Dosensenker und Maschine

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Renntrecker

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Hallo,

ich habe hier (und woanders) zwar schon gesucht, schlauer bin ich dadurch nur bedingt geworden.

Wir haben uns ein Häuschen gekauft und nun muß ich die Elektrik machen.
Da ich keine Lust mehr habe, wie früher mit Hammer und Meissel etliche Löcher für Dosen zu klopfen, will ich gerne auf elektromechanische Hilfe zurückgreifen.

Sprich: Dosensenker und "Bohrmaschine".

Dosensenker aka "Diamantbohrkrone" (?)
ohne Schlag
Drehzahl siehe Bohrkrone sowas wie 1000-1500 rpm

Wie erkenne ich brauchbare Bohrkronen?
Dosenzahl wird unter 100 liegen, sage ich mal.
Das sollte aber zuverlässig gehen.

Dann - die Maschine.
Schlagbohrmaschine oder doch lieber nen Bohrhammer kaufen?

Problem: Ich kann nur eine Maschine kaufen - und Meisseln wäre auch nicht unpraktisch.
(Die Schlitze.... Mauernutfräse leihen und dann meisseln.)

Ich tendiere bis jetzt zu einer GSB 21-2 RCT oder einem GBH 2600.
Alternativ etwas in einer ähnlichen Größe von Metabo.

Was geht da?

Danke und viele Grüße!
Holger
 
Hi,

die GBH Hatte ich auch mal, kann ich empfehlen. In was für Mauerwekr musst Du denn bohren. Alternativ ist da noch die Größere Bosch GBH 2-28 zu empfehlen.

Ich habe für einen Arbeitskollegen eine Bohrkrone 70mm in der ebucht gekauft. Er musste in Bimsstein und hat an die 200 Bohrungen ohne Probleme machen können.
 
Du kannst eigentlich bei einem Bohrhammer den Schlag ausstellen und deswegen gleich einen Diamant Dosensenker mit SDS Plus Aufnahme kaufen. Ich hab einen Handelsüblichen aus dem Werkzeugladen, Marke weiß ich nicht. Wichtig wäre noch das Pilotloch vorzubohren.
 
Ich würde in jedem Fall eine 80mm Krone kaufen.
Was für Material?
Diamant ist vorzuziehen - aber da wird es mit den genannten Maschinen arg eng.
 
wenn es Wände aus Ziegel oder GB sind dann reicht locker je eine HM Bohrkrone für Schalter- und Verteilerdosen.
 
Bitte auf keinen Fall einen 68/70mm Senker kaufen - min 80 auch für Steckdosen (Abzweigdosen setzt ja eigentlich kein Mensch mehr).
Der Vorteil: man kann wesentlich einfacher die Dosen einmörteln und ausrichten.
 
Da hat henniee recht. Die 68er Dosenbohrer sind fürn Hintern. Besonders wenn du mehrere nebeneinander/übereinander bohrst, wird das Ausrichten echt schwierig - so genau kann man gar nicht bohren.
 
MSG schrieb:
Da hat henniee recht. Die 68er Dosenbohrer sind fürn Hintern. Besonders wenn du mehrere nebeneinander/übereinander bohrst, wird das Ausrichten echt schwierig - so genau kann man gar nicht bohren.

Schreib' das nicht so ganz undifferenziert!
Es gibt genug Anwendungen, wo die 68er absolut perfekt sind.
- Einzelne Dosen.
- Anbringung weiterer Dosen neben / über / unter bestehenden Dosen, wo nicht neu gestrichen oder tapeziert werden soll - quasi "unsichtbare" Erweiterung. Das ist gleicht zwar Mikrochirurgie, aber es geht.


Grüße

Iggy
 
... Dann muss man aber schon die Verbindungsstege wegschneiden...
 
Iggy schrieb:
Es gibt genug Anwendungen, wo die 68er absolut perfekt sind.
- Einzelne Dosen.
- Anbringung weiterer Dosen neben / über / unter bestehenden Dosen, wo nicht neu gestrichen oder tapeziert werden soll - quasi "unsichtbare" Erweiterung. Das ist gleicht zwar Mikrochirurgie, aber es geht.
Stimmt, an einzelne Dosen nachrüsten hatte in dem Zusammenhang nicht gedacht, obwohl ich das auch schon selten gemacht habe :crazy: Einzelne Dosen im Neu- / Umbau würd icha ber auch mit dem 80er machen, die lassen sich dann viel einfacher eingipsen.
 
henniee schrieb:
... Dann muss man aber schon die Verbindungsstege wegschneiden...
WO ist das Problem, wenn man korrekt (also nicht nur mit Einzeladern) verbindet?! :mrgreen:


Grüße

Iggy



p.s.
Daß man sich Sowas nicht gerne, nicht oft und auch nicht freiwillig antut, ist wohl klar.
Eigenes Beispiel:
Raum, komplett mit hochwertiger Glasfasertapete tapeziert, mit Latex gestrichen. Tapete zum Ausbessern im exakt gleichen Muster nicht mehr zu bekommen, was tun?
=> Mikrochirurgie.

Ich habe mir zu diesem Zweck extra eine Bohrlehre angefertigt, für bis zu 5er-Kombinationen, mit Zentriereinsätzen verschiedener Durchmesser, passend zu allen mir zugänglichen UP-Dosen, auch solche für Hohlwandinstallation.
Außerdem eine Eingipslehre.
Damit kann man tats. unsichtbar im Bestand aus einer Einzeldose eine 5er-Kombi machen, sogar mit den schwierigen Merten-Einsätzen.
Aber es ist, die Amis würden sagen: "A pain in the ass". :crazy:
 
Was die Maschine angeht: Da beim Dosensetzen ja auch oft andere Dinge anstehen, lohnt sich evtl ein Blick auf eine gebrauchte Bosch GBM 16-2 RE, damit kann man prima Dosen senken und Material anrühren.
Da die Gebrauchtpreise recht stabil sind, danach einfach wieder verkaufen.
 
Ich hab nur ne 68er, und mir reichte sie bisher immer. Habe noch keine 80er vermisst, allerdings mach ich sowas nur selten, dafür aber wie schon genannt eher mal noch etwas nachrüsten.
Bohren + eingibsen bis 3er Unterputz bisher keine Probleme, wobei Elektrikergibs mir als Gelegenheitsgibser sowieso zu schnell anzieht.
Wenn die anderen mit weit mehr Erfahrung auf dem Gebiet, zur 80er raten, widersprech ich garantiert nicht.
 
Den Gips mit etwas Spiritus anrühren- zieht dann nicht so schnell.
 
Mauerwerk vornässen, damit der Gips nicht aufbrennt, wirkt schonmal ein kleines Wunder.
Und "normalen" Gips (oft als Modellgips im Handel) nehmen, anstatt Elektrikergips, wenn einem Letzterer zu schnell abbindet.
Abhängig davon, was man vorhat geht auch Rot- oder Goldband o.ä.


Grüße

Iggy
 
In normales Mauerwerk gehört überhaupt kein Gips.... Warum auch?!
 
henniee schrieb:
In normales Mauerwerk gehört überhaupt kein Gips.... Warum auch?!
Was dann? Ernsthaft ...
Willst Du auf "Klemmfix" o.ä. hinaus?

Alle unsere Elektriker haben das die letzten 40 Jahre so gemacht, ob Neubau oder Renovierung.
Selbst in (Werbe-)Videos von KAISER wird das EinGIPSEN von Dosen in Mauerwerk gezeigt.
Ich kenne es schlichtweg nicht anders.


Grüße

Iggy
 
es kommt auch auf die Gewohnheit und Mauerwerk an, ich habe hunderte Schalterdosen gesetzt und alle mit der 68iger gebohrt und eine Kelle schneller Gips für eine 5er Kombination reinwerfen, halten -fest. Die Metabo Hammerbohrkronen arbeiten allerdings auch etwas grob, die Löcher sind größer und im Altbau ist man froh kein 100er Loch zu bekommen :wink:
 
Guten Morgen,

und vielen Dank für die Argumente, den Gips und die Dosensenker.
Nur - nach welcher Maschine soll ich gucken?
So wie es ausschaut hat mein Schwiegervater wohl einen mittleren Kress Bohrhammer, der meisseln kann (leichte Sachen).

Ok, dann zum Dosenbohren eine - Schlagbohrmaschine?
Bohrmaschine "nicht-Schlag", weil Schlag brauche ich für eine Diamantkrone eh nicht...?

Ein Kernlochbohrgerät ist erstmal finanziell ausserhalb meiner Reichweite.... leider, es sei denn, es fällt bei Ebay was vom Himmel :wink:

Eine 1100 W GSB 2-21 RE, also die OHNE die elektronische Drehmomentbegrenzung? Die RCT MIT?

Oder die GBH 2600?

Oder "Finger weg von Bosch, nimm xyz.... weil (!)....???"

Viele Grüße
Holger
 
Liest du auch, was geschrieben wird?

henniee schrieb:
Bosch GBM 16-2 RE
Ich würde dem - eingeschränkt - zustimmen. Die Maschine ist aufgrund der geringen Drehzahl sehr gut geeignet, durch den Spatengriff kann man die Kraft ohne Verlust direkt auf die Bohrung ausüben.
Leider ist sie sauschwer, und wenn man beim Senken nicht genau aufpaßt und sich wirklich auf die Arbeit konzentriert reißt es einem die Maschine aus dem Handgelenk. Nie ohne Zusatzhandgriff arbeiten! :!:
 
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