H
HobbyschrauBär
Guest
Hallo Freunde des handwerklichen Selbermachens
Ich habe schon ein div. Beiträge und Kaufkriterien zu verschiedenen
Geräte (Bohrhammer, Stichsäge etc.) hier im Forum gelesen.
Aktuell beschäftige ich mich mit dem Thema der Neuanschaffung
einer Standbohrmaschine.
Falls ihr mir ein bißchen helfen könnt, die von mir benötigte
Größenordnung zu finden, wäre das schon toll.
Mein Hintergrund:
Ich bin von Beruf "Elektroinschenör" und habe nur in der Praktikumszeit
(da aber richtig und sehr gut) handwerkliche Sachen gelehrt bekommen,
eben das Standardprogramm, bohren, feilen, drehen etc.
Ansonsten bin ich handwerklich nicht gerade ungeschickt, weiß
aber nicht immer die ordentliche Fachbegriffe.
Elektrohandschweißen, sprich mit Elektroden, habe ich
dann auch noch beim Bund gelernt.
Nun habe ich seit 3 Jahren verstärkt Metallbearbeitung betrieben.
Nicht als Hobby an sich, sondern um mein anderes Hobby (Amateurfunk)
ausführen zu können. Und zwar haben wir das PKW-Anhänger (Funkmastwagen,
Stromaggregateanhänger) repariert und wieder flottgemacht. Und natürlich
Gehäuse modifiziert. Damals lief mir so eine 39,95 EU Standbohrmaschine
vom Aldi-Nord über den Weg. Die habe ich seitdem im Einsatz. Am Anfang habe
ich die einmal weggepackt, weil ich dachte, die brauche ich sooo selten.
Stimmte aber nicht, ich brauche die doch öfters.
Was ich so bohre:
Oft habe Gehäusebohrungen für (Funk-)Zusatzgeräte anzufertigen,
meist in Alu, so von 2mm Befestigungsbohrungen bis zu 18..20mm
Durchbohrungen für Stecker und Knöpfe und natürlich auch
Kernlochbohrungen für Gewinde.
Die 18mm Bohrungen habe ich bisher mangels Werkzeug mit 13mm gebohrt
und den Rest gefeilt
Letzte Feinanwendung waren 8 Löcher 2,5mm in ein 10mm Kupferblock.
Da war ein sehr gutes Händchen gefragt und trotzdem sind da Bohrer abgebrochen.
Ua. wegen dem Verlauf und der Ungenauigkeit der Tischbohrmaschine.
Am anderen Ende der Skala sind öfters 12..13 mm Bohrungen
zu tätigen für stabile Befestigungsnösen an Masten oder
was sonst so anfällt an Adapterplatten etc.
Eben in Eisen oder Edelstahl, so 6..15mm dicke Werkstoffe
Beim Bau des Mastanhängers ist uns (und mir) klargeworden, daß
M12 so als engagierter Hobbyschrauber zu ziemlich das Ende der
Fahnenstange ist. Mehr als M12 kann man nicht wirklich sauber
bohren mit einer Handbohrmaschine (am Anhänger eben). Man hat
oft keine größeren Bohrfutter als 13mm. Nur die schon ab Fabrik gebohrten Löcher
für M16 haben wir mit M16 Schrauben versehen.
Und diese Baustellen hat alles hat die Billigstandbohrmaschine mitgemacht.
Aber nicht ohne Spuren.
Letzte Tage habe ich mal einen 13mm Bohrer eingespannt und an der
Bohrerspitze gemessen, wieviel Spiel die Maschine so hat.
1mm.
Da wurde mir klar, warum ich soviel 2..3 mm Bohrer brauche.
Ich habe dann geforscht, wo das Spiel herkommt, am Futter und an der Pinole
ist noch alles fest, auch der Antrieb oben, bloß dazwischen mogelt
sich die "kleinere" Ungenauigkeit rein.
Ich brauche also eine Borhmaschine, mit der ich ordentlich große Bohrungen
in Eisen und VA machen kann und trotzdem auch feine 2m Bohrungen ohne Vergang.
Aber das Drama mit der Auswahl fängt ja schon bei den Futtern an.
Entweder ist es ein B16 mit 3..16 und /oder MK2 oder eins, welches von 1..13mm geht.
Da ist mein Bohrfutter von Aldi schon weiter (1..16mm)
Ok, dann habe ich mir mal etwas umgetan auch im Inet, was denn so "anständige"
Tischbohrmaschinen kosten und was die für Daten haben.
Die Aldimaschine ist laut Datenblatt eigentlich ziemlich gut,
500W-Motor, Bohrfutter 1..16mm, verstellbahrer Bohrtisch etc.
Allerdings ist die für manche Bohrungen bei der Gehäusebearbeitung (zBsp Stecker
auf der Stirnseite von 20cm tiefen Gehäusen) zu klein, eben zuwenig Ausladung
(110mm) und zu kleiner Abstand Bohrerfutter zu Bohrtisch (ca. 200mm)
Wenn man akt. Angebote bei Ebay einholt, sieht man, daß vergleichbare Maschinen
so um die 100 EU kosten (von Einhell oder sonstwie). Da war dann das Aldidingen
ein echtes Schnäppchen.
Also sollten 150 EU Maschinen nicht wirklich viel besser sein, nur größer.
Nun habe ich 4 weitere Begrenzungen:
a) Ich habe von Werkbank zur Decke nur 105 cm Platz, kann also irgendwie schlecht
eine Maschine mit 100mm Höhe hinstellen, weil den Deckel muß man aufmachen
zum Keilriemen umlegen.
Evt. kann ich die Werkbank auch noch 5..8cm tieferlegen, mehr aber nicht. Und den Keilriemeneckel
immer offen lassen und den Schutzschalter deaktivieren (in dieser Höher verfängt
sich sowie so nix in den Riemen).Da weiß ich noch nicht, wie ich das machen soll/kann.
b) ist es eine schmale Werkbank, eigentlich habe ich nur 55cm Platz in der Tiefe.
60cm ging auch,65 nur mit Bauchschmerzen aber ansonsten wird der Durchgang zu schmal,
evt. könnte ich die Maschine um 90°verdreht aufstellen, mit dem "Bohrhubrunterdrückhebel"
nach vorne anstatt rechts.
c) Euros. Ich habe genug Billigscheiß gekauft, um mir nachher doch eine gute Maschine
zuleisten (Stichsäge Bosch, Flex Dewalt, Drehmo, Handbohrmaschine AEG etc.)
Man sollte aber immer
im Auge haben, daß das nur ein Sache ist, um mein Hobby durchzuführen. Auch wenn mir das Schrauben Spaß macht.
So die unten angeg. B23 ist mir eigentlich zu teuer, 200-250EU wäre machbar.
Gutes Werkzeug ist nur durch noch besseres zu ersetzen. Und ich kann mich schon
für gutes Werkzeug begeistern, zumal wenn das Ergebnis meine Ansprüche erfüllt
und man es selbergemacht hat. Aber ich fahre schließlich auch mit einem Passat zur
Arbeit, nicht mit einem Benz
d) Drehstrom habe nicht im Werkkeller, könnte ich aber legen. Allerdings weiß ich nicht,
wo ich später mal den Werkkeller habe und im "normalen" Keller liegt nunmal selten Drehstrom.
Deshalb würde ich eine Wechseltstrom durchaus vorziehen.
Sind 400V-Motoren wirklich um Größenordungen besser ? Und wenn ja warum ?
Rausgeguckt habe ich mal die beiden Modelle, ohne Wertung.
Quantum B 20 = 288 EU neu
OPTI B 23 PRO (230 V) = 460 EU neu
Es stellt sich die Frage, könnte ich mit den beiden Maschine meine Anforderungen gut erfüllen?
Oder sind die dann auch wieder nach 2 Jahren hinüber ?
Drückt sich im Faktor Geld auch die Qualität aus (10facher Preis = 10fache Qualität
Aldi 40 EU, Opti 400 EU) ?
Ist das sogenannte Röhmfutter soviel besser als ein anderes ? (B 23 hat eins, B20 nicht)
Weil die Aldimaschine ist schließlich nicht am Bohrfutter verreckt.
Für Alternativen und Vorschläge bin ich nach allen Richtungen offen.
Ich bin auch nicht markengläubig.
Nun bedanke ich mich erstmal für die Zeit, die ihr euch zum Lesen genommen habt.
Grüße vom
HobbyschrauBär Sönke
PS:
Wenn einer Tipps hat zur Art und Weise von Bohren vom 2,5mm Bohrungen und 10mm CU, darf gerne weiterhelfen,
ist Spiritus das angesagte Kühlmittel ?
Ich habe schon ein div. Beiträge und Kaufkriterien zu verschiedenen
Geräte (Bohrhammer, Stichsäge etc.) hier im Forum gelesen.
Aktuell beschäftige ich mich mit dem Thema der Neuanschaffung
einer Standbohrmaschine.
Falls ihr mir ein bißchen helfen könnt, die von mir benötigte
Größenordnung zu finden, wäre das schon toll.
Mein Hintergrund:
Ich bin von Beruf "Elektroinschenör" und habe nur in der Praktikumszeit
(da aber richtig und sehr gut) handwerkliche Sachen gelehrt bekommen,
eben das Standardprogramm, bohren, feilen, drehen etc.
Ansonsten bin ich handwerklich nicht gerade ungeschickt, weiß
aber nicht immer die ordentliche Fachbegriffe.

Elektrohandschweißen, sprich mit Elektroden, habe ich
dann auch noch beim Bund gelernt.
Nun habe ich seit 3 Jahren verstärkt Metallbearbeitung betrieben.
Nicht als Hobby an sich, sondern um mein anderes Hobby (Amateurfunk)
ausführen zu können. Und zwar haben wir das PKW-Anhänger (Funkmastwagen,
Stromaggregateanhänger) repariert und wieder flottgemacht. Und natürlich
Gehäuse modifiziert. Damals lief mir so eine 39,95 EU Standbohrmaschine
vom Aldi-Nord über den Weg. Die habe ich seitdem im Einsatz. Am Anfang habe
ich die einmal weggepackt, weil ich dachte, die brauche ich sooo selten.
Stimmte aber nicht, ich brauche die doch öfters.
Was ich so bohre:
Oft habe Gehäusebohrungen für (Funk-)Zusatzgeräte anzufertigen,
meist in Alu, so von 2mm Befestigungsbohrungen bis zu 18..20mm
Durchbohrungen für Stecker und Knöpfe und natürlich auch
Kernlochbohrungen für Gewinde.
Die 18mm Bohrungen habe ich bisher mangels Werkzeug mit 13mm gebohrt
und den Rest gefeilt

Letzte Feinanwendung waren 8 Löcher 2,5mm in ein 10mm Kupferblock.
Da war ein sehr gutes Händchen gefragt und trotzdem sind da Bohrer abgebrochen.
Ua. wegen dem Verlauf und der Ungenauigkeit der Tischbohrmaschine.
Am anderen Ende der Skala sind öfters 12..13 mm Bohrungen
zu tätigen für stabile Befestigungsnösen an Masten oder
was sonst so anfällt an Adapterplatten etc.
Eben in Eisen oder Edelstahl, so 6..15mm dicke Werkstoffe
Beim Bau des Mastanhängers ist uns (und mir) klargeworden, daß
M12 so als engagierter Hobbyschrauber zu ziemlich das Ende der
Fahnenstange ist. Mehr als M12 kann man nicht wirklich sauber
bohren mit einer Handbohrmaschine (am Anhänger eben). Man hat
oft keine größeren Bohrfutter als 13mm. Nur die schon ab Fabrik gebohrten Löcher
für M16 haben wir mit M16 Schrauben versehen.
Und diese Baustellen hat alles hat die Billigstandbohrmaschine mitgemacht.
Aber nicht ohne Spuren.
Letzte Tage habe ich mal einen 13mm Bohrer eingespannt und an der
Bohrerspitze gemessen, wieviel Spiel die Maschine so hat.
1mm.
Da wurde mir klar, warum ich soviel 2..3 mm Bohrer brauche.
Ich habe dann geforscht, wo das Spiel herkommt, am Futter und an der Pinole
ist noch alles fest, auch der Antrieb oben, bloß dazwischen mogelt
sich die "kleinere" Ungenauigkeit rein.
Ich brauche also eine Borhmaschine, mit der ich ordentlich große Bohrungen
in Eisen und VA machen kann und trotzdem auch feine 2m Bohrungen ohne Vergang.
Aber das Drama mit der Auswahl fängt ja schon bei den Futtern an.
Entweder ist es ein B16 mit 3..16 und /oder MK2 oder eins, welches von 1..13mm geht.
Da ist mein Bohrfutter von Aldi schon weiter (1..16mm)
Ok, dann habe ich mir mal etwas umgetan auch im Inet, was denn so "anständige"
Tischbohrmaschinen kosten und was die für Daten haben.
Die Aldimaschine ist laut Datenblatt eigentlich ziemlich gut,
500W-Motor, Bohrfutter 1..16mm, verstellbahrer Bohrtisch etc.
Allerdings ist die für manche Bohrungen bei der Gehäusebearbeitung (zBsp Stecker
auf der Stirnseite von 20cm tiefen Gehäusen) zu klein, eben zuwenig Ausladung
(110mm) und zu kleiner Abstand Bohrerfutter zu Bohrtisch (ca. 200mm)
Wenn man akt. Angebote bei Ebay einholt, sieht man, daß vergleichbare Maschinen
so um die 100 EU kosten (von Einhell oder sonstwie). Da war dann das Aldidingen
ein echtes Schnäppchen.
Also sollten 150 EU Maschinen nicht wirklich viel besser sein, nur größer.
Nun habe ich 4 weitere Begrenzungen:
a) Ich habe von Werkbank zur Decke nur 105 cm Platz, kann also irgendwie schlecht
eine Maschine mit 100mm Höhe hinstellen, weil den Deckel muß man aufmachen
zum Keilriemen umlegen.
Evt. kann ich die Werkbank auch noch 5..8cm tieferlegen, mehr aber nicht. Und den Keilriemeneckel
immer offen lassen und den Schutzschalter deaktivieren (in dieser Höher verfängt
sich sowie so nix in den Riemen).Da weiß ich noch nicht, wie ich das machen soll/kann.
b) ist es eine schmale Werkbank, eigentlich habe ich nur 55cm Platz in der Tiefe.
60cm ging auch,65 nur mit Bauchschmerzen aber ansonsten wird der Durchgang zu schmal,
evt. könnte ich die Maschine um 90°verdreht aufstellen, mit dem "Bohrhubrunterdrückhebel"
nach vorne anstatt rechts.
c) Euros. Ich habe genug Billigscheiß gekauft, um mir nachher doch eine gute Maschine
zuleisten (Stichsäge Bosch, Flex Dewalt, Drehmo, Handbohrmaschine AEG etc.)
Man sollte aber immer
im Auge haben, daß das nur ein Sache ist, um mein Hobby durchzuführen. Auch wenn mir das Schrauben Spaß macht.
So die unten angeg. B23 ist mir eigentlich zu teuer, 200-250EU wäre machbar.
Gutes Werkzeug ist nur durch noch besseres zu ersetzen. Und ich kann mich schon
für gutes Werkzeug begeistern, zumal wenn das Ergebnis meine Ansprüche erfüllt
und man es selbergemacht hat. Aber ich fahre schließlich auch mit einem Passat zur
Arbeit, nicht mit einem Benz

d) Drehstrom habe nicht im Werkkeller, könnte ich aber legen. Allerdings weiß ich nicht,
wo ich später mal den Werkkeller habe und im "normalen" Keller liegt nunmal selten Drehstrom.
Deshalb würde ich eine Wechseltstrom durchaus vorziehen.
Sind 400V-Motoren wirklich um Größenordungen besser ? Und wenn ja warum ?
Rausgeguckt habe ich mal die beiden Modelle, ohne Wertung.
Quantum B 20 = 288 EU neu
OPTI B 23 PRO (230 V) = 460 EU neu
Es stellt sich die Frage, könnte ich mit den beiden Maschine meine Anforderungen gut erfüllen?
Oder sind die dann auch wieder nach 2 Jahren hinüber ?
Drückt sich im Faktor Geld auch die Qualität aus (10facher Preis = 10fache Qualität
Aldi 40 EU, Opti 400 EU) ?
Ist das sogenannte Röhmfutter soviel besser als ein anderes ? (B 23 hat eins, B20 nicht)
Weil die Aldimaschine ist schließlich nicht am Bohrfutter verreckt.
Für Alternativen und Vorschläge bin ich nach allen Richtungen offen.
Ich bin auch nicht markengläubig.
Nun bedanke ich mich erstmal für die Zeit, die ihr euch zum Lesen genommen habt.
Grüße vom
HobbyschrauBär Sönke
PS:
Wenn einer Tipps hat zur Art und Weise von Bohren vom 2,5mm Bohrungen und 10mm CU, darf gerne weiterhelfen,
ist Spiritus das angesagte Kühlmittel ?