Die richtige Stapeltechnik?

Diskutiere Die richtige Stapeltechnik? im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Habe 5 Festmeter Kronenholz rumliegen, die ich jetzt, wo es noch frisch ist, kleinmachen will. Problem: das Zeug ist anschließend immer noch so...
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Homer

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Habe 5 Festmeter Kronenholz rumliegen, die ich jetzt, wo es noch frisch ist, kleinmachen will. Problem: das Zeug ist anschließend immer noch so unregelmäßig (Rundholz von wenigen Zentimetern, wo spalten keinen Sinn macht bis hin zu "richtigen" Scheiten, die aber auch sehr unregelmäßig sind), dass man es kaum vernünftig stapeln kann. Ich habe mir jetzt zwei Baustahlmatten bestellt und will daraus zwei luftige, runde Lagerbehälter machen. Dazu binde ich die mit Draht einfach zu runden Tonnen zusammen, Durchmesser ca. 1,30m, Höhe ca. 2 m. Da schmeiße ich das kleingemachte Holz einfach rein. Sieht aber nicht schön aus. Ein ordentlicher Holzstapel wäre schöner.

Wie würdet Ihr sowas stabil aufstapeln? Gibt es da spezielle Techniken?
 
Anfänger was? :)
So ging es mir auch mal. Mittlerweile achte ich schon beim schneiden darauf, das die Holzsstücke die gleiche länge haben. Ich länge immer auf Schwertlänge der MS ab. Danach einfach eine Palette nehmen, an die Seiten Dachlatten als seitliche Abstützung und man kann schön stapeln :)
Gruß Jan
 
jan1980 schrieb:

Definitiv.

Nach den steigenden Gaspreisen im letzten Jahr haben wir uns im Herbst einen Ofen zugelegt, den Schornsteinzug hatten wir beim Hausbau 2003 gleich mit vorgesehen.
Dann ergab eins das andere: Holzbedarf, Spaß an der körperlichen Arbeit in der Freizeit, Bekannter mit dem Vorschlag, gemeinsam Holz zu machen, Motorsägenkurs, Motorsäge gekauft, Holz gemacht, Stapelproblem. Zwischendurch irgendwann dieses Forum entdeckt und schon vieles dazugelernt.
 
Hallo Homer,

laß Dich nicht beleidigen.

Das mit den Tönnchen ist so eine Sache, die nur geeignet ist, wenn Du das Holz wirklich zwei Jahre wegpacken willst, um es dann anschließend auf einen Schlag woanders hin zu stapeln.
Denn wenn Du da immer wieder etwas wegnehmen willst ist es mühsam...

Wenn Du vergisst, da etwas Luftiges drunter zu packen, werden in den zwei Jahren die unteren Lagen zu Humus und der Rest ist "verpilzt"!

Das unregelmäßige Zeug zu stapeln ist eigentlich gar nicht so schwer, der Stoss kann sogar stabiler werden, als eine Konstruktion aus richtig geraden Scheiten.
Du mußt eben nur beim Stapeln ein bischen mehr aufpassen und das eine oder andere Stück zweimal in die Hand nehmen, bis Du eine passende Stelle gefunden hast um den Stapel gerade hoch zu ziehen.
Das ist wie mit Bruchsteinwänden: Gut gefertigt sind die stabiler als jede Ziegelwand...
Wenn es gar zu wild wird, legst Du nach einem knappen Meter zwei Dachlatten dazwischen, um sozusagen "gerade" von vorne zu beginnen.
Ich habe einen 2m hohen Stapel aus drei Reihen 30cm Stücken, der zwar windgeschützt aber ohne Stützwand schon ein gutes Jahr steht.
Und da ist wirklich wildes Zeug drin, da ich hier Kronenholz bis zum Abwinken kostenlos bekommen kann.

Schönen Tag noch...

Gregor Reucher
 
Ich habe einen 2m hohen Stapel aus drei Reihen 30cm Stücken, der zwar windgeschützt aber ohne Stützwand schon ein gutes Jahr steht

und wie soll das Holz trocken werden :?:

Luft muß ans Holz, denn nur das trocknet.

Anfänger was?
So ging es mir auch mal. Mittlerweile achte ich schon beim schneiden darauf, das die Holzsstücke die gleiche länge haben.

Und wenn Du das dann geschnitten hast, ist alles in der selben Form :?:
Wohl doch nicht. Zwar gleich lang, aber doch mal dick mal dünn. Mal rund und mal fast eckig.

Ich habe mir jetzt zwei Baustahlmatten bestellt und will daraus zwei luftige, runde Lagerbehälter machen

Gute Idee :!:

Hab 10 solcher "Behälter" und das Holz trocknet sehr gut.
Sieht zwar nicht wirklich schön aus, aber der Zweck heiligt die Mittel.
Achte aber darauf, dass das Holz keinen Bodenkontakt hat.
Ein alte Palette drunter und gut ist es. Oben ein kleines Dach. Ich hab dafür alte Eternit Paltten (ja ich weis :oops: )
Geht aber auch mit Plane.

Hab auch Holz aufgestapelt.
Auch da kommt es nicht darauf an, dass alles mit der Wasserwage nachgemessen ist.

Locker aufgesetzt. So dass viel Luft dazwischen kommt.
Am besten an einem Ort wo ein Lüftchen weht.
Oben abgedeckt und unten ..... keinen Bodenkontakt :!:

Buche brauch 2 Jahre zum trocken.
Andere die behaupten sie bekämen es schneller trocken.......lass die mal machen.

Unter 20% Restfeuchte ist Holz erst wirklich geeignet um es als Wärmespender zu nutzen.


Gruß

Volker
 
Das ganze sollte auch nur eine temporäre Lösung sein. Eigentlich will ich im Sommer einen Schuppen bauen, mit einem Bereich für Brennholz (keine Angst, durch die Seitenwände soll auf jeden Fall der Wind pfeifen können).
Ich hatte mir auch nochmal ein paar Stapeltechniken überlegt, das kann ja wirklich richtig schön aussehen. Aber derzeit fehlt mir die Zeit dafür, ich will das Holz auf jeden Fall erstmal klein haben.

Das ist wie mit Bruchsteinwänden: Gut gefertigt sind die stabiler als jede Ziegelwand...
Ich habe letztes Jahr um die Terasse eine Trockenmauer gebaut, die allerdings nach oben hin schräg verläuft (sie liegt quasi auf dem abfallenden Schotter auf). Dafür sind die Steiner völlig wild, total unbearbeitet. Da wackelt nix und halten tut das auch. Allerdings habe ich mir damals die Zeit dafür genommen, jedem einzelnen Stein gut zuzureden. Die Zeit habe ich mit dem Holz derzeit nicht. Insofern erstmal die Tonnenlösung...

Grüße
Klaus
 
Hallo Volker,

mit der Luft hast Du gewiss recht. Aber wie schon Paracelsus erkannte: Die Dosis machts!

Und ein richtig freistehender Holzstapel kann dann gerne mal "umgeweht" werden. Frag mal meinen Nachbarn...

Also doch windgeschützt, aber natürlich "luftig" aufstellen!

Schönen Tag noch...

Gregor Reucher
 
Thema: Die richtige Stapeltechnik?
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