Erfahrungsbericht Holzmann Metallbandsäge

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Janik

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Hallo Gemeinde,

letzte Woche ist meine neue Metallbandsäge von Holzmann angekommen.
Die Maschine erreichte mich in zwei Kartons und auf eine Europalette gezurrt.
Hier schon die beiden Kartons in den Keller transportiert.
P1020346.jpg


Heute habe ich mich dann mal dran gemacht und die Säge aufgebaut. So viel sei gesagt, das Untergestell ist eine persönliche Beleidigung für den Käufer.
Würde ich so eine sch**ße auf der Arbeit produzieren, könnte ich mir wohl meine Papiere abholen. :roll:
Hier passt wirklich nichts zusammen.
Die erste Aufgabe für die Säge wird es also sein, die Profile für ein neues Untergestell zu schneiden. :wink:
Ein paar Eindrücke über die Katastrophe, man beachte die Spaltmaße und Höhenunterschiede.

P1020347.jpg


P1020348.jpg


P1020349.jpg


Naja ich habe das Untergestell dann so gut es ging zusammen gezimmert. Die Bedienungsanleitung braucht man sich erst gar nicht auspacken, die wenigen Zeichnungen sind so verpixelt, das man so gut wie nichts erkennen kann. Außerdem ist die Anleitung nur auf Englisch, was die Sache nicht leichter macht :oops: Mit etwas technischem Verständnis bekommt man das Untergestell aber zusammen.

Nun muss das Sägeaggregat auf das Untergestell, diesen Schritt führt man besser mit zwei Personen durch, da es ziemlich schwer (70 Kg) und unhandlich ist. Ich war leider alleine, naja ging schon auch noch, muss aber nicht sein :?
Naja die Bohrungen passten soweit auch alle einigermaßen, allerdings besteht dafür dieser Mangel

P1020353.jpg


Die Schrauben habe ich daher nur leicht angezogen, damit mir der Guß nicht reißt, werde morgen noch ein paar U-Scheiben dazwischen pfuschen :allesgut:

Das Sägeaggregat ist dafür doch recht Massiv gebaut und von der Verarbeitung her OK.

Fertig aufgebaut sieht das Teil jetzt so aus

P1020350.jpg


P1020351.jpg


P1020352.jpg


Die Säge kommt mir winzig klein vor. Das kommt aber wohl daher, dass ich eine große Säge auf der Arbeit gewohnt bin. Im Verhältnis sieht die Holzmann aber eher aus wie ein Spielzeugmodell :lol:

Ob und wie die Säge schneidet, kann ich noch nicht sagen, werde ich aber nachholen.
Allerdings wird das wohl meine erste Maschine, die ich "pimpen" werde. Vor mir gibts demnächst also auch einen Thread "Pimp my bandsaw" :lol:
Auf jeden Fall werde ich das Anschlusskabel gegen ein flexibles PUR Kabel + Mennekes Stecker tauschen lassen. Und wie bereits geschrieben, wird ein ordentliches Untergstell die erste Aufgabe für die Säge :wink:

Ein erstes, vorsichtiges Fazit bezüglich der Säge, ohne Funktionstest.

Man sollte seine Qualitätsansprüche etwas zurücksetzen, sonst wird man später böse enttäuscht. Und natürlich sollte man dazu bereit sein, Verbesserungen vor zu nehmen.

Ich werde weiter berichten, wie sich die Säge schlägt :wink:

Gruß Janik
 
Schau Dir gleich den kompletten Kabelbaum an und denke drüber nach den komplett zu erneuern.
Bei mir waren unter der Maschine diverse Kabel durchgescheuert weil sie zu kurz sind und permanent irgendwo reiben.
 
Jo werde wahrscheinlich alles neu verkabeln (verkabeln lassen) :wink:
 
Das mit Eigenbau-Untergestell ist eine gute Idee. Am besten gleich mit vier Rollen, so dass man sie einfach so in der Gegend herum schieben kann.

Auf der Eisenwarenmesse vor zwei Wochen habe ich mir eine Flott-Bandsäge für 3500€ angeschaut. Die war schon ein ganz anderes Kaliber. Dagegen sieht die Holzmann, die im Stand gegenüber stand, wirklich aus wie Spielzeug. Macht aber nichts, denn für die paar Schnitte im Jahr ist meine immer noch fast überdimensioniert.

Hast du dir schon Ersatzblätter bestellt? Falls ja, welche? Wollte mir nämlich auch paar auf Reserve kaufen, weiß aber nicht, ob die hier gute Qualität sind. (passen müssten sie ja glaube ich)
 
@ kar

Wenn Du jetzt in diesem Thread schon wieder mit den Sägeblättern anfängst gibts die gelbe Karte.

Ich hoffe das ist angekommen!
 
@kar

Ja, ich werde ein massives Untergestell bauen, mit vier Lenkrollen und natürlich wird jede Rolle wieder einzeln Höhenverstellbar sein :wink: Eventuell setze ich die Säge gleich in eine Wanne, damit ich eventuell auch mal nass sägen kann, ohne das man sich die Werkstatt einsaut.
Da werde ich mir wohl noch so zwei bis drei Gedanken zu machen.
Ersatzblätter habe ich noch nicht bestellt, ich werde meiner Säge aber eher eine gröbere Zahnteilung verpassen.
Die verlinkten Blätter werden von der Qualität OK sein, ich wollte mir diese bestellen. Bei diesem Händler besteht die Möglichkeit, sich ein Set aus verschiedenen Zahnteilungen zusammenstellen zu lassen, eventuell mach ich auch das.
Und ja, von den Maßen passen die Bänder :wink: :lol:
 
Nice ding!

Naja solang die Säge gut sägt ist doch aufs Untergestell geschi**en. (Sorry für die deutliche Ausdrucksweise)

Irgendwie gefällt mir die gut... will auch eine haben :)

Bin schon auf dein Untergestell gespannt! Wird sicher wieder sehr durchdacht und Stabil sein!
 
Das eine Bandsäge nicht so schnell geht, das alles unter Wasser kommt ist mir klar. Aber wie sieht da eigentlich die Kapselung des Motors aus? Kann man da jeden beliebigen auf Kühlung umrüsten?

Achja, nette Säge, das muss ich schon sagen. Aber das Untergestell ist da wohl ein typisches Teil ausm Asia-Laden. Sieht schon nach farblich nach Chilisauce ausm Supermarkt aus. Aber man soll ja alles positiv sehen...

So hast du das Glück nicht erst sinnlos Stahl sägen zu müssen um zu sehen ob sie funktioniert, sondern kannst auch gleich was nützliches bauen. Ein Stahlblechuntergestell is doch sowieso für ein 100kg-Teil (wenn du mal etwas größeres sägst+die Säge an sich) unterdimensioniert oder nicht?
 
Metalmaster schrieb:
Naja solang die Säge gut sägt ist doch aufs Untergestell geschi**en.
Wo er recht hat...
OK, wenn man alleine zusammenbaut etwas problematisch, aber wenn man die Seitenteile des Untergestells nur handwarm zusammenschraubt, und da dann die Maschiene aufschraubt, so sollte sich das ohne Gefahr für den Gußsockel festziehen lassen. Danach würde ich die Seitenteile miteinander fest verschrauben. Die Höhenunterschiede sollten nun auf der Unterseite sein. Beim Anschrauben des untersten Blechteils gibt's aber keine Bruchgefahr, das verzieht sich bestenfalls entsprechend. Dem dadurch entstehenden Wackeln kann man leicht duch Unterlegen des jeweiligen Füßchens begegnen. Das kann man hinterher noch nicht mal mehr wirklich sehen.
 
Das Untergestell erfüllt seinen Zweck, mehr aber auch nicht.
Für mich kann es so einfach nicht bleiben, da es nicht meinen Ansprüchen entspricht.
Und da man ja sowieso immer nach neuen Aufgaben sucht, passt das schon.

Ob ich für die Säge eine Auffangwanne fertige oder nicht, ist noch nicht ganz sicher.
Ich möchte mir zumindest die Möglichkeit offen halten, auch mal etwas Kühlmittel per Spritzflasche zugeben zu können.
So wie es im Moment ist, würde das Kühlmittel dann allerdings auf den Boden bzw. in das Untergstell tropfen, das möchte ich nicht.
Ob ich die Säge jetzt auf einen Rahmen verschraube oder ob ich zwischen Rahmen und Säge noch eine kleine Tropfwanne setze ist im Prinzip egal.
Die Wanne hätte ca. 20mm Seitenwandhöhe und einen Ablauf in der Mitte, wo hinzugefügtes Kühlmittel wieder ablaufen kann.
Wie gesagt, muss ich mir noch mal ein paar Gedanken drüber machen, ich werde aber in jedem Fall hier weiter berichten.

Übrigens muss ich immer lachen, wenn ich jetzt in meine Werkstatt komme, das Teil ist im Vergleich zu der Säge auf der Arbeit so winzig, eben wie ein Speilzeugmodell vom Original :mrgreen:
 
Was hast du eig. für dein Männerspielzeug bezahlt?
Wenn se gut is kommt bei mir vielleicht auch mal so eine her :D
 
Janik schrieb:
...das Teil ist im Vergleich zu der Säge auf der Arbeit so winzig, eben wie ein Speilzeugmodell vom Original :mrgreen:
Wenn jetzt noch meine neben Deiner stände, dürften wir Dich vermutlich mit Lachkrampfanfall einliefern. Die ist ja nur 70 cm lang. :oops:
 
Nee, die Hauptsache ist doch, dass die Maschine für die angestrebten Arbeiten ausreicht, dann ist doch alles in Butter :D

@Metalmaster: Habe 370 Euro frei haus dafür gelöhnt :wink:
 
Nun muss das Sägeaggregat auf das Untergestell, diesen Schritt führt man besser mit zwei Personen durch, da es ziemlich schwer (70 Kg) und unhandlich ist. Ich war leider alleine, naja ging schon auch noch, muss aber nicht sein

Ich musste das auch alleine machen. Also kann ich das verstehen.
 
Ich habe Säge und Unterteil liegend montiert. Dann die Säge nur noch aufgestellt. Das war kraftmäßig noch mitten im grünen Bereich.
 
So kurzes Update von heute,

heute haben wir die Säge angeschlossen und natürlich auch gleich getestet :lol:
Leider hatte ich nicht so viel Glück, denn auch meine Maschine muss wohl erst richtig eingestellt werden, bevor die Schnitte gerade werden. Denn zur Zeit schneidet sie noch ziemlich schief.
Was mir auch aufgefallen ist, der Antreibsriemen verschleißt extrem schnell, nach 5 Minuten Sägen kamen schon Gummifitzel aus der Abdeckung, ich hoffe mal das legt sich, wenn er sich eingelaufen hat.
Außerdem läuft das Band nicht richtig "rund", vergleichbar mit einem Höhenschlag bei einem Fahrrad.
Ich werde der Sache morgen mal auf den Grund gehen und mich mal dran versuchen, die Säge genau einzustellen.

Ich werde weiter berichten :wink:

Gruß Janik
 
Also der Riemenverschleiß ist unnatürlich, den hatte ich nicht. Wenn nicht, alle 4 Schrauben am Motor lösen, den Motor nach außen drücken. Festziehen, aber noch nicht volle kanne fest und dann die einzelne Schraube unter der Riemenabdeckung, welche sich gegen den Gußrahmen drückt schön beiziehen. Dadurch spannst du das Teil gut.
 
Mein Riemenkasten war auch innerhalb kürzester Zeit voller Gummiflocken.
Hat sich aber eingerieben, mittlerweile ist Schluß.

Gleiches bei der Güde, neuer Riemen, Gummiflocken, bissl Betrieb und gut ist.
 
OK, dann werde ich mal gucken, ob sich das einläuft, wenn nicht, muss ich das mal einstellen :wink:
 
Wie gesagt, bei mir war das nicht.
Aber bei unserer kleinen Güde Standbohrmschine fleigen nur so die fetzen.
 
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