Elektra Beckum HC 260 M sehr warm

[klankle]

Erstmal ein herzliches Hallo!

Und gleich meine erste Frage, ich hoffe ich krieg's verständlich erklärt.

Und zwar geht es um meine gute alte Hobelmaschine (BJ. 1985), die mir bisher immer sehr viel Spass bereitet hat. Vor ungefähr 3 Monaten ist mir nach ca. 6 Stunden Quasidauerbetrieb (Eichenbohlen, ca. 20 cm breit) der Motor der Maschine "verdampft".
D.h. die Wicklungen sind durchgeschmort (lass ich mal als Alters-/Überlastungsgebrechen durchgehen ). Bei meinen Eltern in der Heimat habe ich dann einen netten Fachmann gefunden, der mir das Ding für einen guten Preis neu gewickelt hat.
Leider bin ich jetzt ein wenig unsicher, weil der Motor extrem heiß wird. Nach ca. 30 Minuten ohne Last (bzw. nur mit Welle und Vorschub, aber ohne Material) wird der Motor so warm, dass man ihn nicht mehr anfassen kann. Das ist mir bisher noch nie aufgefallen, ich hab da vorher aber auch noch nie hingelangt (warum auch ). Gibt es da irgendeinen Richtwert für die Temparatur des Aussengehäuses, die nicht überschritten werden darf? Wenn das normal ist, könnte ich auch ruhiger schlafen und hätte wieder etwas mehr Spass am Hobeln.

Alle Lager sind in Ordnung, alles dreht sich wunderbar leichtgängig und die Riemen für Vorschub und Welle sind auch nach Vorgabe gespannt. An dieser Art Überlastung sollte es also nicht liegen.

Vielen Dank für eure Antworten!
klankle

 

[powersupply]

Naja
100°C sollte er schon aushalten. Allerdings nicht im Leerlauf erreichen.
Ob und wenn ja was dein Motorenbauer falsch gemacht hat kann ich nicht sagen. Vielleicht hat er, um dicker isolierte Drähte unterbringen zu können, weniger Windungen als zuvor eingebracht.
Und wenn der Motor zuvor eh schon nur für 380V ausgelegt war ist es nun zu knapp... Ist aber nur eine Mutmaßung.

PS

 

[klankle]

Guten Abend,

und Danke für deine schnelle Antwort.
Also der Motor hat 2,2 kW bei 230 V mit 2850 Umdrehungen.
Dass die bei der Reparatur geschlampt haben glaube ich eher nicht (der werte Herr arbeitet auch für sehr große Firmen in der Umgebung und hat einen Ruf zu verlieren ). Aber 100 °C werde ich wohl auch nicht so eben anfassen können.
Ich werde mal versuchen eine brauchbare Messung hinzukriegen, evtl. sieht man dann ja mehr. Etwas beruhigter bin ich aber schon mal.

 

[H. Gürth]

23ß Volt,
Also Motor mit Hilfswicklung und Kondensator.
Wer hat den Motor zusammengebaut und angeklemmt ?
Der Wickler oder ?
Kondensator defekt oder falsch angeklemmt ?

 

[powersupply]

Ok, ich dachte an einen Drehstrommotor.
Bei 230V ists natürlich ein Einphasenwechselstrommotor.Aber auch der sollte im Leerlauf nicht so heiß werden.

PS

 

[klankle]

Alles klar, danke nochmal!
Also ich werde jetzt erstmal ein bisschen messen, und dann wieder berichten.
Leider erst ab Dienstag möglich, sonst steigen einem die Nachbarn auf's Dach (verständlicherweise).
Ich glaube wie gesagt nicht, dass der Motor irgendnen Schaden durch die Reparatur bekommen hat. Ich hatte den auch mitsamt Anschlussstecker und Ein-/Ausschalter ausgebaut. Das hängt da ja alles zusammen.

Schönen Feiertag!

 

[klankle]

Soho,
also Metabo schrieb mir auf meine Frage folgende Antwort (nach 2 Stunden! ):

....Der automatische Temperatursensor in der Wicklung spricht bei ca. 130 °C an. Die Außentemperatur kann dadurch nach längerer Betriebszeit bis ca. 120 °C erreichen. Alu - Kühlrippen führen die Wärme entsprechend ab......

Nach meinen Messungen mit nicht geeichtem Billig-China-Infrarotthermometer hat die Maschine am Gehäuse zwischen 50 und 70 °C, je nachdem ob direkt an einer Kühlrippe oder in den Zwischenräumen. Also alles in Butter und kein Grund zur Sorge.
Damit bin ich raus und bedanke mich nochmal recht herzlich bei allen die weiterhelfen wollten.