Empfehlung für langsam drehende Standbohmaschine gesucht?

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schreinerlein

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Moin

Suche eine langsam drehende Standbohrmaschine,hauptsächlich um in Edelstahl zu bohren.

Profigeräte wie Alzmetall scheiden aus wegen Preis und Gewicht.

Hab folgende Maschinen gefunden:
Quantum B 32 Vario 10-3500 : 1290 € +Mwst
Optimum B 33 Pro Vario 20-3500 : 1450 € + Mwst
Optimum B 28 H 120 - 4000 : 790 € + Mwst
Bernardo 610 60 - 3000 : 500 € + Mwst

Mit der Maschinen sollen hauptsächlich Löcher in Edelstahlrohre gebohrt werden,insbesondere 20 mm Löcher um Edelstahlstangen einzuschieben und diese dann zu verschweißen.
An die Stangen werden dann Holzschränke geschraubt für Hifigeräte,Dvs oder Cds.
Die Schränke hängen dann " frei schwebend " zwischen den Edelstahlstangen.

Hat jemand mit den oben genannten Maschinen Erfahrung?
Reichen 120 U/min um mit einem Bohrer ( Bohrkrone) in Edelstahlrohr ( 2 mm dick) zu bohren?
Oder muß es noch langsamer sein?

Kennt jemand noch andere (bezahlbare :D ) Maschinen?

Gruß und danke
 
Hi

120 Umdrehungen gehen gerade noch aber ich würde sogar noch langsamer bohren für was brauchst du eigentlich die Drehzahlen mit 3000-4000 1/min. normalerweise reicht es bis 2000 und selbst da brauchst du nicht oft zumindest bei Edelstahl.
 
Hallo Schreinerlein,

vor einigen Jahren habe ich 35mm Bohrungen quer durch NW 65er Edelstahlrohr (2,4mm Wandstärke) angefertigt.
Dies erforderte die langsamste Drehzahl (60U/min) einer schweren Alzmetall Säulenbohrmaschine.
Fast noch wichtiger ist der autom. Bohrvorschub, denn nur er gewährleistete gleichmäßigen Andruck, mit händischem Vorschub wickelte sich das VA-Rohr um den Bohrer:(((
Wenn ich mich richtig erinnere betrug der Bohrvorschub, den man an der Alzmetall einrücken kann, 0,01mm/Umdrehung.

Auf der etwas kleineren Alzmetall, die keinen autom. Vorschub hat, gings beim besten Willen nicht!

Zu den von Dir genannten Maschinen kann ich nichts sagen, weil ich die nicht kenne.
 
Ich habe mal in einem Werkzeugkatalog nachgesehen. Für 20er Bimetall-Lochsägen in Edelstahl werden da 220 1/min angegeben. Also sollte man mit 120 1/min auf der sicheren Seite liegen. Zu langsam schneidet auch nicht schön, ausreichende Kühlung und Schmierung sind aber, vor allem bei VA, sehr wichtig.

@ Dietrich.: 0,01 mm als Vorschub erscheint mir sehr wenig (nicht für die Anwendung, sondern für's Gerät), ich glaube da eher an 0,1 mm, zumal Bohrmaschinen mit automatischem Vorschub in der Regel zu den größeren Ausführungen zählen, auf denen nicht mit Bohrern im 1 mm-Bereich gearbeitet wird.
Allerdings würde ich bei der Lochsäge 0,1 mm auch schon für ziemlich viel halten.
 
Hi,

schreinerlein schrieb:
Reichen 120 U/min um mit einem Bohrer ( Bohrkrone) in Edelstahlrohr ( 2 mm dick) zu bohren?

ja
(siehe chevyman's Ausführungen)

Kennt jemand noch andere (bezahlbare :D ) Maschinen?

Güde GSB 32 :
Spindeldrehzahl 12 Stufen : 110-2880/min lt. Güde-Website

gibt es z.Zt. ab ~€ 490,- bis an die Haustür geliefert : klick
(dort steht allerdings Spindeldrehzahl: 120 - 3.480 U/min ... ob 110 oder 120 ist aber egal)
div. Detailbilder : klick

Alternativ halt Bohr-/Fräsmaschinen : klick (gibt es von versch. Anbietern).

Gruß, hs
 
Hi

Danke für die Tips,hab mich die Tage informiert und werde sehr wahrscheinlich diese Maschine kaufen:

Bernardo 610

Kann man bis 60 U/min runterfahren.

Gruß
 
Hi,

die Bernado scheint mit der Güde baugleich zu sein ... bis auf den zweistufigen E-Motor (dadurch dann auch die 60/min).

Die Bohr/Fräsmaschinen besitzen durch den Kreuztisch den Vorteil, daß man Bohrungen bei festgespanntem Werkstück schön präzise 'anfahren' kann.
Die drehbaren Tische ziehen beim Festziehen immer minimal durch die Klemmung einseitig, die größeren Tische lassen sich nicht mittig drehen - daher muß man mit dem Schraubstock etwas 'spielen'.
Evtl. brauchst Du aber keine so präzise Ausrichtungsmöglichkeit.
Zudem sind die Maschinen natürlich massiver ausgelegt, besitzen eine zus. Möglichkeit für die Feineinstellung der Bohrtiefe und ... na ja - im Zweifelsfall kann man auch mal Metall fräsen (Langlöcher o.ä.).

Gruß, hs
 
hs schrieb:
Hi,

die Bernado scheint mit der Güde baugleich zu sein ... bis auf den zweistufigen E-Motor (dadurch dann auch die 60/min).

Die Bohr/Fräsmaschinen besitzen durch den Kreuztisch den Vorteil, daß man Bohrungen bei festgespanntem Werkstück schön präzise 'anfahren' kann.
Die drehbaren Tische ziehen beim Festziehen immer minimal durch die Klemmung einseitig, die größeren Tische lassen sich nicht mittig drehen - daher muß man mit dem Schraubstock etwas 'spielen'.
Evtl. brauchst Du aber keine so präzise Ausrichtungsmöglichkeit.
Zudem sind die Maschinen natürlich massiver ausgelegt, besitzen eine zus. Möglichkeit für die Feineinstellung der Bohrtiefe und ... na ja - im Zweifelsfall kann man auch mal Metall fräsen (Langlöcher o.ä.).

Gruß, hs

Hi

Hör bloss auf,am Ende kauf ich mir wirklich noch so ne Bohr/Frässmaschine :D

Hab die Quantum F 25 auch auf Ebay beim Stöbern entdeckt,wär nicht übel das Teil.
So nen Kreuztisch wollt ich u.U auch noch kaufen,kostet so ca 250 €.

Bernardo und Kreuztisch wären ca 850 €,die 150 € auf die Quantum machen den Bock dann nicht fett.
Mal überlegen was ich mache
Mal schaun :roll:

Gruß
 
Hi,

schreinerlein schrieb:
Hör bloss auf,am Ende kauf ich mir wirklich noch so ne Bohr/Frässmaschine :D

:wink:

... nee - ich will Dich ja auch zu nichts überreden.
Nur halt die Vor- und Nachteile aufzeigen.
Selber würde ich inzwischen wohl zu so einer (oder ähnlichen) Maschine greifen - denn selbst wenn diese Maschinen natürlich nicht mit einer 'richtigen' Fräsmaschine mithalten können : man kann immerhin schon mal die eine oder andere kleine Fräsung vornehmen.

Ideal wäre es, wenn Du Dir die Maschinen(typen) mal in 'echt' anschauen könntest.
Du mußt halt schauen, was für Dich - bzw. Deine Arbeit wichtig und von Vorteil ist : Pinolenhub, Ausladung, Drehzahlen, Tischgröße, usw.

Gruß, hs
 
Thema: Empfehlung für langsam drehende Standbohmaschine gesucht?
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