Elektra Beckum Ergon MIG/MAG 230/60 ET Hilfe bei Fehlersuche

Diskutiere Elektra Beckum Ergon MIG/MAG 230/60 ET Hilfe bei Fehlersuche im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo Gemeinschaft, ich bin über Google auf dieses Forum aufmerksam geworden und habe gesehen, dass hier schon ein paar ähnliche bzw. baugleiche...
S

Schnigelhuber

Registriert
05.09.2016
Beiträge
31
Wohnort/Region
Hessen
Hallo Gemeinschaft,

ich bin über Google auf dieses Forum aufmerksam geworden und habe gesehen, dass hier schon ein paar ähnliche bzw. baugleiche Geräte "geheilt" wurden. Nun hoffe ich, dass ihr auch mir und meinem Patienten weiterhelfen könnt.

Gerät: Elektra Beckum Ergon MIG/MAG 230/60 ET

Fehlerbeschreibung: Zündet nicht, kein schweißen möglich. Beim betätigen der Pistole arbeitet nur der Drahtvorschub und auch das Gas ström aus.

Ich versuche mal meine bisherige Fehlersuche in Worte zu fassen:
Keine offensichtlichen Bauteildefekte, wie verfärbungen oder geplatzte Gehäuse, zu erkennen.
Ein/Aus-Schalter-Kontakte sind OK, Lüfter läuft, Leistungstrafo, Übertemperaturauslöser am Leistungstrafo und Gleichrichter (Leerlaufspannung ca. 30V) sind in Ordnung.
Die Drossel zwischen Leistungssteller und Schlauchpaket ist niederohmig.
Das Massekabel und auch die Leitungen im Schlauchpaket sind in ordnung.
Der Steuertrafo hat Ein- und Ausgangsspannungen wie Schaltplan beschrieben. (Primär liegen an: 0V/230V/380V, Sekundär liefert er: 9V/28V)
Die Steuerplatine habe ich ausgebaut und die Kontakte der Relais kontrolliert, auch hier ist nichts heruntergebrannt. Die beiden Feinsicherungen sind in Ordnung. Alle Bauteile sowie die Platine und die Leiterbahnen sehen zumindest rein optisch unbeschädigt aus.

Meine Vermutungen sind nun:
- Irgendein Bauteil auf der Platine
- Der Leistungssteller welcher nach dem Gleichrichter verbaut ist

Habt ihr anhand meiner Vorgehensweise andere Vermutungen, bin ich auf dem Holzweg?
Wie kann ich weiter vorgehen?
Was kann ich an der Verbindung von der Steuerplatine zum Leistungssteller messen? (Das vieradrige Flachbandkabel, angeschlossen im linken oberen drittel der Platine.)
Wie kann ich den Leistungssteller bzw. dessen Bauteile prüfen?

Zu verfügung stehende Messgeräte:
Duspol, Multimeter, Durchgangsprüfer.

Vielen Dank für eure Hilfe.
Gruß
Olli
 

Anhänge

  • Eingebaut.jpg
    Eingebaut.jpg
    204,1 KB · Aufrufe: 299
  • Vorderseite.jpg
    Vorderseite.jpg
    311,2 KB · Aufrufe: 298
  • Rueckseite.jpg
    Rueckseite.jpg
    422,3 KB · Aufrufe: 302
Moin..

An der Kondensatorbatterie des Leistungsstellers muss Leerlaufspannung dauerhaft anliegen.

Wenn du den Leistungssteller ausbaust, und zwischen den Platten zerplatzte Transistoren entdeckst, dann ist er defekt. Wenn dort kein Schaden sichtbar ist, bedeutet das aber nicht zwangsläufig, dass er in Ordnung ist.

Bei der 230-60E ist die Belegung der Flachbahnleitung von der Steuerung zum Leistungssteller die Folgende:

1 = Shunt MINUS = Gleichrichter MINUS
2 = Shunt PLUS
3 = direkt verbunden mit 1 =Masse für die Ansteuerung
4 = PWM Signal zur Basis des BC141-16

(Keine Ahnung ob die bei deiner Maschine gleich ist)

DoMi
 
Danke für die Infos DoMi.

Die Spannung an der Kondensatorbatterie werde ich prüfen.

Vor dem Ausbau des Leistungssteller habe ich mich bisher noch gedrückt, aber es wird wohl kein Weg dran vorbei gehen.

Wenn ich keine zerplatzten Transistoren sehe, gibt es eine Möglichkeit die Transistoren zu prüfen?
(Und hoffentlich auch einzeln zu tauschen, da der Leistungssteller mit über 400,-Euro zu buche schlägt.)

Bei meiner Steuerung sind zumindest auch schonmal Pin 1 und 3 der Flachbandleitung miteinander verbunden. Vielleicht sind die Steuerungen auch weiter baugleich.
Ist der Shunt dieser Zementwiderstand welcher auf der kleinen Platine am Leistungssteller verbaut ist?
Ein PWM-Signal kann man vermutlich nur aussagekräftig an einem Oszillokop messen.
Bringt mir das Wissen um die Steckerbelegung in verbindung mit einem Multimeter etwas?
Kann ich hier eine Messung machen, die mir aussagt, dass die Steuerplatine soweit in Ordnung ist bzw. ein Signal an den Leistungssteller heraus gegeben wird?
 
Der Shunt ist kein Zementwiderstand. Falls vorhanden sieht er eher so aus:

https://de.wikipedia.org/wiki/Shunt_(Elektrotechnik)

Die Leitungen 1,2,und 3 müssten dann gegeneinander jeweils ~ NULL OHM haben.

Wenn an den Kondensatoren Spannung anliegt, am Ausgang jedoch nicht, kannst du die Transistoren durch Anlegen einer Spannung am Pin 4 einschalten. (Vorausgesetzt, die Belegung ist gleich)

Wenn du dort eine kleine positive Spannung einspeist, ´(z.B. 9V Block mit 10K Widerstand in Reihe) dann wird die Spannung von den Kondensatoren zum Ausgang durchgeschaltet.

Evtl kannst du mit Spiegel und Taschenlampe zwischen die Platten schauen ohne das Teil auszubauen.

DoMi
 
Es geht weiter:

Danke für das Blockschaltbild.

Sorry, die Frage nach dem Shunt war unglücklich formuliert. Ich weiß wie die Teile eigentlich aussehen.
Besser wäre gewesen: Kann der Zementwiderstand der Shunt sein?
Aber egal, ich habe ihn gefunden, er sitzt rechts oben auf dem Leistungssteller und ist in besten Zustand.

An der Kondensatorbatterie habe ich die 33V= wie auch am Gleichrichter messen können.

Die Belegung der Flachbandleitung ist so wie von dir beschrieben, die Steuerung scheint Baugleich zu sein.
Gemessen habe ich:
1-2 ca.12Ohm (Der Shunt)
2-3 ca.12Ohm (nochmals der Shunt) und
1-3 0Ohm (Logisch, da beide Masse)

Den Leistungssteller habe ich ausgebaut und leider keine geplatzten oder sonstwie auffälligen Transistoren finden können.

Leider habe ich keinen 9V-Block zur Hand gehabt, von daher habe ich mal versucht das ganze umgedreht zu prüfen:
Ich habe das Flachbandkabel an der kleinen Platine mit dem BC141-16 abgezogen und im Wechselspannungsbereich das PWM-Signal gemessen. (Zw. Pin 1 und 4)
Mein Messgerät misst nicht TRMS, sondern nur die reine Wechselspannung. Von daher ist der gemessene Wert nur bedingt aussagekräftig.
Gemessen habe ich folgendes:
Geringe Schweißspannung: 110mV~
Höchste Schweißspannung: 0mV~
Der Messwert fiel je höher ich die Schweißspannung einstellte.

Meine Deutung der Messungen:
Ich habe mit einem "nicht zu 100% geeigneten" Messgerät etwas Wechselstromähnliches gemessen. Das PWM-Signal wurde immer gleichstromähnlicher, was durch die sinkende gemessene Wechselspannung bei steigender Schweißspannung zu erklären ist.
Bei "Vollgas" wäre der BC141-16 voll aufgesteuert, vorher mehr oder weniger getaktet.

Liege ich mit meiner Deutung richtig?

Im Umkehrschluss würde ich nun die Vermutung aufstellen, dass die Steuerung in Ordnung ist und der Defekt beim Leistungssteller zu suchen ist.

Wie wahrscheinlich ist es, dass alle Transistoren den Dienst quittiert haben?
Sterben die nicht eher nacheinander und man hat vorher soetwas wie einen Leistungsverlust beim schweißen?

Ein heißer Fehlerkandidat wäre auch der kleine BC141-16.
Wenn der das PWM-Signal nicht verstärkt/weitergibt an die Transistoren des Laststellers, dann wäre er der Bösewicht.

Was sagt ihr dazu?

Ich denke ich werde mir mal einen neuen BC141-16 beschaffen und einlöten oder erstmal einen 9V-Block kaufen und DoMis Ansatz verfolgen. Auf alle Fälle halte ich euch auf dem laufenden und freue mich über Kommentare zu meinen Lösungsansätzen...
 

Anhänge

  • Shunt.jpg
    Shunt.jpg
    199,7 KB · Aufrufe: 257
  • Leistungssteller.jpg
    Leistungssteller.jpg
    203,3 KB · Aufrufe: 251
  • BC141-16.jpg
    BC141-16.jpg
    207,5 KB · Aufrufe: 253
Moin..
12 Ohm am Shunt KANN nur ein Meßfehler sein.
(12 Milliohm würde ich glauben wollen.)

Ansonsten sind deine Überlegungen und die Interpretation deiner Messergebnisse zielführend.

Du kannst beim BC141-16 den Kollektor und den Emitter verbinden. Damit schaltest du den Ausgang auf Durchzug. Es sollten dann die 33V am Ausgang messbar sein. Wenn ja, dann lohnt ein Tausch des BC141.
(Emitter ist da, wo das Gehäuse den Zipfel hat, Kollektor ist am Gehäuse angeschlossen)

Die Transistoren sterben nicht langsam hintereinander, sondern erfahrungsgemäß sind immer alle sofort kaputt.
Da dürften jede Menge BD249 drin sein, ich weiß jedoch nicht, ob die selektiert sind, oder ob man mit welchen von der Stange dauerhaften Reparaturerfolg hat.

DoMi
 
Ein Shunt mit 12Ohm wäre entweder durchgebrannt oder nur für Ströme von vielleicht 100mA (0,1A) geeignet! Um über 12Ohm 100A zum fließen zu bekommen müsstest Du 1200V anlegen! :allesgut: :weld:
Der Shunt wird, nein muss sich für dich und deine Messmöglichkeiten als Kurzschluß darstellen und dürfte so um die 1 - 10mOhm haben(0,001Ohm!!)

Anhand des Blockschaltbildes lässt sich leider nicht feststellen woraus der Leistungssteller besteht. Ist das eine Thyristorsteuerung oder wird da ein IGBT oder Mosfet getaktet? Nach dem Gleichrichter, bei DC wohl eher eines der letztgenannten Bauteile. :glaskugel:

PS
 
powersupply schrieb:
...Ist das eine Thyristorsteuerung oder wird da ein IGBT oder Mosfet getaktet?...

Jede Menge parallelgeschaltete BD249

DoMi
 
DomiAleman schrieb:
Jede Menge parallelgeschaltete BD249

DoMi
Will Bilder sehen!

Wie werden die gekühlt? Lüfterkühlung?

Die Transistoren sterben nicht langsam hintereinander, sondern erfahrungsgemäß sind immer alle sofort kaputt.
Da dürften jede Menge BD249 drin sein, ich weiß jedoch nicht, ob die selektiert sind, oder ob man mit welchen von der Stange dauerhaften Reparaturerfolg hat.
Wenn ich das lese erklären sich mir die vielen kleinen, scheinbar unnötigen, Basisvorwiderständchen in den Cloos Geräten. Da gehen bei Fehlverhalten der Ansteuerung "lediglich" die Widerstandsdrähtchen und ein zwei Transistoren übern Siliziumjordan. Der größte Teil der Transistoren überlebt dafür!
Ich glaube, dass es Sinn mach die Schaltung auf der Platine mal genauer anzuschauen. :top:

PS
 
Es hat mir keine Ruhe gelassen und ich habe mich nochmal in die Werkstatt verzogen.

Asche auf mein Haupt, der Shunt ist natürlich sehr niederohmig.
Direkt auf den oxidierten Leiterplatten gemessen ca. 3mOhm.
(Wer viel misst, misst Mist!)

Das Brücken des BC141 hat nichts gebracht.
Somit ist es wohl traurige Gewissheit, dass der Leistungssteller das zeitliche gesegnet hat.

Falls es sachdienlich ist:
Unter der kleinen Platine befindet sich ein einzelner BD250C.
Hinter der Platte mit Platine und diesem Transistor befinden sich drei Bänke mit je einem BD249C und acht BD250C.
Die acht BD250C sind parallel geschaltet und werden von dem BD249C angesteuert. Diese drei einzelnen BD249C auf jeder Bank wiederum werden wohl von dem einzelnen BD250C auf der Vorderseite angesteuert.

@Powersupply:
Gekühlt wird mit einem Lüfter.
Der Luftweg ist, ganz simpel beschrieben:
Einlass-->Trafo-->Gleichrichter und Leistungssteller-->Lüfter-->Auslass

Welche Platine meinst du?
Ich mache gerne morgen noch ein paar Bilder.

Was nun?
Ein neuer Leistungssteller kostet bei weden.eu 400,-€, das war der günstigste Preis den ich finden konnte.
Die insgesammt 27 Transistoren kosten bei Reichelt rund 30,-€ und beim nächsten Elektronik-Shop, ELW in Nieder Wöllstadt, zwischen 2,30 und 2,80€ das Stück (Summe ~70€).

Gibts vielleicht noch einen günstigeren Teiledealer für einen neuen Leistungssteller?
(TeileNr. 810 619 3640, Typenschild im Anhang)

Was ist eurer Meinung nach sinnvoll?
Die 400,- sind einerseits leider viel Geld, andererseits steht das Gerät für seine 18Jahre noch recht gut da...
Oder doch das Transistoren tauschen wagen?
 

Anhänge

  • Typenschild.jpg
    Typenschild.jpg
    180 KB · Aufrufe: 172
Also steuern effektiv nur 24 BD250 die max 230A :shock:
Sportlich sportlich!
Im Cloos GLC403 PA-T(ohne S) sind es 5 wassergekühlte Bänke á 26 2N3772! Da sind die 24 BD250 ein Klacks dagegen.
Allerdings gehen im Cloos, wie schon geschrieben auch nicht alle auf einmal kaputt. :allesgut:

Mit der Platine meinte ich die große, die Du gleich in deinem ersten Post mit gezeigt hattest. Sehe ich das richtig, dass die beiden Käfer neben der Buchse der Flachleitung überlackiert sind?

PS
 
Ich hab ja auch genau das Gerät - nur etwas dreckiger :)
Überprüfen könnte man die Transistoren ja dennoch- und 30€ wären ja überschaubar.


Mich würde mal interessieren wie ich an der Steuerung den Drahtrückbrand regeln könnte... Das nervt manchmal - schweißen tut sich das Gerät mM 1a.
 
Ich hab mal eine Nacht drüber geschlafen und mich für dafür entschieden die 30,-€ zu investieren.

Die Transistorbänke sehen aus, als habe sie jemand mit dem Dachrinnenlötkolben zusammengebraten. Das sollte ich auch hinbekommen...

@powersupply:
Nein, die Käferchen sind nicht überlackiert, aber auch in der realität schwer lesbar.
Unmittelbar neben der Leitung ist ein TL082ACP (8Pins) und rechts davon, der mit 14Pins ist ein TL084CN.
Über dem Transistor (ein IRFP054) ist ein NE556N verbaut.

Die sportliche Auslegung des Leistungsstellers holt Elektra Beckum vermutlich durch die angegebene ED wieder rein.

Anbei noch ein paar Bilder vom Leistungssteller.
Das Teil sieht sehr grobschlächtig aus.

Gibt es eigentlich eine "einfache" Möglichkeit die ausgelöteten Transistoren zu prüfen?
 

Anhänge

  • LS_1.jpg
    LS_1.jpg
    224,6 KB · Aufrufe: 184
  • LS_2.jpg
    LS_2.jpg
    329,9 KB · Aufrufe: 179
  • LS_3.jpg
    LS_3.jpg
    238,3 KB · Aufrufe: 185
Komisch, wieso kann denn meinen letzten Post nicht ändern/ergänzen?

Macht es einen Unterschied, ob die Transistoren im SOT-93 oder TO3-PN Gehäuse verbaut sind?
Platz ist ja ausreichend vorhanden.
Leider hat Reichelt den BD250C nur im TO3-PN Gehäuse.
Die Belegung ist bei beiden Gehäusen identisch, B-K-E=1-2-3 und der Kollektor ist mit dem Gehäuse verbunden.
 
Schnigelhuber schrieb:
Ich hab mal eine Nacht drüber geschlafen und mich für dafür entschieden die 30,-€ zu investieren.
:top:

@powersupply:
Nein, die Käferchen sind nicht überlackiert, aber auch in der realität schwer lesbar.
Unmittelbar neben der Leitung ist ein TL082ACP (8Pins) und rechts davon, der mit 14Pins ist ein TL084CN.
Über dem Transistor (ein IRFP054) ist ein NE556N verbaut.
So hatte ich das heute Früh anhand der Leiterbahnen auch ausgeguckt. Der 082 ist ein zweifach Op während der 084 ein vierfach ist. Der 082 macht mit dem an Pin1 - 3 liegenden OP die Verstärkung der über den Shunt abfallenden Spannung auf ein sinnvolles Signal während der zweite dies dann, über den darüber befndlichen Trimmer justierbar dem vierfach OP zuführt.
Der vierfach wird dann die PWM für die Leistungsstufe erzeugen. :glaskugel:

Die sportliche Auslegung des Leistungsstellers holt Elektra Beckum vermutlich durch die angegebene ED wieder rein.
Wenn die Transistoren lediglich Takten müssen, also voll an und wieder aus, ist natürlich bei weitem nicht so viel Kühlbedarf vorhanden wie beim Cloos wo die Überschüssige Energie in den Transistoren in Wärme umgewandelt wird. Von daher ist das schon in Ordnung.

Gibt es eigentlich eine "einfache" Möglichkeit die ausgelöteten Transistoren zu prüfen?
Ja. Ich nehme an Du hast ein Multimeter. Dieses auf Stellung Diodentest(alternativ auf Widerstandsstellung 2K). Rote Messstrippe in die V/Ohm Buchse, die Schwarze in COM

Den zu messenden Transistor mit den Füßen zu dir und dem Plastikgehäuse nach oben vor dich hinlegen.

Messergebnisse der BD250 müssen wie folgt ausfallen:
Rot-1/Sw-2= unendlich
Rot-1/SW-3 unendlich
SW-1/Rot-2 ca 0,5-0-7
SW-1/Rot-3 ca 0,5-0,7
Rot-2/SW-3 Unendlich
SW-2/Rot-3 Unendlich

Bei den BD249 müssen die vier oberen Ergebnisse anders herum ausfallen.

PS

Edit: Zum Ergänzen hast Du lediglich 15 min nach dem erstmaligen Abschicken Zeit. Dann ist zu.
 
Schnigelhuber schrieb:
Komisch, wieso kann denn meinen letzten Post nicht ändern/ergänzen?

Macht es einen Unterschied, ob die Transistoren im SOT-93 oder TO3-PN Gehäuse verbaut sind?

Du bekommst mit TO3-PN keine sicher leitende Verbindung zwischen Kühlfläche und Kühlblech hin, und musst dann evtl das mittlere Bein extra kontaktieren.

DoMi
 
@powersupply:

Leider habe ich nur rudimentäre Grundkenntnisse im Bereich der Elektronik und nehme deine kurze Abhandlung über die beiden OP's und ihre Aufgaben bewundernd zur Kenntnis. 8)

Wenn ich die alten Transistoren ausgebaut habe, dann werde ich mal spaßeshalber ein paar prüfen. Nur um mein Gewissen zu beruhigen.


@DoMi:

Wieso kann es bei dem TO3-PN Probleme geben?
Im Datenblatt sieht die Kühlfläche nicht isoliert aus.
http://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A100/BD250_BD250C-ISC.pdf
 
Jetzt bin ich total verwirrt.
Ich habe einen der acht parallel geschalteten BD250C auf einem der drei Boards ausgelötet und nach powersupplys Anleitung geprüft.
Den Messwerten nach ist er in Ordnung.
SW-1/RT-2 = 0,54V
SW-1/RT-3 = 0,54V
Alle anderen Messungen = unendlich.

Bevor ich nun einen Haufen Ersatzteile bestelle, sollte ich besser nochmal weiterforschen.

Ich glaube ein möglicher Lösungsansatz wäre folgender:

Die Reihenfolge der Transistoren in dieser Schaltung ist:
Der kleine BC141-16, dann ein BD250C, an diesem sind parallel drei BD249C und an jedem von diesen wiederum die je acht parallel geschalteten BD250C.

Da das Brücken des BC141-16 vor zwei Tagen zu keinem Ergebnis führte, sollte ich mir den einzelnen BD250C nochmal genauer ansehen. Vielleicht ist er es der die Kette unterbricht.

(Leider aber erst morgen Vormittag, Spätdienst sei Dank.)
 
Hmm..da bei dir keine Transistoren zerplatzt sind, kann es durchaus sein, dass z.B. der erste BD250 defekt ist und die Kette unterbricht.

Wenn ich mich recht erinnere, sitzen da auch noch irgendwo Basisvorwiderstände, auch die könnten unterbrochen sein..da ist vermutlich gezieltes Messen besser, als alles erstmal auseinanderzuruppen.

Das Problem bei den Gehäusen ist folgendes:

Beim SOT93 presst die Schraube die Transistor-Kühlfahne direkt an das Kühlblech und stellt so die denkbar beste leitende Verbindung her. (und die Schraube funktioniert zusätzlich selber noch als Leiter)

Beim TO3PN drückt die Schraube auf das Plastikgehäuse, und zieht das Kühlblech gegen den nichtleitenden Teil des Transistorgehäuses, welcher das Loch umrandet.

Ob die in einiger Entfernung zum Loch liegenden metallflächen des Transistors ebenfalls gegen das Kühlblech gedrückt werden, ist ungewiß. Wenn z.B. das Kühlblech im Bereich der Bohrung ganz leicht konvex ist, oder einen Grat hat, dann liegt der Transistor nur unmittelbar beim Loch auf..der Rest schwebt in der Luft.

http://p.globalsources.com/IMAGES/PDT/B1104680294/IGBTs.jpg

DoMi
 
Thema: Elektra Beckum Ergon MIG/MAG 230/60 ET Hilfe bei Fehlersuche

Ähnliche Themen

Zurück
Oben