Erfahrungsbericht 4T Holzspalter von ATIKA

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h-e-r-o

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Hallo,
heute habe ich den Holspalter ASP4 aus dem Hause Atika getestet.

So sieht der Spalter aus:
asp4.jpg


Technische Daten
Motor 230 V
Motorleistung P1 1,5 kW
Drehzahl 2850 min-1
Netzsicherung 16 A
Spaltkraft 4 t (40 kN)
Holzlänge max. 37 cm
Holzdurchmesser 5 - 25 cm
Spalthub 30 cm
Kolbenstange - Durchmesser 3 cm
Hydrauliköl max. 2,6 Liter
Abmessungen 111,5 x 32 x 47
cm (L x B x H)
Gewicht 45 kg (glaube ich nicht, der ist leichter)

Was war zu spalten?
Das Holz war bereit auf ca. 30er länge geschnitten und hatte einen Durchmesser von 10 - 40 cm. Also eigentlich zu Dick für den Spalter, da er "nur" 25cm schafft...Es war gemischtes Holz und teilweise auch schon fast trocken (Aber nur zwei scheiben). Die Abstammung ging von Apfel über Buche nach Birke und Fichte und hörte bei der Kirsche auf.

Inbetriebnahme
Ich habe das Geräte ausgepackt und war etwas überrascht, da ich 45 Kilo schwerer in Erinnerung hatte...Nun ja der erste Eindruck war recht gut, bis auf, dass der Schiebebolzen für das Holt irgendwie schief aussah...Nun ja für ca. 160 Euro nimmt man das in Kauf (Praktika -20%)...Ich habe das Geräte an die erforderliche Steckdose angeschlossen und betätigte den Grünen Knaop, der auch oben auf dem Bild zu sehen ist. Der Spalter machte zwar sein betriebsgeräusch jedoch bewegte sich nichts...So griff ich kurz zur Anleitung und stellte fest, dass hinten noch ein Griff anzuschrauben war, den man runterdrücken musste...gesagt getan und der Spalter bewegte sich...

Spaltleistung
Das 4t doch so stark sein können hätte ich nicht gedacht. Selbst Holstücke, die mit Ästen durchsäht waren hat er gnadenlos gespalten. Auch die 35-40cm Kirschescheiben hat er ohne Probleme gespalten. Es lag zwar immer die kleine 1000er Fiskars daneben um das Holz teilweise auseinander zu machen, da es noch an einzelnen Holzfasern aneinanderhing. Was er nicht geschafft hat war wenn ich die Äste vorne an den Keil gelegt habe,. Dann hat er versagt. Man muss auf jedenfall im glatten holz anfangen und zum geäst hin spalten lassen, dann klappt es wunderbar. Aber ich wollte das teil ja testen.

Geschwindigkeit
Nun ja, ich hätte die gleiche Menge Holz auch ind er gleichen Zeit mit meiner Fiskars gehackt...Also ein raser ist das Teil nicht. Ich würde sogar behaupten, dass ich mit der Fiskars schneller gewesen wäre. Aber da ich mich (aus gesundheitlichen Gründen wg OP in der vergangen heit) noch nicht so anstrengen darf war der spalter hier sehr hilfreich und da war die Geschwindigkeit nicht so ganz wichtig

Spaltergebnis
Die einzelnen Holzscheite waren suaber gespalten.

FAZIT
Troz der angesprochenen positiven Punkte habe ich den Spalter zurückgegeben. Es hat mich unheimlich gestört, dass man den grünen Knaopf, der oben auf der Abbildung zu sehen ist permanent gedrückt halten muss und zusätzlich mit der anderen Hand den Hebel, der sich hinten am Gerät befindet runterdrücken und halten muss. Das hat den nachteil, dass man das Spaltgut nicht festhalten kann falls es mal verrutschen will (wegen äste oder so). Man hat also keine Hand frei. Es besteht keine Möglichkeit den Grünen Knaopf permanten einzuschalten. Ist das Holz gespalten, so muss man den Knopf UND den Hebel loslassen, damit der "Holzbeförderungsbolzen" wieder in seine Ausgangposition zurückkehrt.
Ich sage mal, dass das Gerät im Grossen und ganzen für seine 4T doch recht kräftig ist. Aus meiner Sicht lohnt sich die Anschaffung eines solchen Gerätes für Leute, die so max (aber wirklich max) 5rm Holz im Jahr spalten und den Kamin nur zum Kuscheln mit der Frau anmachen...Wer aber 5rm, 10 oder mehr benötigt und sein Haus damit beheizen möchte, der wird nicht glückleich damit...Für den gelegenheits "Kaminer" sicher eine günstige Lösung wenn man für mich umständliche Handhabung sowie die Geschwindigkeit in Kauf nimmt...Ich habe das Geräte jedenfalls wieder zurückgegeben, da es für mich zu umständlich und langsam war...

Ich hoffe euch einen kleinen Eindruck in die 4T Spalterklasse gegeben zu haben. Sollten noch fragen auftreten so stellt diese...
 
Hallo,
Du hast meines Erachtens einiges falsch gemacht, bzw. falsch angenommen.
Der Spalter drückt 4t, permament, also schon ganz ok, wie Du selbst schriebst.
Die sogenannte 2-Hand-Sicherung ist Pflicht bei den Spaltern, sind also alle so.
Kein Spalter ist schnell, die brauchen alle ihre Zeit.
Wenn du aber die Spaltmenge auf einen Tag umlegst bist Du mit einem Spalter IMMER schneller, da Du nicht ermüdest.
Wenn Dir der Spalter zu langsam ist, bzw. langsam durch den Spaltweg vorkommt, leg einfach ein dickes Brett hinter den beweglichen Teil des Spalters, verkürzt den Spaltweg :wink: .
Ich habe noch zusätzlich 2 Bleche rechts und links des Spalters angebracht, so das kein Holz sich wegdrehen kann oder festgehalten werden muss.
Alles in allem muss ich sagen die Spalter in diesem Bereich und dieser Preisklasse sind ihr Geld wert.
Gruss Peter
 
Hi,
es gibt auch spalter wo du zwei hebel betätigen musst. Bei diesen Spaltern kann man sich eine vorrichting bauen, dass du mit einer verbindungsstange beide hebel gleichzeitig drückst...Was bei diesem Spalter ja nicht geht...Allerdings liegen die anderen Spalter dann uach bei 900 Euros und mehr...Meine Meinung ist, dass es für den Hobby Hacker der Ab und an mal den Kamin anmacht gut ist jedoch nichts für den der 10rm im Jahr Spaltet...Da lohnt sich eine bessere anschaffung...Ein paar Häuser weiter ist ein bauer der hat so ein Teil was am Trecker angeschlossen wird. der ist von der geschwindigkeit her fast doppelt so schnell. War letztes Jahr dort und habe mit ihm zusammen gespalten. Allerdings macht der auch 16 Tonnen...hehe
 
Hallo,
da vergleichst Du Äpfel mit Birnen.
Du hattest einen kleinen Spalter für den Hausgebrauch, 4 t, 220V
es gibt sie noch mit 388V
mit eigenem Benzinmotor
und mit Zapfwellenantrieb.
Klar das das andere welten sind.
Gruss Peter
 
mir ist schon klar, dass man nicht direkt vergleichen kann...Ich habe ja auch gesagt, dass ich mit der Spaltkr5aft soweit ja zufrieden war. Mir ging es halt nur auf den geist permantent mit dem Finger dat knöppsche zu drücken und dann noch mit der anderen Hand den Hebel zu betätigen...Da ist so ein "doppelhelbelspalter" schon eher mein freund...den spalter den ich mir heute angesehen habe war ein ein stand und liege spalter mit 6 Tonnen, der hatte zwei hebel die betätigt werden müssen anstatt hebel und knöbbschen...die hebel waren jedoch parallel zu einander. So so könnte man schnell eine verbdingsstandge anbringen und dann mit dieser beide Hebel gleichzeitig betätigen...geht mir ja um bequemlichkeit :) *GRINS*...Ist halt immer die Frage für welche Ansprüche ich so einen Spalter suche...für den Hausgebrauch keine Frage gutes Dingen und erfüllt seine Dienste...Da meine Ellis jedoch 10-15m im jahr brauchen ist dieses Ding nicht so Sinnvoll für mich da er für diese Menge zu klein ist...da macht es mit einem grösseren und etwas schnellerem Gerät schon mehr freude. Klar das man dann auch bereit sein muss mehr auszugeben. Aber die 160 Euro war das Ding wert...
 
Hallo,
ok, dann sind wir ja einig, für den Hausgebrauch also ok.
Hinsichtlich Deiner kleinen Mengen, 10-15 RM, wäre selbst das leihen eines Profispalters noch zu überlegen.
Ich nehm im Verleih für einen 10t mit 4fach Keil 50,- € pro WE, da bekommst Du auch Deine Mengen mit durch.
Schau mal ob es in Deiner Nähe nicht auch so einen Verleiher gibt.
Gruss Peter
 
@ dummbax59

Hallo,
klingt interessant mit den 2 zusätzlichen Blechen.
Kannst Du mal Bilder einstellen oder mailen.
Danke!
MfG
fichtenmoped
 
Meine Frau hantiert seit über einem Jahr mit diesem Gerät. Es ist die Ausführung mit dem Doppelhebel, der grüne Knopf schaltet den Motor in Dauerbetrieb. Die Bleche, die verhindern, daß man das Gerät mit einer Hand bedient, könnte man entfernen. Ein empfindlicher Mangel des Gerätes ist, daß die Hydraulik nicht dicht zu bekommen ist. Leckstelle ist der Meßstab mit Stahlgewinde, eingeschraubt in das Leichtmetallgehäuse. Da man das Gewinde leicht überdrehen kann, hat man Bedenken es extrem festzuziehen. Die Spezial-Dichtung ist aus Hartplastik, gestuft, zwei verschiedene Außendurchmesser und läßt sich nicht durch andere geeignetere ersetzen. Schon ab Werk war sie schief eingebaut, die beigefügte Ersatzdichtung dichtet auch nicht völlig ab. Der Hydrauliköl-Verlust ist nicht groß, aber einmal im Monat, muß man nachfüllen, immer ist ein Ölfleck am Boden, die Maschine verschmiert.

Angenehm ist, daß man den kleinen Spalter auf einen stabilen Tisch stellen kann und sich nicht dauernd bücken muß. Die Spaltleistung ist durchaus gut, wie oben beschrieben. Wir werden den Händler zur Nachbesserung auffordern und notfalls das Gerät zurückgeben.

Gruß H.
 
Hallo,
ich hab das Gerät von GÜDE, als nicht den oben genannten von ATTIKA, kann bisher, trotz häufigen Verleihes, nichts schlechtes darüber sagen.
Gruss Peter
 
Danke für den Testbericht, damit kann ich mal etwas anfangen.

Bin auch noch auf der Suche nach einem Spalter, da ich wegen eines lädierten Handgelenkes im Moment nicht unbedingt die Axte bemühen möchte.
Für einen "ordentlichen" Spalter reicht das Geld bei weitem nicht, klar: Profiwerkzeug mach mehr Freude - kann leider nicht jeder bezahlen. So ein Low-budget-Spalter scheint dann doch auch eine Alternative zu sein.

Gruß, M. :D
 
Nur mal so nebenbei , das diese Spalter nur mit zwei Händen bedient werden sollen hat ja auch einen Sinn und UNFALLGEFAHR mein Schwager hat seinen Spalter auch umgerüstet auf Einhandbedienung dadurch hat meine Schwägerin um Ein Haar ihre Hand verloren Gott sei Dank kam sie mit einer schweren Quetschung davon .
Dies soll keine Predigt sein sondern nur mal Gedankenanstoß .
bybybybybyby
 
Thema: Erfahrungsbericht 4T Holzspalter von ATIKA
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