E-Kettensäge & Generator vs. Waldmoped

Diskutiere E-Kettensäge & Generator vs. Waldmoped im Forum Ketten- + Motorsägen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, die Kaminöfen und ähnlichen Holzverbrennungsgeräte in meinem "Betreuungsbereich" nehmen rasant zu. Ich habe mir angesichts der Gaspreise...
Hi,

die Idee :shock: kann man ja mal diskutieren, nur wird es nix mit dem Kabel im Wald werden. Das Thema ist glaube ich damit durch......:!:
Ich möchte aber den Gedanken mit dem Stromerzeuger und der Elektrofeile (E-Säge) nocheinmal aufgreifen, da ich auch mit der Säge schnitze und so etwas flexibler von der Steckdose bin.
Ich benutze derzeit eine MSE160 und rüste wahrscheinlich auf eine MSE180 auf. Was für eine Generatorkonfiguration sollte ich denn nun am besten nehmen? :?:
 
Alles ab 2kW syncron, wobei der ideale NSG dann zwischen 3 und 4 kW syncron haben sollte. Hab einst mal ein 2kW NSG mit einer 1800W Flex gehabt und das Ding hat unter der Last ganz schön gekeucht (sprich: säuft Sprit ohne Ende, aber wnns gerade nicht anders geht....).... Evtl. schaust noch nach einem Diesel, das wird dann von den Kraftstoffkosten deutlich billiger, wenn man das Akki öfter mal braucht, nur leider sind die auch ein ganzes Stück schwerer.

Gruß,

Martin
 
Hallo Rene.

es ist eigentlich recht einfach. 2kW bedeuten der Generator kann maximal 2kW elektrisch abgeben auf Dauer. Kurzzeitüberlast kann höher sein, aber dann meist mit mehr oder weniger Spannungseinbruch. Der Verbrennermotor muß aber auch mitspielen können! Angenommen du schaltest 1800W auf einen 2kW Generator, so geht das rechnerisch problemlos aber - der Verbrennungsmotor muß nun die abgesunkene Drehzahl (und nur danach regeln die billigen und auch die preiswerten Generatoren!!! nicht nach der Ausgangsspannung. Ergebnis um Vollgas zu haben muß zwingend eine minimal bis etwas geringere Drehzahl da sein also auch eine geringere Ausgangsspannung am Generator) wieder anheben können. Hat der Motor da nicht genug Reserven um schnell die Last auffangen zu können und den Drehzahleinbruch so klein wie möglich zu halten gibts Probleme. Da E-Sägen nicht stufenlos sondern ein/aus geschaltet werden brauchts schon ein robustes Aggregat. Im Normalfall heißt es Minimum 1/3 bis 1/2 in der Leistung überdimensionieren bei induktiver bzw intermittierender Last.
Übrigens welcher cos Phi ist denn auf der Säge angegeben? denn muss man berücksichtigen, aus 1000W mit cos phi 0,5 werden dann schnell "echte" 1500W bei 1800W und cos phi 0,8 sind es auch noch 2100W wenn Ausgangsleistung angegeben. Im Leerlauf arbeiten die meisten Vergaser der Benzingeneratoren schlecht und auch die Regelung "sägt" eher, ab 1/2 Last normalisiert sich dann die Regelung und Verbrennung. Nur ein/aus der Säge ist daher nicht so optimal, ne gewisse Grundlast könnte die Sache verbessern aber=> mehr Generatorleistung nötig. Oder eben die Säge wenn einmal eingeschaltet möglichst lange an lassen oder einen Softstart nachrüsten so möglich.
Gruß
Andi
 
@ Gehatte:
Vielen Dank für Deine Sorge. Ich werde nicht zu Hause bleiben und es wird mir auch nichts schlimmes passieren. Ich mag Kettensägen nicht besonders und verwende sie nur da, wo es keine vernünftige Alternative gibt. Aber einigermaßen umgehen kann ich schon damit und im großen und ganzen weiß ich schon, wie man Bäume fällt. Nur habe ich das bislang nicht primär zum Holzerwerb gemacht, sondern habe Bäume gefällt, die weg mußten - und dann vor allem da, wo es schwierig ist.
Der heftigste Stunt: Es gab keine Fallschneiße für eine große Fichte. Also so weit es ging nach oben ausgeästet - Radlader als Arbeitsbühne. Dann den Stamm an den Querträger der Stapelgabeln angekettet und Hydraulik auf Knack (Hinterräder 10cm in der Luft). Stamm mit E-Kettensäge abgesägt. Wenn man durch ist, springt der Baum ein gutes Stück nach oben und der Radlader steht wieder auf 4 Rädern - sieht spektakulär aus. Dann ganz piano rausgefahren, auf freier Fläche ein Loch gebuddelt, Baum eingepflanzt, Kettenzüge losgemacht, Baum umgeschubst. Geht im wesentlichen prima - nur einen windstillen Tag sollte man aussuchen...

> dass Du Dein Geld mit dem Kopf verdienst

Das ist schon richtig. Aber stelle Dir mich bitte nicht als praxisfernen Sesselpupser vor. Ich habe früher praktisch gearbeitet und kann das heute noch.

> Natürlich bekommst DU nur Holz direkt am asphaltierten Weg

Ja, da sehe ich langfristig auch Schwierigkeiten. Vielleicht darf ich mit meinem gelben Monster in den Wald. Überhaupt - vielleicht sollte ich ihn zum Harvester umrüsten...

@ Amur:
Interessant. Die Probleme mit den Kabel sehe ich aber nicht so verschärft. Es bleibt trotzdem bei der Benzinsäge.

@ JudgeMan:
Bzgl. Kabel etc. bin ich gut ausgestattet. Ich habe zwei große Grundstücke und komme dort bis in den letzten Winkel sogar mit Drehstrom. Außerdem wäre da noch das Kabel der Bauverteilung - 5x 4mm² - mind. 50m, liegt auf einer Palette und ist maximal unhandlich. Dafür ist es fast unkaputtbar. Nein - DAS schleppe ich nicht in den Wald.

Antrazit, dekadent...:
Tja, in meiner Gegend wird massenweise Braukohle gefördert. Früher war das auch für den privaten Bereich überhaupt kein Thema. Heute sind die Briketts abartig teuer - alles Halsabschneider...

Mal so allgemein zu meinen Ambitionen in Sachen Waldarbeit:
So richtig ernst wird das auf die Schnelle nicht. Es geht im Moment um irgendwelche kleinen Baugruppen oder einzelne Bäume, die weg müssen und selbst mit einem Straßen-PKW mit Anhänger gut zugänglich sind. Ich habe mir das schon angesehen. Dort wäre die E-Lösung problemlos - zumindest was Transport und auch das Kabelgeschlinge betrifft. Aber das wird sich ändern. Das ist der Hauptgrund für die Benzinsäge, mit der ich einfach mobiler bin.
Außerdem habe ich da noch so eine illegale Idee. Aber denkt nichts schlechtes von mir. Das soll kein Holzdiebstahl werden. Illegal ist es auch nur im Beamtenparadies Deutschland und die meisten Bürger wissen wahrscheinlich nicht einmal, daß es verboten ist...

Noch etwas zur Güde-Säge:
Ich habe da heute angerufen und man hat mir versichert, daß das Schwert original von Oregon ist. Hoffentlich stimmt das auch - Trabold hatte ja geschrieben, daß es ein Nachbau wäre.

@ rt-andreas:
Ein Synchrongenerator ist grundsätzlich in der Lage, mit hohen Blindleistungen zurecht zu kommen. Es kommt natürlich darauf an, ob es auch richtig gemacht wird. Güde verspricht das zumindest.
Eine Regelung der Drehzahl am Motor ist primär erforderlich, damit die Frequenz stimmt. Durch Regelung des Erregerstroms kann man die Ausgangsspannung gut nachregeln - auch sehr dynamisch. Technisch ist das keine große Sache, aber ganz ohne Elektronik geht es nicht. Wie gesagt: Güde faselt in seinen Werbeschriften nebulös davon, daß die wunderbare Regelung bestens mit induktiver Last zurecht kommen würde - wohl sogar mit phasenanschnittgeregelten Geräten wie Bohrmaschinen. Das andere Extrem sind Geräte mit kapazitiver Last, was auf PC-Netzteile, Monitoren etc. zutrifft. In diesem Bereich sind schon wegen evtl. Spannungsspitzen nur Synchrongeneratoren brauchbar.

Gruß
Thomas
 
Also wenn ich den Beitrag unter @Gehatte lese , wird mir schlecht.
Das ist ungefähr so wie die Leute die einen Baum fällten und als sie merkten das er in eine Hochspannungsleitung fiel zu ihm sagten : "Komm zurück !".
 
Zum Beitrag von Thomas B. über @ Gehatte kann ich nur eines sagen.

Eines Tages ging ich durch den Wald und erblickte einen derart häßlichen Baum, dass ich sofort zu meiner Säge griff, die ich per Gürtel fest mit meinem Rücken verbunden hatte. Doch nach längerem hinschauen, fand ich absolut keine geeignete Schneiße um ihn umzulegen. Ich rief sofort per Transmitter um Hilfe und die ließ auch nicht lange auf sich warten. Doch ich hörte nur: " Ich bin nicht Deine Mutter Luke Skywa....... :shock: !"
 
@Thomas.B

Der heftigste Stunt: Es gab keine Fallschneiße für eine große Fichte. Also so weit es ging nach oben ausgeästet - Radlader als Arbeitsbühne. Dann den Stamm an den Querträger der Stapelgabeln angekettet und Hydraulik auf Knack (Hinterräder 10cm in der Luft). Stamm mit E-Kettensäge abgesägt. Wenn man durch ist, springt der Baum ein gutes Stück nach oben und der Radlader steht wieder auf 4 Rädern - sieht spektakulär aus. Dann ganz piano rausgefahren, auf freier Fläche ein Loch gebuddelt, Baum eingepflanzt, Kettenzüge losgemacht, Baum umgeschubst. Geht im wesentlichen prima - nur einen windstillen Tag sollte man aussuchen...

OK , sag uns nur vorher wo und wann du sägst damit nicht einer von uns zufällig dazu kommt , und dich unter dem holz rausziehen muss!!




OHNE WORTE!!!


MFG. Kramer
 
Liebe Bedenkenträger,
ich weiß Eure Sorge wirklich zu schätzen, aber laßt doch bitte mal die Kirche im Dorf. Ich habe die Sache beschrieben, um darzustellen, daß es in Sachen Baumfällen schwierigere Dinge gibt, als im Wald einen Baum zu fällen, der nicht besonders groß ist - die kriege ich nämlich vom Förster nicht, sondern nur die Krücken, die er sowieso los sein will.
So eine Aktion wie die mit dem Radlader mache ich auch nicht hemdsärmlich. Von oben abtragen mit einer Hebebühne wäre schwierig und teuer geworden. Man hätte jeden größeren Abschnitt abseilen müssen. Also habe ich mir die Sache überlegt. Das dauert dann auch einen Moment. Masse, Höhe und Hebelverhältnisse des Baums wurden berechnet. Der Radlader hatte mindestens 50% Lastreserve - andernfalls hätte ich mir einen größeren geborgt.
Gefährlich wäre Wind gewesen. Es wurde eine windstiller Tag ausgesucht und die Sache auf dem Abend gelegt, nachdem keine Thermikblasen mehr für eine Böe sorgen können. Windsurfer kennen sich damit ein wenig aus.
Außerdem: Alle Zaungäste wurden weit genug weggeschickt. Innerhalb des Gebäudekarrees hätte mich der Baum nicht erschlagen können - er hätte sich allenfalls mit dem RL auf eins der Dächer gelegt, was es natürlich zu verhindern galt. Es ist bestimmt eine Riesenschei*e, mit einem Radlader umzukippen, aber angeschnallt in der Sicherheitszelle übersteht man das mit hoher Wahrscheinlichkeit. Der Fahrweg war eben und größtenteils befestigt, so daß eine hohe Kippstabilität gegeben war. Nachdem der Baum im Loch stand, war die Gefahr vorbei. Unten wegrutschen war unmöglich und nach links oder rechts konnte er nicht; da waren die Palettengabeln. Nach hinten sowieso nicht, also Kettenzüge ab, rein in die Kiste, noch einen Meter vorgefahren und dann hat sich der Baum sanft auf die Wiese gelegt, wo er in Ruhe tranchiert werden konnte.

Ich bin im Bereich Sicherheitstechnik tätig - Irrsinnstaten sind nicht mein Ding. Statistisch gesehen ist der Beruf des Waldarbeiters einer der gefährlichsten. Wenn man sich die Unfälle genauer ansieht, kommt (wie z.B. auf dem Bau) ein sehr großer Anteil auf das Konto von Leichtsinn, Blödsinn und Unwissenheit - nicht zuletzt, weil es gerade in diesen Berufen eine Menge Chaoten gibt, die glauben, sich Tag für Tag als echte Männer beweisen zu müssen. Das geht dann eben nicht beliebig lange gut.

Das Fällen von Robinien kann z.B. eine heikle Sache sein. Die stehen oft schief. Diese Bäume können dank ihres gigantischen Wurzelwerks noch in Schräglagen weiterwachsen, in denen die meisten anderen Bauarten lange umgefallen wären. So einen Burschen sollte man nicht ohne Spannband fällen, weil sich sonst der Stamm in Sekundenbruchteilen längs aufspalten kann, was man dem ansonsten sehr harten Holz zunächst einmal nicht zutrauen würde. Da hilft dann auch die schönste Fallkerbe nichts. Ich kenne Leute, die legen es darauf an, um sich Spaltarbeit zu sparen. Die sind so die Dinge, die 99 Mal gut gehen und dann hat man ein paar Rippenbrüche oder Schlimmeres...

Gruß
Thomas
 
Da es gerade um starke Vorhhänger geht, meinst du mit Spannband eine "Stammpresse"?

Es geht auch anders, entweder Halteband, bei sehr starken Vorhängern aber den V-Schnitt. Da kann man sich das mitführen von sonstigen Gerätschaften sparen.
 
@ W-und-F:
Korrekt heißt es wohl Halteband. Der Begriff "Stammpresse" ist mir in diesem Zusammenhang nicht geläufig. Das heißt aber nichts, denn das ist ja auch nicht meine Welt.
Ich beschreibe Dir einfach, wie ich es mache: Nylon-Spannband mit Ratsche, wie für Ladungssicherung etc. üblich, 2...3 Mal um den Stamm gewickelt und festgezogen. Damit kann sich der Stamm nicht wesentlich aufspalten. Trotz des Überhanges setze ich bei Robinie dann trotzdem vergleichsweise tiefe Fällkerben.
Diese Bäume mit Hilfe von Seil und Radlader in eine andere Richtung als ihre vorhandene Neigung vorgibt, zu fällen, ist schwierig. Das hängt mit der hohen Härte und Elastizität des Holzes zusammen. Man muß das Scharnier sehr genau sägen. Ich habe das schon gemacht. Allerdings dauert das bei mir recht lange und es werden praktisch 2 Fällkerben, weil ich nur so ganz genau sehe, wie tief ich mit der Säge drin bin. Außerdem ist es keine angenehme Sache, auf eine Robinie zu klettern, um das Seil zu befestigen. Danach sieht man immer aus, als hätte man mit der Katze gekämpft.

Erkläre mir doch bitte mal, was es mit dem V-Schnitt auf sich hat. Er ist wohl neu und ich habe darüber mal im Zusammenhang mit der Aufarbeitung von Sturmholz gelesen.
Allerdings habe ich mit dem o.g. Verfahren gute Erfahrungen gesammelt und auf die paar Minuten Mehraufwand kommt es mir nicht an.

Gruß
Thomas
 
Bevor ich mit dem Radlader umkippe, nehm ich doch lieber ne ordentliche Ladung TNT oder ich leih mir nen Panzer aus oder ich nehm meine Laserkanone und baller diese Scheißbäume weg diese Dreckskerle, diese verdammten Sonnenlichträuber, diese aaarghh..... :twisted: :twisted:

Nur die Zaungäste müssen dann leider noch etwas weiter zurückbleiben :cry:
 
lauenburger schrieb:
Bevor ich mit dem Radlader umkippe, nehm ich doch lieber ne ordentliche Ladung TNT oder ich leih mir nen Panzer aus oder ich nehm meine Laserkanone und baller diese Scheißbäume weg diese Dreckskerle, diese verdammten Sonnenlichträuber, diese aaarghh..... :twisted: :twisted:

Nur die Zaungäste müssen dann leider noch etwas weiter zurückbleiben :cry:
Wie wäre es mit einer B2B als Luftunterstützung? :twisted: :twisted: :twisted:
 
@ lauenburger:
Sag mal, hattest Du heute zufällig mehr als ein Osterei mit Eierlikör? Sonnenlichträuber... - ich fasse es nicht...
Du hast scheinbar die Problematik nicht richtig verstanden. Es ging um einen minimalinvasiven Eingriff. Zielsetzung: Baum weg, Immobilien noch da - unbeschädigt und alles in allem nicht so teuer, wenn es sich machen läßt. Habe ich mich da jetzt verständlich ausgedrückt?

Gruß
Thomas
 
Thomas.B schrieb:
@ W-und-F:
Korrekt heißt es wohl Halteband. Der Begriff "Stammpresse" ist mir in diesem Zusammenhang nicht geläufig. Das heißt aber nichts, denn das ist ja auch nicht meine Welt.
Ich beschreibe Dir einfach, wie ich es mache: Nylon-Spannband mit Ratsche, wie für Ladungssicherung etc. üblich, 2...3 Mal um den Stamm gewickelt und festgezogen.

Ne, eine Halteband ist auch kein technisches Hilfsmittel und hat mit einer Stammpresse, ausser dem Sinn den es erfüllen soll nicht viel gemein! Und unter Stammpresse das sind so was ähnliches wie ein Spanngurt, also das von dir beschriebene. Es wird vor dem Fällen um den Stamm gelegt und dann gespannt um ein aufreißen zu verhindern.

Link Stammpresse: http://www.grube.de/csc_article_details.php?nArticleID=2770

V-Schnitt, da habe ich schon mal in einem anderen Forum etwas geschrieben hier nochmal:

3507_4_1.jpg



Und hier etwas zum Halteband:

http://www.werkzeug-news.de/Forum/ftopic4957-0-asc-20.html
 
Thomas.B schrieb:
@ Gehatte:
Vielen Dank für Deine Sorge. Ich werde nicht zu Hause bleiben und es wird mir auch nichts schlimmes passieren. Ich mag Kettensägen nicht besonders und verwende sie nur da, wo es keine vernünftige Alternative gibt. Aber einigermaßen umgehen kann ich schon damit und im großen und ganzen weiß ich schon, wie man Bäume fällt. Nur habe ich das bislang nicht primär zum Holzerwerb gemacht, sondern habe Bäume gefällt, die weg mußten - und dann vor allem da, wo es schwierig ist.
Der heftigste Stunt: Es gab keine Fallschneiße für eine große Fichte. Also so weit es ging nach oben ausgeästet - Radlader als Arbeitsbühne. Dann den Stamm an den Querträger der Stapelgabeln angekettet und Hydraulik auf Knack (Hinterräder 10cm in der Luft). Stamm mit E-Kettensäge abgesägt. Wenn man durch ist, springt der Baum ein gutes Stück nach oben und der Radlader steht wieder auf 4 Rädern - sieht spektakulär aus. Dann ganz piano rausgefahren, auf freier Fläche ein Loch gebuddelt, Baum eingepflanzt, Kettenzüge losgemacht, Baum umgeschubst. Geht im wesentlichen prima - nur einen windstillen Tag sollte man aussuchen...

*kopfschüttel und beim gedanken daran gänsehaut krieg*
 
Hallo
Ich habe Heute einen Zeitgenossen gesehen der mit E-Säge und Generator im Wald gestanden ist.Er hat Stämme abgelängt die am Strassenrand liegen.So geht`s ja noch,obwohl es ziemlich merkwürdig aussieht. Es hat dann zu regnen angefangen,er hat sich aber davon nicht beeindrucken lassen.Ich mit meiner Benzinsäge bin lieber nach Hause gegangen.
Gruss Roli.
 
Naja, es ist ja nicht ungewöhnlich in beengtem Gebiet den Baum an einem Auslger, sei es jetzt ein Kran, Bagger oder Radlader. Aber wie dass hier ausgeführt wurde klinkgt schon sehr abenteuerlich. :?
 
@ W-und-F:
Danke für die Infos. Das mit der Stammpresse bzw. Spannband habe ich also instinktiv richtig gemacht. Das Originalteil ist ja auch heftig teuer. Da werde ich es bei meinen Spanngurten belassen. Ich habe dafür einen bevorzugten, den ich schon mal erheblich kürzen mußte. Dafür ist er ideal. Das ist auch so eine breite LKW-Ausführung mit hoher Zugfestigkeit.

Die V-Schnittechnik ist interessant. Bei stark geneigten Robinien werde ich trotzdem nicht auf Spannband bzw. Stammpresse verzichten. Man kann ja beide Techniken gleichzeitig verwenden. Robinienholz läßt sich in frischem Zustand sehr gut spalten. Wenn man allerdings den Punkt verpaßt hat, hilft nur noch strenger Frost. Bei Totholz hätte ich also im Gegensatz zu anderen Baumarten kaum Bedenken in Richtung Längsriß. Aber wenn der Baum noch "grün" ist...

Inzwischen habe ich einen günstigen Anbieter für Güde-Säge und Schnittschutzhose aufgetan. Der will für die KS 400B 179 Euro und legt dafür noch 2 Vollmeißelketten und etwas Kleinzeug bei. Die Hose soll 59 Euro kosten und der Versand ist auch günstig. Das finde ich fair und ein netter Mensch scheint der Verkäufer aus zu sein.

Die Waldarbeiterstiefel lasse ich weg. Ich habe gute halbhohe Sicherheitsschuhe mit Stahlkappen. Auf die Rübe kommt ein normaler Bauhelm. Ohrenschützer zum anbauen habe ich zwar - nehme aber lieber Stöpsel. Die üblichen Visiere dienen wohl nur dem Augenschutz - da werde ich eine Sicherheitsbrille verwenden. Gibt es dagegen Einwände?
Ich habe mal gedacht, daß das Visier aus Sicherheitsglas wäre und zumindest eine mittelprächtige Kollision mit der laufenden Kette aushalten würde. Stimmt aber nicht - wäre wohl auch viel zu schwer.

@ brennholzer:
Warum so entsetzt? Der worst case wäre eine Beschädigung der umstehenden Gebäude und ggf. des Radladers gewesen. Was hätte mir passieren können?
Der Baum wog rechnerisch ca. 1 Tonne. Der RL darf 2t und kann mindestens 3t, wenn die Last so dicht am Schwerpunkt "installiert" wird. Die zulässigen 2t beziehen sich auf die Verwendung der Mulde, die sicher alleine eine halbe Tonne wiegt. Die Gabel wiegt deutlich weniger. Hochheben ist also gar kein Thema. Dann die Hebelverhältnisse: angeschlagen wurde der Baum in fast max. Hubhöhe - das dürften so um die 4m sein. Der Schnitt erfolgte in Hüfthöhe und dann wurde der Baum zum Verfahren noch so weit es ging abgesenkt. Abzüglich des "Weihnachtsbaums" an der Spitze, war der Baum ca. 12m hoch. Die schweren Äste hatte ich bis in eine ziemliche Höhe ausgeschnitten. Somit hatte ich dem Baum ca. im Schwerpunkt angeschlagen. Der Anschlag war auf jeden Fall besser als die Kippstabilität des RL und mehrfach redundant.
Ich habe das Risiko abgeschätzt und für akzeptabel erachtet. Und es hat ja auch wunderbar geklappt.

Gruß
Thomas
 
Wenn ich Deine Beiträge hier lese frage ich mich, ob es für Aprilscherze nicht estwas zu spät ist????
 
Thema: E-Kettensäge & Generator vs. Waldmoped

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