dolmar 100 problem

Diskutiere dolmar 100 problem im Forum Ketten- + Motorsägen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - hallo, nach meiner begeisterung über die neu gekaufte dolmar ps341 habe ich mir als zusätzliche leichtsäge eine alte dolmar 100 säge mit baujahr...
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flo

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Achern i.d. Ortenau
hallo,

nach meiner begeisterung über die neu gekaufte dolmar ps341 habe ich mir als zusätzliche leichtsäge eine alte dolmar 100 säge mit baujahr 1985 ersteigert. das ist die alte ausführung mit waagrechtem vergaser und deckel mit einer schraube als deckelbefestigung. der motor läuft mittlerweile sehr gut mit einer ausnahme:
im heissen zustand lässt das startverhalten etwas zu wünschen übrig. der leerlauf ist jedoch in ordnung. ich habe festgestellt dass der treibstofftank nicht richtig belüftet wird- wenn ich den kraftstoffschlauch am vergaser im heissen zustand abziehe kommt ersteinmal ein schwall benzin. im tank baut sich also ein druck auf. eine entlüftung habe ich sowohl an der säge als auch in den teilelisten nicht gefunden. erst bei späteren baujahren scheint es soetwas zu geben.

die zündung und die vergasereinstellung sind in ordnung und da der vergaser sowohl ohne last, in teillast und bei vollast sehr gut läuft scheint er ok zu sein.

weiss jemand hier vom forum wie die alten 100er im tank belüftet werden?

über eine antwort würde ich mich sehr freuen!

florian
 
Hallo,

das mit der Tankentlüftung ist eine gute Frage ich habe mal im Schrotteimer gekramt und so einen alten Tank herausgeholt, ist wirklich nichts zu sehen.
Der andere von einer neuren 102 der noch daneben lag hat den immer noch aktuellen Gummpilz. Leider bekommt man die Gasmechanik nicht heraus, sonst könntest Du einfach einen neueren Tankl verwenden, die Vergaseranlenkung ist aber anders, geht also nicht.

Leider gibt es für die alten Vergasermodelle nichts mehr, keine Dichtungen, Luftfilter, Gehäusedeckel.
Mein Vorschlag ist deswegen folgender, solange die Säge noch läuft, damit leben. Gleichzeiig aber mal teile für den Umbau auf denneuen Vergaser sammeln.
Du brauchst.
Vergaser (Bezeichnung steht ind er Liste)
Tank (liegt bei mir einer herum)
Vergaserboden (könnte ich auch noch haben, paßt aber auch der aktuelle von der PS340)
Luftfilter (immer noch Standart bei der PS340 Baureihe)
Obere Gehäusedeckel, auch die werden heute noch verwendet.

Gruß

Thomas
 
hallo,

danke ersteinmal thomas für die schnelle hilfe!
ich habe als schnelllösung vor eine kleine bohrung in den tank zu setzten- an die stelle der modernen entlüftung. in die kommt dann ein kurzer schlauch mit presssitz zum druckausgleich. weisst du wo genau der "gummipilz" sitzt. auf den zeichnungen sieht es so aus als ob er auf der ebene "oberfläche des tanks" über dem einlassstutzen sitzt.
aber du hast recht mit dem teilesammeln- da ist ja immer hin und wieder eine defekte bei ebay drin.
mein luftfilter sass am anfang schon etwas wackelig- da sind im originalzustand bestimmt schon einige späne durch den motor gewandert!

in welcher gegend des schwarzwaldes wohnst du?
ich komme aus achern in der vorbergzone im westen-

vielen dank auch für das angebot :wink: ich probiers ersteinmal mit dem entlüftungsschlauch im originaltank.

florian
 
Hallo Floh,

also die Originalentlüftungs sitzt symetrisch zum Benzinschlauch auf der linken Seite. Das ist ein Loch (das Deine 341 auch hat) von ca 3mm Durchmesser, in diesem sitzt ein Gummpilz und darüber entweder ein runder Schaumstoff mit Klemring(neue 340) oder ein viereckiger Schaumstoff geklebt (100&102).
Am besten wäre es, wenn Du Dir den Entlüftungspilz besorgst, mit dem Meßschieber abmißt und dann ein entprechendes Loch bohrst. Dann Gummpilz hinein, ein Stück Schaumstoff darüber kleben und die Sache ist gut.

Die größte Gefahr besteht darin, daß Du das Loch zu groß bohrst, aber das kann bei der Verwendung eines Gummischlauches auch passieren.

Die Lage der Bohrung auf der linken Seite ist auch wichtig. Beim Sägen hält man die Säge senkrecht oder kippt sie auf die rechte Seite, in beiden Fällen sitzt das Entlüftungsventil oben und damit kann keine Benzin auslaufen. Die einzige Möglichkeit wenn Benzin auslaufen kann ist, wenn man die Säge zum Kettenwechsel auf die linke Seite legt und das mache ich z.B. meist, wenn die Säge normal steht.

Ich komme auch aus dem Ortenaukreis, allerdings ein Stück weiter unten, aus dem Schuttertal bei Lahr.

Noch etwas zu Deinem beiden Sägen, Die 341 braucht 1:50 und die S-D100 1:25 Gemisch.

gruß

Thomas
 
hallo,

ah, gut. dann werde ich ersteinmal ein provisorium mit einer 3mm bohrung an der richtigen stelle testen. dann kann ich den pilz noch nachrüsten. ich fahre mit 1:40 bei allen meinen sägen. in die ps341 kommt eventuell später auch 1:50. als öl verwende ich castrol tts bzw. tsr. sind beide vollsynthetisch. das dolmar öl (für 1:50 bzw. 1:40 bei den älteren sägen) ist übrigens halbsynthetisch.

ist ja schon ein zufall dass ich so nahe an einem dolmar spezialist wohne!!

viele grüsse,
florian
 
Hallo flo
Der Tank wird belüftet und nicht entlüftet, also Luft geht über das Gummiventil rein und nicht raus, das ist so richtig, daher nix bohren.
Ciao
 
ich habe aber leider gottes kein ent- bzw. belüftungsventil integriert. daher bin ich ja zu der massnahme gezwungen um einen druckausgleich zum tank zu gewährleisten!
ein sägentank muss übrigens auch entlüftet werden, da sich unter wärmeeinstrahlung und erschütterungen im tank ein überdruck bildet. hier vergast ein teil des treibstoffes, welcher "entlüftet" werden muss da es sonst zu negativen auswirkungen auf die gemischbildung kommt.

viele grüsse,
florian
 
Hallo Flo
die neueren Tanks hatten das Gummi-Belüftungsventil, welches den Druck NICHT nach außen abließen, (Dolmar weiss schon warum)
Bei den alten 100er Tanks war das Loch links oben für den Schwingungsdämpfer kein Sackloch sondern durchgebohrt. Durch die Gewindegänge entlang der Kunsstoffschraube (grobes Gewinde) wurde be und entlüftet. Habe gerade meine Tanks verglichen.
Ciao
 
klasse, das ist des rätsels lösung! danke fürs nachschauen :P
dann werde ich am wochenende sofort mal checken ob die gewindegänge frei von schmutz sind.

viele grüsse,
florian
 
Hallo,

@ Floh,

also ein Spezialist bin ich keiner, nur einer der schon ein paar dieser Modelle zerlegt hat, welche nachher auch wieder gut liefen. Die etwas größeren 109-115 sind mir aber lieber, die haben mehr Leistung, da habe ich auch wieder zwei in der Werkstatt liegen die warten noch auf neue Teile.

Zum Entlüftungsventil nach einmal, klar ist das ein Belüftungsventil, sonst würde die Säge nach einer Weile nicht mehr laufen, weil der Unterdruck im Tank zu groß würde.
Durch diese Fragestellung habe ich mir aber mal Gedanken über die Funktion des Gummiventils gemacht und folgende Gedankengänge taten sich da auf.
Für jeden der das Teil nicht kennt, im Tank ist ein Loch mit ca 3mm Durchmesser daneben sind zwei kleinere Löchlein (kleiner 1mm). Der Gummipilz steckt mit dem Stil im großen Loch und die Unterseite des Pilzhutes liegt über den kleinen Löchern.

Gehen wir mal davon aus, daß die Säge läuft, der Kraftstoff wird aus dem Tank gezogen und die nachströmende Luft wird durch den Schlitz im Pilzstil in den Tank gezogen. Die kleinen Löcher werden durch den Pilzhut verschlossen, bzw der nach unten gewölbte Rand dichtet unten ab.

Der andere Zustand, die Säge liegt bei starker Hitze im Kofferraum eines Autos. Das Gemisch und die Luft im Tank dehnen sich aus, durch den chlitz im ventil kann die Luft aber nicht entweichen, weil dies ja in diese Richtung schließt (vgl auch Fahhradventil). Was passiert nun? Der Luftdruck drückt den Pilzhut nach oben, dadruch werden die kleinen Löcher freigegeben und die Luft kann entweichen. Stimmt der Druck wieder, geht der Pilzhut durch die Materialspannung zurück in seine Ursprungslage und der Tank íst wieder verschlossen.

Sind meine Vermutungen über die Ventilfunktion richtig? Vielleicht hat da jemand Ahnung von.

Gruß

Thomas
 
Klasse Thomas. sehr gut gefolgert. Er hat halt den alten Tank und hat dieses system nicht.

Ciao
 
@thomas: danke für die klasse funktionsbeschreibung!!

so, ich habe heute morgen eine 1,5mm ausgleichsbohrung an besagter stelle angebracht und auf funktion geprüft => tut was sie soll.
nach ca. 1/2 stunde brennholz sägen im wald kam wieder das bekannte problem: die säge liess sich im heissen zustand nicht mehr starten- aber nur wenn man sie ein paar minuten stehenlies. wenn man sie ausgeschaltet hat und sofort wieder gestartet hat lief sie. ok, vergaser rauss, membranen geprüft => i.o. , dann habe ich festgestellt dass die vergaserseitige dichtung einen einriss an der kleinen impulsbohrung hat. ich besorge/schneide mir jetzt ersteinmal neue dichtungen. mal schauen- vielleicht war das ja der grund für das startproblem. aber komisch dass es nur im heissen zustand auftritt. zündung ist übrigens i.o.

viele grüsse,
florian
 
Hallo Floh,

vorher war ich noch einmal im Keller und habe mal in die Kiste mit den alten Dichtungen hineingesehen.

dichtung..jpg


Du bräuchst die oberen beiden Dichtungen

Die rechte zwischen dem Plastikstutzen und dem Zylinder ist keine Problem, die ist heute noch verbaut Teilenummer 965 524 030 die untere Dichtung ist die aktuelle, paßt aber.

Die Dichtung zwischen Stutzen und Vergaser hat die Nummer 965 524 020 und ist nicht mehr erhältlich (zumindest nach Aussagen der Preisliste). Die hat aber bei der aus meiner Krustelkiste auch schon einen Riss. Die gleiche Dichtung wurde auch schon bei den neueren Modellen mit dem stehenden Vergaser verbaut, dort bin ich immer hingegangen und habe die Dichtung der PS109-115 mit der Nummer 965 524 023 verbaut, die hat zwar ein Loch mehr, aber das endet bei dem Vergaser in einem Sackloch ist also nicht tragisch.

Nimm bitte die Nummer mit zu Deinem Händler, sonst erzählt er Dir noch, daß es die Dichtungen nicht mehr gibt.

Ich glaube zwar nicht, daß es daran liegt, aber wenn die Dichtung kaputt ist, dann gehört sie ersetzt.

Wenn Du im Wald arbeitest, dann könnte es aber schon ein wenig größer wie eine 341 und eine alte 100 sein oder?

Gruß

Thomas
 
hallo mal wieder,

danke für den tip mit der dichtung der baureihe 109-115.
leider habe ich deinen beitrag erst gelesen als ich schon beim händler war. so durfte ich für die vergaserseitige dichtung am zwischenflansch zu dichtungspapier und schere greifen :? . ich habe bei der gelegenheit auch mal die funktion der membranen geprüft- und nach langem hin und her mir einen neuen satz gekauft.
gestern habe ich dann die säge im wald getestet: einwandfrei - scheint also wirklich entweder an den membranen und/oder der eingerissenen dichtung am flansch gelegen haben.

ich muss schon zugeben, so eine säge aus der baureihe ps109-115 würde mir schon sehr gefallen- aber ich schätze doch sehr das geringe gewicht der "kleinen" dolmars, gerade auch am steilhang. auf dem schlagraum im wald ist auch nur dünnes holz markiert- so bis ca 30cm. das ist für die 100er oder die ps341 absolut kein problem.
fürs kleinsägen daheim kommt dann noch meine alte dolmar 120 ins spiel- ein regelrechter bleiklotz. leider hat sie wie es auch die 100er hatte etwas probleme im heissen zustand mit leerlauf und startverhalten. die membrane habe ich vor 5 jahren auch schoneinmal getauscht und auch falschluft zieht sie keine.

naja, für die 100er muss ich mir jetzt noch einen neuen schwingungsdämpfer kaufen. die schraube am bügel links unten löst sich aufgrund des ausgeschlagenen alten schwingungsdämpfers oft von alleine. gestern durfte ich schon mit dem metallsuchgerät ausrücken :lol: . wenn der neue dämpfer drinnen ist wird die schraube mit loctite verklebt(hoffentlich geht das mit metallschraube in kunststoff).

viele grüsse,
florian
 
Hallo Floh,

die 109-115 Reihe mag ich auch sehr gerne. Habe zur Zeit vier Stück dieser Baureihe herumlstehen., Muß aber mal aufräumen, dann bleibt wohl nur eine 111 und die alte 110 in schwarz-weiß übrig, werde dann, zum entasten die zerlegte PS33 wieder zusammenbauen. rWobei mir die 102 bzw die 400 lieber ist, das wenig mehr an Hubraum und Leistung (39ccm und 2,3PS9 merkt man dann doch schon, das ganze in Kombination mit einer 30er Schiene, das ist dann richtig handlich.

Obwohl die 109 einiges größes aussieht, wie die 340 wiegt sie nur 600gr mehr, natürlich ist das Schwert ein wenig länger und breiter, das macht dann auch noch ein wenig aus, zur Not könnte man da aber auf 325er Teilung und eine 33cm Schiene gehen, muß ich bei Gelegenheit mal probieren.
Auf jeden Fall kann manmit der 109er Baureihe auch noch gut entasten, mit Deiner alten 120 geht das wohl kaum, die ist wirklich noch ziemlich schwer.

Es freut mich auf jeden Fall, daß Deine alte 100 wieder gut läuft, ist doch zum wegwerfen zu schade.

Gru

Thomas
 
Thema: dolmar 100 problem

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