MS034 schrieb:
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Möchte nur wissen wer auf diese geniale Idee kam – vielleicht einer der Herrn Politiker, der genauso am Timmendorfer Strand seine Kurtaxe zahlen musste....
Nun auf die Idee sind wohl die gekommen, denen man aufgetragen hat, wirtschaftlich zu arbeiten und ihre Ausgaben zu "durchforsten",die dann feststellen, daß sie die Waldwege eigentlich nur zu einem Teil für die Holzabfuhr richten und zum anderen Teil für Wanderer, Jogger, Reiter, Jäger, Selbstwerber....
Zumindest bei uns wurden von den Forstämtern etliche "Freizeiteinrichtungen" betrieben. Von Spielplätzen über Feuerstellen bis hin zu Waldlehrpfaden und anderen Dingen.
Nachdem den Förstern aufgetragen wurde, wirtschaftlich zu arbeiten, wurden diese Ausgaben gestrichen und nix ist mehr. Kommentar: Sollen es doch die Gemeinden einrichten und unterhalten, wir haben keinen Etat mehr dafür.
Wie es ist, wenn nur noch für die reine Holzwirtschaft gearbeitet wird, kann man hier in ein paar Großprivatforsten sehen. Nur noch wenige Hauptwege sind befahr und begehbar. Und das mit Einschränkungen weil nur sehr grobes Feldwegmaterial zum Einsatz kommt. Generell werden die Wege nur noch dort instand gesetzt wo Holz abgefahren werden muß. Dementsprechen sieht der Rest aus. Gummistiefel zum laufen Mountainbike oder Traktor zum Befahren. Für den "üblichen" Waldbesucher schlicht nicht interessant.
Wer also einen "Freizeitwald" will, der muß mehr ausgeben, als nur für die Waldbewirtschaftung nötig ist. Und das ist der Punkt.
Eine Waldbetretungsgebühr wird nicht machbar sein. Wie auch? Schlagbäume und Häuschen? Die kosten mehr als alle Einahmen. Plaketten oder Pikerl für die Stirn? Gewichtsabhänging Jahresbetretungskarten incl. Pilzsammelkarte?
Ich denke es geht eher darum, wieder mal ein paar steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten a la "allgemein nutzbare Infrastruktur" zu erreichen.
mfg