Elektra Beckum 120/20T Mig/Mag defekt!?

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Labrador62

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Moin zusammen,
ich habe folgendes Schutzgasschweißgerät:
Electra Beckum 120/20T MIG/MAG

Ich möchte jetzt damit Dünnblech schweißen und beim ersten Drücken auf den Startknopf am Handgriff ist soweit alles gut, dann kann ich schweißen.
Aber sobald ich den Schweißvorgang unterbreche und dann wieder starte, fliegt mir sofort die Sicherung raus.....

Das Gerät läuft auf 230V und es ist mittlerweile bei mir eine 25A Automat -Sicherung verbaut.

Das Gerät hat mittlerweile auch ca 3 Jahre gestanden und soll jetzt wieder in Betrieb genommen werden.

Gasfluss und Drahtvorschub ist vorhanden und beim ersten starten kann ich ja auch Schweißen und nach einem Stop kommt dann direkt das Malheur, egal auf welcher Schweißstufe.....

Im Leerlauf läuft es auch.....

Was dürfte die Ursache dafür sein?

Ich selbst finde es noch nicht...

Somit brauche ich wohl faschmännischen Rat von Euch!

Es ist übrigens bei allen Steckdosen das gleiche und mein kleiner Inverter läuft auch überall perfekt....

Ich habe sehr stark das Schutzgasschweißgerät selbst in Verdacht, aber was ist es?

Gruß
Labrador62
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde leider einen defekten Trafo vermuten. Der Lack auf den Wicklungen ist womöglich durch. Wenn der Trafo kalt ist, geht es noch einmal und sobald der etwas Temperatur hat, fließt zu viel Strom.
Das Gerät müsste auch an einer 16A Sicherung laufen. Wenn schon die 25A fliegt, dann stimmt etwas nicht.
 
Dann wohl in die Tonne damit und ein neues Gerät holen...

Scheint die einzige sinnvolle Lösung zu sein...

Danke dir für deine Hilfe....👍💪
 
ja 120/20T deutet nicht auf ein gutes Gerät hin. Probiere es mal am abgewickeltem 20m Verlängerungskabel. Fliegt dann die Sicherung auch raus? Wichtig ist es welche Auslösecharakteristik deine 16A oder 25A Sicherung hat. B = 2-5facher Strom und C =5-10facher Strom . Du hättest also lieber B16A gegen B16C wechseln sollen. Wenn man eine 25A Sicherung verbaut könnte die Schutzwirkung für das Kabel nicht mehr gegeben sein. Dein Kabel fängt feuer aber die Sicherung löst nicht aus.

Ansonsten stoß das Gerät ab und kaufe eins das /35 oder besser /60 in der Modellbezeichnung enthält.
 
Sollte es nicht heißen:
"B16A gegen C16A" ?
 
Also du schweißt, unterbrichtst und wann genau danach fliegt die Sicherung sobald du die Taste am Brenner drückst oder erst wenn der Draht das Werkstück berührst. Hast du im Schweißgerät irgendwo so ein Bauteil
Varistor
entdeckt? Ich habe jetzt nur einen Schaltplan vom 130/20 gefunden da sind nach dem Gleichrichter ein paar Elko s (Bild ganz rechts, oft auch mit Schraubanschlüssen) drin, es könnte sein das da einer defekt ist und das nur auftaucht wenn er warm ist. Die könnte man auch ausbauen um es zu testen. Die Zündeigenschaften könnten sich dadurch verschlechtern.

Schaltet das Schweißgerät nur den Vorschubmotor oder auch den Strom am Brenner? Kannst du zwischen dem Schweißdraht und dem Massekabel mit dem Multimeter einen Spannung messen wenn du nicht auf den Brenner drückst?
 
Zuletzt bearbeitet:
...fliegt mir sofort die Sicherung raus.....
Das ist bei vielen Elektra Beckum Geräten leider normal.
Ein Defekt liegt mit großer Wahrscheinlichkeit nicht vor.
Absicherung mit Schmelzsicherung löst das Problem.
DoMi
 
Ich meinte was heißt das "beim Starten" (Brennertaste drücken oder wenn der Draht das Werkstück berührt)

Ich denke die 3 Kondensatoren nach dem Gleichrichter verstärken das Problem.
 
-Ich hatte so ein Gerät vor 30J auch mal-
Das war so mistig, da lohnt ein Sicherungsumbau nicht,
die Schweißergebnisse waren auch dann recht mau.
 
Ich vermute mal das dein 120/20 den gleichen Schaltplan wie dieses hier hat.

Da siehst du oben rechts die 3 Kondensatoren und einen Entladewiderstand, dahinter ist dann die Drossel. Wenn man diese Elkobatterie nach der Drossel anschließt, dann könnte der Ladevorgang etwas sanfter ausfallen. Eine andere Möglichkeit wäre den Widerstand gegen einen hocohmigeren auszutauschen der die Elkos bei nicht gedrückter Brennertaste nicht ganz so schnell entlädt. Dann gibt es neben dem Sättigungsstrom des Trafos nicht zusätzliche die Belastung fürs Laden der Elkos. Dieser soll bei Reperaturen verhindern das die Elkos noch aufgeladen sind. Aber bei 25V würde ich mir da keine Gedanken machen, wenn man nicht gerade mit der Zunge hantiert.
 
In einigen E.Beckum-Geräten wurde ab Werk ein einfacher Sanftanlauf eingebaut und diese Lösung ist effektiv.
 
Wenn man diese Elkobatterie nach der Drossel anschließt, dann könnte der Ladevorgang etwas sanfter ausfallen.
Ganz schlechte Idee! Dann werden die zwar sanfter geladen, aber beim Schweißbeginn fliesst ein satter Kurzschlußstrom, der den Draht verdampfen und an der Stromdüse festbrennen lässt.
Genau dafür ist ja die Drossel da, um den extrem schnellen Stromanstieg zu vermeiden.
 
die Kapazität und Stromlieferfähigkeit der Elkos ist ja nicht unendlich. Mit dem Paar 25V Elkos die vielleicht 100.000µF haben(wenns hoch kommt) bekommst du keinen 0,8er Draht zum Glühen geschweige den zum Verdampfen.
 
In einigen E.Beckum-Geräten wurde ab Werk ein einfacher Sanftanlauf eingebaut und diese Lösung ist effektiv.
Ich meine das wurde erst ab einem 170er Gerät realisiert und ist dort aber ganz Tricky am Schütz mit angebaut.

PS
 
So sieht die Softstartvorrichtung aus: (siehe Bild)

DoMi
 

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