzige Aluminiumauto der unteren Mittelklasse der Welt zu wenig Käufer. Dennoch gibt es eine treue Fangemeinde die dieses rundum gelungene Fahrzeug teilweise bis zum Oldtimerstatus behalten will.
In den 5 Jahren seiner Produktion die am 17.Juli dieses Jahres endete, hat sich der A2 an die Spitze der ADAC-Pannenstatistik und die des TÜV-Report geschoben!
Fachleute sind sich einig, er hat das Zeug zum Klassiker, weil er in den 90igern entwickelt wurde, und in den kommenden 10 Jahren wohl nicht getoppt werden kann.
Die Karosserie soll auf jeden Fall 10 Jahre länge halten, bei täglicher Nutzung, als ein entsprechende verzinkte Audi-Karosserie, die mit 18 Jahren veranschlagt ist.

@Reiner, ich hab mit der Fein Maschine schon mal einige Meter 65mm V4A-Rohr gebürstet, das Rohr war eingespannt in eine uralte Meuser Drehbank die gegenläufig lief. Nach 3-4 Std kannst Du das jaulende Geräusch der Fein nicht mehr hören:(((
Aber technisch eine klasse Maschine!
 
Hi,

Dietrich schrieb:
So übermäßig hart wollte ich nicht drücken beim Wachs einpolieren in Holz, die Maschine soll die Arbeit machen:)

wie bereits erwähnt : möglich das es bei Holz ohne größeren Kraftaufwand funktioniert ... bei Metall ist drücken angesagt

teilweise bis zum Oldtimerstatus behalten will

... na dann viel Glück : bei sog. 'Youngtimern' stellt sich jetzt schon das Problem mit der Elektronik, d.h. wenn da was kaputt geht (auch Elektronik altert), wird es schwierig - und das sind Fahrzeuge, wo diese noch sehr verhalten eingesetzt wurde.
Bei aktuellen Fahrzeugen dürfte das Erhalten deutlich schwieriger werden !

Fachleute sind sich einig, er hat das Zeug zum Klassiker, weil er in den 90igern entwickelt wurde, und in den kommenden 10 Jahren wohl nicht getoppt werden kann.

'Fachleute' ? :)


Die Karosserie soll auf jeden Fall 10 Jahre länge halten, bei täglicher Nutzung, als ein entsprechende verzinkte Audi-Karosserie, die mit 18 Jahren veranschlagt ist.

da ist viel Theorie dabei.
Aber wie bereits erwähnt : die Karosserie ist das kleinere Übel. Aktuelle Fahrzeuge sind vollgestopft mit Elektronik. Da alles miteinanter verknüpft ist, reicht bereits ein Fehler in einem eher unwichtigem Bauteil und es wird schwierig. klick

Ach ja :
Als erstes Serienautomobil verfügt der Audi A2 über ein Service-Modul: Hinter einer klappbaren Abdeckung sind Ölmessstab sowie Einfüllstutzen für Motoröl und Scheibenwaschwasser bedienerfreundlich angeordnet. So setzt auch die Servicefreundlichkeit des A2 Maßstäbe
... und dann klickt man hier : klick
und liest bzgl. Lampenwechsel ... A2, A4 (24 Min.); nur Verweis auf Audi-Betrieb keine Beschreibung und nicht mit Bordwerkzeug möglich ?
Na toll - schönen Dank auch :wink:

Gruß, hs
 
Hallo Hs,

das man beim Metall polieren ziemlich drücken muß habe ich damals mit dem Winkelpolierer von Fein(hat aber nichts mit der Maschine an sich zu tun) gemerkt:(

Jedenfalls befinden sich A2 und A4 bei den Zeiten für den Lampenwechsel in guter Gesellschaft.
Ja natürlich ist das ärgerlich. War vielleicht ein Zugeständnis an die Werkstätten, die die A2 Dieselmodelle mit Longlife, sonst nur alle 2 Jahre bzw alle 50000km sehen:)
Die Klappe ist ein Komfortextra welches besonders die Frauen unter den A2 Interessenten ansprechen soll, ist ansich praktisch das Ding. Habe es nach knapp 8000km erstmals auf gesternhabe 0,7Ltr Öl nachgefüllt, macht 0,1 auf 1000km.
Ja, bei den Serienextras wie Fensterheber und elektrisches OSS, habe ich auch Bedenken, weniger bei der Elektronik, das lesen die heute am Rechner raus. Eigentlich hätte ich gerne Fensterkurbeln auch vorn gehabt, und eine Kurbel am OSS.
Werde mir halt mit der Longlife-Garantieverlängerung nach der Vollgarantie weiterhelfen müssen. So ein kaputter Fensterheber kann 500€ verschlingen:(((

Verarbeitungsmängel sucht man vergebens, schon die Spaltmaße rund ums Fahrzeug sind alle gleich breit.
Der 3 Zylinder PD TDI hat bisher noch jeden begeistert.
Zur Zeit läuft er bei vorausschauender Fahrweise mit 4,4 Ltr/100km.
 
Hallo Hs,

hätte ich doch beinahe vergessen:

hier: http://www.luety.de/
gibt es alle 6 Tests vom A2, die es im TV gab zu sehen, geh einfach auf "A2", dann "Videos", 2 mal die 1,2er 3L Variante, 2mal der 1,6 FSI und 2mal der 1,4er mit dem 66KW Dampfdiesel.

Zum eigentlichen Thema dem Polieren:
werde morgen den 80iger B4 aus Bj 92 "behandeln" und natürlich berichten!
 
Hi,

Dietrich schrieb:
Habe es nach knapp 8000km erstmals auf gestern habe 0,7Ltr Öl nachgefüllt, macht 0,1 auf 1000km.

... ist eigentlich o.k.
Beim alten Audi 100 liest man : '... soll beim Audi-Motor zwischen 0,3 und 1,5 Liter pro 1000 Kilometer betragen ...' - man kann das ja mal umrechnen und mit einem Zweitakter vergleichen :wink:
Im Rep.-Buch des (alten) Renault R12 steht was von '... Sie sollten bei Verbräuchen über 0,5l/1000Km unruhig werden ...'

Ja, bei den Serienextras wie Fensterheber und elektrisches OSS, habe ich auch Bedenken, weniger bei der Elektronik, das lesen die heute am Rechner raus. Eigentlich hätte ich gerne Fensterkurbeln auch vorn gehabt, und eine Kurbel am OSS.

das Problem sind ja die Fehler, welche eben nicht ausgelesen werden können, weil sie nicht permanent auftreten. Gerade Motorelektronik ist da ein sehr dankbares und teures Beispiel
ein Diagramm
(könnte da nette Geschichten erzählen : mit Audi100 liegengeblieben -> längerer Fußmarsch -> kommt nach 1h Stunde genervt mit Hilfe wieder zum Auto ... welches, als hätte es nie ein Problem gegeben, wieder anspringt | oder Steuergerät was man bei kaltem Wetter besser mit in die Wohnung nimmt, soll das Auto morgens im Winter auch starten .... schon mal nach dem Preis eines Motor-Steuergerätes gefragt ? :wink: )

In Zukunft wird es immer schwieriger werden Fahrzeuge über einen wirklich langen Zeitraum (wie Du ihn erwähnt hast) zu erhalten. Überwiegend verwenden die Hersteller speziell für sie entwickelte Bauteile, die es irgendwann nicht mehr gibt - und die man auch nicht mehr (oder nur zu extremen Kosten) herstellen kann. Bestes Bsp. NASA : klick - und so ein 8086 ist ein Standardchip, nichts spezielles.

Gruß, hs
 
hs schrieb:
Bestes Bsp. NASA : klick - und so ein 8086 ist ein Standardchip, nichts spezielles.

Das meinst Du aber nicht ernst?

Der Intel 8086 kam AFAIR 1978 auf den Markt und war damals schon eine lahme Gurke im Vergleich zu Chips von TI und Motorola - allerdings war er weitestgehend Codekompatibel zu seinen Vorgängern was für einen breiten Einsatzbereich sorgte.

Der im Vergleich zum 8086 (16 Bit Datenbus) kastrierte 8088 (8 Bit Datenbus) kam dann als CPU für den ersten IBM-PC (1980 oder 1981?) zum Einsatz und wurde Millionenfach verbaut. Der "hochwertige und leistungsfähige" 8086 hatte deutlich geringere Stückzahlen. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt wurde die Produktion der 808x Mitte / Ende der 80er Jahre eingestellt, die Nachfolger 80186 und 80286 kamen ja schon AFAIR 1982 auf den Markt, der 80386 kam 1985.

Somit könnte man bestenfalls sagen dass der 8086 Ende der 70er bis Mitte der 80er Jahre ein Standardchip war - wenn er auch nicht die Verbreitung des "billigen" 8088 hatte - was heute aber auf dem Markt ist dürfte Minimum 20 Jahre in irgendeinem Lager gelegen haben.

Gruss
Markus
 
Dietrich schrieb:
@Alfred, richtig, hat sich der A2 an die Spitze der ADAC-Pannenstatistik und die des TÜV-Report geschoben!

die Hobbies sind unterschiedlich, für mich wäre das ein Grund die Karre sofort abzustoßen, schließlich will man ja Probleme ab- und nicht aufbauen- und optisch :wink: Geschmacksache.
Ein 5 Liter Kanister vollsynthetisches Motorenöl (Liquid Molly) kostet heute im Baumarkt 42.- €, der Ölverbrauch von 0,8 L für 8000 Km sollte kein Argument für eine Auto sein. Ölfüllstände sind eigentlich so berechnet dass sie ohne Ergänzung bis zum nächsten Wechsel halten.
 
Hallo Alfred,

kaum ein Diesel braucht als Neufahrzeug kein Öl!
Mein Taro brauchte bis 70000km 1,5 Ltr auf 5000km, seitdem ist der Ölverbrauch nicht mehr messbar, jetzt hat er 290000km drauf und läuft immer noch wie ein Uhrwerk, nur lauter:)
Ich gehe davon aus das sich der Ölverbrauch spätestens beim 1. Wechsel bei 50000km in Richtung "0" einpendeln wird.

@Hs, von den Chip-Dingern habe ich leider keine Ahnung, vertraue da auf die VAG-Werkstatt oder zur Not Bosch-Dienst, die bauen ja die Dinger..........?
 
Hi,

MarkusS schrieb:
Das meinst Du aber nicht ernst?

selbstverständlich !!

.... Da der Sprung vom 8-Bit- zum 32-Bit-Prozessor die Intel Kunden überfordert hatte, entwickelte Intel kurz entschlossen einen 16-Bit-Prozessor, den später weltberühmten Intel 8086. Er kam 1978 auf den Markt und begründete die Intel Prozessor-Architektur, die sich als internationaler Standard etablieren konnte.
Der Intel 8086 wurde in der Tat zu einem Verkaufsschlager. Doch vor den 16 Bit breiten Datenpfaden, auf denen sich dieser Prozessor intern wie extern an die Arbeit machte, scheuten immer noch viele Computer- und Applikations-Designer zurück. Intel nahm auch diese Zurückhaltung auf seiten der potentiellen Prozessor-Kunden ernst und brachte im Mai 1979 eine abgespeckte Version des Intel 8086 auf den Markt, den Intel 8088. Hierbei handelte es sich um einen Mikroprozessor mit einem externen 8-Bit-Datenbus, der den 16-Bit-Prozessor popularisieren sollte ...


das die Dinger Standard waren, sieht man bereits an den versch. Herstellern, die diesen Chip fertigten : klick

Das sind vollkommen andere Dimensionen als die Spezialchips für Kraftfahrzeuge.

--------

von den Chip-Dingern habe ich leider keine Ahnung, vertraue da auf die VAG-Werkstatt oder zur Not Bosch-Dienst, die bauen ja die Dinger..........?

na dann viel Glück :wink:
Auch kleine Anekdote dazu : Auto verliert nach einigen hundert Metern Leistung (trotz Vollgas) - hin zum Bosch-Dienst, der rollt mit dem riesigen Diagnose-Tester vor und testet und testet und testet ... Kommt zu dem Schluß, daß irgendwas mit den Zündkerzenstecken nicht stimmt - aber 'vielleicht' auch was mit dem Steuergerät. Da spezielle Teile und zu teuer, wird dankend abgelehnt (weil man dem Mann mit dem Tester auch nicht glaubt). Preis für die Untersuchung : €30,- (wenn ich mich recht erinnere)
Später stellte sich heraus, daß im Auspuff etwas weggegammelt war und selbigen verschloß - nichts mit Zündkerzensteckern.
----

lies Dir mal diesen Bericht komplett durch :
http://germany.ihs.com/deutsch/endstation_elektronik.jsp
da wird das Problem mit der Elektronik im Fahrzeugen sehr deutlich beschrieben.
Dies geht nur bei Fahrzeugen mit geringen Stückzahlen wie in der Militärindustrie. So werden in Leopard-Panzern technisch veraltete Steuerelemente verwendet. Selbst Chip- Broker wie CE tun sich schwer, die benötigten Bauteile auf einer Internetbörse aufzutreiben. Dort bleibt nur der aufwändige Nachbau nach alten Bauplänen in kleinen Stückzahlen - zum hundertfachen Preis.
in der Oldtimer-Zeitschrift 'Markt' gab es auch bereits einen Bericht über das Elektronik-Problem.
So ist es u.U. noch nichtmal möglich Baupläne zu beschaffen, da die Fahrzeughersteller den Chipherstellern nur die Anforderungen gegeben haben. Wird dann der Chiphersteller z.B. durch eine andere Firma übernommen, verschwinden schnell auch alte Unterlagen. Na ja - und so einen Microprozessor einfach ohne Unterlagen nachzubauen ist nicht so einfach :wink:

.... dieses Problem besteht übrigens nicht nur bei Fahrzeugen, ... bei Werkzeugen ist das nicht anders. Dort wird ja auch immer mehr und mehr auf elektronische Regelungen gesetzt.

Gruß, hs
 
Hallo Hs,

Deine Links können einem ja Angst machen:(

Es wird Zeit das die Autohersteller die Lebendauer bzw die Verfügbarkeit von Ersatzelektronkbauteilen der Lebensdauer der Fahrzeuge anpassen, kosten ja genug Geld, des Deutschen liebstes Kind.

Zurück zum eigentlichen Thema:
Habe heute einen kompletten Wagen grundbehandelt, das volle Programm, wie oben schon beschrieben, und es lohnt sich wirklich, die Schlüsselkratzer ums Türschloss, weg, keine Spur mehr von dem matten Schleier der über dem schönen Metalliclack lag, nur noch tiefer Glanz.
Und das nach 13,5 Jahren, echt klasse!

Was kostet so was eigentlich beim Profi, nur das ich mal eine Ahnung davon bekomme, was ich heute verdient habe?
 
Thema: Erfahrungsbericht Metabo Winkelpolierer PE 12-175
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