Elektromotor Schaden nach Mag-Schweißen

Diskutiere Elektromotor Schaden nach Mag-Schweißen im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Servus, folgendes Problem: Ich musste etwas an meinem Holzspalter schweissen. Den Spalter kann man mit Elektromotor und Zapfwelle betreiben...
Hätte dein Elektriker gemessen, richtig gemessen, dann wüsste er was der oder die Fehler sind. Ganz einfach ist das. Und anonym bin ich hier ebenfalls nicht.
 
Aschaffenburg sind leider 50km von mir... hätte ich zeit währe ich mal rum gekommem und hätte selbst mit einem einfachen Multimeter zu 95% den Fehler innerhalb von 1 Stunde gefunden, für die übrigen 5% müsste ich mir auf arbeit einen Installationsprüfer leihen umdie Isolation zu messen da ich den noch nicht in der Hobby-Garage hab
Ich möchte den Motor auch ungern abbauen, da unten ja die Hydraulik dranhängt. Sonst wäre ich auch liebend gerne zu dir kommen.
 
Auf diesem ist nächtlich N angeschlossen.
Aber auch nur dann!
Ein Sternpunkt, sofern vorhanden, bleibt frei. Da wird kein N angeschlossen!
Wenn da tatsächlich ein N zugeführt ist wird das so sein, wie schon vermutet wurde, dass der auf einen Thermokontakt im Motor geführt ist. Von diesem aus dem Motor zurückgeführten Kontakt würde/könnte der N auf den Unterspannungsauslöser geführt sein.
Allerdings benötigt das eine mindestens 6-adrige Leitung von Schalter zum Motor. Oder eine extra Leitung zur vorhandenen 5-adrigen. Der Grüngelbe darf nur als Schutzleiter verwendet werden sonst für nichts.
Ich fürchte, Du hast einen Spezialisten nach Dieters Kategorie 1 da gehabt.
Kenne ich auch einen. Der zeigte mir sogar mal sein Arbeitszeugnis. "..wurde nach der Ausbildung vorrangig zum erstellen von Kabelschlitzen eingesetzt..." Hab mich damals nicht getraut das ehrlich zu kommentieren. Der Satz könnte aber ehrlich gemeint gewesen sein. :ducken:


Edith fragt: woran erkennnst Du, dass an dem grauen Draht ein "N" angeschlossen ist? Hat der Stromer das gemessen?
Wenn das ein Sternpunkt ist hat er das bestimmt messtechnisch verifiziert. Oder?

PS
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber auch nur dann!
Ein Sternpunkt, sofern vorhanden, bleibt frei. Da wird kein N angeschlossen!
Wenn da tatsächlich ein N zugeführt ist wird das so sein, wie schon vermutet wurde, dass der auf einen Thermokontakt im Motor geführt ist. Von diesem aus dem Motor zurückgeführten Kontakt würde/könnte der N auf den Unterspannungsauslöser geführt sein.
Allerdings benötigt das eine mindestens 6-adrige Leitung von Schalter zum Motor. Oder eine extra Leitung zur vorhandenen 5-adrigen. Der Grüngelbe darf nur als Schutzleiter verwendet werden sonst für nichts.
Ich fürchte, Du hast einen Spezialisten nach Dieters Kategorie 1 da gehabt.
Kenne ich auch einen. Der zeigte mir sogar mal sein Arbeitszeugnis. "..wurde nach der Ausbildung vorrangig zum erstellen von Kabelschlitzen eingesetzt..." Hab mich damals nicht getraut das ehrlich zu kommentieren. Der Satz könnte aber ehrlich gemeint gewesen sein. :ducken:


Edith fragt: woran erkennnst Du, dass an dem grauen Draht ein "N" angeschlossen ist?

PS

Ey also jetzt mal ganz im ernst…der Schutzleiter wurde selbstverständlich als solcher angeschossen. Das Foto hab ich nur zwischendurch gemacht um die obige Verdrahtung zu dokumentieren.
Ich glaube ihr habt euch da auf was eingeschossen was definitiv nicht den Fakten entspricht.
Der Elektriker ist selbstständiger Meister und noch dazu mein bester Kumpel.
Hier ham einige ne richtig große Klappe, aber ne Antwort kommt nicht wirklich bei rum…

Also entweder man will mir jetzt helfen und setzt voraus dass mein Kumpel mit Sachverstand nach dem Fehler gesucht hat, letztlich aber diesen nicht ausfindig machen konnte oder ich werd das Ding hier schließen.
Hier zeigen sich einige wieder von der allerfeinsten Internetmanier…
 
Ich glaube ihr habt euch da auf was eingeschossen was definitiv nicht den Fakten entspricht.
Dann musst Du wohl mit Fakten kontern, und nicht mit Halb-Sprech. Das ist nunmal der Nachteil eines Forum, jeder kann nur von den Infos ausgehen, die man lesen kann, und jeder "interpretiert" sie anders. Vielleicht wäre es besser gewesen, hätte Dein Kumpel Dir gesagt, was Phase ist...

Also entweder man will mir jetzt helfen
Was denkst Du denn, warum hier Menschen in ihrer Freizeit schreiben?
und setzt voraus dass mein Kumpel mit Sachverstand nach dem Fehler gesucht hat, letztlich aber diesen nicht ausfindig machen konnte
Nein. Das darf man nicht voraussetzen, denn gerade hier können dann lebensgefährliche Fehler passieren. Im Gegenteil: Man muss ohne weitere Ausführung immer vom worst-case ausgehen.
oder ich werd das Ding hier schließen.
Witzig. Du wärest mir neu als Mod. Hier wird nichts "geschlossen", jedenfalls nicht zum jetzigen Zeitpunkt.
 
Also entweder man will mir jetzt helfen und setzt voraus dass mein Kumpel mit Sachverstand nach dem Fehler gesucht hat, letztlich aber diesen nicht ausfindig machen konnte
Ich sage zu meinen Arbeitskollegen immer, ...ohne Plan ist man planlos, und darum zeichnen wir zuerst aus den vorhandenen Informationen einen (Schalt)Plan:D.
Und diesen Vorsatz habe ich bei deinem Problem auch versucht umzusetzen. Der Schaltplan wird zu 99% hinkommen.
Aufschluss darüber gibt der Schalter selbst. Beim Schalter ist ein Halteschütz verbaut. Dieser müsste bei dieser Schaltung eine Spulenspannung von 230V~ haben.

Folie2.JPG
Folie4.JPG
 
16c Sicherung ist verbaut.
Ok, es ist ein vierpoliger Drehstrommotor mit 5,5 kW Abgabeleistung. Dementsprechend hat er etwa 10 A Nennstrom.
Ansonsten ist das Typenschild aus elektrischer Sicht sehr knapp ausgefallen. Zumindest ist kein Hinweis auf einen Stern-Dreieck-Anlauf drauf. Ich gehe davon aus, dass kein verbaut ist. Scheppach ist da eher günstig unterwegs und in dem Leistungsbereich des Motors geht es meist gerade noch ohne Stern-Dreieck-Anlauf.
Bei einem vierpoligen 5,5 kW Motor ist der Anlaufstrom ungefähr das 7 bis 9-fache des Nennstroms. Also 70 bis 90 A bei Direktanlauf.
Das ist bei einem C16 Automaten knapp, wird aber üblicherweise funktionieren. C16 darf bei 80 A auslösen und muss spätestens bei 128 A auslösen (magnetische Schnellauslösung). In 90 % der Fälle funktioniert das.

Wobei die Werte für IE3 Motoren sind. Bei einer Drehzahl von gerade einmal 1400 U/min wird dieser Motor einen deutlich schlechteren Wirkungsgrad haben und der Anlaufstrom sollte eher minimal geringer ausfallen.
Wenn dein Elektriker ab und zu mit Motoren zu tun hat, hat er eine Stromzange mit Messfunktion "Inrush Current". Die würde uns den tatsächlichen Einschaltstrom je Phase verraten. Ich denke aber nicht, dass die Sicherung das Problem ist.

2 Wicklungen hatten 2,6 und dann gibts da noch ein Kabel (N??) das hatte nur 0,2. er meinte das könnte eine defekte Wicklung sein.
Da fehlt mir mindestens ein Messwert. Das liegt entweder daran, dass dein Elektriker komisch misst, oder daran, dass du die Informationen nicht ganz korrekt weiterleitest. :wink:

Ich erstelle mir bei soetwas immer eine Tabelle und messe jede Ader gegen jede Ader - bevorzugt mit einem Vierleitermessgerät. Falls keines zur Hand ist, bitte wenigstens den Widerstand der Messleitungen per "Rel" Taste herausrechnen.

Der Motor hat 4 Anschlüsse: Rot, weiß und blau sind vermutlich die Wicklungsanschlüsse, grau vermutlich ein Thermoschalter.
Also müsste Rot-Weiß, Weiß-Blau und Rot-Blau jeweils einen sehr ähnlichen Messwert liefern. Grau gegen den zugehörigen Außenleiter darf niederohmig sein. Ein geschlossener Thermoschalter ist erstmal nur ein Schalter. Und ein Schalter hat idealerweise 0 Ohm.

Die von dir genannten Werte sind also erstmal kein Anzeichen für einen defekten Motor. Aber es fehlt der Messwert der dritten Wicklung.

Hast du ein Multimeter oder kannst du dir eines ausleihen? Dann miss bitte mal am allpolig getrennten Motor jede Ader gegen jede und stell die Werte als Tabelle hier rein.

Hat er eine ISO-Messung aller Wicklungen gegen das Gehäuse gemacht? Wenn es dein Kumpel ist, dann frag ihn ruhig. Wenn er nein sagt, wissen wir zumindest, wo es sich noch lohnt, weiterzusuchen.
Hat er eine separate ISO-Messung von Zuleitung und Schalterbaugruppe gemacht? Grund: Der Einschalter ist bei der ISO-Messung natürlich aus und trennt somit einen Teil der Elektrik ab, d.h. die wird nicht mit gemessen, wenn er am Motor misst.

Wenn der FI fliegt, ist irgendwo ein ISO-Fehler (oder ein Frequenzumrichter mit Netzfilter. Aber das ist hier nicht der Fall).
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen 5,5kW Motor ohne S/D Schaltung einzuschalten wird nicht ohne weiteres an einem 16A C- LS m.Erfahrung nach nicht funktionieren. Abgesehen davon, das dieses eigentlich auch gar nicht erlaubt ist (Abhängig vom Netzbetreiber).
Das ist aber trotzdem alles rumgerate, ohne richtige Meßergebnisse.
 
5,5 kW, S6-40% ED
Der Motor darf 4 Minuten unter Last laufen und muss anschließend 6 Minuten im Leerlauf abkühlen, da ansonsten eine Überhitzung auftreten würde. Ein Kurzzeitbetrieb lässt sich in einen Dauerbetrieb umrechnen. Dabei gilt: Für einen 5,5 kW-Motor in der Betriebsart S6 und einer Einschaltdauer von 40% ergibt sich damit eine maximale Last von ca. 3,48 kW. Ist im Schalter nicht noch ein Motorschutz verbaut Stromaufnahme sollte maximal so bei 11,3 A liegen. Eine Bremselektronik kann ich mir da eigenlich nicht vorstellen evtl. einen Sanftanlauf in der Schalter-Stecker-Kombination wodurch der RCD auslöst :glaskugel:.

Holzspalter stehend HL2500GM scheppach - 400V 50Hz 6600W - 25t - Scheppach Ersatzteilshop

Der Motor ist doch nur angeflascht 8 Schrauben lösen fertig.

Motor mit Schalter --> Elektrische Ausrüstung - Scheppach Ersatzteilshop

Wohin geht denn das zweite Kabel?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Kurzzeitbetrieb lässt sich in einen Dauerbetrieb umrechnen.
Den Dauerbetrieb hast Du beim Spalter nicht. Wenn man nicht gerade extrem knorriges Holz verarbeitet kommt so eine Maschine auf kaum 10% Arbeitszeit unter Nennlastbedingung. Die restliche Zeit wärmt der Motor das Öl.

PS
 
Andere Frage: dreht der Motor frei? Vielleicht ist auch etwas blockiert.
Im Zweifelsfall die Ölpumpe abflanschen vor weiteren Tests.
Ach ja, und die Wicklungen des Motors nochmal vernünftig messen. Ein Nullleiter hat an einem Drehstrom Motor nichts verloren. Die Temperaturüberwachung würde ich vorerst auch stilllegen.
 
Ein Nullleiter hat an einem Drehstrom Motor nichts verloren.
Frei nach Radio Eriwan:
Im Prinzip hast Du Recht, aber...
So wie von kleiner Muk gezeichnet, Dankeschön dafür, macht das durchaus Sinn um einen Unterspannungsauslöser mit 230V Hilfsspule verwenden und gleichzeitig einen Thermokontakt auswerten zu können. Voraußetzung ist natürlich, dass der Schalter mit integriertem Unterspannungsauslöser sich bei fehlen der Hilfsspannung einschalten lässt.
An dem Thermokontakt könnte man übrigens ohne viele Hilfsmittel mit der Fehlersuche ansetzen.
Diesen einfach mal komplett abklemmen und die Sternverbindung, sofern möglich, einfach freilassen.
Der Motor müsste ja solange der Einschalter gedrückt wird laufen. Fliegt dann kein FI ist eine fehlerhafte Isolation des Thermokontaktes die Ursache.
Dann bleibt nur ein neuer Motor oder der Betrieb ohne Thermokontakt bis er endgültig abbrennt.

PS
 
Ein C16 bei 5.5 kW ist ohne Softstarter zu knapp, insbes. bei neueren Energiesparmotoren, die höhere Anlaufströme als ältere IEC Normmotoren aufweisen. Laufen zudem wärmer, da beim Lüfter aufs extremste gespart wird. Motor ist zwar Ökogrün, jedoch vermutlicher weniger langlebig da die Lüfterleistung aufs absolute Minimum optimiert wurde (Lüfterräder mal vergleichen!). Beim Stromverbrauch was gespart, landet jedoch früher im Schrott.
Was ist nun grüner? :)
 
Ob der hier diskutierte Motor überhaupt nach einer IE-Kategorie eingestuft werden kann wage ich zu bezweifeln. Der hat möglicherweise sogar eine Aluminiumwicklung...

PS
 
Andere Frage: dreht der Motor frei? Vielleicht ist auch etwas blockiert.
Im Zweifelsfall die Ölpumpe abflanschen vor weiteren Tests.
Ach ja, und die Wicklungen des Motors nochmal vernünftig messen. Ein Nullleiter hat an einem Drehstrom Motor nichts verloren. Die Temperaturüberwachung würde ich vorerst auch stilllegen.
Motor dreht frei.

Die Wicklungen haben wir alle gegeneinander gemessen, sind alle drei ok.
 
Interesannter währe Wicklungen zu Gehäuse und das mit 1000V...
 
Die Wicklungen haben wir alle gegeneinander gemessen, sind alle drei ok.

Hmmm
Den Motor selbst hat er auch durchgemessen. Ich bin kein Fachmann und weiß net ob ich es richtig zusammen bekomme was er mir sagte… ist wohl sternmotor. 2 Wicklungen hatten 2,6 und dann gibts da noch ein Kabel (N??) das hatte nur 0,2. er meinte das könnte eine defekte Wicklung sein.

Was jetzt? das passt jedenfalls nicht dazu.
Womit wir wieder beim korrekten messen und verstehen der Messergebnisse sind...

PS
 
Interesannter währe Wicklungen zu Gehäuse und das mit 1000V...
Die Prüfspannung für Maschinen zwischen 100 V - 24 kV ist in einer Höhe von 1000 V + doppelte Bemessungsspannung, mindestens 1500 V für eine Dauer von mindestens einer minute anzulegen.

Alle vier Wiederstände sollten gleich sein
Diesen einfach mal komplett abklemmen und die Sternverbindung, sofern möglich, einfach freilassen.
Der Motor müsste ja solange der Einschalter gedrückt wird laufen. Fliegt dann kein FI ist eine fehlerhafte Isolation des Thermokontaktes die Ursache.
Dann bleibt nur ein neuer Motor oder der Betrieb ohne Thermokontakt bis er endgültig abbrennt.
Nicht unbedingt der Klixon ist in der Wicklung einbandagiert und mit dem Sternpunkt U2 V2 W2 in der Wicklung verschweißt Durchgang scheint der ja zu haben, wenn dieser nun geplatzt ist und so den Körperschluss verursacht wurde der RCD wieder auslösen da ja eine Verbindung zum Gehäuse durch den Sternpunkt immer noch bestehen bleibt.

physik in st. florian / Sternschaeltung
Bild: http://florianer-physik.pbworks.com/f/Sternschaltung.png
 
Thema: Elektromotor Schaden nach Mag-Schweißen

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