Ein neuer Bohrhammer muss her

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norinofu

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Bisher hatte ich zwei Bohrhammer, einmal einen alten Bosch PBH 160 und einen billig CMI der nur zum Einsatz kam, wenn ich meißeln muss da der Bosch keinen Drehstopp hat.
Der Bosch ist ca. 10 Jahre alt und sifft schon seit Ewigkeiten aus dem Gehäuse funktioniert aber bisher einwandfrei. Der CMI gehört zwar eher in die Kategorie aus Strom Lärm machen aber für 50 EUR war er okay. Bis gestern. Ich habe Betonreste einer Gartenmauer weggemeißelt und plötzlich ist der Meißel mit der gesamten SDS Aufnahme ein paar Federn und Spannringen ins Loch gefallen. :shock:
Da alles voll Dreck und ein Ring gebrochen war, habe ich von einem Reparaturversuch abgesehen und das Teil direkt dem Wertstoffkreislauf zugeführt.
Gestern Abend dann gleich mal die Forumssuche und Google bemüht und die Auswahl auf den KHE3251 und den Bosch GBH 3-28 eingeschränkt.
Der Metabo hat ein Wechselfutter, den Bosch gibt es mit Wechselfutter (DFR) und ohne (DRE). Preislich ist der DRE deutlich günstiger als der DFR (ca. 60 EUR) oder Metabo (ca. 100 EUR).
Ist ein Hammer mit Wechselfutter sinnvoll, oder sollte man das gesparte Geld lieber in eine (Schlag-)Bohrmaschine investieren? Evtl. auch später irgendwann, denn bisher hatte ich nicht wirklich Bedarf an einer Bohrmaschine sondern hab die anfallenden Aufgaben entweder mit dem Bohrhammer oder dem Metabo LT Akkuschrauber gelöst.
 
Ich hatte letztes Jahr das selbe Problem. http://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?f=1&t=33328. Hab mich damals für den Metabo KHE3251 entschieden und es nicht bereut.

norinofu schrieb:
Ist ein Hammer mit Wechselfutter sinnvoll, oder sollte man das gesparte Geld lieber in eine (Schlag-)Bohrmaschine investieren? Evtl. auch später irgendwann, denn bisher hatte ich nicht wirklich Bedarf an einer Bohrmaschine sondern hab die anfallenden Aufgaben entweder mit dem Bohrhammer oder dem Metabo LT Akkuschrauber gelöst.

Das Wechselfutter bei der KHE brauche ich nicht oft, aber es ist einfach geschickt wenn man's spontan mal braucht und es dann auch hat. Meine alte Metabo Schlagbohrmaschine hat seit ich die Kombo aus Protool PDC und Metabo KHE habe im Übrigen keine Sonne mehr gesehen.

Gruß Heiko
 
Ist denn der Bohrhammer mit Wechselfutter bei der Präzision / Rundlauf vergleichbar mit einer Schlagbohrmaschine?
Der Hammer ist ja eigentlich eher für grobe Arbeiten ausgelegt.
Wird eigentlich verhindert, dass der KHE im Hammer / Meißelmodus läuft, wenn das normale Bohrfutter aufgesteckt ist?
 
Ein Wechselfutter macht für mich keinen Sinn. Das verlängert dir nur die Maschine. Ich hab eine grüne Bosch mit Wechselfutter, und muss sagen dass der Bohrhammer oft zu lang ist (an unzugänglichen Stellen)
DSC_0026.JPG


Meine Erfahrung mit der Maschine findest du unter:
http://holz-und-metall.blogspot.co.at/2014/06/bohrhammer-bosch-pbh3000-2fre.html
 
Der Metabo ist ein geiler Bohrhammer (Testbericht gibt es hier im Testforum). Zum Bohren kleiner Löcher als normale Bohrmaschine ist er nicht ganz so perfekt da er nur einen Gang hat.
 
stiffler2244 schrieb:
Ich hab eine grüne Bosch mit Wechselfutter, und muss sagen dass der Bohrhammer oft zu lang ist (an unzugänglichen Stellen)
Das ist ja auch eine ausgesprochen lang konstruierte Lösung. :shock:
Da gibt es deutlich kompaktere Ausführungen.
wechselfutter.jpg
Ansonsten muß ich norinofu beipflichten: Wechselfutter braucht man eher selten, aber wenn, dann ist es praktisch.
 
So, die Entscheidung ist gefallen. Es wird der Bosch 3-28 DRE.
Bauch sagt zwar KHE 3251, aber letztendlich hat der Preisunterschied von fast 30%, die Art und Häufigkeit der Verwendung des Bohrhammers und die Budgetfreigabe :wife: die dazu geführt hat.
 
Habe die beide gerade angeschaut.

Metabo: Wesentlich bessere Kühlung, aber GERADEVERZAHNUNG. :cry:

Bosch: Schlechtere kühlung aber Bogenverzahnung.

Keine Ahnung welche robuster ist.

Metabo hat auch eine breitere Hauptspindelzahnrad, also es wäre ansonstens die bessere wenn....
 
weil ich den bis gerade nicht kannte.
Auf der Metabo Seite gibts ihn allerdings nicht und auch sonst kaum in Internet Shops.
Zudem ist er nicht wirklich günstiger als der 3251, gerade mal 3,16 EUR bei dem von dir verlinkten Angebot.
Den Bosch bekomme ich für knapp 250 EUR.
Trotzdem Danke für den Tipp.
 
Einerseits, wie H.Gürth es schon mehrmals vermuten hat bin ich ein Diplomglaskugelleser.

Anderseits bei umg. selbe Leistungaufnahme, Geräteleistung, Drehzahl, Motoren und Lüfterdimensionen denke ich nicht daß man Riesenunterschiede beim Kühllufttemperatur feststellen könnte. Und auch wenn es so wäre, wäre eine Kühlung des vorderen Gehauseteils, und Spindelhals mit bischen heissere Kühlluft noch immer besser als ganz ohne Kühlung.
Deswegen hat warscheinlich auch die ältere Bosch Schlaghammer GSH 3 E was villeicht auch eher für Dauereinsatz gedacht ist die selbe Kühlkonzept wie der Metabo.
(Wie Hilti, und Duss auch.)

Aber wenn ich hier falsch liege, bin ich natürlich dankbar für die Korrektur.

Nachtrag: Warum aber Metabo so ein anspruchvolles Gerät gebaut hat um dann an eine Bearbeitungsphase eines Hauptteils 2 Euro zu sparen ist mir ein Rätzel.
 
Die Leistungsmessung von Elektrowerkzeugen ist genormt.
Wicklungstemperatur = rund 80 Grad über Raumtemperatur bei Nennleistung. Sind dann rund 110 Grad. Die eingestzten Lackdrähte sind überwiegend Klasse H. Grenztemperatur ca. 170 Grad. Wobei Metabo, andere Hersteller sicherlich auch, auch mehrfach lackierte Drähte wickelt, welch dann über 200 Grad vertragen.
Mit welchem Lüfterkonzept/Bauform diese Temperaturen nun eingehalten werden ist Sache des Entwicklers.
 
Danke für die Info, aber um es sicherzustellen: Ich habe eigentlich nicht über die Kühlung des Elektromotors geschrieben, sondern über die Kühlung des Getriebeteils.
 
H. Gürth schrieb:
Die Leistungsmessung von Elektrowerkzeugen ist genormt.
Wicklungstemperatur = rund 80 Grad über Raumtemperatur bei Nennleistung. Sind dann rund 110 Grad.
Ja super!
Das haben wohl auch die Chinesen gelesen die im Handrührer(mit dem Markenlogo der Fa aus Geislingen das mit W beginnt )meiner Frau eine Themosicherung mit 115°C an der Statorwicklung untergebracht haben.
Das Gerät wurde nach getaner Arbeit in den Schrank verfrachtet und beim erneuten Gebrauchsversuch funktionierte es nicht mehr. Wurde aber anstandslos ersetzt, ohne das alte zurückschicken zu müssen. Jetzt haben wir halt zwei, eines mit und eines ohne Thermoschutz.

PS
 
Die Austrittslufttemperatur wird aber wesentlich weniger sein als die Wicklungtemperatur. Und auch stark vom Aussentemperatur abhängig. Bei 10 C Aussentemperatur wird es nicht erheblich mehr sein als 30 Grad.(Kurve ändert sich nicht linear) Hängt natürlich vom Luftmenge ab.
Jedenfalls es soll dazu reichen um es zu verhindern daß der Getriebe überheizt wird, ansonstens würde man diese Lösung nicht bei alle Qualitätshersteller sehen. Oder warum sieht man es bei fast alle Hersteller wessen Geräte für Dauereinsatz gedacht sind? (Bei Duss fängt es schon bei 2 Kilo Bohrhämmer an, bei Hilti von 3 Kilo Klasse.)

Übrigens Norinofu:
http://www.amazon.de/dp/B00J2DM26G?...ode-am-pk-21&ascsubtag=TZb_qHqYZT0e7DZ3OfYg9w

Kress 800 Pse-r 212 Euro.
 
norinofu schrieb:
Ist denn der Bohrhammer mit Wechselfutter bei der Präzision / Rundlauf vergleichbar mit einer Schlagbohrmaschine?
Der Hammer ist ja eigentlich eher für grobe Arbeiten ausgelegt.

Ich habe den 2-26 DFR, also mit Wechselfutter. Angeschaft primär für Dübellöcher und kleinere Stemmarbeiten. Reine Bohraufgaben sollten nur so nebenher mitlaufen. Die Maschine ist ganz klar der Knaller - aber leider nur ohne Wechselfutter. Im wesentlichen stören mich drei Punkte (geordnet nach Wichtigkeit):

- Die Drehzahl läßt sich nur über den Einschaltknopf regulieren, und das nur sehr grob. Im Prinzip kann das Gerät nur "aus" und "schnell". Das nervt z.B. wenn man ein Loch erstmal langsam "anbohren" will. Ist halt ein Kombihammer.
- Die Maschine ist mit aufgeschraubtem Wechselfutter zu lang für viele Situationen.
- Die Bohrer laufen nicht wirklich rund.

Da mein Budget nach der Anschaffung erstmal am Ende, war, hab ich mir für 35 EUR eine gebrauchte Makita Bohrmaschine besorgt, mit der Bohrarbeiten im Vergleich zm Boschhammer eine reine Freude sind.

Daher ganz klar meine Empfehlung: Boschhammer ohne Wechselfutter und dazu eine einfache Bohrmaschine, die man bei Ebay ohne Eile auch schon für die Differenz DRE zu DFR bekommt.
 
Danke für die Rückmeldung, ich hab mittlerweile ja den 3-28 DFR und bin bisher voll zufrieden. Kaum Vibrationen am Handgriff, ausreichend Leistung, heute erst ein paar 22er Durchbrüche durch eine 40 cm dicke Betondecke gebohrt.
das Bohrfutter hatte ich auch schon getestet, mit einem Alpen Granitbohrer. Rundlauf war okay.
 
Thema: Ein neuer Bohrhammer muss her

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