Entscheidungshilfe Stichsäge & Kreissäge

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rjaeger

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06.09.2005
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32
Hallo,
trotzdem ich mich einige Tage sowohl hier im Forum als auch vor Ort beim Händler versucht habe schlau zu machen bin ich immer noch etwas unsicher in meiner Entscheidung.
Das Einsatzgebiet für die Stich- und Kreissäge ist rein privat bei allen Arbeiten, welche nach dem Kauf eines 60 Jahre alten Hauses demnächst so anfallen werden. Vollendeter Möbelbau ist eher nicht geplant, eventuell mal ein Hochbett oder etwas in der Art. Ansonsten steht Kücheneinbau, Dielen erneuern oder auch mal ein Einbauschrank auf der Liste.
Das Budget ist leider nicht unbegrenzt, allerdings ist mir schon klar dass es nichts bringt am falschen Ende zu sparen.

Stichsäge: in die Endrunde haben es geschafft:
Bosch GST 135ce
Makita 4341 ctk
beide sind für etwas unter 200€ zu haben. Bei Makita derzeit als Aktion mit Systainer, Bosch vom System her etwas innovativer.
Festool ist 50% teurer und ich bin mir nicht sicher ob sich die Mehrinvestition bei mir wirklich lohnen würde. Ist es das wirklich wert ? (für private Nutzung)

Bei Kreissägen ein ähnliches Bild: die Bosch GKS55 inkl FS kostet 199,-€, mit Elektronik 219,-€ Beide schon mit gestanzter Alugrundplatte.
Sollte reichen oder ?
Für die Festool TS 55 Q FS sind 365,-€ fällig (im Pappkarton) und mit Elektronik und Systainer freundliche 475 €. Das ist weit mehr als das doppelte... Sind die Unterschiede später wirklich so gewaltig? Und in wiefern benötigt man bei Holz die Elektronik. Andere Materialien kann ich weitestgehend ausschließen und wenn doch hab ich noch ne schöne Handsäge.
Problem dabei ist: ich hab die Festool heute in der Hand gehabt - ist schon ne SEHR nette Maschine.
Also murmel ich die ganze Zeit was von "vernünftig sein" vor mich her...

Auf eine Kompatiblität der FS von Stich- und Kreissäge kann ich wahrscheinlich verzichten, zumindest fällt mir kein Grund ein die FS mit Stichsäge zu verwenden wenn ich ne HKS habe.

vielen Dank schonmal
Robert
 
Hallo Robert,

beim Haus und besonders in dem Alter weiss man nie, was alles kommt bzw. was man alles ändern möchte. Also ist eine gute Ausstattung sicher sinnvoll.

Vorweg - eine Führungsschiene ist bei der Stichsäge genauso wichtig wie bei der Handkreissäge, wenns etwas genauer sein darf.

Qualitätsmässig sind natürlich die Festool-Produkte den anderen ziemlich überlegen, insbesondere in der Schnittgüte. Die Mehrkosten sind sie nach meiner Meinung bei so einem Projekt wie es bei Dir ansteht allemal wert - auch wenn man erst mal schlucken muss! Die Tauchsäge von Festool ist in ihrer Art - Eintauchen mitten ins Holz - eh einzigartig und nach meiner Meinung auch in jedem Fall wesentlich sicherer.

Elektronik bei Holz ist schon wichtig, um die Schnittgeschwindigkeit konstant zu halten, was zu besseren Ergebnissen führt. Bei starken Maschinen wie HKS ist auch der Sanftanlauf wichtig, weil die Maschine sonst beim Einschalten schlägt. Wenn sie dann noch eine Bremselektronik zum schnellen Stoppen des Blattes hat - die will man ganz schnell nicht mehr missen. Klar - es geht auch ohne, aber mit ist deutlich angenehmer.

Gruss und viel Erfolg!

Rolf
 
Hallo Rolf,

es steht nicht im Grundgesetz das Festo HKS Maschinen allen anderen überlegen sind, und sicherer sind sie schon gar nicht!

Ich durfte letztens auf einem Holzwerkertreff erleben wie ein Tauchsägen-Neuling, mit einer 75 Festo-Tauchsäge schneiden wollte, das sah schon spektakulär aus, wie die Säge zwischen voller Schnitttiefe und Ruhestellung hin und her sprang.
Vielleicht der Grund warum sich Mafell nach und nach und Metabo schon Ende der 90iger von dem Prinzip verabschiedet haben?
Die neuesten Tauchsägen sind mittlerweilen mit einer doppelten Säulenführung ausgerüstet, die nach meinen bisherigen Erfahrungen sehr Last und Zug-neutral eintaucht.

Für kaum 90€ mehr als die vollausgestattete 55er Festo kostet, bekommt man bei Metabo eine 85er Tauchsäge, die in Punkto kommende Projekte, wohl ein rundum sorglos Paket darstellt!
 
Hallo, Robert!

rjaeger schrieb:
Stichsäge: in die Endrunde haben es geschafft:
Bosch GST 135ce
Makita 4341 ctk
beide sind für etwas unter 200€ zu haben. Bei Makita derzeit als Aktion mit Systainer, Bosch vom System her etwas innovativer.
Festool ist 50% teurer und ich bin mir nicht sicher ob sich die Mehrinvestition bei mir wirklich lohnen würde. Ist es das wirklich wert ? (für private Nutzung)

Wie schon in einem anderen Beitrag berichtet, konnte ich vor einiger Zeit einem Interessenten beim Testen der Festool PS 300 EQ und der Makita 4341 (F)CT über die Schulter schauen. Die mit der Festool gemachten Schnitte waren eine Spur genauer (näher am rechten Winkel), aber ein gravierender Unterschied war nicht zu entdecken. Was die Langlebigkeit betrifft, möchte ich mich zu keiner Schätzung hinreißen lassen. Im privaten Gebrauch sollten alle drei Säge sehr gute Dienste leisten.
Die Festool Stichsäge gibt es zur Zeit inkl. Parallelanreißer/Zirkel und 35 Stk. Festool Sägeblättern zum „normalen“ Listenpreis. Somit schrumpft die Preisdifferenz zu den beiden Konkurrenten Bosch und Makita. Auch wenn es meiner Erfahrung nach kaum möglich ist, auf Festool E-Werkzeuge mehr als 2- 3 % Skonto zu bekommen, ein Rabatt in der Form von besonders günstigem oder kostenlosem Zubehör sollte bei manchem Händler möglich sein.
Folglich würde ich eine Entscheidung vom Handling (mir persönlich sagt der Griff der Bosch beispielsweise überhaupt nicht zu), dem Zubehörangebot, sofern das für dich eine Rolle spielt, und dem letztlich ausgehandelten Preis abhängig machen.


rjaeger schrieb:
Bei Kreissägen ein ähnliches Bild: die Bosch GKS55 inkl FS kostet 199,-€, mit Elektronik 219,-€ Beide schon mit gestanzter Alugrundplatte.
Sollte reichen oder ?
Für die Festool TS 55 Q FS sind 365,-€ fällig (im Pappkarton) und mit Elektronik und Systainer freundliche 475 €. Das ist weit mehr als das doppelte... Sind die Unterschiede später wirklich so gewaltig? Und in wiefern benötigt man bei Holz die Elektronik. Andere Materialien kann ich weitestgehend ausschließen und wenn doch hab ich noch ne schöne Handsäge.
Problem dabei ist: ich hab die Festool heute in der Hand gehabt - ist schon ne SEHR nette Maschine.
Also murmel ich die ganze Zeit was von "vernünftig sein" vor mich her...

Vorweg, die Festool Säge ist nicht billig, aber wenn man genau hinsieht, stellt man fest, dass man anderswo auch nichts geschenkt bekommt.
Der Fairness halber sollten wir auch hier die Listenpreise untereinander vergleichen, nicht „Supersonderrabattangebot“ mit Listenpreis.
Bosch GKS 55 CE: EUR 230,84
Führungsschiene 1400 mm: EUR 69,50
In Summe: EUR 300,34
Dann gilt es noch zu berücksichtigen, dass die Festool TS 55 EBQ-Plus-FS im Systainer geliefert wird, die Bosch jedoch nur im Karton. Weiters stellt sich die Frage, mit welchem Sägeblatt die GKS 55 CE ausgeliefert wird. Das konnte ich leider nicht herausfinden. Die TS 55 EBQ-Plus-FS wird jedenfalls mit einem hervorragenden HW Sägeblatt mit 48 Zähnen geliefert, das im Einzelkauf (selbst wenn man ein vergleichbares Blatt eines anderen Herstellers erwirbt) eine beträchtliche Summe verschlingt (bei Bosch z. B. EUR 60,90).
Wenn man all diese Faktoren in seine Überlegungen einbezieht, tritt das Motto „vernünftig sein“ in ein etwas anderes Licht.

Nun ist es an der Zeit, sich weitere Fragen zu stellen:
- Brauchst/möchtest du eine Tauchfunktion/Tauchkreissäge? Bietet Bosch nicht.
- Welches Zubehör ist für dich interessant, auch im Hinblick auf die etwaige Anschaffung einer Oberfräse? Festool kann mit einem deutlich umfangreicheren Sortiment aufwarten.
- Ist die Bosch Säge auch mit einer Schnellbremse ausgestattet?
- Kann die Bosch Säge auf der Führungsschiene werkzeuglos justiert werden?
- Bleibt bei der Bosch Säge die Schnittkante auch bei Schrägschnitte gleich? Festool bedient sich hierbei eines patentierten Schwenksegments.
- Ist für dich der nur bei Festool vorhandene Splitterschutz sinnvoll?
- Verfügt die Bosch Führungsschiene über eine austauschbare Gummikante, die für saubere Schnitte sorgt?
- Wie gut liegt welche Säge in deiner Hand?
- Welchen Eindruck hast du von der Verarbeitung (z. B. sind die Skalen für Schnitttiefe und Schrägschnitte gut ablesbar)?


Zum Thema Elektronik bei Handkreissägen wurde hier bereits eine Diskussion geführt.

Eine sehr attraktive Alternative zu Festool sind die – leider kaum günstigeren – Hand-/Tauchkreissägen von Mafell. Die KSS 400 und die KSS 300 sollte man am besten in Natura gesehen haben


@ Dietrich:

Dietrich schrieb:
Ich durfte letztens auf einem Holzwerkertreff erleben wie ein Tauchsägen-Neuling, mit einer 75 Festo-Tauchsäge schneiden wollte, das sah schon spektakulär aus, wie die Säge zwischen voller Schnitttiefe und Ruhestellung hin und her sprang.

Da der Anwender selbst gesagt hat, dass er nie zuvor mit einer Tauchkreissäge gearbeitet hat und da der Rückschlagstopp, der mit jeder TS 75 mitgeliefert wird und an deren Grundplatte befestigt werden kann, nicht benutzt worden ist, würde ich hier eher auf einen Bedienungsfehler als auf ein schlechtes Maschinenkonzept tippen.

Dietrich schrieb:
Vielleicht der Grund warum sich Mafell nach und nach und Metabo schon Ende der 90iger von dem Prinzip verabschiedet haben?
Die neuesten Tauchsägen sind mittlerweilen mit einer doppelten Säulenführung ausgerüstet, die nach meinen bisherigen Erfahrungen sehr Last und Zug-neutral eintaucht.

Stimmt nicht!
Mafell bietet neben Handkreissägen mit Eintauchfunktion nach wie vor auch klassische Tauchkreissägen an.

Dietrich schrieb:
Für kaum 90€ mehr als die vollausgestattete 55er Festo kostet, bekommt man bei Metabo eine 85er Tauchsäge, die in Punkto kommende Projekte, wohl ein rundum sorglos Paket darstellt!

1) Die Metabo KS 85 kostet über EUR 100 mehr als die TS 55 EBQ-Plus-FS von Festool.
2) Kommt die KS 85 ohne Führungsschiene, ohne Koffer/Systainer etc. Und eine 1500 mm lange Führungsschiene von Metabo schlägt sich immerhin mit EUR 103,30 zu Buche.
3) Die KS 85 ist keine Tauchkreissäge, sondern eine Handkreissäge mit Eintauchfunktion. Das müsstest du aber selbst am besten wissen.
4) Die beiden Sägen miteinander (oder überhaupt eine 55 mm Tauchkreissäge/Handkreissäge mit einer 85 mm Handkreissäge) zu vergleichen, ist in meinen Augen etwas gewagt. Sicher gibt es Anwendungen, die beide Sägen gleich gut erledigen können. Aber letztlich weißt du mindestens so gut wie ich, dass beide Typen ihre Berechtigung haben.
5) Eine TS 75 EBQ-Plus-FS kostet „auch nur“ EUR 583,48. Die verfügt zwar um 10 mm weniger Schnitttiefer als die KS 85, doch dafür sind ein HW Blatt mit 36 Zähnen, eine 1400 mm lange Führungsschiene, Systainer, Rückschlagstopp und Splitterschutz gleich dabei, von den anderen Vorzügen wie Drehzahlregulierung, Schnellbremse etc. ganz zu schweigen.


Christian
 
Hallo Christian,

ich hatte geschrieben: Tauchkreissägen-Neuling, was einen Bedienungsfehler nicht ausschließt, oder aber eine gewisse Systemgewöhnung fehlte.

Gestört hat vor allem die Pauschalbehauptung: das Festo den anderen Herstellern prinzipiell überlegen sein soll:(

Richtig ist das Festo sehr gute Lösungen, vor allem im Montagebereich bietet, eine grundsätzliche Überlegenheit ist nicht zu sehen. FH´s, Kunststoffboxen, Gehrungsanschlage usw. bieten andere Hersteller auch. Vielleicht nicht in der Fülle und Auswahl, dafür vielleicht nicht ganz so Kunststoff-lastig.

Sind es nicht die neueren HKS-Maschinen von Mafell, mit 65 und 85mm Schnitthöhe, und die baugleiche 85mm Metabo, die mit der säulengeführten Eintauchunterstützung ausgestattet sind?
Man muß bei dem Bautyp keine "Hochhaltefeder" überwinden um die Säge unten zu halten. Sondern man betätigt den Tauchhebel wie die Kupplung beim Auto, und stellt die Tauchtiefe beim Erreichen fest.

Richtig, bei Metabo kosten die hochwertigen Kunststoffboxen immer extra, außer bei Angeboten.

Man sagt immer das man 2 HKS´s braucht, ich habe 2, eine 55er und die 85er, seit einem Jahr, seitdem liegt die 55er unbenutzt im Schrank, die 85er bietet halt den weitaus schnelleren Arbeitsfortschritt:)
Deshalb sage ich nach einem Jahr mit 2 HKS-Maschinen, nimm gleich die Große und Ruhe ists.
 
Dietrich schrieb:
es steht nicht im Grundgesetz das Festo HKS Maschinen allen anderen überlegen sind, und sicherer sind sie schon gar nicht!

Nö. Aber es ist unstrittig dass Festool quer über die gesamte Produktpalette zur absoluten Spitzenklasse gehört. Im gewerblichen Bereich dürfte es kaum einen Schreiner / Möbelmonteur geben der nicht mit Festool arbeitet - obwohl die preislich ganz weit oben liegen. Entweder haben die alle zuviel Geld oder es gibt einen Grund dafür.

Dietrich schrieb:
Ich durfte letztens auf einem Holzwerkertreff erleben wie ein Tauchsägen-Neuling, mit einer 75 Festo-Tauchsäge schneiden wollte, das sah schon spektakulär aus, wie die Säge zwischen voller Schnitttiefe und Ruhestellung hin und her sprang.

Ah geh. Was soll denn das jetzt besagen? Dass ein Neuling - unter Anleitung von lauter kompetenten Fachleuten - unter Missachtung der Bedienungsanleitung bei seiner ersten Anwendung einer ihm unbekannten Maschine Murks gemacht hat?

Dietrich schrieb:
Für kaum 90€ mehr als die vollausgestattete 55er Festo kostet, bekommt man bei Metabo eine 85er Tauchsäge, die in Punkto kommende Projekte, wohl ein rundum sorglos Paket darstellt!

Ich weiss nicht ob so ein 85er Trumm wirklich gut für den gedachten Einsatzbereich ist, mir wäre das Teil deutlich zu gross - und nachdem ich selber gerade zwei Jahre Renovierung von knapp 400 m2 Haus Baujahr ab 1940 hinter mir habe denke ich dass ich das einigermassen beurteilen kann. Das Höchste der Gefühle wäre meiner Meinung nach einer 65er Säge. Auf meiner Baustelle wurden ca, 80% aller Sägearbeiten mit der Kapp- und Gehrungssäge erledigt - schnell, sauber, präzise. Material in einer Dicke dass eine 85er Säge erforderlich gewesen wäre ist mir seltenst untergekommen - wenns denn sein muss kann man mit der 55er Säge meist von beiden Seiten sägen. Vieles was man mit der Tauchfunktion machen kann kann man unter Baustellenbedingungen auch mit der Stichsäge machen, da geht es weniger um Präzision im 1/10mm-Bereich.

Gruss
Markus
 
Dietrich schrieb:
Hallo Christian,

ich hatte geschrieben: Tauchkreissägen-Neuling, was einen Bedienungsfehler nicht ausschließt, oder aber eine gewisse Systemgewöhnung fehlte.

Siehe Markus' Antwort.

Dietrich schrieb:
Gestört hat vor allem die Pauschalbehauptung: das Festo den anderen Herstellern prinzipiell überlegen sein soll:(

Das habe ich in meiner ersten Antwort weder kommentiert, noch kritisiert.

Dietrich schrieb:
FH´s, Kunststoffboxen, Gehrungsanschlage usw. bieten andere Hersteller auch. Vielleicht nicht in der Fülle und Auswahl, dafür vielleicht nicht ganz so Kunststoff-lastig.

Welcher Hersteller bei welcher Maschine wie viel Kunststoff verbaut, interessiert mich nicht. Wenn eine Maschine gut ist, dann ist sie gut. Und wenn sie besser ist als eine andere, dann ist sie besser. Ob da oder dort ein paar Prozentpunkte mehr Kunststoff verbaut sind als bei der Konkurrenz, ist völlig zweitrangig.

Dietrich schrieb:
Sind es nicht die neueren HKS-Maschinen von Mafell, mit 65 und 85mm Schnitthöhe, und die baugleiche 85mm Metabo, die mit der säulengeführten Eintauchunterstützung ausgestattet sind?

Die Historie der Mafell Sägen habe ich leider nicht im Kopf. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde heuer die KSS 300 eingeführt und voriges Jahr die KSS 400, die wiederum das Nachfolgemodell der KSS 330 ist. Diese beiden Sägentypen bieten auf jeden Fall einzigartige Führungskonzepte, wie man sie sonst nirgends findet, soweit mir bekannt.
Im Jahr 2003 wurde die KSP 40 Flexistem auf dem Markt gebracht und, wenn ich mich nicht täusche, auch die KST 55 Reihe (klassische Tauchsäge).
Festool hat 2003 die TS 55 und heuer die TS 75 präsentiert, bei beiden Sägen handelt es sich um klassische Tauchsägen.
Seit wann gibt es die Metabo KS 85? 2004?

Wie dem auch sei, wenn du dir aus dieser Geschichte jetzt irgendetwas ableiten willst, soll es mir Recht sein. Ich würde es für reine Spekulation halten.

Dietrich schrieb:
Man muß bei dem Bautyp keine "Hochhaltefeder" überwinden um die Säge unten zu halten. Sondern man betätigt den Tauchhebel wie die Kupplung beim Auto, und stellt die Tauchtiefe beim Erreichen fest.

Bedeutet das, dass man die Tauchtiefe nicht vorher (bevor man die Säge einschaltet und eintaucht) festlegen kann?

Dietrich schrieb:
Man sagt immer das man 2 HKS´s braucht, ich habe 2, eine 55er und die 85er, seit einem Jahr, seitdem liegt die 55er unbenutzt im Schrank, die 85er bietet halt den weitaus schnelleren Arbeitsfortschritt:)
Deshalb sage ich nach einem Jahr mit 2 HKS-Maschinen, nimm gleich die Große und Ruhe ists.

Bei welchen Projekten? Beim Auftrennen von 60 mm Buchen-Pfosten für die Hobelbank? Oder beim Sägen von Schattenfugen bei einer Profilholzdecke?
Vermutlich hat sich der OP etwas dabei gedacht, als er nach 55 mm Sägen gefragt hat.
Vgl. Markus' Nachricht.

Christian
 
Hallo Christian,

nein, die Eintauchtiefe kann man bei Tauchschnitten nicht vorher festlegen, man sieht zu jedem Zeitpunkt wie tief man ist, und arretiert wenn man tief genug ist, oder man taucht voll ein.
Bei der Verwendung als Pendelhaubensäge kann man natürlich die Schnitthöhe vorher einstellen.

65mm Buche habe ich aufgetrennt, ja, eine Aufgabe die die 55er HKS nicht ermöglicht.
Nebenbei habe ich auch einen "Hamsterkäfig" (etwa 1m2 Wohnfläche) aus 22mm Seekieferplatte gebaut, auch hierbei ging es mit der 85er ans Werk. Ausklinkungen in 15mm OSB gingen auch.
Selbst wenn man einen 50mm Maurerdiel längs aufschneidet, was beim Umbau eines Hauses durchaus vorkommen kann, bringt die leistungsstarke HKS den schnelleren Fortschritt.

Umbauarbeiten im Haus könnte man mit der Kombi aus Montagesäge (also Kapp und Tischkreissäge) sowie einer größeren HKS gut bewältigen.
 
Dietrich schrieb:
Hallo Rolf,
Ich durfte letztens auf einem Holzwerkertreff erleben wie ein Tauchsägen-Neuling, mit einer 75 Festo-Tauchsäge schneiden wollte, das sah schon spektakulär aus, wie die Säge zwischen voller Schnitttiefe und Ruhestellung hin und her sprang.

Tauchschnitte sind mit jeder Säge eine Frge der Übung. Wenn man so etwas nch nicht gemacht hat, sollte man mit dem nötigen Respekt an die Sache herangehen, egal ob man nun eine Festool, Metabo oder Mafell hat.

Vielleicht der Grund warum sich Mafell nach und nach und Metabo schon Ende der 90iger von dem Prinzip verabschiedet haben?
Die neuesten Tauchsägen sind mittlerweilen mit einer doppelten Säulenführung ausgerüstet, die nach meinen bisherigen Erfahrungen sehr Last und Zug-neutral eintaucht.

Aber auch hier verlangt ein Tauchscnitt nach gefühlvoller Handhabung der Maschine.


Für kaum 90€ mehr als die vollausgestattete 55er Festo kostet, bekommt man bei Metabo eine 85er Tauchsäge, die in Punkto kommende Projekte, wohl ein rundum sorglos Paket darstellt!

Der Begriff "Vollausgestattet" ist bei Festool sehr schwammig. du meinst sicherlich Die Säge, mit Sysainer und Schiene. Von der Volausstattung ist das noch weit entfernt.

Sicherlich ist die 85er Metabo eine gute Maschine (würde mal behaupten, dass es die 85er Mafell in grünem Gehäuse ist), aber eine 55er ist schon wesentlich handlicher. Wenn man natürlch eine TKS hat, sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Kleinkram wirst du wohl kaum mit der 85 HKS schneiden.

Ansonsten gibt es auch noch gute Maschinen von Makita. Leider hält sich Makita in Punkto Informationen über Zubehör sehr bedeckt. Aber es gibt einiges an Zubehör. Natürlich auch Führungsschienen. Man muss halt beim Händler nachfragen.

Was mich persönlich bei Handkreissägen von Bosch und Dewalt stört, ist die doch recht popelig wirkende Grundplatte und der Parallelanschlag.

Zum thema Stichsägen, kann ich nur sagen, dass ich mit meiner Hitachi sehr zufrieden bin.

Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass ich gerade damit fertig geworden bin ein 50 jahre altes Haus komplett zu sanieren. Die Mafell KSP55 und die Hitachi Stichsäge waren nicht unerheblich daran beteiligt und haben sehr gute Dienste geleistet. Sowohl bei den groben Jobs, als auch bei der Küchenmontage und dem Möbelbau.

Gruß

Heiko
 
Hallo !
Ich habe ein ziemlich großes Sortiment an Festo Werkzeugen (von Festool hab ich noch nix!!)
Und man kann nicht sagen, daß alle Geräte die besten sind die es auf dem Markt gibt!
Die Tauchsäge aber würde ich nie mehr hergeben , und jeder andere der mal mit der Säge geschafft hat wohl auch nicht mehr !
Die Stichsäge würde ich aber nicht mehr kaufen, mit der Makkita machts mir mehr Spass!
Ebenso der Excenterschleifer - lieber direkt nen Rotex (ist auch so ein Gerät dass man nicht mehr aus der Hand legen will!)
Der kleine Rutscher war ebenso ein Fehlkauf (wird nur mit Sauger verwendet und trotzdem verendet die Elektronik jedesmal am Staub)
Also nicht alles ist Gold was glänzt !

Allerdings kauf nicht das Billigste was Du bekommen kannst, leg Dich auf keine Marke fest sondern nimm die Dinger in die Hand und schau was Dir am besten zusagt!
Von Bauhaus Werkzeug rate ich ab - gehen kaputt wenn man sie braucht (meistens Samstag Abends) und man wartet ewig auf Ersatzteile oder muss das Gerät sogar einschicken was schonmal
2-3 Wochen dauern kann!

Bei meinem Händler bekomme ich ein Ersatzgerät (umsonst) wenn mal was Kaputt geht ! Diesen Service zahlt man zwar mit, aber Samstag Mittag um 12 ist man dann froh drumm!
Mfg Andreas!
 
Hi,

rjaeger schrieb:
Stichsäge: in die Endrunde haben es geschafft:
Bosch GST 135ce
Makita 4341 ctk
beide sind für etwas unter 200€ zu haben. Bei Makita derzeit als Aktion mit Systainer, Bosch vom System her etwas innovativer.
Festool ist 50% teurer und ich bin mir nicht sicher ob sich die Mehrinvestition bei mir wirklich lohnen würde. Ist es das wirklich wert ? (für private Nutzung)

Dietrich erwähnte, die Bosch würden recht warm werden - wenn man sehr lange damit sägt.
Ich habe eine kleine, grüne Bosch und damit noch keine Probleme gehabt.
Bosch bietet drei Jahre Garantie und man kann sich im Zweifelsfall online Ersatzteile aussuchen und bestellen. Finde ich sehr transparent. .... bei Festool (auch drei Jahre Garantie) gibt es sowas inzwischen auch - habe mal auf die Schnelle die Bosch GST und die Festool PS300EQ verglichen - auch bei den ET-Preisen ist Festool z.T. deutlich teurer : Feldpaket Festool : €27,57 Bosch € 8,00, Gleitschuh Festool : 6,34 Bosch € 2,40, Drehzahlregler Festool : €42,64 Bosch : €23, Kohle Festool 6,65 Bürstensatz Bosch : €2,80, usw.
Auf der deutschen Makita-Website findet man weder Auskunft über Garantiezeiten (also verm. zwei Jahre), noch einen Online-ET-Katalog ... das sagt zwar nichts über die Qualität und Service aus, aber ist halt nicht ganz so schön.

Gruß, hs
 
Dietrich schrieb:
Hallo Christian,

nein, die Eintauchtiefe kann man bei Tauchschnitten nicht vorher festlegen, man sieht zu jedem Zeitpunkt wie tief man ist, und arretiert wenn man tief genug ist, oder man taucht voll ein.
Bei der Verwendung als Pendelhaubensäge kann man natürlich die Schnitthöhe vorher einstellen.

Sollte man je in die Situation kommen, ein Stück verlegtes Parkett auswechseln zu wollen, stelle ich mir die klassische Tauchsäge, bei der man die Schnitttiefe im Voraus festlegen kann, praktischer vor.
Letztlich ist es sicher eine Gewöhnungssache, ob man lieber mit einer HKS mit Tauchfunktion oder einer echten Tauchkreissäge arbeitet.

Ansonsten kann ich nur sagen: Alle - oder wenigstens viele Wege führen nach Rom.
Jeder wird selbst wissen, mit welcher Sägendimension oder Sägenkombination er am besten beraten ist.

Christian
 
Hallo Christian,

was nicht unbedingt für den Anfänger gilt!

Mein Schwager wollte eigentlich eine 55er blaue Bosch kaufen, habe ihm dann zur 66 Metabo geraten, mittlerweile ist er heilfroh, das er beim Bau des Gartenhauses auf die 66mm HKS zurückgreifen konnte.

Sicher, vielleicht hätte es auch eine 65er Bosch getan, muß aber doch nicht sein:)
 
Ich möchte mich erstmal für die vielen Tips bedanken! Als erstes bin ich nochmal rumgerannt und habe potentielle Opfer meiner Arbeitswut hinsichtlich der benötigten Schnittiefe überprüft. Nach reiflicher Überlegung und ausprobieren vor Ort habe ich mich letztlich für die PS300EQplus entschieden.

Vielen Dank
Robert
 
Thema: Entscheidungshilfe Stichsäge & Kreissäge

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