Entscheidungshilfe mittelprächtige Standbohrmaschine gesucht

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HobbyschrauBär

Guest
Hallo Freunde des handwerklichen Selbermachens

Ich habe schon ein div. Beiträge und Kaufkriterien zu verschiedenen
Geräte (Bohrhammer, Stichsäge etc.) hier im Forum gelesen.
Aktuell beschäftige ich mich mit dem Thema der Neuanschaffung
einer Standbohrmaschine.
Falls ihr mir ein bißchen helfen könnt, die von mir benötigte
Größenordnung zu finden, wäre das schon toll.

Mein Hintergrund:
Ich bin von Beruf "Elektroinschenör" und habe nur in der Praktikumszeit
(da aber richtig und sehr gut) handwerkliche Sachen gelehrt bekommen,
eben das Standardprogramm, bohren, feilen, drehen etc.
Ansonsten bin ich handwerklich nicht gerade ungeschickt, weiß
aber nicht immer die ordentliche Fachbegriffe. :)
Elektrohandschweißen, sprich mit Elektroden, habe ich
dann auch noch beim Bund gelernt.

Nun habe ich seit 3 Jahren verstärkt Metallbearbeitung betrieben.
Nicht als Hobby an sich, sondern um mein anderes Hobby (Amateurfunk)
ausführen zu können. Und zwar haben wir das PKW-Anhänger (Funkmastwagen,
Stromaggregateanhänger) repariert und wieder flottgemacht. Und natürlich
Gehäuse modifiziert. Damals lief mir so eine 39,95 EU Standbohrmaschine
vom Aldi-Nord über den Weg. Die habe ich seitdem im Einsatz. Am Anfang habe
ich die einmal weggepackt, weil ich dachte, die brauche ich sooo selten.
Stimmte aber nicht, ich brauche die doch öfters.

Was ich so bohre:
Oft habe Gehäusebohrungen für (Funk-)Zusatzgeräte anzufertigen,
meist in Alu, so von 2mm Befestigungsbohrungen bis zu 18..20mm
Durchbohrungen für Stecker und Knöpfe und natürlich auch
Kernlochbohrungen für Gewinde.
Die 18mm Bohrungen habe ich bisher mangels Werkzeug mit 13mm gebohrt
und den Rest gefeilt :cry:
Letzte Feinanwendung waren 8 Löcher 2,5mm in ein 10mm Kupferblock.
Da war ein sehr gutes Händchen gefragt und trotzdem sind da Bohrer abgebrochen.
Ua. wegen dem Verlauf und der Ungenauigkeit der Tischbohrmaschine.

Am anderen Ende der Skala sind öfters 12..13 mm Bohrungen
zu tätigen für stabile Befestigungsnösen an Masten oder
was sonst so anfällt an Adapterplatten etc.
Eben in Eisen oder Edelstahl, so 6..15mm dicke Werkstoffe
Beim Bau des Mastanhängers ist uns (und mir) klargeworden, daß
M12 so als engagierter Hobbyschrauber zu ziemlich das Ende der
Fahnenstange ist. Mehr als M12 kann man nicht wirklich sauber
bohren mit einer Handbohrmaschine (am Anhänger eben). Man hat
oft keine größeren Bohrfutter als 13mm. Nur die schon ab Fabrik gebohrten Löcher
für M16 haben wir mit M16 Schrauben versehen.
Und diese Baustellen hat alles hat die Billigstandbohrmaschine mitgemacht.

Aber nicht ohne Spuren.
Letzte Tage habe ich mal einen 13mm Bohrer eingespannt und an der
Bohrerspitze gemessen, wieviel Spiel die Maschine so hat.
1mm.
Da wurde mir klar, warum ich soviel 2..3 mm Bohrer brauche.
Ich habe dann geforscht, wo das Spiel herkommt, am Futter und an der Pinole
ist noch alles fest, auch der Antrieb oben, bloß dazwischen mogelt
sich die "kleinere" Ungenauigkeit rein.

Ich brauche also eine Borhmaschine, mit der ich ordentlich große Bohrungen
in Eisen und VA machen kann und trotzdem auch feine 2m Bohrungen ohne Vergang.
Aber das Drama mit der Auswahl fängt ja schon bei den Futtern an.
Entweder ist es ein B16 mit 3..16 und /oder MK2 oder eins, welches von 1..13mm geht.
Da ist mein Bohrfutter von Aldi schon weiter (1..16mm)

Ok, dann habe ich mir mal etwas umgetan auch im Inet, was denn so "anständige"
Tischbohrmaschinen kosten und was die für Daten haben.

Die Aldimaschine ist laut Datenblatt eigentlich ziemlich gut,
500W-Motor, Bohrfutter 1..16mm, verstellbahrer Bohrtisch etc.
Allerdings ist die für manche Bohrungen bei der Gehäusebearbeitung (zBsp Stecker
auf der Stirnseite von 20cm tiefen Gehäusen) zu klein, eben zuwenig Ausladung
(110mm) und zu kleiner Abstand Bohrerfutter zu Bohrtisch (ca. 200mm)
Wenn man akt. Angebote bei Ebay einholt, sieht man, daß vergleichbare Maschinen
so um die 100 EU kosten (von Einhell oder sonstwie). Da war dann das Aldidingen
ein echtes Schnäppchen.
Also sollten 150 EU Maschinen nicht wirklich viel besser sein, nur größer.

Nun habe ich 4 weitere Begrenzungen:
a) Ich habe von Werkbank zur Decke nur 105 cm Platz, kann also irgendwie schlecht
eine Maschine mit 100mm Höhe hinstellen, weil den Deckel muß man aufmachen
zum Keilriemen umlegen.
Evt. kann ich die Werkbank auch noch 5..8cm tieferlegen, mehr aber nicht. Und den Keilriemeneckel
immer offen lassen und den Schutzschalter deaktivieren (in dieser Höher verfängt
sich sowie so nix in den Riemen).Da weiß ich noch nicht, wie ich das machen soll/kann.

b) ist es eine schmale Werkbank, eigentlich habe ich nur 55cm Platz in der Tiefe.
60cm ging auch,65 nur mit Bauchschmerzen aber ansonsten wird der Durchgang zu schmal,
evt. könnte ich die Maschine um 90°verdreht aufstellen, mit dem "Bohrhubrunterdrückhebel"
nach vorne anstatt rechts.

c) Euros. Ich habe genug Billigscheiß gekauft, um mir nachher doch eine gute Maschine
zuleisten (Stichsäge Bosch, Flex Dewalt, Drehmo, Handbohrmaschine AEG etc.)
Man sollte aber immer
im Auge haben, daß das nur ein Sache ist, um mein Hobby durchzuführen. Auch wenn mir das Schrauben Spaß macht.
So die unten angeg. B23 ist mir eigentlich zu teuer, 200-250EU wäre machbar.
Gutes Werkzeug ist nur durch noch besseres zu ersetzen. Und ich kann mich schon
für gutes Werkzeug begeistern, zumal wenn das Ergebnis meine Ansprüche erfüllt
und man es selbergemacht hat. Aber ich fahre schließlich auch mit einem Passat zur
Arbeit, nicht mit einem Benz :)

d) Drehstrom habe nicht im Werkkeller, könnte ich aber legen. Allerdings weiß ich nicht,
wo ich später mal den Werkkeller habe und im "normalen" Keller liegt nunmal selten Drehstrom.
Deshalb würde ich eine Wechseltstrom durchaus vorziehen.
Sind 400V-Motoren wirklich um Größenordungen besser ? Und wenn ja warum ?

Rausgeguckt habe ich mal die beiden Modelle, ohne Wertung.

Quantum B 20 = 288 EU neu
OPTI B 23 PRO (230 V) = 460 EU neu

Es stellt sich die Frage, könnte ich mit den beiden Maschine meine Anforderungen gut erfüllen?
Oder sind die dann auch wieder nach 2 Jahren hinüber ?
Drückt sich im Faktor Geld auch die Qualität aus (10facher Preis = 10fache Qualität
Aldi 40 EU, Opti 400 EU) ?
Ist das sogenannte Röhmfutter soviel besser als ein anderes ? (B 23 hat eins, B20 nicht)
Weil die Aldimaschine ist schließlich nicht am Bohrfutter verreckt.

Für Alternativen und Vorschläge bin ich nach allen Richtungen offen.
Ich bin auch nicht markengläubig.

Nun bedanke ich mich erstmal für die Zeit, die ihr euch zum Lesen genommen habt.
Grüße vom
HobbyschrauBär Sönke

PS:
Wenn einer Tipps hat zur Art und Weise von Bohren vom 2,5mm Bohrungen und 10mm CU, darf gerne weiterhelfen,
ist Spiritus das angesagte Kühlmittel ?
 
Hi,

Oft habe Gehäusebohrungen für (Funk-)Zusatzgeräte anzufertigen,
meist in Alu, so von 2mm Befestigungsbohrungen bis zu 18..20mm
Durchbohrungen für Stecker und Knöpfe und natürlich auch
Kernlochbohrungen für Gewinde.
Die 18mm Bohrungen habe ich bisher mangels Werkzeug mit 13mm gebohrt
und den Rest gefeilt

besorg Dir doch einen Stufenbohrer für diese Arbeiten : klick
(ich verlinke mal zu einem Angebot bei eBay mit schönem Bild, damit Du weißt was ich meine - sowas gibt es in versch. Qualitäten ... zu versch. Preisen :wink: )

Du wirst bereits bei der ersten Bohrung den Unterschied (positiv) bemerken : die Bohrungen werden rund und exakt und eine Seite kann gleich beim Bohren mit einer Fase versehen werden. Selbst mit einer Handbohrmaschine oder Akkuschrauber klappt das prima.
... kein feilen mehr für 18er Bohrungen in Blechen :)
Diese Art Bohrer gibt es auch ohne Stufen, als Schälbohrer - aber ich halte die Teile mit Stufen für geeigneter.

Für noch größere Bohrungen - oder größere Werkstückdicken würde ich mich nach Lochsägen umsehen : klick
Die funktionieren wie die bekannten Teile für Holz - sind nur eben auch für Metall geeignet. Preislich akzeptabel, weniger Antriebskraft notwendig und auch wieder der Vorteil von wirklich runden Bohrungen bei dünnen Materialien.

Beim Bau des Mastanhängers ist uns (und mir) klargeworden, daß
M12 so als engagierter Hobbyschrauber zu ziemlich das Ende der
Fahnenstange ist. Mehr als M12 kann man nicht wirklich sauber
bohren mit einer Handbohrmaschine (am Anhänger eben).

für M12 Regelgewinde bohrt man 10,2mm ... das ist doch auch mit einer Handbohrmaschine kein Thema. 14mm für M16 ist mit den meisten größeren Handbohrmaschinen auch kein Problem - im Zweifelsfall zu zweit bohren : einer der am zweiten Handgriff das Drehmoment der Maschine 'bändigt' und einer der 'Gas' gibt.
Gewinde lieber per Hand schneiden.

Man hat oft keine größeren Bohrfutter als 13mm.

je nach Maschine kann man bis 16mm nachrüsten - oder aber man verwendet am Schaft abgesetzte Bohrer. Entweder fertig kaufen klick (PDF) - oder aber abdrehen (lassen).

Entweder ist es ein B16 mit 3..16 und /oder MK2 oder eins, welches von 1..13mm geht.
Da ist mein Bohrfutter von Aldi schon weiter (1..16mm)

... bei den Quantum steht 0-16mm.
Wobei man selten ab 13mm eine feine Abstufung benötigt und daher dann auch mit MK-Bohrern arbeiten kann. Die notwendige Auswahl ist so teuer nicht.
Zudem das Wechseln der Futter (oder Bohrer) bei einer Maschine mit MK-Aufnahme (nur eine solche sollte man kaufen) ja sekundenschnell erledigt ist.

Sind 400V-Motoren wirklich um Größenordungen besser ? Und wenn ja warum ?

.... hey, - wer ist denn hier der "Elektroinschenör" :wink: :wink:
(dem Ingenieur ist nichts zu schwör, hat er sein' Monteur' ... ja ja ... die lustigen Sprüche :wink: )

Rausgeguckt habe ich mal die beiden Modelle, ohne Wertung.
Quantum B 20 = 288 EU neu

halte ich auch für o.k. (auch weil das Teil einen Bohrtisch mit umlaufender Rille besitzt - praktisch beim Kühlen mit Wasser). Der Straßenpreis dürfte auch geringer ausfallen.
- allerdings 700mm tief ! Natürlich kann man den Maschinenkopf, wie auch den Tisch zur Seite schwenken ... was aber nicht wirklich viel an der notwendigen Tiefe ändert.
Erst wenn Deine Werkbank so stabil ist, daß Du den Fuß um 90° gedreht an die Säule montieren kannst, spart man durch das Schwenken von Kopf und Tisch deutlich an Platz (Alternativ eine Wandkonsole für die Säulenaufnahme basteln).


Bzgl. des Riemenwechsels (nicht genug Höhe) könnte man ja möglicherweise eine zur Seite schwenkbare Haube basteln - oder aber was mit Frequenzumrichter ... da kennst Du Dich ja sicher besser aus.

Es stellt sich die Frage, könnte ich mit den beiden Maschine meine Anforderungen gut erfüllen?
Oder sind die dann auch wieder nach 2 Jahren hinüber ?

Du hast eh' keine andere Wahl als Quantum, Güde & Co - 'Marken'hersteller bieten ihre Maschinen erst deutlich teurer an.
Ich denke für das was Du machen willst, benötigt man deren bessere Qualität, auch auf längere Sicht, nicht.
Ich besitze seit vielen Jahren eine Interkrenn (das war ein ähnlicher Anbieter wie jetzt Güde oder Quantum) und bin damit wirklich zufrieden.

Gruß, hs
 
Hi

Ich fang mal von hinten an:

Thema Frequenzumrichter:
Macht nur (begrenzt)Sinn, wenn Du schon Drehstrom zur Verfügung hast!
Es gibt zwar Umrichter die aus 230V Wechselstrom Drehstrom machen aber eben auch nur mit 230V / Phase.
Und die Motoren der billigen Tischbohrmaschinen lassen sich in den meisten Fällen nicht von Stern auf Dreieck umrüsten weil die Sternbrücke schon direkt an der Wicklung mit einlötet wird.
Des weiteren ist das Drehmoment der Motoren im Langsambetrieb derartig schlecht. Es mag mit einem Vektorgeregelten Umrichter etwas besser ein aber wenn Du mit einem größeren(Stufen)Bohrer anfängst ohne den Riemen umzuwerfen zu bohren wird Dir die Maschine stehen bleiben!
Ich hab auch eine Interkrenn die ich zuertst mit einem Umrichter betrieben habe. Ich hab den Antrieb dann aber komplett mit einem Servoantrieb umgebaut. Dieser ist obendrein Tachogeregelt und hält seine Drehzahl auch unter Last äusserst konstant.

Allerdings muß ich zugeben, dass ich nach wie vor den Riemen umwerfe. Zwar nur noch langsam (wenn ich große Löcher >20mm hab) Mittel um die tatsächliche Drehzahl im Auge zu haben(ist meistens eingestellt) und Schnell wenn Drehzahlen >5000 benötigt werden.
Einen 3-Gangpoti hab ich in einem Kästchen vorne an der Maschine angebracht und so einjustiert dass in Mittelstellung der Motor stehenbleibt. Nach Rechts gedreht läuft er rechtsrum und nach links linksrum. Einen zusätzlichen Stopschalter habe ich aber auch noch dran.

Gewindeschneiden ist so auch kein Problem mehr.

Gruß Armin
 
Hallo Hobbyschraubär,

schau mal bei Flott: http://www.flott.de/

dort gibt es eine TB E1 schon für 895 €
Außerdem für absolut jeden Anwendungsfall die richtige Bohrmaschine, ob nun als Tischmodell oder elektronische mit Vollwellenelektronik und stufenloser Drehzahlverstellung, oder Standbohrmaschine, immer in top Qualität!

Drehen tun andere auch, aber auch schon mal laut und leicht:((
 
Hallo,
hier auch noch eine Möglichkeit für größere Löcher bohren
B11840.jpg

gesehen bei www.hoffmann-group.com
gibt es ab 16 mm und kostet ca. 38.- €
Ein Freund schneidet damit immer in Küchenspülen die Löcher für den Wasserhahn aus. Lässt sich auch gut freihand arbeiten.
Die Säule der chinesischen Einheitsbohrmaschine könnte man modifizieren, also verlängern und die Maschine auf den Boden stellen.
 
Hi,

Dietrich schrieb:
dort gibt es eine TB E1 schon für 895 €
Außerdem für absolut jeden Anwendungsfall die richtige Bohrmaschine, ob nun als Tischmodell oder elektronische mit Vollwellenelektronik und stufenloser Drehzahlverstellung, oder Standbohrmaschine, immer in top Qualität!

a) sehr teuer : € 1038,20 incl. Steuer und ohne Bohrfutter (Quantum B20 : € 288,84 incl. Bohrfutter - selbst die Vario mit stufenloser Regelung von 15-3500U/min wäre günstiger - genauso wie die Fräse BF 16 Vario)
b) geringste Drehzahl 400U/min (Quantum 210 U/min) - relevant bei Lochsägen, genauso wie den angesprochenen Stufenbohrern für Bohrungen in Blechen
c) 100 Watt weniger Leistung
d) nur fünf Drehzahlen (Quantum zwölf)
e) keine Morsekegelaufnahme (!)
f) keine Kurbel mit Zahnstange für die Tischhöhenverstellung (nachteilig beim Verstellen mit aufgespanntem, schweren Werkstück; beim Drehen des Tisches (lösen der Klemmung) ein Absacken kaum zu vermeiden)
g) 5mm weniger Pinolenhub als die Quantum
h) lediglich zwei Nuten im Tisch, keine Wasserrinne, Tisch nicht drehbar (dadurch in der Praxis auf Tisch festgeklemmtes Werkstück schwierig auszurichten), neigen des Tisches auch nicht möglich
i) Maschinenfuß ohne Nuten, scheinbar auch nicht bearbeitet

... lediglich bei der Ausladung bietet sie 15mm mehr

Fazit : sicher gut verarbeitet und laufruhig, aber div. in der Praxis relevante Daten, bzw. Feature sind ungünstiger, bzw. nicht vorhanden .... vom sehr hohen Preis mal ganz abgesehen.

@Alfred
bei Hoffman gibt es auch die einfachen Lochsägen ... weiter hinten im Katalog ... von Garant oder Lenox (von 14mm bis 152mm)

@Armin
zum Gewindeschneiden könnte man sich auch auf dem Boden einen Fußtaster besorgen. Dann wie folgt für den 'Gewindeschneidmodus' beschalten :
nicht betätigt : dreht linksherum; betätigt : dreht rechtsherum

Gruß, hs
 
Hallo Hs,

die TB E1 war ein Beispiel, die habe ich beim Internethändler schon für 750€ brutto gesehen.
Natürlich gibt es auch Flott Maschinen die den o.g. Ansprüchen voll genügen, dann halt etwas teurer.

Gemessen an den Maschinen von "Solid" sind die von Flott geradezu preiswert:)
 
Hi,

Dietrich schrieb:
Natürlich gibt es auch Flott Maschinen die den o.g. Ansprüchen voll genügen, dann halt etwas teurer.

... na ja - 'etwas' dürfte wohl leicht untertrieben sein.
Hersteller wie Flott, Alzmetall, usw. sind auch überhaupt nicht für den gelegentlichen Bedarf ... - sondern eher für 'in der Firma für die nächsten 40 Jahre' gedacht.
Sowas zu besitzen ist zwar nett, aber für private Zwecke ziemlich übertrieben - und dann eigentlich auch rausgeworfenes Geld. Für die Differenz kann man sich locker irgendwann eine zweite und dritte preiswerte Maschine kaufen und sich auch noch mit div. Bohrern, etc. eindecken.


Gruß, hs
 
Hallo Hs,

zum Arbeiten im Hobbykeller bzw. der eigenen kleinen Werkstatt gehört auch die Freude an schönem Werkzeug, weil es einfach hält was es verspricht.
Ja, es ist richtig, Maschinen der genannten Hersteller halten ein Leben lang, dies empfinde ich als Vorteil nicht als Nachteil.

Und das eine 75 oder 100kg schwere TBM in guter Qualität mehr kosten muß als eine 1000Watt Schlagbohrmaschine vom Markenhersteller ist doch verständlich.

Zudem bin ich nicht bereit den Geschäftemachern und Unternehmensberatern Recht zu geben, die eine Fertigung nach der anderen ins billige Ausland auslagern, nur um noch mehr zu verdienen. Selbst unsere grüne Verbraucherministerin Künast, sagte kürzlich, man solle mehr deutsche Produkte kaufen.
 
Hi,

Dietrich schrieb:
zum Arbeiten im Hobbykeller bzw. der eigenen kleinen Werkstatt gehört auch die Freude an schönem Werkzeug, weil es einfach hält was es verspricht.
Ja, es ist richtig, Maschinen der genannten Hersteller halten ein Leben lang, dies empfinde ich als Vorteil nicht als Nachteil.

wie immer, lautet doch die Frage : ist es mein Ziel mein Projekt anzufertigen - oder möchte ich auch was tolles, schönes zum Arbeiten haben.
Wenn das Projekt im Vordergrund steht, so sind die anderen Dinge zweitrangig ... die helfende Maschine muß ihre Arbeit lediglich erwartungsgemäß erfüllen. Wenn sie möglicherweise etwas lauter oder nicht so gut verarbeitet ist ... egal - denn am späteren Werkstück sieht man das nicht.

Ich habe ja eine ganze Reihe von Nachteilen der erwähnten Flott aufgezählt ... Nachteile die in der Praxis relevant sind - und die jede noch so saubere Verarbeitung auch nicht ausgleichen können.
Natürlich bekommt man auch ausstattungsmäßig änliches der Quantum von Flott - aber dann kratzt man schnell an der €2000,- Grenze, was den Rahmen ja vollkommen sprengen würde.

Drehbare Tische gibt es von Flott z.B. scheinbar garnicht. Diese sind aber ganz praktisch, wenn man in einem Werkstück mehrere Bohrungen einbringen möchte : durch drehen und li/re-schwenken erreicht man mit dem Bohrer sämtliche Stellen des Tisches - das Werkstück kann also festgespannt bleiben.
Bei den großen Tischen der Industriemaschinen kann man durch die großen und schweren Schraubstöcke dank Massenträgheit dieses fehlende Feature ausgleichen - oder/und aber man verwendet Schnellspanner vom Schlage 'Kopal' ... die sehr gut sind - aber auch gleich so viel kosten (oder mehr) wie eine ganze Quantum-Maschine.
Bei den kleinen Flott-Maschinen geht das wegen fehlender Fläche aber nicht.
Wie bereits erwähnt : das was dran ist, ist gut ... aber es ist halt für die Praxis etwas (zu) wenig ... s. Liste a) bis i) - dazu dann der hohe Preis.

Gruß, hs
 
Hallo,

meine Vorredner (oder besser Vorschreiber ?) haben Dir ja schon einiges gesagt. Ich arbeite momentan auch noch mit so einem Aldi-Teil und wie du schon sagtest - soo schlecht isses ned. Bin aber auch auf der Suche nach was vernünftigem.

Am liebsten wäre mir auch eine Maschine, die nicht aus Fernost kommt, aber da reicht die Kohle wohl gerade nicht, auch wenn die Arbeit damit mehr Freude macht .... Du könntest halt versuchen, eine gebrauchte Flott, Alzmetall o.ä. zu bekommen.

Ansonsten möchte ich dir als Alternative zu Quantum und Co. noch folgende Firma empfehlen:

http://www.epple.com

Die holen Ihre Maschinen auch aus Fernost, sind aber schon hinter der Qualität her, da sie vor allem mit Ihren größeren Maschinen auch Handwerker und Industriebetriebe beliefern.

Noch ein paar Dinge:

* Wenn´s auf der Werkbank knapp von der Höhe wird, dann kauf´ Dir dich einfach eine Standbohrmaschine.

* Wichtig (zumindest für mich) ist, dass man den Tisch mittels Kurbel in der Höhe verstellen kann (und mit Kurbel meine ich Kurbel, nicht so ein Ding mit dem man sich in der Nase bohren kann ...)

* Wenn Du viel Edelstahl bohrst, und das auch noch mit großen Durchmessern, dann ist es wichtig, dass die Maschine möglichst langsam laufen kann.

* Weder unter eine Tisch- noch unter eine Standbohrmaschine wirst Du Deinen Anhänger drunter bekommen. Für solche Anwendungen gibt es Bohrmaschinen mit Magnetfuss, z.B. von Fein die KBM-Serie (man kann in die auch normale Bohrer - also keine Kernbohrer - einspannen). Hatte neulich eine ausgeliehen um so ca. 20 Löcher mit 50mm in einen Stahltank zu bohren - mann hat das Spaß gemacht :wink:). Fein bietet auch nur Bohrständer mit Magnetfuß an. Baier

http://www.baier-tools.de/

bietet mit der BBM 9011 auch so was an. (Aber die wollten mir keine Testmaschine ausleihen, obwohl sie gerade um die Ecke gewesen wären :((.

Die bewegen sich wohl alle nicht in Deinem preislichen Rahmen - aber wenn man solche anwendungen öfters hat, dann lohnt sich´s vielleicht schon. Solche Maschinen werden außerdem auch oft von Baumaschinen-Vermiteren verleihen (die Jungs, wo man sich ´mal für ein Wochenende einen Minnibagger holen kann ...).


Gruß

Reiner
 
*G* ich denke hier schießen einige Leute über das Ziel hinaus?!?
der Junge will doch nur eine gscheite Standbohrmaschine für bis zu 250Euro?!?

nicht bis 2000 und 3000 euro?
leute leute leute :roll:
PS mich würde es selbst interessieren obs was gutes in der Preisklasse gibt!! Max 300 Euro!!!!

Mfg der Homeworker
 
Hi,

Homeworker schrieb:
*G* ich denke hier schießen einige Leute über das Ziel hinaus?!?
der Junge will doch nur eine gscheite Standbohrmaschine für bis zu 250Euro?!?

nicht bis 2000 und 3000 euro?
leute leute leute :roll:

das liegt i.d.R. daran, daß manche den Weg als Ziel sehen und daher lieber hohe Fertigungsqualität einer praxisnahen Ausstattung oder Anschaffung vorziehen.

PS mich würde es selbst interessieren obs was gutes in der Preisklasse gibt!! Max 300 Euro!!!!

hier hat man wohl keine Alternative zu Quantum, Güde, Optimum & Co .... wobei diese Maschinen auch alle zu dem wofür sie gedacht sind, ausreichen.
Sollte wirklich mal irgendwo Grat zu finden sein, so ist das in 5min erledigt - ähnlich mit evtl. schnarrenden Geräuschen an Metallabdeckungen. Sowas kann man mit Kantenschutz oder Moosgummi beikommen.
Bei meiner Interkrenn hatte sich nach Jahren ein Gewindestift der Keilriemenscheibe gelöst : das Gewinde war bereits ziemlich 'jackelig' : M10 nachgeschnitten, neuer Gewindestift mit Schraubensicherung eingesetzt : fertig.

Und hier noch der Bericht eines Käufers (mit Bildern und Daten) der großen Güde-Maschine : klick

Gruß, hs
 
Hallo Hs,

Du hast geschrieben: "das liegt i.d.R. daran, daß manche den Weg als Ziel sehen und daher lieber hohe Fertigungsqualität einer praxisnahen Ausstattung oder Anschaffung vorziehen."

Hohe Fertigungsqualität und Praxisnähe schliessen sich nicht aus, eher ist es so das beide Tugenden einhergehen.

Auch wenn es manchmal recht lange dauert, was andere Ursachen hat, habe ich noch jedes Projekt abschliessen können.
Das der Weg, also die Holzbearbeitung in meinem Fall ansich der Part ist, der die Freude an dem Hobby ausmacht, stimmt.

Das jede Maschine ihre Grenzen hat, ist unbestritten, deshalb sollte eine gewisse Zeit in die Auswahl und einige Praxistests, vor dem Kauf erfolgen. Als Auswahlhilfe kann auch die persönliche Zufriedenheit mit bisherigen Maschinen eines Herstellers herangezogen werden, da können auch schon mal Beratung, Betreuung und Service, sowie langjährige Ersatzteilverfügbarkeit die Entscheidung beeinflussen.
So können dann auch Verlieben zu Herstellernamen entstehen, wie Festo bei Montageschreinern, Mafell bei Zimmerern, Flott, Meuser und Alzmetall bei Metallberufen usw.
 
@hs der Link geht leider nicht ohne registrierung!
Mfg der Homeworker
 
Hi,

Dietrich schrieb:
Du hast geschrieben: "das liegt i.d.R. daran, daß manche den Weg als Ziel sehen und daher lieber hohe Fertigungsqualität einer praxisnahen Ausstattung oder Anschaffung vorziehen."

Hohe Fertigungsqualität und Praxisnähe schliessen sich nicht aus, eher ist es so das beide Tugenden einhergehen.

einhergehen 'sollten' - allerdings schließt das den Preis mit ein.
Im Fall der Standbohrmaschine ist die erwähnte Flott, selbst wenn man den Preis außer acht läßt, von der Praxis her, den günstigen Maschinen unterlegen.
Da gibt es nichts zu diskutieren : was nützt eine ruhige Drehzahl, wenn diese für die verwendeten Bohrer zu hoch ist; was bringt ein dicker Tisch, wenn dieser nicht so ideal ist zum Ausrichten; usw.

So können dann auch Verlieben zu Herstellernamen entstehen, wie Festo bei Montageschreinern, Mafell bei Zimmerern, Flott, Meuser und Alzmetall bei Metallberufen usw.

... verlieben sei jedem gegönnt - aber ich denke der Fragesteller wollte scheinbar doch 'nur' im wahrsten Sinn des Wortes vernünftiges' kaufen.

Gruß, hs
P.S. @Homeworker : stimmt, leider nur mit Registrierung möglich ...
 
Hallo Hs,

mir ist ein Freud´scher Versprecher gelungen, natürlich sollte es "Vorlieben" heißen:)))

Verlieben im wahrsten Sinne des Wortes sollte Mann sich nicht in eine Maschine, sondern in eine Frau, aber da gibt es ja noch andere Möglichkeiten...........

Leider kann ich keine Bilder hier einstellen, war ich doch an den beiden letzten Tagen auf der Hausmesse des nahegelegen Maschinenhändlers, da gab es dann schon einiges wo Mann sich (fast) verlieben könnte......
 
Hi,

Dietrich schrieb:
Leider kann ich keine Bilder hier einstellen, war ich doch an den beiden letzten Tagen auf der Hausmesse des nahegelegen Maschinenhändlers, da gab es dann schon einiges wo Mann sich (fast) verlieben könnte......

besitzt Du noch meine eMail-Adresse bei gmx ... dann kannst Du dorthin die Bilder mailen (gmx-Postfächer 'schlucken' ziemlich viel - es können also ruhig div. MB sein - sofern das von Deiner Seite aus (DSL) klappt) - ich kann sie dann, sofern Du möchtest, flugs hier einstellen.

Gruß, hs
 
Hs, bitte mal in PN schauen.
 
Hi,

hier sind die Bilder von Dietrich :

Bild1 fehlt, weil nicht mitgeschickt :wink:
(gesehen hätte man sonst : ein Freund und Messebesucher testet den 12 Volt Akku Schlagschrauber von Metabo an einer 8mm Holzschraube mit Sechskantkopf, dieses Maschinenprinzip sorgt für ein kaum beanspruchtes Handgelenk.)


Bild 2:
eine E-B Kappsäge vom Typ 303 in Vollausstattung, und
Zuschnittlaser, der beim Anschalten der Maschine den zu erwartenden Schnitt auf das Werkstück projeziert.
Bild2.jpg




Bild 3:
die schwere Abricht und Dickenhobelmaschine von SCM mit 520mm Hobelbreite, ermöglicht 8mm Spanabnahme pro Durchgang.
Bild3.jpg





Bild 4:
die 5fach Kombimaschine mit 310mm Hobelbreite, fein gehobelten Graugusstischen, von Lurem aus Frankreich, die Firma gehört seit 2000 zur Metabo-Gruppe
Bild4.jpg





Bild 5:
die neue Festo Tauchsäge mit Führungsschiene mit 75mm Schnitthöhe.
Bild5.jpg






Bild 6:
die kleineren Tischbohrmaschinen aus dem Flott Programm.
Bild6.jpg






Bild 7:
die Flott TB-E1 mit höhenverstellbarem Zwischentisch und
Plexiglas-Abdeckung
Bild7.jpg





Bild 8:
die Flott STW 13 mit vollwellengeregeltem Metabo Motor und stufenloser Drehzahlregulierung von 400-4500U/min, die Maschine ist in leicht geänderter Form auch von der Flott-Tochter Kräku und von Metabo lieferbar
Bild8.jpg







Bild 9:
der Flott Bandschleifer mit 150mm Bandbreite und schwenkbarem Schleifaggregat
Bild9.jpg






Bild 10:
Quantum/Optimum Metallfräse mit CNC-Steuerung über den Laptop, die Maschine verfügt über spielfreie Kugelgewindespindeln, angetrieben von Schrittmotoren.
Bild10.jpg







Bild 11:
die Schrittmotoren der o.g. CNC-Fräse mit Zahnriemenantrieb und Aluminiumglocke, erstaunlich was die Maschine für Formen fräsen kann, allerdings dient als Werkstoff hier Aluminium.
Bild11.jpg



Gruß, hs
 
Thema: Entscheidungshilfe mittelprächtige Standbohrmaschine gesucht

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