B
Brandmeister
Guest
So, noch ein kurzfristig aufgelaufenes Holzprojekt. Da bei mir eine klassische analoge Enzyklopädie - vornehmlich deren Chronik des 20. Jahrhunderts - einziehen soll, musste ein solides Regal dafür her. Den notwendigen Platz dafür gibt eine leere Ecke im Wohnzimmer her. Und dadurch muss das Regal über Eck.
Ausgangsmaterial sind zwei Leimholzplatten Esche 2.500 x 600 x 28 mm für die Stollen und zwei Leimholzplatten Esche 2.500 x 600 x 18 mm für die Regalböden. Bezugsquelle war ein lokaler Holzhandel.
Bevor es losgeht noch zwei Kommentare vorweg:
Vielen Dank an meinen Vater, der zur Abholung der Plattenware mit seinem LKW gefahren ist, sowie für die Bereitstellung des benötigten Arbeitsplatzes (bei mir wäre es echt zu grenzwertig geworden) und die Ausleihe der Werkzeuge, die mir noch im Portfolio fehlen (bzw. derer, die ich nicht mitgeschleppt hatte) und nicht zuletzt auch für die Bereitstellung einer helfenden Hand, wo es nötig war.
Da die meisten Arbeitsschritte in seiner Halle stattgefunden haben, sind ein paar der Bilder zensiert.
Rohmaterial und die ersten Zuschnitte der 18 mm Platten.
Rohmaterial.jpg
Zuschnitt der Platten. Die 28 mm Platten wurden auf 2.100 mm abgelängt und mittig aufgesplaten. Zwei wurden mit 45° Gehrung versehen. Die 18 mm Platten wurden nach Muster möglichst ökonomisch in je 6 kurze, lange, und pro Regalflügel ein Formteilbogen für die Verbindung über Eck filetiert.
Zuschnitt 1.jpg
Im nächsten Arbeitsgang wurden die Platten geschliffen. Einfach nur mit Körnung 180 und geliehenem Exzenter (der seit dem auf der persönlichen Wunschliste steht).
Schleifstation auf meiner "mobilen Werkbank" aus zwei billigen Böcken und einem übrig gebliebenem Stück Eschenplatte (weitaus älteres Projekt) mit lieblos auf der Unterseite verschraubten Kantkölzern, damit sie nicht von den Böcken fällt.
Werkstück einfach zwischen zwei vom Zuschnitt übriggebliebene Leisten geklemmt.
Passt, wackelt nicht und ist an der frischen Luft.
Schleifen.jpg
Als nächstes dann das Abrunden der Kanten.
Hier macht sich der große Nachteil einer derart leichten Werkbank bemerkbar. Sie hat eine nervige Tendenz, in Fräsrichtung mitzugehen, weshalb das ein oder andere Werkstück noch mal mit Schleifklotz und Sandpapier nachbearbeitet werden musste.
Fräsen.jpg
Anschließend ölen. Weiß nicht genau warum, aber ich habe diesmal einem preisgünstigen Arbeitsplattenöl gegenüber dem von Osmo den Vorzug gegeben. Allerdings hat mich das Endergebnis nicht enttäuscht (auch nicht begeistert). Basis ist Leinöl, Zusätze von Weißöl, Orangenöl und noch irgendwas. Ziemlich bio.
oleum lancis operandum.jpg Öl_vorher_nachher.jpg
Zum Abschluss der externen Arbeiten noch die Bodenträger angeschraubt. Dank hierbei an meinen Bruder, für die Bereitstellung des zweiten Akkuschraubers. Man kann echt nie genug der Dinger mit sich rumschleppen.
Bodenträger.jpg
Vom Verladen, in den 3. Stock schleppen und Zusammenbau fehlen mir leider Bilder. Liegt daran, dass ich dabei keine gemacht habe. War zu sehr mit fluchen beschäftigt.
Fertig.jpg
Der unterste Regalboden ist mit jeweils drei Schrauben Kaliber 5 x 40 verschraubt. Der jeweils 3. von oben beidseitig mit einer dieser Art. Die beiden Elemente sind mit drei vor Ort zugesägten Kanthölzern verbunden. Das Element neben dem Schrank ist mit diesem mittels zwei 5 x 80 mm Tellerkopf verbunden.
Was sich als ein bisschen blöd herausgestellt hat, ist dass die Wände nicht wirklich rechtwinklig aufeinander stehen und weder der Türrahmen gerade steht, noch die beiden Türscharniere in einer Linie stehen. Hat dazu geführt, dass die Regalböden auf der kurzen Seite um 10 mm abgelängt werden mussten und die Formteile, die das Regal nach oben abschließen sollten auch nicht mehr passen. Egal, geht auch ohne.
Ausgangsmaterial sind zwei Leimholzplatten Esche 2.500 x 600 x 28 mm für die Stollen und zwei Leimholzplatten Esche 2.500 x 600 x 18 mm für die Regalböden. Bezugsquelle war ein lokaler Holzhandel.
Bevor es losgeht noch zwei Kommentare vorweg:
Vielen Dank an meinen Vater, der zur Abholung der Plattenware mit seinem LKW gefahren ist, sowie für die Bereitstellung des benötigten Arbeitsplatzes (bei mir wäre es echt zu grenzwertig geworden) und die Ausleihe der Werkzeuge, die mir noch im Portfolio fehlen (bzw. derer, die ich nicht mitgeschleppt hatte) und nicht zuletzt auch für die Bereitstellung einer helfenden Hand, wo es nötig war.
Da die meisten Arbeitsschritte in seiner Halle stattgefunden haben, sind ein paar der Bilder zensiert.
Rohmaterial und die ersten Zuschnitte der 18 mm Platten.
Rohmaterial.jpg
Zuschnitt der Platten. Die 28 mm Platten wurden auf 2.100 mm abgelängt und mittig aufgesplaten. Zwei wurden mit 45° Gehrung versehen. Die 18 mm Platten wurden nach Muster möglichst ökonomisch in je 6 kurze, lange, und pro Regalflügel ein Formteilbogen für die Verbindung über Eck filetiert.
Zuschnitt 1.jpg
Im nächsten Arbeitsgang wurden die Platten geschliffen. Einfach nur mit Körnung 180 und geliehenem Exzenter (der seit dem auf der persönlichen Wunschliste steht).
Schleifstation auf meiner "mobilen Werkbank" aus zwei billigen Böcken und einem übrig gebliebenem Stück Eschenplatte (weitaus älteres Projekt) mit lieblos auf der Unterseite verschraubten Kantkölzern, damit sie nicht von den Böcken fällt.
Werkstück einfach zwischen zwei vom Zuschnitt übriggebliebene Leisten geklemmt.
Passt, wackelt nicht und ist an der frischen Luft.
Schleifen.jpg
Als nächstes dann das Abrunden der Kanten.
Hier macht sich der große Nachteil einer derart leichten Werkbank bemerkbar. Sie hat eine nervige Tendenz, in Fräsrichtung mitzugehen, weshalb das ein oder andere Werkstück noch mal mit Schleifklotz und Sandpapier nachbearbeitet werden musste.
Fräsen.jpg
Anschließend ölen. Weiß nicht genau warum, aber ich habe diesmal einem preisgünstigen Arbeitsplattenöl gegenüber dem von Osmo den Vorzug gegeben. Allerdings hat mich das Endergebnis nicht enttäuscht (auch nicht begeistert). Basis ist Leinöl, Zusätze von Weißöl, Orangenöl und noch irgendwas. Ziemlich bio.
oleum lancis operandum.jpg Öl_vorher_nachher.jpg
Zum Abschluss der externen Arbeiten noch die Bodenträger angeschraubt. Dank hierbei an meinen Bruder, für die Bereitstellung des zweiten Akkuschraubers. Man kann echt nie genug der Dinger mit sich rumschleppen.
Bodenträger.jpg
Vom Verladen, in den 3. Stock schleppen und Zusammenbau fehlen mir leider Bilder. Liegt daran, dass ich dabei keine gemacht habe. War zu sehr mit fluchen beschäftigt.
Fertig.jpg
Der unterste Regalboden ist mit jeweils drei Schrauben Kaliber 5 x 40 verschraubt. Der jeweils 3. von oben beidseitig mit einer dieser Art. Die beiden Elemente sind mit drei vor Ort zugesägten Kanthölzern verbunden. Das Element neben dem Schrank ist mit diesem mittels zwei 5 x 80 mm Tellerkopf verbunden.
Was sich als ein bisschen blöd herausgestellt hat, ist dass die Wände nicht wirklich rechtwinklig aufeinander stehen und weder der Türrahmen gerade steht, noch die beiden Türscharniere in einer Linie stehen. Hat dazu geführt, dass die Regalböden auf der kurzen Seite um 10 mm abgelängt werden mussten und die Formteile, die das Regal nach oben abschließen sollten auch nicht mehr passen. Egal, geht auch ohne.
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