Elektromotor überlasten, welche Anzeichen?

Diskutiere Elektromotor überlasten, welche Anzeichen? im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo :-) ich hatte mir vor kurzem die kleine Makita Oberfräse GEBRAUCHT gekauft. Und ich hatte Diese garnicht sooo lang im Einsatz, da war sie...
M

Martininii

Registriert
13.12.2020
Beiträge
6
Ort
Vogtland
Hallo :)

ich hatte mir vor kurzem die kleine Makita Oberfräse GEBRAUCHT gekauft. Und ich hatte Diese garnicht sooo lang im Einsatz, da war sie kaputt...

Nun möcht ich gern mal den ausschlaggebenden Grund ausfindig machen!

Diese Oberfräße besitzt eine Elektronik zur Drehzahlstabilisierung. Eine alte Oberfräße von Elu hat sowas nicht. Diese hatte ich bisher ausleihweise immer mal im Einsatz und hat ca 100W weniger Leistzung wie die Makita! Bei der Fräße von Elu sinkt die Drehzahl ab, sobald man beginnt zu fräßen, weil diese ja keine Drehzahlautomatik hat!
Nun meine Frage! Wenn ich mit der Makita arbeite und dort die Drehzahl (maximale Geschwindigeit) ab sinkt, ist das dann schon ein überlasten? Ich meine weil die Elektronik es ja nicht mehr schafft die Drehzahl auf gleichem Niveau zu halten. Oder wenn nicht, ab wann beginnt denn ein Überlasten? Und wie lang darf Sie das aushalten?
Ich hatte damit eine ca 2Meter lange Nut gefräßt mit einer Tiefe von 3cm, 10mm breite und Fräßerdurchmesser von 8mm. Schon beim kleinsten Fräßen brach die Drehzahl etwas ein (ohne Funkenflug vom Motor) Abgetragen hatte ich immer so ca 10mm.

Da es meine erste Oberfräße ist und mir mit solch hoch drehenden Motoren die Erfahrung fehlt, scheinbar richtig zu handhaben, hoffe ich auf Featback von "Euch". :)

Kaputt war der Anker. Vorsorglich wurde aber auch der Stator und die Kohlen getauscht. Nun läuft sie wieder!

Oder kann die Fräße schon einen Schaden gehabt haben? Die Kohlen waren zumindest noch neuwertig und das Gehäuße der Fräße wies keinerlei Nutzungsspuren auf...
 
Amtlicher Teil:

Martininii schrieb:
...Oberfräse GEBRAUCHT gekauft...
Dass sie gebraucht ist, ist kein Grund zum Schreien (Wörter oder Sätze in Großbuchstaben). Wenn Du etwas hervorheben willst, mach das bitte mit Fettschrift.

Martininii schrieb:
...Oberfräße...
Die Maschine heißt (Ober)fräse! Keine Ahnung warum Fräse/Fräser so oft mit ß statt s, dafür aber Meißel so oft mit s statt ß geschrieben wird.

Technischer Teil:
Martininii schrieb:
...die kleine Makita Oberfräse...
Welche ist es denn genau?

Martininii schrieb:
Schon beim kleinsten Fräßen brach die Drehzahl etwas ein (ohne Funkenflug vom Motor) Abgetragen hatte ich immer so ca 10mm.
Drehzahl unter Last liegt normalerweise unter der Leerlaufdrehzahl. Ist schwierig zu beurteilen, wenn man nicht daneben gestanden hat. Ohne das Modell zu kennen noch schwieriger.

Martininii schrieb:
Oder kann die Fräße schon einen Schaden gehabt haben? Die Kohlen waren zumindest noch neuwertig und das Gehäuße der Fräße wies keinerlei Nutzungsspuren auf...
Wie viel Siff (Frässtaub) war denn innerhalb des Gehäuses? Hatte vor ein paar Tagen noch einen 35 Jahre alten Bandschleifer offen, der viel genutzt aber pfleglich behandelt wurde. Ergo Gehäuse sah verhältnismäßig gut aus, Kohlen waren kaum abgenutzt, aber eben sehr viel Schmodder drin.
 
Martininii schrieb:
...und mir mit solch hoch drehenden Motoren die Erfahrung fehlt, scheinbar richtig zu handhaben, hoffe ich auf Featback von "Euch". :)
So wirklich hoch drehen die Motoren von Oberfräsen im Vergleich zu anderen Geräten eigentlich nicht. Winkelschleifer liegen z. B. in der gleichen Größenordnung. Bei Oberfräsen gibt es nur kein Getriebe.

Mit welcher Drehzahl hast du gefräst? Mit verringerter Drehzahl zu arbeiten ist immer ein Problem, weil dann die Kühlleistung einbricht und es leicht zu Überhitzungen kommen kann. Ansonsten sterben die nicht sofort einen qualvollen Tod. Wenn du so stark drückst, dass das Ding heiß wird und die Drehzahl signifikant runter geht, war es zu viel.

Es kann übrigens gut sein, dass die Drehzahl-Konstanthaltung erst bei heruntergeregelter Drehzahl funktioniert, einfach weil das Gerät auf der höchsten Stufe schon am Maximum läuft.
 
Hallo und danke für die Antworten!

Es ist die Makita RT0700C im kompletten Zubehörsatz.

Das Gerät war eigentlich sehr sauber im Inneren! Es wurde als Vorführgerät verkauft. Der Stator besaß allerdings etwas Korrosion im Inneren. So ganz leichte Rostpünktchen, wie wenn sie mal feucht lag.

Gefräst habe ich immer nur mit maximaler Drehzahl in Bucheholz!

Eigentlich quälte ich einen kleinen blauen Boschwinkelschleifer auch mal eine ganze Weile beim Naturstein schneiden. Der wurde auch recht warm aber funktioniert seitdem immer noch sehr gut. Die Fräße war vielleicht nur 15 Minuten an, aber nicht wirklich heiss.
 
Ich habe mit der Fräse auch schon V Nuten auf voller Tiefe in einem Durchgang für Gratleisten in Eiche gezogen. Motorseitig gab es da keine Probleme, konnte sogar kaum Drehzahlabfall feststellen. (Von der miserablen Spannzange für 8mm bei der Fräse reden wir hier mal nicht). 1 cm aus Buche ist zwar schon ziemlich amtlich und würde ich mit dem kleinen Ding nicht machen, wenn es, wie zB bei einer normalen Nut, möglich ist, dennoch sollte sie das gut wegstecken, außer du versuchst da 2 m in Rekordtempo durchzudrücken.
 
Martininii schrieb:
Wenn ich mit der Makita arbeite und dort die Drehzahl (maximale Geschwindigeit) ab sinkt, ist das dann schon ein überlasten?
Das muss nicht sein, dass die Fräse bei maximal eingestellter Drehzahl sofort ein wenig absinkt.
Die kann und sollte im Idealfall so ausgelegt sein, dass die Drehzahl immer konstant bleibt, solange sie nicht überlastet wird.
Eine Beurteilung wann Überlastung eintritt kann man nur messtechnisch ermitteln. -wenn man die Nennangaben des Motors kennt.
Ansonst ist der Motorstrom mit dem die Maschine ca 10min belastet werden kann und sie nicht wärmer wird als 80°C ein Anhaltspunkt.

PS
 
Hallo,

Zitat:"Abgetragen hatte ich immer so ca 10mm. "

Mit einer 700 Watt OF eher mal 4-5mm pro Arbeitsgang, dann lebt sie länger.
10mm schafft eine 1800 Watt Zimmerei-OF, i.O. auch noch bissl tiefer...
 
Guten Morgen!

Ich denke das Thema ist erstmal durchgekaut.

Aber so extrem schnell fräsen, klappte schon darum nicht, weil die fräse sonst begann schrecklich zu vibrieren und ungesund zu klingen.
Ich werde nochmal so ein Holz Probefräsen und dann ein Urteil bilder ob ich es nicht einfach übertrieben habe, oder vielleicht doch schon ein beginnender Defekt da war.
 
Wahrscheinlich war der Motor doch schon geschädigt...

Nun... nach der Reparatur verhält sich die Maschine ganz anders wie zuvor. Die Drehzahl bricht bei Belastung weniger ein, wie zuvor. Ich hatte gerade einen halben Quadratmeter 10mm auf einem Rotbuche-Balken abgehobelt und es gibt keine nennenswerte Veränderung in Sache Wärme. Geruch und Geräusch ist auch unverändert. Zeitweise hatte ich den Fräser schon schnell voran getrieben.

Was mir aber aufgefallen ist, man sieht überhaupt keine Funken mehr. Auch nicht bei Belastung. Vorher war das so. Obwohl sie vom Klang genauso war wie jetzt nach der Reperatur.
 
Thema: Elektromotor überlasten, welche Anzeichen?

Ähnliche Themen

D
Antworten
59
Aufrufe
4.058
aliyx
A
T
Antworten
6
Aufrufe
1.312
Brandmeister
B
N
Antworten
6
Aufrufe
2.658
noidem
N
0
Antworten
18
Aufrufe
4.303
J-A-U
J
Zurück
Oben