Entscheidungshilfe Akku-Kombihammer

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Hallo zusammen,

wie der Titel schon sagt benötige ich etwas Entscheidungshilfe. Bei uns steht demnächst der Hausbau an, weshalb ich mir derzeit zunächst einmal einige grundlegende Werkzeuge zulege. Nach langem hin und her habe ich mich für Metabo entschieden und besitze bereits den Akkuschrauber Metabo BS 18 LTX BL Q I sowie einen Schlagschrauber Metabo SSW 18 LTX BL 400 (für Arbeiten am Auto).

Des weiteren habe ich einen Kombihammer Metabo KHA 36-18 LTX 32 hier liegen, spiele aber mit dem Gedanken den wieder zurück zu senden und stattdessen den neuen Metabo KH 18 LTX BL 28 Q zu bestellen, sobald dieser lieferbar ist. Von den Leistungsdaten sind die beiden Geräte meiner bescheidenen Meinung nach sehr ähnlich. Der KH 18 hat einen Brushless-Motor und einige Features mehr, wie z. B. "Sanftlauf". Weitere Vorteile gegenüber dem KHA 36-18 sind meinem Empfinden nach, dass dieser nur einen Akku nutzt (weniger klobig und Akku kann parallel in einem anderen Gerät verwendet werden), und dass dieser in einer Metabox, statt in einem Metaloc geliefert wird (passt besser zu den anderen Geräten :D). Der Preis ist praktisch identisch, da ich den KHA als B-Ware bekommen habe.

Was meint ihr? Welchen würdet ihr nehmen und aus welchen Gründen?

Danke und viele Grüße :)
 
Hallo,

es kommt ganz darauf an, was Du mit dem Gerät alles machen möchtest. geht es nur um Dübellöcher zu bohren - bis zu welchen Durchmessern???
Möchtest Du mit dem Maschinchen auch Meisseln???? und und und und....... konkretisiere bitte deine Anforderungen / vorhaben.
 
Hab zwar Makita, doch die Entwicklung geht bei allen Herstellern weiter.
Natürlich ist erstmals um so weniger Akkus umso besser, dennoch haben m.E. 36V/2x18V Geräte mehr Bums und schonen auch etwas mehr die Akkus. Also wenn du den KHA nun eh schon hast und auch dazu die Akkus, würde ich den wie seither zum bohren/meißeln her nehmen und lieber dazu bsp den kleinen BH 18 LTX BL 16 für Kleinigkeiten oder handlichere Arbeiten über Kopf usw. ordern.
 
Hallo,

es kommt ganz darauf an, was Du mit dem Gerät alles machen möchtest. geht es nur um Dübellöcher zu bohren - bis zu welchen Durchmessern???
Möchtest Du mit dem Maschinchen auch Meisseln???? und und und und....... konkretisiere bitte deine Anforderungen / vorhaben.
Grundsätzlich nichts besonderes. Denke sogar, dass beide Geräte für meine Zwecke übertrieben sind, jedoch kaufe ich lieber direkt etwas stärker um im Fall der Fälle auch noch einpaar Leistungsreserven zu haben. Da es ein Neubau ist, stehen daher, so hoffe ich :D, keine Abbrucharbeiten, Wände einreißen etc. auf dem Plan. Allerdings kann es natürlich vorkommen, dass man hier und da mal irgendwelche durchführunden für Lüftungsrohre (z.B. vom Gäste WC im Untergeschoss nach oben) erweitern muss. Ansonsten müssen natürlich auch die Steckdosenlöcher gebohrt und die Schlitze hergestellt werden. Da sehe ich aber kein Problem, da Porenbeton, das kann man zur Not auch mit nem Schraubenzieher rauskratzen :wink:. Bei Einzug dann halt noch die Lampen aufhängen, also Bohrung mit kleinem Durchmesser in Betondecken. Was später im Außenbereich vllt. noch kommt ist für mich noch schwer einzuschätzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, wenn es in ertser Linie darum geht Löcher zu bohren, kann man Grundsätzlich den Akku-hammer von Metabo empfehlen. Mit Metabo an sich machst Du schon mal nichts verkehrt. Solltest Du in den Genuss kommen, irgendwann mal zu Meisseln / stemmen, wäre ein reiner Schlaghammer empfehlenswerter bzw. generell ein Netzgerät, da die Aku-Hämmer einfach nicht zum Meisseln geeignet sind.
 
Bei Einzug dann halt noch die Lampen aufhängen, also Bohrung mit kleinem Durchmesser in Betondecken. Was später im Außenbereich vllt. noch kommt ist für mich noch schwer einzuschätzen.
Dafür wäre mir der KHA 36-18 LTX 32 definitiv zu groß und unhandlich. Da würde ich lieber zum KH 18 LTX BL 28 Q mit ISA (Staubabsaugung) oder dem kleineren Bruder KH 18 LTX BL 24 Q ISA greifen.
Den 24er mit ISA hab ich selbst und seit dem darf der größere Bosch GBH 3-28 nur noch selten aus dem Koffer. Nämlich dann, wenn es größere Arbeiten im staubigen Umfeld geht.
Würde ich heute vor der Entscheidung stehen und Hausbau oder Renovierung vor mir haben, wäre meine Entscheidung wohl der 24er oder 28er (käme auf den Preisunterschied an) und ein großer 230V Hammer in der 4-5J Klasse.
 
Da sehe ich aber kein Problem, da Porenbeton, das kann man zur Not auch mit nem Schraubenzieher rauskratzen :wink:
Das hast du gut erkannt - bei Porenbeton will man nicht hämmern. Da kommst du mit einem Multiconstruction-Bohrer im Akkuschrauber wesentlich besser weg.

Für die Steckdosenlöcher solltest du auf jeden Fall eine Diamantbohrkrone nehmen. Die hat in einem solchen Bohrhammer aber auch nichts zu suchen (zu geringe Drehzahl).

Um dann ein paar Lampen unter die Betondecke zu hängen, reichen auch die kleinsten Maschinen mit 1,x J völlig aus (die dann aber keine Meißelfunktion haben).
 
Diamantbohrkrone fährst in Porenbeton am einfachsten mit ner großen schnellen Bohrmaschine.
Alternativ, kannst die aber auch in nem Bohrhammer ohne schlag fahren….bei 1000umdrehungen reicht der Abtrag um die Löcher in einem Haus in passabler zeit herzustellen.
Wenn der Bohrhammer eine „Softschlag“ Funktion oder was ähnliches hat kannst den schlag auch einfach anlassen.
Du arbeitest ja für dich und nicht für andere.

Alternativ: 82er Hammerbohrkrone ohne schlag oder geringem Schlag (Mehr wie geringer Schlag liefern Die kleinen Maschinen eh nicht)
 
Du arbeitest ja für dich und nicht für andere.
Die Vorgaben, ob man hämmern soll (darf) oder nicht, sollen Strukturschäden am Baumaterial vermeiden. Da ist "du arbeitest ja nur für dich" sicher das Top-Argument. :wink:

Bin mir gerade nicht sicher, welche Vorgaben es für Porenbeton genau gibt, aber gerade dabei gibt es eigentlich keinen Grund, irgendwas mit Schlag zu nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Porenbeton nehme ich für Steckdosen nur den Akkuschrauber ...
 
Mit du abreitest für dich bezieht sich auf: diamantkrone in den Bohrhammer. Das dauert länger weil geringere Drehzahl, hat nichts mit dem schlag zu tun.

Mit leichtem schlag bist aber schneller drin, das stört den porenbeton überhaupt nicht.
Sollte es da vorgaben geben, so hab ich nie davon gehört…weder in der ausbildung noch aktuell im Studium.
 
Was bei Porenbeton auch gegen Diamant spricht ist der Umstand, dass der weiche Untergrund das Bindungsmaterial der Krone unverhältnismäßig stark ausschleift, die Diamanten ausbrechen und die Segmente so schneller verschleißen als mit Beton.
Holzwürmer jetzt mal weghören: Ich hatte bei meinem Häusle im Porenbeton alle Dosen mit einem Forstnerbohrer gesetzt...

PS
 
Für sowas gibt es doch gerade unterschiedliche Dosensenker. Wie bei Trennscheiben, nimmt man da eine mit einer harten Bindung für abrasive Materialien.

Auf der anderen Seite sollte selbst ein "gewöhnlicher" Dosensenker dort weit mehr Löcher schaffen, als in einem Wohnhaus zu finden sind.
 
Sowas sollte eigentlich auch sehr gut gehen bei Porenbeton:
Contorion: digitaler Fachhändler für Handwerk und Industrie

(Glaube die von Bosch lege ich mir auch zu…oder ich kauf die von Hilti weil rot)



Kleiner Input zum Thema es gibt für alles das richtige Werkzeug:
in der alten Firma haben wir ALLE Dosen mit denen geschnitten (also wirklich alles außer Trockenbau & Holz, da gabs die billigsten 68er Senker die nach 50-100 Löchern fertig waren):
Dosensenker SPX-L für Mauerwerk (geschlitzt) - Dosensenker - Hilti Deutschland

in der aktuellen Firma machen wir alles mit ner 82er Bosch Hammerbohrkrone SDS Max und 68er Löcher im MW zum Nachrüsten mit einer 68er Diamantkrone im Akku Bohrhammer ohne Schlag
 
Wie schon geschrieben gibt es extra Diamantkronen für weiche Werkstoffe. Hier mal ein Beispiel von MDW.
Die Krone ist etwas teurer, weil da schon eine Staubabsaugung mit dabei ist, aber qualitativ top. Damit habe ich schon um die 100 Löcher gesetzt und die Diamantsegmente zeigen keinen sichtbaren Verschleiß. Die Staubabsaugung ist gut, wenn ein vernünftiger Sauger dran hängt.

Der Hersteller sagt übrigens, dass in weichen Werkstoffen unbedingt mit einer Drehzahl von mindestens 1600 U/min gearbeitet werden soll.
  • Die optimale Umdrehungszahl liegt bei weichen Baustoffen bei 1.600-2.000 min-1 und bei harten Baustoffen bei 1.000 - 1.500 min-1
  • Abrasive Baustoffe müssen mit mindestens 1.600 Umdrehungen gebohrt werden, andernfalls droht eine sehr hohe Abnutzung der Diamantsegmente

Ich habe meinen Zweigang Bohrhammer im zweiten Gang bei voller Drehzahl verwendet - also ca. 2000 U/min. Und natürlich ohne Schlag - die Krone verschwindet auch so blitzschnell in der Wand...
 
Allerdings kann es natürlich vorkommen, dass man hier und da mal irgendwelche durchführunden für Lüftungsrohre (z.B. vom Gäste WC im Untergeschoss nach oben) erweitern muss. Ansonsten müssen natürlich auch die Steckdosenlöcher gebohrt und die Schlitze hergestellt werden. Da sehe ich aber kein Problem, da Porenbeton, das kann man zur Not auch mit nem Schraubenzieher rauskratzen :wink:. Bei Einzug dann halt noch die Lampen aufhängen, also Bohrung mit kleinem Durchmesser in Betondecken.
Das Thema Steckdosenlöcher wurde ja ausfühlich behandelt.
Schlitzen in Porenbeton ist so ein Thema. Mit dem Bohrhammer bricht gerne mal zuviel aus dem Stein oder man schlitzt mit nem Winkelschleifer vor. Da lohnt sich evtl. ne Nutfräse.

Gerade wenn keine größeren Stemmarbeiten geplant sind, würde ich den HA 36-18 LTX 32 zurückgeben und ein handlicheres Gerät wählen. Mit dem "kleinen" KH 18 LTX BL 24 hab ich auch schon ein Betonfundament eines Schirms zerlegt (ca. 50x50x50 cm)
 
@Dev du hast aber schon gelesen, dass die Krone auch für KS ist? :‘D
Die ist also nicht wirklich speziell für weiches Material…
Das ist eine klassische Bohrkrone für Schalterdosen&Steckdosen.

Noch ein Edit: Da stehen 1000 Umdrehungen….
Hast du eventuell das falsche Produkt verlinkt? :D



Was die Nutfräse kann ich bei Porenbeton entweder direkt eine mit Fräskopf empfehlen oder aber eine mit 2 Flexscheiben, bei du anschließend mit einem Meißel (händisch) noch die Stege ausbrechen musst.
Geht beides super gut.
Frag im Bekanntenkreis rum, eventuell hat einer was da, was er dir leihen kann.
 
Vielen Dank für euren Input. Ich selbst habe bereits dazu tendiert den KHA 36-18 zurück zu senden, da durch die zwei Akkus relativ unhandlich. Außerdem hat dieser leider keinen Brushless-Motor (ob das in der Realität bei meiner nicht gewerblichen Nutzung jemals zu einem echten Nachteil/Defekt geführt hätte sei mal dahingestellt). Ich habe den KHA 36-18 zurück geschickt und mir stattdessen den KH 18 LTX 28 Q BL bestellt. Dieser ist bei ähnlichen Leistungsdaten durch den einzelnen Akku etwas handlicher und leichter. Außerdem gibt es, wie hier auch mehrfach erwähnt, für diesen Akku-Hammer eine Staubabsaugung. Weitere meiner Meinung nach eher kleinere Vorteile sind der Sanftanlauf und die MetaBox beim KH 18 statt der MetaLoc beim KHA 36-18 (MetaLoc und MetaBox lassen sich zwar stapeln, aber nicht verbinden).
 
@Dev du hast aber schon gelesen, dass die Krone auch für KS ist? :‘D
Die ist also nicht wirklich speziell für weiches Material…
Das ist eine klassische Bohrkrone für Schalterdosen&Steckdosen.

Noch ein Edit: Da stehen 1000 Umdrehungen….
Hast du eventuell das falsche Produkt verlinkt? :D
Nein, ich habe das richtige Produkt verlinkt.
Bei der Bohrkrone steht bei Anwendung:
  • Mauerwerk universal
  • Ziegel weich, Poroton
  • Kalksandstein Rohdichte bis 1.6

Bei ener vergleichbaren Krone für harten Materialien steht:
  • Hochverdichteter Kalksandstein 1.4 - 3.0
  • Beton
  • Klinker hart, Ziegel hart
  • Hohlloch-Ziegel
  • Mauerwerk hart

Der Unterschied ist offensichtlich, oder?

Die von mir genannte Drehzahl steht im Abschnitt Anwendungshinweise. :wink:
 
Thema: Entscheidungshilfe Akku-Kombihammer

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