Draht im Schlauchpaket flutscht nicht richtig, an was kann das liegen?

Diskutiere Draht im Schlauchpaket flutscht nicht richtig, an was kann das liegen? im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo Leute, ich habe ein Röwac KGL 152E Schweißgerät für 220 V und eigentlich schon seit ich es vor etlichen Jahrzehnten mal gebraucht gekauft...
Grüß Gott Dieter K.,

Was verlangst Du von mir ?
Meine Schweißnähte brauchen keine Kesselschweiß Qualität vorweisen und ich schweiße auch keine Fahrzeugrahmen, wenn ich so was machen würde, hätte ich ganz anderes Gerät und auch eine Schweißausbildung mit Bescheinigung.
Allein schon wegen des TÜV´s.

Meine Schweißarbeiten beschränken sich auf Karosserieblechreparaturen an Fahrzeugen und ab und an mal einen (nicht Fahrzeug ) Rahmen / Halterung aus dickwandigem Material herzustellen, gebrochene Maschinenteile wieder zusammen zu flicken.
Also Hobby, Bastel mäßig, keine Profi-Anforderungen.

Das Schweißen mußte ich mir damals mehr selber beibringen, als es zu lernen.
Anfangs waren meine Schweißnähte auch dementsprechend, das gebe ich frei zu und dazu stehe ich auch.
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Angefangen habe ich Mitte der 80´er Jahre und da war es äußerst schwierig überhaupt an Infos diesbezüglich ran zu kommen, selbst wenn da jemanden gekannt hast, der Schweißen konnte.
Ja ich kann das schmoll.gif , den Spruch hab ich mir oft genug anhören dürfen, wenn ich was nachgefragt habe, oder wissen wollte.
Oder : " Hoscht ja g´seha wi i des g´macht han ", Toll da lernt man was.

Mittlerweile habe ich bei dicken Sachen, also über 1,5 mm keine großen Probleme mehr eine vernünftige Schweißnaht hinzubekommen, da kann man auch mal länger an einer Stelle rum braten, bis das gewünschte Ergebnis eintritt und da spielt es auch keine so große Rolle, wenn die Stromstärke, oder der Drahtvorschub mal nicht richtig aufeinander eingestellt sind, nur bei dünneren Sachen oder gar Löcher zu schweißen hatte ich bis jetzt halt meine Probleme, das die Naht entweder recht wulstig wurden, nicht richtig verlaufen ist, oder mir Löcher rein gebrannt habe, die man dann auch wieder irgendwie zu kriegen mußte.

Was auch dazu kam,
mal hat das Schweißgerät wunderbar geschweißt,🤗 dann wieder wurde es ein rechtes gebrutzel,
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ohne das ich die Einstellungen, oder Material verändert habe und das innerhalb von Minuten, während der des Schweißens.
Jemand hat mal gemeint es läge an den Stromzuleitungen und ich solle die mal von 1,5 mm² auf 2,5 mm² ausgetauscht, was ich auch gemacht habe, samt Zuleitungskabel ins Schweißgerät.
Gebracht hats nicht wirklich was.
Wir liegen auch am Ende einer Stichleitung und vor uns sind ein paar Bauernhöfe, wenn die starke Maschinen ein schalten, wie Keissäge, Gebläse, Fördermat, Melkmaschine und so, schwankt / fällt bei uns die Spannung ab.
Kann mir schon gut vorstellen, daß das Einfluss auf die Schweißqualität hat.
Auch ist mal ein " neues " Diodenpaket in den Schweißapparat gekommen, eins aus einem 380 V Gerät von Jäckle & Ess System GmbH, bei dem eine Phase durch gebrannt war, die andern 2 noch guten haben mir ja gereicht, da ich ja " nur " 220 V habe. 😎
Seit ich das gute Diondenpaket drin habe, mein ich auch daß das Gerät gleichmäßiger und ruhiger schweißt.

Wie sich ja im Laufe des Themas rausgestellt hat, lag / liegen meine Probleme nicht unbedingt nur an meinen Schweißfähigkeiten, sondern eher am Equipment.
Sprich: falsche Gas verwendet, Schlauchpaket taugt nix, bisher verwendeter Draht nicht soo hochwertige Qualität und was auch noch dazu gekommen wäre, das vielleicht der Drahtvorschub fehlerhaft gewesen wäre, was ja laut den oberen Beiträgen offenbar nicht der Fall zu sein scheint.

Deshalb bin ich auch heilfroh, das Ihr mir geholfen habt, die Fehlerquellen nun endlich zu lokalisieren und auszumerzen. :thx:

Nun geht es dadrum, mein Schweißgerät verstehen zu lernen, was Deine heißgeliebten " Lehrvideos " nicht wirklich können, da sie ja mit andern Schweißgeräten arbeiten, oder kennst Du eins, das mir genau das Wissen vermitteln kann, was ich hier bekomme ?

Zwischenzeitlich habe ich mir auch einen Automatik-Schweißhelm angeschafft, was auch eine Arbeitserleichterung ist, da man nun beide Hände zum Führen der Schweißpistole, oder eine zum Halten des Bauteils frei hat.
Außerdem sieht man dann auch bei runter geklappten Helm noch wo man da gerade am rum froschen ist, oder kann zwischendrin mal anhalten, um sich das Schweißergebnis anzuschauen ,
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ohne den Helm hochklappen zu müssen.
Wenn ich das gewußt hätte, wie praktisch so ein Ding ist, hätt ich mir schon vor 20 Jahren schon so was gegönnt.
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Hallo Eicke,

Wie ich schon geschrieben habe, kann mein Schweißgerät zwischen 35 - 150 A bei 15 - 20 V.
Außerdem ist es Serienmäßig für 0,6 und 0,8 mm Draht ausgelegt, man muß halt die Düse wechseln und die Drahtvorschubrolle den Draht entsprechend richtig rum einbauen.
Da mein Gerät ein 220 V Röwac Einphasen - Schweißgleichrichter ( Konstant ) ist denke ich mal das es von den Parametern her passen sollte.
faustformel besagt ja 35 - 40A / 1mm
wenn ich Deine Faustformel richtig deute, hieße das :
Anmerkung von powersupply:
Die gilt für Elektrodenschweißen...

1 mm2 mm3 mm4 mm
35 - 40 A70 - 80 A105 -120 A140 - 160 A

Hinfällige Tabelle gelöscht.

Wieder eine Info mehr um mein Schweißgerät besser zu verstehen.
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Gibt es auch so eine Faustformel für den Drahtvorschub ?

Mit freundlichen Grüßen und bleibt gesund wünscht
Wickie
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Schweißarbeiten beschränken sich auf Karosserieblechreparaturen an Fahrzeugen
bei so dünnen Blechen mal versuchen Punkt an Punkt zu setzen, Durchschweißen brennt hier ohne Übung schnell Löcher rein. Ich habe früher alles Autogen geschweißt und da ist auch dir Gefahr dass die Schmelze immer heißer wird und ein Loch reinbrennt. Neben den ganzen Einstellungen ist schon eine Erfahrungssache wie man die Raube zieht, Winkel, Kraft, Position. Einfach mal Reste an Blech heften und dann versuchen durchzuschweißen.
 
Gibt es auch so eine Faustformel für den Drahtvorschub ?
Ich glaube, dass es wichtig ist, die Grundfunktion des MIG/MAG Schweißens zu verstehen.
Im Prinzip ist das der Zusammenhang von Schweißspannung und Schweißstrom.
Mit dem Stufenschalter stellt man die Lichtbogenspannung und mit dem Drahtvorschub den Schweißstrom ein.
Beides zusammen ergibt den Arbeitpunkt.
Das Video ist uralt, aber der Inhalt hat auch heute noch seine Gültigkeit.

 
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Mal ne Frage, an meim Schweißapparat ist oben ein 7 Stufen Drehregler für die Stromstärke und unten ein Stufenloser Drehregler für den Drahtvorschub.
Mir war nie richtig klar, ob der Drahtvorschub automatisch mit geregelt wird, wenn ich die Stromstärke verändere und der untere Regler nur der Feineinstellung dient, oder ob ich bei Veränderungen der Stromstärke auch den Drahtvorschub verändern muß.
Anhang anzeigen 46854

Servus!

Vorweg: Ich bin alles andere als ein Schweiß-Experte.
Bist du sicher, dass man über den Stufen-Schalter den Schweißstrom - und nicht die Spannung - einstellt?

Einen schönen Abend!

Christian
 
Hallo ChristianA,

Unter meinem Stufenschalter steht Schweißstrom, wenn ich aber den Beitrag von kleinermuk lese, hört sich das an, als ob man mit dem Stufenschalter die Lichtbogenspannung ( V ) und mit dem Drahtvorschub den Schweißstrom ( A ) einstellt wird.
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Mit dem Stufenschalter stellt man die Lichtbogenspannung und mit dem Drahtvorschub den Schweißstrom ein.
Beides zusammen ergibt den Arbeitpunkt.

In den Video wird das auch so erklärt.

Das Video in dem Beitrag ist recht aufschlußreich, sehr interessant, auch das darauf anschließende von Linde.
Darin wird auch mal genauer erklärt, welchen Einfluß das Schweißgas auf den Schweißvorgang hat.

Die beiden Vids muß man sich mehr mal anschauen, so viele neue Informationen sind da drin und bis man die Zusammenhänge richtig versteht, auf das eigene Gerät umsetzen kann.

Nun habe ich auch ein wenig besseres Verständnis wie der eigentliche Schweißvorgang abläuft und auf was zu achten ist.

In Anbetracht der neuen Informationen ist meine Tabelle oben wohl hinfällig geworden, zumindest die, welche den Schweißstrom in Ampere beschreibt.
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Mit freundlichen Grüßen und bleibt gesund wünscht
Wickie
 
Das was kleinermuk sagt ist genau Richtig.
Im Gegensatz zum Elektrodenschweißen, wo man einen "weichen" Trafo hat, ist die Ausgangsspannung des Trafos im MAG Gerät "spannungssteif". Wenn Du hier ganz ohne Drossel(z.B. gebrückt) einen Kurzschluss machen würdest würde ziemlich Sicher die Netzsicherung fliegen und der Gleichrichter hops gehen.
Den Zusammenhang brauch ich hier nicht wiederholen.

PS
 
Gibt es auch so eine Faustformel für den Drahtvorschub ?
bei den neueren besseren geräten stelst du dir den schweißstrom ein und die spannung, mit der spannung gleichzeitig auch den drahtvorschub. wenn der nicht past stelt man die spannung höher oder niedriger ein.

bei den alten geräten, wohl wie bei deinem, stelte man nur den schweißstrom in stufen ein und am zweiten drehschater den draht vorschub so das es fein knistert. für den drahtvorschub giebt es keine faustformeln. das muss man sich selber einstellen.

also restbleche und ausprobiren.
wenn man passende einstellungen hat, aufschreiben
 
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bei den alten geräten, wohl wie bei deinem, stelte man nur den schweißstrom in stufen ein und am zweiten drehschater den draht vorschub so das es fein knistert. für den drahtvorschub giebt es keine faustformeln. das muss man sich selber einstellen.
Fast richtig.
Am Stufenschalter stellt man die Spannung ein. Der Strom ergibt sich aus dem Drahtvorschub. Da man aber mit kleiner Spannung nicht viel Draht abschmelzen kann, ergibt sich das trotzdem irgendwie. Hohe Spannung- viel Draht - viel Strom.
Somit hat jede Stufe einen bestimmten Bereich beim Drahtvorschub (Strom), der funktioniert.
Deshalb sind die Stufen mit 1-6 angegeben und nicht mit 30-150 A.
Wenn da am Stufenschalter trotzdem Schweißstrom angegeben ist, ist das eigentlich falsch.
 
Fast richtig.
Am Stufenschalter stellt man die Spannung ein. Der Strom ergibt sich aus dem Drahtvorschub. Da man aber mit kleiner Spannung nicht viel Draht abschmelzen kann, ergibt sich das trotzdem irgendwie. Hohe Spannung- viel Draht - viel Strom.
Somit hat jede Stufe einen bestimmten Bereich beim Drahtvorschub (Strom), der funktioniert.
Deshalb sind die Stufen mit 1-6 angegeben und nicht mit 30-150 A.
Wenn da am Stufenschalter trotzdem Schweißstrom angegeben ist, ist das eigentlich falsch.
So ungefähr.

Das Gerät regelt nichts. Die Stromregelung findet im Lichtbogen statt. Das Schweißgerät ist nur sehr niederohmig ausgelegt, so dass die Spannung bei Laständerung fast konstant bleibt oder nur relativ leicht abfällt. Das MUSS bei MIG/MAG im Gegensatz zu WIG und Elektrode so sein, weil sonst die "innere Regelung" der Lichtbogenlänge nicht funktioniert.
Diese Regelung funktioniert so:
Das Gerät ist auf eine bestimmte Spannung und auf einen bestimmten Drahtvorschub eingestellt. Der Einfachheit beginnen wir die Prozessbetrachtung in einem stabilen Zustand, also einem stabilen Gleichgewicht aus Spannung, Stromstärke und Drahtvorschub. Wenn sich aus irgendeinem Grund die Lichtbogenlänge ändert, weil z.B. der Schweißer den Abstand des Brenners erhöht, erhöht sich der Widerstand des Lichtbogens. (annähernd proportional) Damit sinkt nach ohmschem Gesetz die Stromstärke. Das bewirkt wiederum, dass im Lichtbogen weniger Wärme frei wird. Darauf folgt, dass der Draht langsamer abbrennt. Weil der Drahtvorschub aber konstant ist, während der Draht langsamer abbrennt, wird der Lichtbogen wieder kürzer. Annähernd so kurz wie vor der Verlängerung des Lichtbogens.
Der Gesamtwiderstand aus Lichtbogen, Masse- und Brennerleitung, Sekundärspule des Trafos, Drosselspule, freiem Drahtende etc wird also systembedingt relativ konstant gehalten. Weil durch die annähernd konstante Kennlinie der Schweißmaschine die Spannung auch annähernd konstant ist, ergibt sich zu jeder Spannung eine korrespondierende Stromstärke. Analog ist es, wenn der Schweißer mit der zittrigen Hand den Lichtbogen verkürzt. -> weniger Widerstand des Lichtbogens->höhere Stromstärke-> mehr Wärmeerzeugung, der Lichtbogen brennt sich wieder auf annähernd die alte Länge frei.
Das ganze ist ein dynamisches System, das um einen Gleichgewichtszustand herumpendelt, der von den äußeren Gegebenheiten vorgegeben wird. Daher ist der Strom beim MSG-Schweißen nie wirklich konstant. Auch ein Grund dafür, warum man nie den Strom als Einstellwert in einer Schweißanweisung vorgeben sollte. Der kann sich bei gleicher Maschineneinstellung stark ändern, wenn sich die äußeren Gegebenheit verändern, z.B. der Brennerabstand oder der Werkstoff oder die Schlauchpaketlänge oder oder oder...

Wenn an einer Schweißmaschine der Strom eingestellt wird, dann regelt die in Wirklichkeit bloß Spannung und Drahtvorschubgeschwindigkeit.
 
moin,
ich vermute mal das das für Wickie als neuling etwas zu komplex ist, auch wenn es richtig ist was ihr schreibt :D
ist halt nicht jeder nen elektriker oder elektromaschinebauer der gleich weis was da mit den stufenschalter geschaltet wird 🙃

gruß Eicke
 
Hallo Eicke,

ja hast recht , weißt ich bin ein wenig Doof und blick das nicht so recht
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, ist ja auch kompliziert so ein Stufenschalter, ich glaub da muß ich mal bei Wikipedia nach schauen was das genau ist und wie das Funktioniert.
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Erst richtig kompliziert wirds mit dem stufenlosen Drehregler weiter unten, mit dem man den Drahtvorschub einstellt, wandas nu wieder ist und wie der wohl funktioniert.
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Na ja, auf jeden Fall will ich allen denjenigen danken, die sich her redlich bemüht haben mir kleinen Dummi zu erklären, wie mein Schutzgas Schweißgerät funktioniert und wo potenzielle Fehlerquellen liegen ( könnten ). :thx:

Dabei sei mir die Bemerkung gestattet, das ich den Eindruck habe, das viele " Lehrvideo " Ersteller auch nicht genau wissen was Sie an den einzelnen Knöpfen so alles einstellen, oder sowas als nicht erwähnenswertes Grundwissen voraussetzen.

Ich für meinen Teil werde jetzt ein wenig anders an die Gasauswahl und Einstellung meines Schweißgerätes ran gehen und dadurch in Zukunft hoffentlich besser Schweißnähte erzielen .

Für all diejenigen, die jetzt enttäuscht sind und sich um die Früchte Ihrer Bemühungen geprellt sehen sei tröstend gesagt, es werden noch andere dieses Thema lesen, welche die gleichen, oder ähnliche Schwierigkeiten mit Ihrem Gerät haben und hoffentlich ein wenig mehr Grips im Kopf haben als ich und Eure Ausführungen verstehen und zu schätzen wissen.
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Mit freundlichen Grüßen und bleibt gesund wünscht
Wickie
 
Hallo Leute,

also das mit den Stufenschalter ist doch ein wenig eine komplizierte Angelegenheit, als ich dachte.
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Da es hier nicht rein passt, hab ich dazu mal ein neues Thema angefangen: link gelöscht Alfred

Mit freundlichen Grüßen und bleibt gesund wünscht
Wickie
 
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moin,
weis zwa nicht wo dein neuer beitrag ost, aber ok.

schweißtrafo ist eigentlich ganz einfach.

das nen trafo mit mereren abgriffen.
ausgangs spannung z.b. 20 - 60V
wenn der 9 schaltstufen hat hat der 9 abgänge
1. bei 20V
2. bei 25V
....
9. voller drafo, wiklungsende 60V

der strom entsprechend des abgangen + draht stäke auf dem schweißdraht.
bei 1. eben weniger und an stufe 9. ganz viel strom.

bei meinem ist es z.b. so das bei 1. ca. 40A fliessen und bei stufe 10 ca. 140A bei 0.8er draht.
mit 1.0 oder 1.2er draht kan das wider ganz anders aus schauen.

die ströme habe ich mit einem zangenampeermeter gemessen.

gruß eicke
 
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Mir ist das ganze Kleingeschreibe jetzt zuwider zum komplett Durchlesen.

Das was KleinerMuk geschrieben und verlinkt hat ist inhaltlich korrekt.
Mit dem Schalter stellt man eine Spannungsstufe am Trafo ein. Der jeweilige Strom ergibt sich dann anhand des gewählten Vorschubes. Wenn man mit großen Maschinen in den Bereich des Sprühlichtbogens geht sehen die Verhältnisse Spannung und Strom nochmals etwas anders aus.

PS
 
bei meinem ist es z.b. so das bei 1. ca. 40A fliessen und bei stufe 10 ca. 140A bei 0.8er draht.
mit 1.0 oder 1.2er draht kan das wider ganz anders aus schauen.
Nein! Schau dir mal dieses Video hier an:

Das ist ein uraltes Video von Linde, Geschäftsbereich Schweißen. Besser als so kann man es weder zeigen, noch erklären.

Du wählst mit dem Stufenschalter KEINE Stromstärke aus, sondern eine Spannung! Korrespondierend zu dieser Spannung muss die passende Stromstärke eingestellt werden. Dies geht gemäß dem ohmschen Gesetz bloß über den Widerstand. Dieser Widerstand ergibt sich aus der Lichtbogenlänge, und diese lässt sich nur mit der abzuschmelzenden Menge an Draht beeinflussen.
Beispiel: 220A Schweißstrom, 28V Lichtbogenspannung. Dazu brauchst du entweder 11m/min 1mm Draht, oder 9m/min 1,2mm Draht oder halt 14m/min 0,8mm Draht. Die Drahtfördergeschwindigkeit ist je nach Drahtdurchmesser anders, da sich die Durchmesser zueinander allerdings auch unterscheiden ist die abzuschmelzende Drahtmenge wieder gleich.

PS: Bitte gewöhn dir doch mal Groß- und Kleinschreibung an. Liest sich schöner.
 
Mal eine andere Frage zum Thema, gibt es Erfahrungen zum Umbau auf einen Drahtvorschub mit 4 Rollen der günstig zu beziehen ist und sich möglichst universell verbauen lässt?
Ich habe neben meinem WIG-Inverter ein günstiges Baumarkt MAG-Schweißgerät (müsste ein Einhell 160? Sein das ich vor längerem günstig im Praktiker-Ausverkauf geschossen hab) leider war der Drahtvorschub noch nie das Wahre. Nach dem Austausch der Seele gegen eine Stahlseele aus dem Schweißfachmarkt kann man halbwegs damit schweißen aber wenn man mal nen Schweißlehrgang hatte und beruflich hier und da mit guten Geräten geschweißt hat stellt es einen nicht wirklich zufrieden... der Draht kommt einfach nicht gleichmäßig.
 
Wenn da im Gerät genug Platz ist und prinzipiell der Motor die gleiche Nennspannung hat, sollte das schon gehen.
Aber soo billig ist so ein Antrieb ja auch nicht, ob sichs lohnt wirst nur du wissen...
 
Mit der Leistung und Einschaltdauer bin ich zufrieden, ich nutze es nur für nicht tragende Blech-Brutzelleien hauptsächlich beim Rostlöcher zuschweißen im KFZ-Bereich. In der Bucht gibt es 4-Rollen Vorschubeinheiten für grob 100-150€....
In dem Preisbereich werde ich wohl kein vernünftiges Schweißgerät bekommen - es sei denn jemand mag mich sehr und verkauft mir eins unter Wert
 
Thema: Draht im Schlauchpaket flutscht nicht richtig, an was kann das liegen?
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