Hi,
gismo1978 schrieb:
also ich glaube ich bin verzweifelt.
Ich dachte nicht, daß die Materie so kompliziert ist.
genau das meinte ich ja : es ist eigentlich nicht kompliziert : in der Preisklasse um €800,- wirst Du immer ein Gerät erhalten, mit dem Du arbeiten kannst.
Die Gefahr beim Vergleichen : man stellt fest, daß man plötzlich Feature
unbedingt benötigt, die man vorher noch überhaupt nicht kannte
Hat jemand von euch denn schon mal mit den angesprochenen Eurotronic Geräten geschweißt?
s.o. - eigentlich brauchst Du das nicht, weil es sich von anderen Geräten dieser Klasse kaum unterscheiden wird. Preise pendeln sich i.d.R. irgendwo bei allen Herstellern ein.
Welches Gerät verwendet Ihr zur Zeit? (an Carsten und HS) Mal abgesehen vom TIP, daß du ja anscheinden schon von grund auf restauriert hast.
das TIP war vom Gehäuse schon immer sehr 'labberig' - das hat mich gestört. Desweiteren taugte das Schweißpaket nichts.
Andere Feature (wie die Steckdose oder die bessere Flaschenhalterung) bieten auch teure Geräte oft nicht.
Geschweißt habe ich bisher mit dem erwähnten TIP, mit einem Merkle (Bezeichnung weiß ich nicht - es ist ein Gerät mit wahlweise 230/400V ... sowas bietet Merkle z.Zt. nicht an), mit einem kleinen ElektraBeckum (130/20 ... knapp DM700,- ... wird nicht mehr hergestellt), dem 170er ElektraBeckum und einem riesigen Oerlikon (wassergekühlt, externer Drahtvorschub : großes Industriegerät um starke Träger schweißen zu können).
Das kleine EB ist etwas schlechter als mein TIP ausgestattet, aber auch damit konnte man problemlos Autos schweißen. Das Merkle ist prima, mit dem 170er EB habe ich nur kurz gearbeitet - machte aber auch einen ordentlichen Eindruck ... na ja - und das Oerlikon brauchen wir wohl nicht in die nähere Auswahl einzubeziehen
230V und 400V wäre sicherlich gut. Zu Hause haben wir beides. Aber ich weiß nicht, wie es anderswo ist oder wenn man umzieht. Wie leicht läßt sich denn so ein Starkstromanschluß verlegen? Was braucht man dafür?
na ja - im Prinzip ist der Aufwand klein, nur fraglich ob das immer alles so einfach geht. Ein 400V-Gerät bietet auch bessere techn. Voraussetzungen - aber mit 230V kann man auch prima arbeiten.
Nun habe ich gestern gesagt, daß ich wohl nur am Auto schweißen werde. Aber appropos " gestiegene Schweißaufgaben" - auch das kann sicherlich mal kommen. Ich könnte mir auch vorstellen, mal einen eigenen Motorträger zu schweißen. Zum einen für einen für meinen T3 Bus und außerdem für ein Eigenbau Stromagregat mit VW 1,6L Motor. Kommt man da überhaupt mit 170 Amps hin?
problemlos - größere Materialstärken als 5mm wirst Du dafür nicht benötigen ... und selbst wenn 'mal' geht es auch.
Nur wenn Du sowas öfter machst, bzw. es noch dicker wird, dann brauchst Du mehr Leistung.
HS: ich dachte bis jetzt, daß Güde keine gute Qualität liefert. Viele äußern sich ziemlich schlecht über diesen Hersteller / Importeur. Hast du andere Erfahrungen gemacht? Das Schlauchpaket beim .o.g. Güde Gerät schein zumindest vom gleichen Hersteller zu sein wie deins.
Erfahrungen kann ich Dir keine dazu liefern - dennoch würde ich es mir anschauen. Güde wird oft verschmäht, weil Importeur - aber es wird Dir sicher auch niemand sagen können, woher die kleinen Geräte anderer Hersteller stammen.
Ich glaube nicht, daß an den Güde ein Binzel-Brenner montiert ist - dort steht immer nur 'Binzel kompatibel'.
Binzel ist
der Hersteller von Brennern :
http://www.binzel-abicor.com
Wie sieht es denn überhaupt bei den Schlauchpaketen aus? Welche Unterschiede gibt es da? Ich habe bis jetzt schon mal eine von einem Güde Baumarktgerät in der Hand gehabt. Das hatte einen kleinen schwarzen Knopf an der Seite und sah nicht sehr vertrauenserweckend aus. Das machte das SP von EB schon einen besseren Eindruck (die Pistole, und das Kabel war abnehmbar).
Ich vermute, daß ein kleines Güde anders ausgeliefert wird, als die großen Güde. Denn abnehmbar sollte das Schlauchpaket auf jeden Fall sein (ich habe mein Schweißgerät mit einer EURO-Aufnahme nachgerüstet - Adapter kostete glaube ich ~ €30) - und bei den größeren Güde ist das so.
Zu den Brennern als solches kann ich Dir wenig sagen - aber ich mache da keine Experimente mehr ... das 4m-Schlauchpaket incl. Brenner hat mich (wenn ich mich recht erinnere) bei eBay ~ €50,- gekostet.
Die Art der Kühlung scheint mir bis jetzt nicht so wichtig. Viel wichtiger ist mir, daß so ein Gerät lange hält.
na ja - wirklich 'drinstecken' tust Du in keinem Gerät.
Der Brenner, bzw. das Schlauchpaket (bzw. die Seele darin) wird über kurz oder lang verschleißen - das ist einfach so.
Theoretisch könnten sich auch Schaltkontakte oder Potis abnutzen - aber Ersatz bekommst Du dafür (notfalls bei einem anderen Hersteller) auch. Trafo unterliegt praktisch keinem Verschleiß.
Bleibt die Elektronik -
das könnte dann tatsächlich ein Problem nach einigen Jahren werden.
Allerdings kann ich mir das bei nicht 100%igen Markenfabrikaten (wie dem erwähnten Eurotronic) auch vorstellen. D.h. wenn Du nach =/>10 Jahren dort mit einer defekten Platine ankommst, kann es gut sein, daß Du dafür auch keine Ersatzteile mehr bekommst. Metabo (also ElektraBeckum) garantiert 8 Jahre.
Bei Herstellern wie Merkle, also lange Jahre Industrielieferant mit relativ kleiner Produktpalette, wird es verm. etwas besser aussehen.
Zur 2/4 Takt Automatik kann ich nun nicht so viel sagen - also ob ich das brauche. Aber ich könnte mir vorstellen, daß es wohl doch eher was für Profischweißer ist. Reicht es nicht auch, wenn man den Knopf an der Pistole gedrückt hält?
ja natürlich reicht das.
Die Punktautomatik erlaubt Dir lediglich eine Einstellung der Schweißzeit. Theoretisch einmal korrekt eingestellt, brauchst Du nur noch den Brenner an die gewünschte Stelle halten, die Taste des Brenners betätigen - und durch die immer gleiche Zeitdauer werden alle Punkte schön gleich.
Nachteil der Sache : beim Lochpunkten liegen die Bleche dann doch nicht alle 100%ig exakt übereinander, das Originalblech ist an manchen Stellen schon mal etwas dünner oder dicker (Korossion oder durch die Fertigung), etc. - na ja ... und bis man eine wirklich gute Einstellzeit gefunden hat, ist man mit der 'normalen' Methode schon fast fertig
Welchen Vorteil beitet denn eigentlich ein konstanter Schweißstrom? Das wurde ja im Zusammenhang mit Schweißdrossel und Kondensatorreihe erwähnt.
je 'besser' die Eigenschaften des Schweißgerätes, desto besser auch die Qualität der Naht, bzw. je weniger Schwierigkeiten in problematischen Situationen - oder je leichter das Zünden.
Aber die Unterschiede zwischen den günstigen und den richtig teuren Geräten sind nicht wie Tag und Nacht. Man merkt das zwar schon - nur ist es eben auch nicht so, daß man mit dem anderen nicht arbeiten könnte.
Und wie bereits erwähnt : wenn Du Dich in einer bestimmten Preisklasse bewegst, werden die Unterschiede nicht bedeutend sein.
Bei Ebay habe ich auch noch folgende Geräte gesehen. Kommentare?
... nur : wer die Wahl hat, hat die Qual
Bringt mir als Privatnutzer MIG Löten irgendwelche Vorteile? Außerem isses schon verdammt teuer.
MIG-Löten wird z.T. bei einigen Fahrzeugen bei der Reparatur vorgeschrieben (hochfeste Bleche bei Opel z.B.).
Aber auch da ist das alles so eine Sache - es gab zum MIG-Reparatur-Löten bereits einen Bericht in der Oldtimer-Markt ... und einen Leserbrief dann dazu von einem Karosseriebauer und techn. Redakteur bei Opel :
... den Herstellervorschriften liegen nicht nur Berechnungen und Versuche zu Grunde, sondern auch genauestens festgelegte und vorgeschriebene Parametereinstellungen der MIG-Lötmaschinen ...
Zudem ist das bei dem Löten alles ein wenig anders (kein verschleifen der der Lötnähte wegen der geringeren Belastungsfähigkeit) - da würde ich also erstmal die Finger von lassen.
Wegen dem Hinweis mit dem Automatikhelm: Hat jemand von euch sowas schon mal benutzt? Das schon mit ein sehr interessantes praktisches Ding zu sein (im Gegensatz zu den "Schutzschilden").
ja - mit einem billigen von eBay :
da wo man mit arbeiten kann, ein Super-Teil : beide Hände zum Arbeiten frei : eine wirkliche Hilfe
(nur wenn es irgendwo zu eng wird muß man halt noch das normale Schild verwenden)
Gruß, hs