Erfahrungsbericht Makita 6280 und 6337

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StefanS

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Ich möchte hier über meine Erfahrungen über die Makita Bohrschrauber 6280 und 6337 berichten. Nachdem ich mich bei meinem über Jahre hinweg aufgelaufenen Sammelsurium an 12 V Akkuschraubern verschiedener Hersteller lange genug über versagende oder schwächelnde Akkus geärgert hatte, bemühte ich mich um Ersatz der Stromspender für drei Maschinen, sei es durch Neukauf von Originalakkus, Neukauf von Fremdakkus, Austausch der Akkuzellen durch einen spezialisierten Anbieter oder meinetwegen auch noch durch mich selbst. Mir ist schon klar, dass ordentliche Akkus bzw. Akkupacks Geld kosten - jede der genannten Optionen kommt allerdings so teuer, dass man sich sehr schnell gleich einen Neukauf überlegt. Akkus in den Sets sind offenbar heftig gesponsert. Ergebnis: Ich habe mit einer Ausnahme (Metabo BST 12 Impuls, deren Akkus noch in Ordnung sind) meine vorhandenen Schrauber an Bastler abgegeben, die kein Problem damit haben, sich im Versandhandel für teures Geld Akkuzellen zum Selbstaustausch zu beschaffen.

Ich kaufte mir also einen 6280 (14,4 V) im Set mit zwei 2,0 Ah NiCd Akkus, Schnellladegerät und Handlampe. Meine Erwartungen waren eher gering, schließlich handelt es sich ja um ein Einsteigergerät. Von dessen Kompaktheit, seiner guten Balance, dem geringen Gewicht bei gleichzeitiger Leistungsfähigkeit war ich allerdings so angetan, dass ich mich entschloss, ihm gleich ein qualitativ hochwertigeres 13 mm Röhm Bohrfutter zu verpassen, was auch problemlos gelang, ohne Gewicht und Balance spürbar zu beeinträchtigen. Was dabei allerdings auf der Strecke blieb, war der günstige Preis des Einsteigersets: Ich überlegte mir, dass ich für den Gesamtpreis schon fast in die Nähe einer Makita 6337 gekommen war und damit rein wirtschaftlich eigentlich eine Dummheit begangen hatte. Dennoch entschloss ich mich, noch einen 6337 hinzuzukaufen, um einmal „markenrein“ zu werden. Das im Lieferumfang vorgesehene Ladegerät 1414 habe ich aber gegen geringen Mehrpreis durch ein Ultra-Schnellladegerät 1439 ersetzen lassen (bei 2.0 Ah Zeitgewinn ca. 2/3 von 45 Minuten). Die Maschinen lege ich immer in dem Zustand beiseite, in dem sich die Akkus gerade befinden. Vor dem nächsten Einsatz sind sie ggf. blitzschnell wieder aufgeladen.

Im Einsatz bevorzuge ich keinen der beiden Schrauber. Nach wie vor sind Kompaktheit und geringes Gewicht aus meiner Sicht ein eigenständiges Kaufargument für den 6280, das hohe Drehmoment ein solches für den 6337, Gewichtsbalance und funktionelles Design ein solches für beide Maschinen. 65 zu 36 (hart) und 30 zu 20 (weich) Nm sprechen schon eine deutliche Sprache, wobei man selbst die 36/20 Nm des 6280 im DIY Einsatz normalerweise nicht als "schwächlich" empfindet. Die Akkus lassen sich auch mit rutschigen Händen gut greifen, kontrolliert wechseln und rasten zuverlässig und deutlich spürbar ein. Das hatte ich vor allem bei meinem AEG BEST mit nicht klar definiertem Druckpunkt der Entriegelungstasten und den eher diffizil anzusetzenden Akkus vermisst. Auch der Metabo besitzt einen unangenehm unpräzisen Druckpunkt. Die Makita Griffpolsterung ist OK, doch spätestens jetzt bewegen wir uns in Kriterien, die man von jedem aktuellen Akkuschrauber erwarten kann. Beide Maschinen arbeiten bisher uneingeschränkt zuverlässig, haben "Biss", es macht Spaß, mit ihnen zu arbeiten. Stets ausreichend Kraft auch im Vergleich 6280 mit dem Metabo, der mir trotz ähnlichen Drehmomentes - ganz subjektiv - "weich" erscheint. Wobei ich mir natürlich bewusst bin, dass der Vergleich mit einer 12 V Maschine mit nicht mehr taufrischem Akkus unfair ist und man allein schon mit "Soundtuning" durch den Hersteller den Benutzer täuschen kann, weshalb ich es auch dabei bewenden lasse. Makita scheint überall das identische, glatte Hartplastikmaterial (leicht unterschiedlich eingefärbt) zu verbauen. Ich könnte mir nun wirklich eine ansprechendere Farbgebung, eine etwas weniger billige Optik und ein besseres "Anfassgefühl" vorstellen, rein funktional hatte ich noch nie etwas auszusetzen und von minderer Qualität des Kunststoffes (z.B. bei Schlag) hat man auch noch nichts gelesen. Rein optische Gimmicks wie betonte Verschraubungen oder Spezialdesign "für den kleinen Trekki" (Hitachi) waren für mich nie ein Argument pro oder contra (neidvoll, aber eben ohne Konsequenzen räume ich ein, dass die DEWALT Schrauber einfach besser aussehen :wink: ). Auch die Schalter, Hebel und Akkus der Makitas scheinen für Hobby und Profi auf gleichem Niveau zu liegen (billige Optik, gute Funktionalität). Auch hier hatte ich beim AEG festgestellt, dass eine problemlose und zuverlässige Umschaltung des Getriebes keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist.

Es scheint allerdings so, als besitze nur der 6337 Metallzahnräder im Getriebe, der 6280 hingegen solche aus Kunststoff: Ob (einmal unterstellt, der 6280 hat Plastikzahnräder) hochwertiger Kunststoff nun wirklich schlechter ist, lasse ich einfach offen, da mir ein kompetentes Urteil schlichtweg nicht möglich ist. Der Motor soll in jedem Falle hochwertiger sein, glaubt man dem Hersteller. Als positiv empfinde ich allerdings die nominal 100 U/min mehr, die der 6337 dreht. Immerhin ca. 8% schneller - bezogen auf ein niedriges Drehzahlniveau (der aktuell vergleichbare Metabo dreht nochmals ein wenig schneller als der 6337). Im Vergleich zu anderen Herstellern kommt der 6337 angenehm (wenn auch nicht sensationell) leicht daher. Akkuschrauber bergen keine Geheimnisse, sie sollen solide gefertigt sein und dabei ein zeitökonomisches und ergonomisches Arbeiten ermöglichen - und das ist bei beiden Makitas der Fall.

Abteilung "dies und das": Die Makita Bohrfutter sind wie die von Metabo mit Kunststoff ummantelt: Was sich beim Vollmetall Bohrfutter des AEG "professioneller" anfühlt, verursacht bei engen räumlichen Verhältnissen leicht Schäden. Die Metabo Futter (ich meine, auch Metabo verbaut Röhm) funktionieren ebenfalls zuverlässig, hinterlassen jedoch einen leichteren und "klapprigen" Eindruck - oder ist das nur der Zahn der Zeit ? Allenfalls nett sind die von außen auswechselbaren Bürsten des 6337 - da sich die Problematik im Dauereinsatz ohnehin eher auf der Ebene der Akkus abspielen wird, nehme ich dieses Feature nur zur Kenntnis. Und ich habe einen Wunsch an Makita: Einen leistungsfähigen Winkelschrauber, nur mit Bohrfutter und ohne sonstiges Zubehör, der die vorhandenen Akkus aufnimmt. Geht nicht, zu schwer ? Ziert Euch nicht so - DEWALT bekommt ja auch einen 14,4 V (und mehr !) Winkelschrauber hin ! Dann würde ich den Metabo durch den Winkelschrauber ersetzen und hätte nur noch eine Schraubermarke.

Makita Ärgernisse, auch die gibt es: Was ich nun wirklich unter keinem Aspekt nachvollziehen kann, sind die zweihülsigen Bohrfutter ohne Spindelarretierung. Die hochgepriesene "Schnellumschaltung" des 6337 zwischen Bohren und Schrauben ist meiner bescheidenen Meinung nach eher umständlich als patent. Warum aber bietet Makita den 6280 noch nicht einmal als Option mit dem besserem 13 mm Bohrfutter an oder serienmäßig zu einem geringfügig höheren Preis ? Und muss der Koffer, der mit dem 6280 kommt, nun wirklich ebenfalls qualitativ schlechter sein als der des 6337 ? Mir scheint, da werden Qualitätsunterschiede künstlich gezüchtet, um eine Abwanderung der Profis zum günstigen Einsteigermodell zu verhindern. Unerfindlich für mich ist auch, warum ich den 6337 mit NiMH Akkus nehmen muss und ihn nicht mit hochkapazitiven NiCd Akkus kaufen kann.

Da es kaum möglich ist, beide Modelle "preisbereinigt" (also gleiche Wertigkeit beim Futter, vergleichbare Akkus und identische Koffer - ohne Dreingaben) zu vergleichen, muss die Bewertung der Preise untereinander subjektiv ausfallen. Bei einem bekannten Anbieter kostet der 6280 mit 2 x 1.3 Ah Akku 160 €, 165 € mit 2 x 2,0 Ah Akkus, der 6337 228 €, also 63 € mehr. 28 € sind für das hochwertigere Bohrfutter draufgegangen, verbleiben 35 €, die sich auf die geschilderten Unterschiede verteilen: Als Fazit erscheint mir der 6337 damit sogar ein deutlich besseres Preis/Leistungs-Verhältnis aufzuweisen (dank des kundenfeindlichen Unfugs mit dem Billig-Bohrfutter beim 6280). Alles in allem empfinde ich die Preise als mindestens fair, wenn nicht sogar als günstig.

Sind die beiden Makitas nun eine Empfehlung wert ? Ich meine ja - mit der Einschränkung, dass vermutlich alle hochwertigen Modelle der renommierten Hersteller eine Empfehlung wert sind. Ich würde deshalb allein nach Bedarf entscheiden: Benötigte ich ein hohes Drehmoment, würde es der 6337, legte ich Wert auf Kompaktheit und geringes Gewicht, würde ich mich für den 6280 mit 2,0 oder 1,3 Ah Akkus entscheiden, bei 1,3 allerdings mit Ultraschnellader 1439. Wobei sich die kleine Einsteigermaschine 6280, "gestraft" mit einer sichtbar anderen Farbgebung, einen Überraschungspunkt redlich verdient hat.

Beste Grüße
Stefan
 
Fazit : 6280 gut , 6337 eine Idee Besser ! 6280 reicht für alle normalen Schraubarbeiten und leichte Bohrabeiten im Haus.

Sag ich doch ! :D


Mfg speedy
 
Darf ich mal zusammenrechnen? 6280 für 165,-€, plus 28,-€ für das Bohrfutter, plus 228,-€ für den 6337, plus ca. 30,-€ Aufpreis für den Schnellader. Macht zusammen 451,-€.

Mein BDF440SFE hat nur 365,-€ gekostet (im Fachhandel), ist so leicht wie der 6280, noch kompakter als dieser, hat einen handlicheren Griff, ist aber nahezu genau so kräftig, wie der 6337 (nein der schafft keine 30Nm weich), hat beiden das einhülsige Bohrfutter und den Spindelstopp voraus und bringt ein Schnelladegerät serienmäßig mit (und die LED-Beleuchtung). Ich finde das noch interessanter, als Deine Zusammenstellung. Einziger Vorteil bei Dir: Du mußt nicht das Werkzeug wechseln, wenn Du mal vorbohren und schrauben mußt.
 
Hallo flat,

Du willst aber jetzt keine zwei Maschinen gleichwertig gegen eine setzen, oder ? Den aus meiner Sicht unschätzbaren Vorteil, nicht zwischen Bohren und Schrauben das Werkzeug wechseln zu müssen, kann man wohl kaum verniedlichend als "einziger Vorteil..." abtun. Aber jedem nach seinem Geschmack: Wenn jemand tatsächlich der Überzeugung ist, mit einer einzigen Maschine mit "LiIon Technik" und zwei Akkus besser bedient zu sein als mit zwei eher traditionellen Maschinen und vier Akkus - nur zu, ich werde ihm diese Überzeugung nicht nehmen.

Allerdings ist es sachlich schlicht falsch, den Schnellader des 440 besonders herauszustellen: Der 6280 hat im serienmässigen Lieferumfang den aktuellsten Schnelllader des Nicht-LiIon Programmes von Makita, ist also so hochwertig bestückt, wie es nur geht. Nur mit dem 1439 kommt man auf noch kürzere Ladezeiten, allerdings befindet sich dieser Lader in keinem Set, wenn ich das richtig sehe. Jetzt habe ich den 1414 zum "schonenden" Laden und den 1439 bei Bedarf. Aus meiner Sicht optimal, welcher Bedarf auch immer anfällt.

Die LED halte ich als nette Spielerei nur dann für sinnvoll, wenn man keinen vernünftig ausgeleuchteten Arbeitsplatz/Einsatzort hat - dafür habe ich eine Akkulampe ML140, die mich bei den denkbaren Anwendungsfällen sicher zfriedener stellt als eine LED im Akku (um wieviel ist ein LiIon Akku mit LED noch teurer als ein NiCd oder NiMH Akku ?).

Worum ich Dich ganz sicher beneide (habe ich ja auch geschrieben), ist der Spindelstopp und das einhülsige Bohrfutter. Ich bin mir zwar sicher, dass man für die zweihülsigen Futter ein paar Gründe vergewaltigen kann (etwa, dass man noch zuverlässiger spannen kann, sie also "professioneller" sind), aber dennoch hätte ich mir die im 440 gewählte, modernere Variante gewünscht. Und dass die Sache mit Zukauf des Bohrfutters wirtschaftlicher Dummfug ist, hatte ich - nebst entsprechender Bitte an Makita, das zu ändern - ebenfalls herausgestellt.

In einer einzigen Richtung halte ich Dich allerdings grundsätzlich für nicht kompetent, es sei denn, Du kannst Deine Darstellung belegen: Wie kommst Du dazu, die Makita-eigene Aussage, der LiIon Schrauber sei mit 23/41 Nm deutlich schlapper als die 30/65 Nm des 6337, als nicht glaubhaft (also unwahr) abzutun ? Es wäre doch nur natürlich, wenn Makita das genaue Gegenteil versuchen würde, nämlich die "modernere" Maschine als leistungsfähiger darzustellen. Tun sie aber nicht - vermutlich wäre es schlicht nicht haltbar. Und auch der Umstand, dass LiIon Akkus in Sachen Hochstromfähigkeit eher zum Schmunzeln anregen, spricht arg dafür, dass traditionelle Stromspeicher beim weichen Schraubfall deutlich mehr reissen. Da war wohl bei Dir eher der Wunsch als die Realität Vater des Gedankens.

Beste Grüsse
Stefan
 
Mahlzeit die Herren,

ich kann keinen großen Erfahrungsbericht beisteuern aber die 6280 ist das grausigste was ich von Makita je in der Hand hatte. Die Gehäusehälften bis zum Bohrfutter ist das Teil qualitativ minderwertig

Das Gerät ist von meiner Feuerwehr zum Schnäppchenpreis beschafft worden um Türschlösser zu öffnen, dafür soll es reichen.
 
@ M.v.F.

Sorry, wieder Dünnpfiff ohne jeden Inhalt. Ich spreche nicht von einer wie auch immer geartete Aussage, die ich aber für falsch halte. Damit kann man ja leben. Ich kann überhaupt keinen Inhalt feststellen - nichts ! Deshalb kann ich das auch weiter nicht kommentieren.

Cheers
Stefan
 
Ich weiss nicht was dein Problem ist, ich habe über die Verarbeitung und Haptik des 6280 gesprochen und die ist was ich an Schraubern unterschiedlcher Hersteller kenne, im Vergleich so schwach, das ein Schrauber aus der Bosch Grün Serie wertiger verarbeitet ist.

Ferner schreibst du ja selber das du das Bohrfutter am 6280 gewechselt hast, Nur weil ich die Kritik am serienmäßigen Gerät geäußert habe, ist das Dünnpfiff für dich?

Du bist schon der Geilste. :P
 
StefanS schrieb:
Hallo flat,

Du willst aber jetzt keine zwei Maschinen gleichwertig gegen eine setzen, oder ? Den aus meiner Sicht unschätzbaren Vorteil, nicht zwischen Bohren und Schrauben das Werkzeug wechseln zu müssen, kann man wohl kaum verniedlichend als "einziger Vorteil..." abtun. Aber jedem nach seinem Geschmack: Wenn jemand tatsächlich der Überzeugung ist, mit einer einzigen Maschine mit "LiIon Technik" und zwei Akkus besser bedient zu sein als mit zwei eher traditionellen Maschinen und vier Akkus - nur zu, ich werde ihm diese Überzeugung nicht nehmen.

Ganz ehrlich, ich sehe keinen Vorteil darin, mit zwei Schraubern hantieren zu müssen, wenn ein einziger mit Bitbohrern zum Vorhbohren völlig ausreicht. Zumal man sinnvollerweise erst mal 50 Bohrungen vorbohrt und dann 50 mal verschraubt. Ich wechsele ja nicht bei jeder Schraube das Werkzeug! Aber Geschmäcker und Arbeitsweisen sind halt unterschiedlich, dagebe ich Dir recht.

Allerdings ist es sachlich schlicht falsch, den Schnellader des 440 besonders herauszustellen: Der 6280 hat im serienmässigen Lieferumfang den aktuellsten Schnelllader des Nicht-LiIon Programmes von Makita, ist also so hochwertig bestückt, wie es nur geht. Nur mit dem 1439 kommt man auf noch kürzere Ladezeiten, allerdings befindet sich dieser Lader in keinem Set, wenn ich das richtig sehe. Jetzt habe ich den 1414 zum "schonenden" Laden und den 1439 bei Bedarf. Aus meiner Sicht optimal, welcher Bedarf auch immer anfällt.

Der Microcontroller-gesteuerte, Ladestrom- und Temperatur-überwachte und lüfterunterstützte (durch den Akku hindurch) Schnellader des BDF440 ist in der Tat hochwertiger und verdient es, besonders herausgestellt zu werden. Das ist ganz sicher nicht falsch, vertrau' mir.

Die LED halte ich als nette Spielerei nur dann für sinnvoll, wenn man keinen vernünftig ausgeleuchteten Arbeitsplatz/Einsatzort hat - dafür habe ich eine Akkulampe ML140, die mich bei den denkbaren Anwendungsfällen sicher zfriedener stellt als eine LED im Akku (um wieviel ist ein LiIon Akku mit LED noch teurer als ein NiCd oder NiMH Akku ?).

Der Preisunterschied beträgt ca. 10,-€. Und ich persönlich halte das für sinnvoll. Schließlich kann ich es beurteilen, weil ich die Vorzüge schon genießen durfte. Man hat auch in schwer zugänglichen Ecken eines kleinen Schränkchens immer eine beleuchtete Schraube auch wenn keine Handlampe mehr hinein paßt. Das ist in der Tat äußerst praktisch.

Worum ich Dich ganz sicher beneide (habe ich ja auch geschrieben), ist der Spindelstopp und das einhülsige Bohrfutter. Ich bin mir zwar sicher, dass man für die zweihülsigen Futter ein paar Gründe vergewaltigen kann (etwa, dass man noch zuverlässiger spannen kann, sie also "professioneller" sind), aber dennoch hätte ich mir die im 440 gewählte, modernere Variante gewünscht. Und dass die Sache mit Zukauf des Bohrfutters wirtschaftlicher Dummfug ist, hatte ich - nebst entsprechender Bitte an Makita, das zu ändern - ebenfalls herausgestellt.

Ganz Deiner Meinung, das ist ein Vorteil des BDF440.

In einer einzigen Richtung halte ich Dich allerdings grundsätzlich für nicht kompetent, es sei denn, Du kannst Deine Darstellung belegen: Wie kommst Du dazu, die Makita-eigene Aussage, der LiIon Schrauber sei mit 23/41 Nm deutlich schlapper als die 30/65 Nm des 6337, als nicht glaubhaft (also unwahr) abzutun ? Es wäre doch nur natürlich, wenn Makita das genaue Gegenteil versuchen würde, nämlich die "modernere" Maschine als leistungsfähiger darzustellen. Tun sie aber nicht - vermutlich wäre es schlicht nicht haltbar. Und auch der Umstand, dass LiIon Akkus in Sachen Hochstromfähigkeit eher zum Schmunzeln anregen, spricht arg dafür, dass traditionelle Stromspeicher beim weichen Schraubfall deutlich mehr reissen. Da war wohl bei Dir eher der Wunsch als die Realität Vater des Gedankens.

Die Drehmomentangaben sind allesamt Unfug. Bei allen Herstellern und allen Maschinen. Wurde auch in Testzeitschriften schon festgestellt (nachgemessen). Daher verlasse ich mich lieber auf das, was ich selbst gemessen habe. Und da gibt es leider keine messbaren Unterschiede zwischen dem BDF440, dem 6317 und dem 6337 (Auch bei den Li-Ion-Schraubern bringen die 18V-Maschinen kaum mehr Drehmmen, als die mit 14,4V). Keiner der drei Schrauber schafft es, eine mit einem der beiden anderen bis zum geht nicht mehr hineingedrehte Schraube mehr als eine viertel Umdrehung weiter einzuschrauben. Aber alle drei schaffen es, sie wieder herauszudrehen. Ich kann bei keinem der drei Schrauber einen Drehmomentvorteil feststellen. Gemessen mit einem Drehmomentschlüssel beim ersten Klack Nachziehen schaffen alle drei ca. 20Nm, mehr nicht. Der 6270 dagegen ist messbar schwächer, höchstens 14Nm waren es. Und eine mit ihm bis zum Maximum eingedrehte Schraube ließ sich mit den drei anderen Schraubern deutlich weiter eindrehen. So viel also zu meiner vermeintlichen Inkompetenz (im Vergleich zu Deiner Gutgläubigkeit :wink: ). Das Märchen der mangelnden Hochstromfähigkeit (die auch nur auf Vermutungen aus der Notebook-Technik basiert) ist vollkommen irrelevant, wenn der Schrauber die gleiche Leistung in Nm bei gleicher Drehzahl bringt, wie ein vermeintlich hochstromfähigerer NiMh-Schrauber. Grau ist alle Theorie, wenn sie durch die Praxis widerlegt wird. Da hilft auch kein Schmunzeln. :)

Beste Grüsse
Stefan
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Die ersten Absätz lasse ich einfach unkommentiert, denn jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung – und soll die auch behalten.

Anders beim letzten Kommentar : Ich habe ausschliesslich nur Makita Angaben untereinander verglichen, und auch nur Bohrschrauber untereinander. Was hast Du denn wie « gemessen » ? Nach Deinem Beitrag hast Du nämlich nach allgemeinem Sprachgebrauch überhaupt nichts « gemessen »… Mag ja sein, dass die Hersteller unterschiedliche Messgrössen verwenden – wir reden hier aber von einem einzigen Hersteller, der seine Maschinen untereinander vergleicht. Weshalb sollte der schlicht lügen, wenn er sich damit gleichzeitig auch noch sein Geschäft verdirbt ? Ich habe auch ganz subjektiv ein völlig anderes Empfinden als Du: Sowohl wenn ich Makitas untereinander als auch mit Schraubern anderer Hersteller vergleiche. Die von Dir angestellten « Tests » sind kein Stück zuverlässiger oder glaubwürdiger als mein Empfinden :wink:. Deshalb: Es wird gerade nicht erklärt, wie der Hersteller zu seinen eigenen, unter verkaufspsychologischen Gesichtspunkten nachteiligen Aussagen kommt.

Wenn Du beliebst, die Hochstromfähigkeit als Märchen zu bezeichnen – das lasse ich gerne so stehen, Du bist m.W. der Einzige, der solches behauptet. Das laut Katalog spürbar niedrigere Drehmoment der LiIon Schrauber bei ansonsten gleichen Daten lässt sich problemlos durch die fehlende Hochstromfähigkeit erklären. Da wird von Dir keine Theorie durch irgendeine Praxis widerlegt.

Beste Grüsse
Stefan
 
Kommt mal wieder runter!

@M.vom.Fach: Wo habt ihr die 6280 denn gekauft? Zum Schnäppchenpreis war es vielleicht auch eine Schnäppchenfälschung! Ich bin mit meinem jedenfalls sehr zufrieden. Möchte ihn nicht missen müssen.
 
Das Gerät ist keine Fälschung, sondern original Makita.

Wenn du mit dem Gerät zu frieden bist, dann schau dir mal die Geräte von anderen Markenherstellern in der Leistungs und Preisklasse an, dann siehst du was dir entgangen ist.

Makita baut ohne frage tolle Maschinen, aber der 6270 und 6280 gehören von der Haptik, Verarbeitung und Ausstattung (Bohrfutter) nicht dazu.
 
Thema: Erfahrungsbericht Makita 6280 und 6337

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